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July 28th, 2012

ISS gewinnt Facility-Management-Ausschreibung von Novartis

<a href=http://www.at.issworld.com>ISS</a>, ein international tätiger Anbieter auf dem Gebiet des Facility Management (FM)mit Sitz in Dänemark, wird ab 2013 22 Produktionsstandorte von <a href=http://www.novartis.at>Novartis</a> in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Slowenien betreuen. Das ist das Ergebnis eines Auswahlverfahrens, mit dem der Schweizer Pharma-Konzern FM-Dienstleistungen standortübergreifend standardisieren will.

 

Einer Aussendung zufolge sollten, um ein einheitliches Service Level zu garantieren, viele an den Novartis-Standorten bereits bisher ausgelagerte, aber von verschiedenen Unternehmen abgedeckte Dienstleistungen durch den Vertrag mit einem einzigen Unternehmen ersetzt werden. Den Zuschlag dafür erhielt nun ISS. Der Vertrag umfasst fünf Standorte in der Schweiz, vier in Slowenien, zwei in Österreich sowie elf Standorte in Deutschland.

Erich Steinreiber, Geschäftsführer von ISS Österreich, spricht davon, dass das Unternehmen seine Position auf dem österreichischen Facility-Services-Markt durch die Partnerschaft mit Novartis ausbauen könne. Das ISS-Management macht das unternehmenseigene Konzept einer Plattform für Global Services für den Zuschlag durch das Pharma-Unternehmen verantwortlich. In die Plattform könnten demnach Dienstleistungen aus den Bereichen Property Services, Support Services, Cleaning Services, Security Services und Catering Services integriert und selbst erbracht werden, was vor allem für weltweit tätige Kunden wie Novartis den Vorteil hoher Konstanz und Transparenz bringe, argumentiert ISS.

 

 

 

 

 

July 27th

Zwei Pflanzenforscher ans ISTA berufen

Im Herbst 2012 werden zwei Wissenschaftler ihre Professuren am <a href=http://ist.ac.at/de>Institute of Science and Technology</a> (IST) Austria antreten, die mehrere Dinge gemeinsam haben: Beide stammen aus der Tschechischen Republik und beide beschäftigen sich wissenschaftlich mit Pflanzen.

 

Auch jene Institution, die sie nun verlassen, um ans IST Austria nach Klosterneuburg-Gugging zu kommen, teilen Eva Benková und Jiři Friml miteinander: Beide leiten derzeit Forschungsgruppen am Flämischen interuniversitären Institut für Biotechnologie (VIB). Benková beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Pflanzenhormonen und den von ihnen gesteuerten Prozessen wie Zellteilung, Differenzierung und Organentwicklung. Die synergistischen und antagonistischen Wirkungen derartiger Botenstoffe sind auf molekularer Ebene noch wenig verstanden. Benková bemüht sich insbesondere um die Aufklärung jener Signalwege, die beim Zusammenwirken der Hormongruppen der Zytokinine und der Auxine im Spiel sind.

Auxine sind auch ein Interessensgebiet von Jiři Friml. Vor allem beforscht der Wissenschaftler, der seine Ausbildung an der Universität Köln und der Masaryk-Universität Brünn erworben hat, warum Auxine unterschiedlich auf verschiedene Typen von pflanzlichem Gewebe verteilt sind und wie dieser Umstand Pflanzenarchitektur und  -wachstum beeinflusst. Erst Ende Juni hat Friml die „Gold Medal 2012“ der European Molecular Biology Organization (EMBO), eine der renommiertesten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Biowissenschaften, erhalten. Und noch etwas eint die beiden Forscher: Beide sind als Träger eines ERC Starting Grant gut mit finanziellen Mitteln ausgestattet.

 

 

July 25th

Konferenz macht Wien zur Quanten-Hauptstadt

Von 30. Juli bis 3. August findet im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien die International Conference on Quantum Communication, Measurement and Computing (<a href=http://qcmc2012.org>QCMC</a>) statt, die ein Licht darauf wirft, wie Ergebnisse der Quantenforschung schon bald die technologische Entwicklung beeinflussen werden.

