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August 30th, 2005

Intercell: Australischer Partner für JE-Impfstoff

Intercell und <a href=http://www.csl.com.au>CSL</a> sind eine Exklusivvereinbarung über die Vermarktung und den Vertrieb von Intercells Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis in Australien eingegangen. <% image name="Intercell" %><p> Dies ist die erste Vereinbarung über den künftigen Vertrieb von Intercells Impfstoff, der im September in klinische Phase III-Studien übergehen soll. Um den Impfstoff in Australien, wo die Krankheit endemisch ist, optimal zu vermarkten, hat Intercell nach einem starken lokalen Partner gesucht und ist bei CSL Ltd. fündig geworden. CSL erhält im Zuge der Vereinbarung die alleinigen Vertriebsrechte für Australien, Neuseeland, Papua Neu Guinea und die pazifischen Inseln. Intercell plant, das Produkt unabhängig davon in den USA und Europa zu vermarkten. Bei dem Produkt handelt es sich um einen gereinigten und inaktivierten Impfstoff zur aktiven Immunisierung Erwachsener gegen das JE-Virus. <small> CSL hat 7000 Angestellte in 25 Ländern. Die größten Produktionsstätten befinden sich in Australien, Deutschland, der Schweiz, den USA und Japan. Der Pharma-Zweig von CSL entwickelt, produziert und vermarktet Impfstoffe für Kinder, Reisende, Patienten mit Atemwegserkrankungen, und Erwachsene sowie auch zahlreiche Gegengifte. Weiters vermarktet diese Abteilung Antibiotika, Produkte für Notfälle, dermatologische, neurologische, schmerzstillende und urologische Produkte, die von anderen Herstellern geliefert werden. </small> Intercell: Australischer Partner für JE-Impfstoff

August 29th

BASF kauft Leuna-Miramid GmbH

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> bündelt Kompetenzen mit den 140 Mitarbeitern der <a href=http://www.leuna-miramid.de>Leuna-Miramid</a> - der dritte Zukauf im Bereich technische Kunststoffe binnen drei Jahren. Die Produktionskapazität der 1995 gegründeten Leuna-Miramid liegt bei 30.000 Jahrestonnen. Das Unternehmen ist auf die Konfektionierung technischer Kunststoffe spezialisiert. Dabei werden Kunststoff-Granulate geschmolzen und mit Additiven wie Glasfaser oder Mineralien gemischt. In den kommenden Jahren geht BASF von einem Wachstum des europäischen Marktes für technische Kunststoffe um jährlich mehr als 5 % aus. Im Frühjahr kündigte BASF den Bau einer Konfektionierungsanlage in Shanghai und eine Erweiterung der Konfektionierungsanlage in Pasir Gudang, Malaysia, an. <% image name="TechnischerKunststoff" %><p> Der Erwerb der Leuna-Miramid ist die dritte Akquisition der BASF im Bereich der technischen Kunststoffe innerhalb der letzten drei Jahre: 2003 hatte BASF das weltweite Geschäft mit technischen Kunststoffen von Honeywell und das Polyamid-66-Geschäft von Ticona erworben. Technische Kunststoffe werden etwa im Autobau sowie in der Elektro- und Elektronikindustrie eingesetzt - in Form von Ansaugrohren, Ölwannen, Getriebesteuerungen, Sensoren, Zylinderkopfhauben oder hochintegrierten Elektronikbauteilen. BASF kauft Leuna-Miramid GmbH

August 26th

"Klotho"-Protein verlängert Mäuseleben

Ein die Insulinfreigabe kontrollierendes Eiweiß verhilft Mäusen zu einem längeren Leben. Die Nager lebten bis zu 31 % länger, wenn sie mehr von dem Protein produzierten. Die Wissenschaftler der University of Texas haben den neuen Eiweißstoff <b><u>Klotho</u></b> getauft - nach der griechischen Göttin, die den Lebensfaden spinnt. Die zusätzliche Lebenszeit hat aber auch Schattenseiten: Mäuse, die gentechnisch veranlasst mehr Klotho produzieren, neigen zu Diabetes. Außerdem haben sie nur etwa die Hälfte des Nachwuchses als Nager mit natürlichem Klotho-Spiegel. <% image name="Maus" %><p> Mäuse mit Klotho-Mangel sterben dagegen früh an Arterienverkalkung und anderen Alterskrankheiten. Bereits frühere Studien hatten festgestellt, dass die Insulinsteuerung den ausschlaggebenden Faktor für die Lebensspanne ausmacht. Normalerweise wird eine Labormaus etwa 2 Jahre alt. "Klotho"-Protein verlängert Mäuseleben

Medikamenten-Ausgaben in Apotheken rückläufig

Die Bilanz der österreichischen Apothekerkammer für die ersten sieben Monate des Jahres 2005 zeigt, dass die Krankenkassen-Umsätze der öffentlichen Apotheken infolge der Gesundheitsreform inflationsbereinigt stark zurückgegangen sind. Medikamenten-Ausgaben in Apotheken rückläufig Die Entwicklung bei den Krankenkassenumsätzen komme nicht einmal mehr an die Inflationsrate von 2,5 % heran, stöhnen die Apotheker. Gegenüber 2004 sei dieser Umsatz um lediglich 1,5 % gestiegen. Und das bedeute einen realen Rückgang der Ausgaben für Arzneimittel. Die angepeilte Obergrenze der Kassenausgaben für Medikamente, die eine Steigerung von 3-4 % vorgesehen hätte, wurde damit deutlich unterschritten. Die vollelektronische Verrechnung mit den Krankenkassen ist nunmehr umgesetzt. Die Rezeptdaten können damit von den Krankenkassen einfach und schnell evaluiert werden. <% image name="tabletten" %><p> <small> In Österreich gibt es 1.176 öffentliche Apotheken, 1/2 davon am Land. Insgesamt arbeiten in Österreichs Apotheken 13.000 Personen, 90 % davon sind Frauen. </small> Der <u>Pro-Kopf-Verbrauch der Österreicher</u> liegt bei 21,8 Medikamentenpackungen/Jahr, während der Verbrauch in Frankreich mit 49,2 Packungen mehr als doppelt so hoch ist. Die Griechen nehmen 32,9, die Italiener 27,6, die Spanier 26,7, die Portugiesen 23,7 und die Belgier 22,9. Die österreichischen <u>Arzneimittelpreise</u>, die einer gesetzlichen Regelung unterliegen, sind im europäischen Vergleich billig: Eine Packung kostet Ø 12,24 €. Damit sind Medikamente in Österreich günstiger als in den Niederlanden (18,9), Deutschland (16,33), der Schweiz (16,14), Portugal (14,62), Belgien (14,19), Finnland (13,77) und Irland (13,49). Eine Ø österreichische Apotheke erzielte 2004 einen Umsatz von 1,9 Mio €, wovon 71,5 % auf den Kassenbereich und 28,5 % auf den Privatumsatz von Arzneimitteln entfallen sind. Diesen Umsatz erreichte die Apotheke mit Ø 10 Mitarbeitern.

"Österreich? Effizienz-Modell für Zentraleuropa!"