 

Die Forschungsrichtungen, die hier hereinspielen (etwa „Quanteninformatik“ oder „Quantentechnologie“)  sind an Wiener Forschungseinrichtungen gut vertreten. 2010 haben sich einschlägig tätigen Arbeitsgruppen von Universität Wien, TU Wien und Österreichischer Akademie der Wissenschaften zum „Vienna Center of Quantum Science and Technology“ (VCQ) zusammengeschlossen, um noch mehr an internationaler Sichtbarkeit zu gewinnen.

Jörg Schmiedmayer vom Atominstitut der TU Wien, der Hauptorganisator der Konferenz QCMC, hält die interuniversitäre Bündelung der Kräfte im Bereich der Quantenforschung für sehr vorteilhaft: „Wir arbeiten am VCQ sehr eng miteinander zusammen, und auch mit den Kollegen aus Innsbruck gibt es gute Kontakte. Nur dadurch ist die österreichische Quantenphysik heute international ganz vorne mit dabei“, so Schmiedmayer.

 

Quanten-Kryptographie, Quanten-Messtechnik, Quanten-Computer

Die international besetzte Konferenz wird vor allem aufzeigen, in wie vielen Bereichen die Quantenphysik drauf und dran ist, den Schritt von der Grundlagenforschung zur technologischen Anwendung zu vollziehen. Die Quantenkryptographie könnte beispielsweise schon bald das derzeit erreichbare Maß an Sicherheit in der Datenübertragung überbieten, die Quanten-Messtechnik neue Arten von ultra-empfindlichen Messgeräten ermöglichen. Durchbrüche hat man in jüngerer Zeit auch auf dem Gebiet der Quanten-Informationstechnologie erzielt, die die Grundlagen für künftige  Quanten-Computer erarbeitet.

„Faszinierend ist, wie dynamisch sich das Gebiet entwickelt“, formuliert Schmiedmayer: „Bei unserer Konferenz werden Ergebnisse von Experimenten präsentiert, die man noch vor wenigen Jahren für völlig utopisch und praktisch undurchführbar gehalten hätte.“

 

 

 

 

Technologiezentrum Wieselburg-Land wird erweitert

Das Technologiezentrum Wieselburg-Land (TZWL) wird um ein 1.400 Quadratmeter großes Gebäude erweitert. Den Hauptteil davon wird das Futtermittellabor Rosenau, eine Serviceeinrichtung der  niederösterreichischen Landwirtschaftskammer, beziehen.

 

Bislang wird das TZWL von rund 50 Mitarbeitern des Kompetenzzentrums „Bioenergy 2020+“ genutzt, die hier angewandte Forschung  auf dem Gebiet der Biomassefeuerungen betreiben. Im Frühjahr 2013 werden zehn Mitarbeiter des Futtermittellabors Rosenau folgen. Bis dahin errichten die niederösterreichische Wirtschaftsagentur Ecoplus und die Gemeinde Wieselburg-Land um rund 3,6 Millionen Euro ein 1.400 Quadrat großes Gebäude als zweite Ausbaustufe des Mostviertler Technologie-Standorts. Rund 815 Quadratmeter davon wird das Futtermittellabor Rosenau verwenden, der Rest steht für weitere Ansiedlungsprojekte zur Verfügung.

Das Futtermittellabor Rosenau führt seit 1978 Futteranalysen durch, die als Entscheidungshilfe für landwirtschaftliche Betreibe dienen.  Kammerdirektor Franz Raab sprach beim Spatenstich davon, dass man sich mit dem neuen Standort, der in unmittelbarer Umgebung des bisherigen liege, für die kompetenten Mitarbeiter des Labors als berechenbares Unternehmen erweise. Zudem wolle man die hier vorhandene Infrastruktur und bestehende Synergien nutzen.

 

 

 

July 24th

Großer Andrang bei der Wiener Kinderuni

4.271 Kinder haben die Möglichkeit genutzt, im Rahmen der <a href=http://www.kinderuni.at/kinderuniwien>Kinderuni Wien</a> in Forschung und Lehre von fünf Wiener Universitäten hineinzuschnuppern. Am 20. August geht die Kinderuni nun auf Tour durch Parks, Jungenzentren, Naturparks und Schulen in Wien und Niederösterreich.

 

Von 9. bis 21. Juli öffneten die Universität Wien, die Medizinische Universität Wien, die Technische Universität Wien, die Universität für Bodenkultur und in diesem Jahr erstmals auch die Veterinärmedizinische Universität ihre Pforten, um die Neugierde von Kindern zwischen sieben und zwölf Jahren zu wecken – und zu stillen. Vom alten Rom bis zu neuen Energieformen, von der Herkunft des österreichische Wappens bis zur Zukunft der Verkehrssysteme, von den Pflanzen über die Tiere bis hin zum menschlichen Organismus spannte sich der Bogen an Themen, die von Forschern und Lehrenden kindgerecht aufbereitet wurden. Unter die Vortragenden reihten sich auch Bundespräsident Heinz Fischer, der im Rahmen der Eröffnungsvorlesung erklärte, was er eigentlich den ganzen Tag so tut, und Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, der als langjähriger Professor für Klassische Philologie einiges über die Irrfahrten des Odysseus zu erzählen wusste.

Gefördert wird die Kinderuni Wien vom Wissenschaftsministerium und der Stadt Wien, Mobiltelefonie-Anbieter A1 ist schon seit dem ersten Durchgang vor fünf Jahren Hauptsponsor. Mit einer feierlichen Sponsion im Festsaal der Universität Wien, die den offiziellen akademischen Feiern nachempfunden war, endete die Veranstaltungsreihe am 21. Juli. Ganz ohne Wissenschaft müssen die Schöler aber auch für den Rest Ferien nicht auskommen. Am 20. August startet das Programm <a href=https://www.kinderuni.at/kinderuniontour/kinderuni-on-tour-sei-dabei>„Kinderuni on tour“</a>, bei dem Forscher aus dem akademischen Gemäuer ausschwärmen und in Parks, Jungendzentren, Naturparks und Schulen Mitmach-Stationen anbieten.

 

 

 

July 23rd

Erste Bilanz über neue Förderschiene „Qualifizierungsnetze“

Von 4. Oktober 2010 bis 1. März 2011 lief die erste Ausschreibung für Qualifizierungsnetze innerhalb des Förderprogramms <a href=http://www.ffg.at/Forschungskompetenzen> „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft“</a>. Nun zog das Wirtschaftsministerium als Fördergeber eine erste Bilanz über die neue Schiene.

 

Qualifizierungsnetze bilden eines von drei Modulen im Programm „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft“, das mit insgesamt zehn Millionen Euro dotiert wurde. Rund 4,2 Millionen Euro davon gehen in jene zehn Projekte, die im Rahmen der ersten Ausschreibung für Qualifizierungsnetzwerke den Zuschlag bekamen. Mit diesem Instrument werden kleinere und mittlere Unternehmen gefördert, die sich zu bestimmten Schwerpunktthemen miteinander und mit Universitäten und Fachhochschulen vernetzen, um die Qualifizierung von Forschungs- und Innovationspersonal voranzutreiben. Mit der Umsetzung des Programms ist die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) beauftragt.

Für die Hälfte von den 20 im Rahmen der ersten Ausschreibung eingereichten Projekten hat eine international besetzte Jury eine Förderempfehlung abgegeben. Die Projektlaufzeit liegt zwischen einem halben und höchstens zwei Jahren, die Förderungshöhe kann bis zu 500.000 Euro je Projekt betragen. Thematisch reicht die Bandbreite der geförderten Projekte vom Stroheinsatz im Bauwesen (eingereicht von der BOKU Wien) über Kunststoffprüfung und Kunststofftechnik (Projekt „F&E_KKTER 2015“, eingereicht vom Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH, Wels) bis hin zur RFID-Qualifizierung (TU Graz) und der Qualifizierung in der Humantechnologie (Human Technology Styria).