Herbert Frankenstein, für BASF die Zentraleuropa-Region leitend, will die Top-Werte des österreichischen Marktes zum Richtwert für die ganze Region machen. Von Spin-offs hält er dagegen wenig, von REACH in der aktuellen Fassung gar nichts. Seit Anfang dieses Jahres leitet Herbert Frankenstein von Wien aus die Zentraleuropa-Region von BASF. Kein leichter Job: Das Produkt-Sortiment des Chemie-Giganten könnte reichhaltiger nicht sein, die Märkte in der Region - von Polen bis zum Schwarzen Meer in Summe 13 Länder mit 130 Millionen Verbrauchern, reichen von gesättigt bis stark wachsend. Den Industrien dieser unterschiedlichen Volkswirtschaften soll mit einer streng vertikal ausgerichteten Vertriebsmannschaft jetzt Rechnung getragen werden. <i>Welche Rolle nimmt Österreich nach der Restrukturierung nun ein für den BASF-Verbund?</i> Wir haben letztes Jahr zwar das Business Center Europe Central gegründet und im Zuge dessen das frühere Wien-Büro aufgelöst. Wir haben damit gewissermaßen die Vertikalisierung der Vermarktungskette in Form eines sehr flexibel organisierten Spezialistenvertriebs etabliert. 27 eigenständige Vertriebs-Einheiten tauchen jetzt tief in das Kundeninteresse ein. Aber wir haben uns deshalb natürlich nicht aus Österreich verabschiedet, im Gegenteil: Österreich ist nach wie vor der effizienteste Markt in Zentraleuropa für uns - 30 € Umsatz/Einwohner ist der Richtwert, den wir gerne in allen Märkten der CE-Region erreichen würden. Gelingt uns das bis 2010, können wir den Umsatz in Zentraleuropa auf 2 Mrd € verdoppeln. Und genau das ist unser Ziel. <% image name="Frankenstein" %><p> <i>Welchen Beitrag wird Österreich zu einer Umsatzverdoppelung binnen 5 Jahren beisteuern können?</i> Der Markt in Österreich ist ein gesättigter wie im restlichen Westeuropa auch. Von einem stetigen Wachstum von 3-4 % jährlich gehen wir aber auch hier aus. Wir können als Chemikalien-Lieferant hier insbesondere die äußerst ausgereiften Holz- und Auto-Industrien bedienen und haben zudem eine "Bombenstellung" in der Papierindustrie. 130 der 240 Mio € erzielen wir mit Chemikalien, weitere 80 mit Kunststoffen. Aber generell gilt: Nur mit permanenter Innovation lässt sich ein Wachstum auch dauerhaft aufrecht erhalten. Wir liefern seit mehr als 8 Jahren jede Woche 18 Patente - das ist unser eigentlicher Wert. <i>Der Gesamtkonzern konnte 2004 dank weltwirtschaftlicher Hochkonjunktur den Gewinn vor Steuern um 82 % auf fast 4,9 Mrd € erhöhen - insbesondere Chemikalien und Kunststoffe haben beim Umsatz um rund 1/5 zugelegt. Wird BASF den damit eingeläuteten Aufschwung halten können? Inwieweit profitiert BASF vom hohen Ölpreis-Niveau?</i> Ein hoher Ölpreis ist für einen Chemiekonzern vordergründig ein Profitkiller, aber nachdem wir ja auch selbst fördern, kommt uns der hohe Ölpreis wieder entgegen. Aber man muss bedenken, dass wir in der Chemiebranche einen Langzeitpreisverfall erlebt haben. Jetzt die Preise wieder etwas anzuheben ist nur gesund. Insgesamt gehen wir von einem leichten Wachstum auch 2005 aus und werden damit die von uns selbst sehr hoch gesteckte Latte von 10 % auf das eingesetzte Kapital auch heuer wieder erreichen: Alle Assets, die eine solche Verzinsung nicht einfahren, gelten bei uns nicht länger als verfolgenswert. Wo andere Companies also mit 8 % bereits sehr zufrieden sind, sagen wir, dass wir unser Ziel nicht erreicht haben. Wir sind sehr streng gegenüber uns selbst. <i>Wie wollen Sie in Märkten wie Serbien oder Rumänien in absehbarer Zeit ähnliche Absatzhöhen wie in Österreich erreichen?</i> Natürlich gilt: Volkswirtschaften müssen sich Chemikalien auch leisten können. Und es müssen Industrien in den Regionen etabliert sein, um Chemikalien verkaufen zu können. Österreich ist jedenfalls nicht nur die Messlatte für die Region, sondern treibt mit seinen Top-Unternehmen wie der OMV das Geschäft vor Ort voran. Dieser Knowhow-Transfer in die neuen Märkte ist ganz wesentlich. Dadurch wird die gleiche Sprache eingeführt. Und funktionierende Netzwerke ausgeweitet. <i>Eine OMV ist für die BASF also mehr Kundschaft denn Mitbewerber?</i> Unsere größten Wettbewerber sind gleichzeitig auch unsere größten Kunden - bedingt durch unser enorm großes Produktsortiment. Abgesehen davon garantiert diese Konkurrenz ja auch, dass wir selbst nicht einschlafen. Das ist uns ein wichtiges Anliegen: Mit den heimischen Kunden in die Ostmärkte vordringen. Wir empfangen unsere bisherigen Partner in den neuen Märkten und unterstützen auch mit Büroräumlichkeiten und Geschäfts-Chancen. Und diese Chancen sind da: Beispielsweise wachsen wir momentan in Polen mit 25 %. Und von einem 20 %-Plus gehen wir dort noch weitere drei Jahre aus. Danach sind weitere 4 Jahre mit einem Wachstum von mindestens 10 % eingeplant. Ein &Oslash; Plus der CE-Region von 13 % über einen Zyklus hinaus also. <i>Sie geben 10 % Kapitalverzinsung vor. BASF hat sich in den letzten Jahren bereits vom Magnetproduktegeschäft und von Großrechnern verabschiedet. Heißt das, Sie werden weitere Geschäftsfelder abstoßen?</i> Wir müssen in den jeweiligen Sparten schlank bleiben und unsere Hausaufgaben machen, dann können wir auch die Gesamtstruktur als Groß-Verbund halten. Groß darf aber nicht mit träge und schwerfällig verwechselt werden. Derzeit haben wir noch die gesamte Palette an Kunststoffen im Programm, aber das wird ja mit dem Verkauf von Basell geändert. Basell ist Europas größter Polyolefin-Produzent, baut derzeit in Polen für weitere 500 Mio € die Kapazitäten aus, liefert aber kaum Return on Investment. Derzeit wird Polypropylen als regelrechter Killer eingesetzt, um zahlreiche andere Kunststoffe zu ersetzen. Aber bei diesen Überkapazitäten und dem damit einhergehenden Preisverfall kann man auch an Alternativen denken - wir tun das etwa mit Polystyrol. <i>Von Spin-offs à la Lanxess halten Sie also weniger?</i> Die Analysten würden die BASF am liebsten völlig zerschlagen, weil der Aktienwert noch immer nicht all unsere Assets abdeckt - also ließe sich gleich mehrfach bei entsprechenden Börsegängen Geld verdienen. Aber ich denke, unser Vorstand wird das zu verhindern wissen. Bayer ist gerade dabei, sich zu atomisieren, Hoechst ist vom Markt verschwunden, die Konglomerate teilen sich. Für uns ist es jedenfalls kein erstrebenswertes Ziel, zu wachsen, um dann wieder klein zu werden. Also werden à la longue nur zwei Großgebilde übrigbleiben: BASF und Dow Chemical. <i>Noch immer haben Sie mir aber nicht verraten, warum Österreich so gut abschneidet in Ihrer Verkaufsstatistik?</i> Wir sind gerade dabei, mehr vergleichbares Wissen über die 13 Märkte der CE-Region einzuholen. Was wir mit Sicherheit wissen: Österreich ist das Modell für den Rest. <i>Mehr Wissen über Chemikalien will auch die EU mit ihrer REACH-Richtlinie erreichen. Wie ist Ihre Haltung zum derzeitigen Gesetzesvorschlag?