 

 

 

Lenzing schließt Liefervertrag mit Sappi

Der österreichische Cellulosefaser-Hersteller <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> hat mit dem Papier- und Zellstoffproduzenten <a href=http://www.sappi.com>Sappi</a> einen mehrjährigen Liefervertrag abgeschlossen. Sappi wird Chemiezellstoff als Ausgangsmaterial für die Faserproduktion liefern.

 

Der langfristigen Kalkulation bei Lenzing kommt entgegen, dass sich die beiden Unternehmen auf Konditionen geeinigt haben, die mit den bestehenden Lieferverträgen vergleichbar sind. Die Preisfestsetzung soll dabei auf Basis der Papierzellstoffpreise erfolgen.

Sappi ist mit einer Jahreskapazität von 800.000 Tonnen Zellstoff pro Jahr der weltweitgrößte Zellstoffhersteller.  Derzeit arbeitet der Konzern mit Sitz in Südafrika an der Erweiterung der Kapazitäten auf 1,3 Millionen Tonnen.  Hergestellt wir der Zellstoff aus Holz, überwiegend aus zertifizierten Eukalyptus-Plantagen.

 

 

 

 

 

July 20th

Erstmals Gentherapie zur Zulassung in der EU empfohlen

Zum ersten Mal hat das Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung einer gentherapeutischen Methode empfohlen. Das Produkt „Glybera“ (Wirkstoff Alipogene Tiparvovec) wurde vom Unternehmen <a href=http://www.uniqure.com/about/about-uniqure>Uniqure</a> zur Behandlung von Lipoprotein-Lipase-Mangel entwickelt. 

 

LPL-Mangel ist eine äußerst seltene Erkrankung: Schätzungen sprechen von einem oder zwei Betroffenen unter einer Million Menschen. Entsprechend schwierig ist die Beschaffung fundierter Daten zur Wirksamkeit einer Therapie. Noch im April hatte die EMA ihre bisher ablehnende Haltung gegenüber Glybera mit der Begründung bestätigt, die Datenlage sei zu unsicher.

 

„Unter außergewöhnlichen Umständen“

Nun hat man die Zulassung der gentherapeutischen Methode unter „außergewöhnlichen Umständen“ für Patienten, die trotz fettreduzierte Diät unter LPL-Mangel mit schweren oder multiplen Pankreatitis-Attacken leiden, empfohlen. Tomas Salmonson, der Vorsitzende des CHMP, sprach davon, dass die Evaluierung des Antrags – wegen der extremen Seltenheit der Erkrankung und der Unsicherheit der zur Verfügung stehenden Informationen – ein sehr komplizierter Prozess gewesen sei. Eine zusätzliche Analyse der Daten durch das Committee for Advanced Therapies habe aber zu dem Schluss geführt, dass für jene Patientengruppe, die der Behandlung am meisten bedürfen, der potentielle Nutzen die Risiken übersteigt.

Menschen mit LPL-Mangel fehlt ein Enzym, dass Fette auf Lipoproteine übertragen kann, damit sie im Blut transportiert werden können. Zur Bekämpfung der Krankheit benützt Glybera ein Virus, das so modifiziert wurde, dass es das Lipoprotein-Lipase-Gen trägt. Das Arzneimittel wird in die Muskeln der Patienten injiziert.

 

 

July 19th

GSK übernimmt Human Genome Sciences

Glaxo Smith Kline (<a href=http://www.gsk.com>GSK</a>) hat sich mit der Führung des US-amerikanischen Biopharma-Unternehmens Human Genome Sciences (<a href=http://www.hgsi.com>HGS</a>) auf eine Übernahme um 14,25 US-Dollar je Aktie geeinigt.  Der britische Pharma-Konzern rechnet, dass die Akquisition des langjährigen Kooperationspartners bis 2015 Synergieeffekte von 200 Millionen US-Dollar erzielen kann.