</i> Grundsätzlich begrüßen wir es, dass das Sicherheitsniveau zwischen West- und Ostmärkten vereinheitlicht werden soll. Was wir uns allerdings nicht wünschen ist, dass man jahrzehntelang am Markt befindliche Produkte nun noch einmal einem sehr teuren Registrierungsprozess unterwerfen soll. Wir meinen, dass es sinnlos ist, beispielsweise Benzin noch einmal von Experten überprüfen zu lassen. Wozu? Würde man das tatsächlich so durchführen, wie es die EU in ihrem Erstvorschlag vorsah, würden wir innert 11 Jahren 500 Mio € an Zusatzkosten haben. Wer soll das zahlen? Was wir brauchen ist eine vom Sachverstand diktierte Lösung, die innerhalb der Triade EU-USA-Asien konkurrenzfähig bleibt. <i>Wenn man so will stehen hier also die Bürokratien im Wettbewerb?</i> Kann man so sagen. Derzeit haben wir noch zu hohe Kosten und zu lange Zulassungszeiten in Europa. Eine rasche Lösung abseits ideologischer Grabenkämpfe sollte jedenfalls nur mehr neue Stoffe zur Registrierung verpflichten, welche einen direkten Einfluss auf den Verbraucher haben. Wenn chemische Stoffe - etwa als bloße Katalysatoren - vollständig im Endprodukt aufgehen, sollte man dagegen davon Abstand nehmen. <i>Ein Ziel von REACH ist aber doch gerade die sichere Wertschöpfungskette, ein sicheres Arbeiten mit Chemikalien?</i> Für eine sichere Verarbeitungskette sind natürlich auch wir - wir sind jetzt bereits weitaus strenger als der Gesetzgeber das vorsieht. Aber es kann nicht sein, dass man künftig einen Downstream-User innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette belangen kann. Wenn Airbus etwa für alle Flugzeug-Teile, für die Sublieferanten Chemikalien beigesteuert haben, eine Rechenschafts-Dokumentation einführen müsste, wie es REACH in Version #1 vorgesehen hatte, wären mehr als 15.000 Prozesse vonnöten gewesen. Es gibt also eine Grenze hin zum sinnlosen Prüfen. <i>Die Top-Innovation der letzten Zeit aus dem Hause BASF?</i> Ich persönlich bin beeindruckt von der im Verputz eingebauten Klimaanlage - das sind Partikel in der Wand, die gewissermaßen mitdenken und der Temperatur gemäß Wärme aufnehmen oder abgeben. Aber Innovationen gibt es am laufenden Band: Für uns wäre sicherlich eine Art Intel inside gut gewesen. Leider sind unsere Innovationen meistens zu unsichtbar... <% image name="BASF_Ludwigshafen" %><p> <small> <b><u>BASF</u></b> konnte 2004 den Umsatz um 12,5 % auf 37,5 Mrd € steigern. Das EBIT kletterte um 82,7 % auf 4,86 Mrd €. Im Segment <u>Chemikalien</u> (7 Mrd € Umsatz) werden Ammoniak, Schwefelsäure, Salpetersäure, Chlor und Natronlauge produziert; hinzu kommen Elektronikchemikalien, Heterogenkatalysatoren, Tränkharze und Pulverspritzgusstechnologien. Bei Grundprodukten wie Ethylen, Propylen, Wasserstoff und Sauerstoff ist BASF Selbstversorger. In weiterer Folge werden Weichmacher und Lösemittel, Alkylenoxide und Glykole, Amine, Diole und Polyalkohole sowie Carbonsäuren und Spezialitäten wie Phosgen-Folgeprodukte produziert. <u>Kunststoffe</u> (10,5 Mrd € Umsatz) gliedert sich in Styrol, Performance-Polymere sowie Polyurethane. <u>Veredlungsprodukte</u> (8 Mrd € Umsatz) liefert Spezialitäten, die nicht chemisch weiterverarbeitet werden, vor allem Acrylsäure und Superabsorber sowie Veredlungspolymere für die Klebstoff-, Bau-, Teppich- und Papierindustrie. Hinzu kommen noch <u>Pflanzenschutz & Ernährung</u> (7 Mrd € Umsatz) sowie <u>Öl & Gas</u> (5 Mrd € Umsatz). </small> "Österreich? Effizienz-Modell für Zentraleuropa!"

Studie: Kunstgegenstände richtig verpacken

In einem Wiener Forschungsprojekt werden optimale Verpackungen entwickelt, die künstlerische Objekte sowohl vor Feuchtigkeit und anderen Schadstoffen aber auch vor dem Befall durch Mikroorganismen und Schädlinge schützen. Studie: Kunstgegenstände richtig verpacken Ziel des Projektes sind Verpackungslösungen für die langfristige Aufbewahrung von musealen Gegenständen unterschiedlichster Materialzusammensetzung und Größe in nicht-klimatisierten Depots sowie für die Aufbewahrung problematischer Objekte mit hohem Anteil organischer Substanzen (z.B. Werke des Aktionismus oder der Eat Art) in gut klimatisierten Depots. Die entwickelten Verpackungen sollen eine stabile Luftfeuchtigkeit bieten und vor aggressiven Schadstoffen, Mikroorganismen und Schädlingen schützen. <% image name="VerpackungunterStickstofAtmosphaere" %><p> Projektpartner sind das Kunsthistorische Museum, die Sammlung Essl, das Wien Museum, das Bundesdenkmalamt, die Universität für angewandte Kunst, das <a href=http://www.ofi.co.at>ofi</a> sowie Hersteller von Kunststoff-Folien.

Oxycodon: Morphin-Ersatz bei Eingeweideschmerzen

Eine neue Studie deutet darauf hin, dass der Einsatz von Oxycodon, einem gängigen synthetischen Opioidpräparat, größere Wirksamkeit bei der Behandlung von Eingeweideschmerzen als Morphin zeigt. Oxycodon: Morphin-Ersatz bei Eingeweideschmerzen "Eingeweideschmerzen stellen eines der schwierigsten Symptome der Gastroenterologie dar", so Jens Arendt-Nielsen von der Universität Aalborg. "Im Rahmen der Studie wurden Analgetika erstmals anhand einer Multigewebe-Schmerzbewertung untersucht. Mit diesem Verfahren konnten die unterschiedlichen Wirkungen der Arzneimittel beurteilt werden." Für die Studie wurden gesunde Freiwillige mit einer an einem Ballon montierten Sonde viszeralen Reizen in der Speiseröhre ausgesetzt. Mit diesem Gerät wurden mechanische, Wärmeschmerz- und Elektroschmerzreize erzeugt. Zur Haut- und Muskelreizung wurden Elektroden, ein Druckalgometer sowie ein Thermotester eingesetzt. Ergebnis: Die Opioide wirkten auf alle Gewebe außer den Eingeweiden gleich, wo Oxycodon eine größere Wirkung aufwies. <small> <b><u>Eingeweideschmerzen</u></b> betreffen die weichen Organe sowie Körpergewebe oder Eingeweide und stellen ein häufiges Leiden dar, das zu schwerer Entkräftung führen kann. Fast jeder war bereits einmal in irgendeiner Form davon betroffen, sei es als leichtes Unbehagen oder als schmerzhaftes Leiden (Nierenkolik, schweres Reizdarmsyndrom etc). Bei vielen Patienten können Eingeweideschmerzen Teil eines komplexen Syndroms mit Schmerzsignalen mehrerer Organe und Gewebe sein - typisch für krebsbedingten Schmerz -, was es dem Patienten erschwert, den Schmerz zu identifizieren. Zahlreiche Formen von Eingeweideschmerzen treten besonders häufig bei Frauen auf und stehen mit dem Fortpflanzungssystem in Zusammenhang. Sowohl bei Männern als auch Frauen sind Schmerzen der inneren Organe die häufigste Ursache für ambulante Arztbesuche. </small> <b>Morphine</b> und ähnliche Stoffe, die der Opioid-Gruppe der Arzneimittel angehören, werden häufig zur Behandlung von Eingeweideschmerzen eingesetzt, wobei Morphin bisher von vielen Ärzten als das Therapeutikum erster Wahl angesehen wurde. <b>Oxycodon</b> ist in Form verschiedener Präparate erhältlich, darunter Oxycontin Retard-Tabletten (Oxycodonhydrochlorid-Tabletten mit verzögerter Freisetzung) und aufgrund seiner wirksamen Behandlung von Millionen Patienten mit leichten bis zu schweren Schmerzen altbewährt im Bereich Schmerzmanagement. Trotz der häufigen Verwendung von Opioiden zur Behandlung von Eingeweideschmerzen kann ihre Wirkung aufgrund einer Reihe von Faktoren wie etwa tägliche Fluktuation des Schmerzniveaus sowie psychologische und soziale Faktoren, sehr unterschiedlich ausfallen. Zudem fällt es Patienten oft schwer, den Schmerz von den zahlreichen anderen Symptomen einer bestimmten Erkrankung zu unterscheiden.

August 25th

Aus AKW Zwentendorf soll Biospritanlage werden

Niederösterreichischer Verein will einen Financier aus Vorarlberg für die Biodieselproduktion gefunden haben, der sich den Umbau 40 Mio € kosten lassen würde. Gesetzt den Fall, die EVN verkauft das ehemalige AKW. Allzu lange werde die EVN das soeben erworbene Atomkraftwerk Zwentendorf nicht behalten, gibt sich Erwin Feitzinger vom Verein „Öko-Zwentendorf“ überzeugt. Mitglieder des Vereins bemühen sich seit gut einem Jahr, das bekanntlich nie in Betrieb gegangene Kraftwerk zu erwerben, um dort eine Biodieselfabrik zu installieren. Jetzt will er auch einen Financier gefunden haben – die Vorarlberger Baugruppe Rhomberg sei bereit, 3 Mio € für Zwentendorf sowie rund 40 Mio € für die Biodieselfabrik zu bezahlen. Diese habe eine solche Anlage in Tschechien geplant, dort aber keine Möglichkeit gefunden, die nötigen Rohstoffe zu produzieren. <% image name="Zwentendorf" %><p> Dass die EVN mitspielen werde, hält Feitzinger für realistisch. Die EVN könnte Zwentendorf ansonsten zu einem thermischen Kraftwerk umbauen. Der Standort sei dafür ideal. Aus AKW Zwentendorf soll Biospritanlage werden