 

Insbesondere die Übernahme der gesamten Rechte der gemeinsam entwickelten Arzneimittel Belimumab (Markenname „Benlysta“), Albiglutid und Darapladib soll GSK die langfristige Absicherung der Vereinfachung und die Optimierung von Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Produktion ermöglichen.

Das nun erzielte Übereinkommen bedeutet eine Bewertung von HGS mit rund 3,6 Milliarden US-Dollar auf Eigenkapitalbasis, was einem Agio von 99 % des HGS-Schlusspreises von 7,17 US-Dollar pro Aktie vom 18. April 2012 entspricht, dem letzten Verhandlungstag, bevor HGS das Angebot von GSK öffentlich bekanntgegeben hat. Andrew Witty, der Vorstandsvorsitzende von GSK, sprach im Zusammenhang mit der Transaktion von einer „klaren finanziellen und strategischen Logik“ für die Aktionäre und einer „für beide Seiten vorteilhaften Einigung“.

 

Über Human Genome Sciences

Human Genome Sciences wurde 1992 vom Harvard-Professor und AIDS-Forscher William Haseltine gegründet. Über mehrere Jahre unterhielt das Unternehmen eine Partnerschaft mit Craig Venters „The Institute of Genomic Research“ (TIGR) und war an der Sequenzierung Protein-codierender DNA-Abschnitte beteiligt. Daraus für die Entwicklung von Arzneimittelkandidaten Kapital zu schlagen, gelang nicht immer. So wurde ein Projekt zu einem Protein-Spray gegen schmerzhafte Wunden nach mehreren Jahren eingestellt. Erst eine Lizenzvereinbarung mit Cambridge Antibody Technology brachte den Durchbruch und führte unter anderem zur Entwicklung des monoklonalen Antikörpers Belimumab, der 2011 gegen systemischen Lupus erythematosus zugelassen wurde.

 

 

 

 

 

July 18th

Rentschler erhält Preis für innovatives Equipment

Die Produktionsanlage „REX III“ des Biotechnologie-Auftragsherstellers <a href=http://www.rentschler.de>Rentschler</a> in Laupheim nahe Ulm ist mit dem Preis „Factory of the year“ in der Kategorie „Equipment Innovation“ ausgezeichnet worden.

 

Die Produktionsstätte, die auf die Abwicklung unterschiedlichster Kundenaufträge hin optimiert wurde, hat eine jährliche Kapazität von zehn Auftrags-Projekten mit bis zu 24 Chargen im 1000-Liter-Maßstab. Zur Maximierung der Flexibilität und Erzielung eines rascheren Wechsels zwischen unterschiedlichen Prozessen wurde bei der Konzeption der Anlage konsequent auf Disposable-Komponenten gesetzt. Rentschler kooperierte dabei mit verschiedenen Lieferanten, um eine auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmte, vorgefertigte Single-Use-Ausstattung zu entwickeln, die Zubereitungs- und Kontaminationsrisiken reduzieren kann, wie es in der Begründung der Auszeichnung hieß. Gleichzeitig wurde eine hochautomatisierte Virusfiltration realisiert, die an eine Vielzahl von Produktions-Protokollen adaptierbar ist.

Nach Angaben von Rentschler können mit dem neuen Werk die Fixkosten der Auftragsproduktion um 50 Prozent reduziert werden, während die variablen Kosten nur um 10 Prozent ansteigen.  Das Unternehmen hat in den vergangenen fünf Jahren seine Kapazitäten stark ausgeweitet und mehr als 300 neue Arbeitsplätze geschaffen. Hergestellt werden biopharmazeutische Produkte für klinische Studien und die Versorgung des Markts, das Spektrum reicht von Cytokinen über Antikörper bis hin zu Biosimilars.

Der Preis „Factory of the year“ wird von der International Society for Pharmaceutical Engineering (ISPE), der Fachmesse „Interphex“ und dem Magazin „Pharmaceutical Processing“ in sechs Kategorien vergeben.

 

 

 

 

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