Angst vor der Vogelgrippe

Veterinärmediziner diskutieren die Möglichkeiten einer Eindämmung der Vogelgrippe. Experten fürchten, dass durch Zugvögel das hoch ansteckende Virus H5N1 nach Europa kommen könnte. <% image name="Huehner" %><p> Die EU-Kommission hat bereits <b>erste Vorbeuge-Maßnahmen</b> getroffen: <u>Importe lebender Vögel und Geflügelprodukte wie rohes Fleisch und Federn aus Asien und Russland wurden verboten.</u> Dieses Importverbot gilt nicht für Hühnerfleischprodukte, die auf mehr als 70 &deg;C erhitzt wurden. In Deutschland und Holland sollen zudem alle Freilandhennen eingesperrt werden. Am 22. Juli haben Russische Behörden den Ausbruch eines Vogelgrippefalls an der Grenze zu Kasachstan gemeldet. Am 2. August bestätigte Kasachstan einen weiteren Ausbruch in Gänsen und am 8. August konnten Wissenschaftler in Zugvögeln in der Mongolei das Virus isolieren. Daher hat die EU nun reagiert. Aus Brüssel fließen zudem 12,5 Mio €, um Vakzine und andere Technologien zur Bekämpfung von H5N1 zu finden. Pharmariesen wie Sanofi Pasteur, Roche und GlaxoSmithKline dürfen sich jedenfalls über <u>potenzielle Geschäfte</u> freuen. Roche spendete bereits 30 Mio Tamiflu-Pillen an die WHO und rät Österreich, sich ehest in großem Stil mit den teuren Pillen einzudecken. Sanofi Pasteur hat der US-Regierung 2 Mio Einheiten seines Impfstoffes verkaufen können und empfiehlt Österreich, gleich einen Extra-Vorrat an Grippe-Mittel anzulegen. <small> Nach ersten Schätzungen hat die Vogelgrippe seit 1997 8-12 Mrd $ an Schaden verursacht. Mehr als 50 Todesopfer waren zu beklagen, 125 Mio Vögel wurden in Südostasien aus Angst vor weiteren Infektionen getötet. Die Angst, dass H5N1 sich so verändert, dass es auch von Mensch zu Mensch übertragen wird, bleibt weiterhin bestehen. </small> Angst vor der Vogelgrippe

Rasenheizung für das Ernst-Happel-Stadion

Die Verlegearbeiten für die neue Rasenheizung im Ernst-Happel-Stadion in Wien wurden von Rehau binnen fünf Tagen erfolgreich abgeschlossen. Um in Zukunft die Bespielbarkeit auch bei winterlichen Witterungsverhältnissen zu garantieren, wurde <a href=http://www.rehau.at>Rehau</a> beauftragt, ein komplexes Rasenheizungssystem zu liefern. 25.000 Meter Rohr erwärmen künftig eine Fläche von 7.000 m². <% image name="rohrverleger" %><p> Dabei wurden in 25 cm Tiefe unter der Grasnarbe im Abstand von jeweils 30 cm die Rohrleitungen über Schienen verlegt, wodurch gewährleistet wird, dass die beheizte Fläche gleichmäßig an allen Stellen enteist und zudem keine mechanischen Schäden durch die Rasenpflege entstehen können. Die im Niedertemperaturbereich arbeitende Lösung hält die Betriebskosten gering und wird von einer witterungsabhängigen Regelungsautomatik auf 0° bis +2° Celsius gesteuert, um eine Schädigung der Rasenwurzel zu vermeiden. Während der Wintermonate wird das Einfrieren der Anlage durch ein Glykol/Wassergemisch verhindert. In Österreich ist dieser Auftrag neben dem Tivoli-Stadion in Innsbruck, dem Franz-Fekete-Stadion in Kapfenberg und dem Stadion "Auf der Gugl" in Linz bereits der vierte Auftrag über ein Rehau-Rasenheizungssystem. Rasenheizung für das Ernst-Happel-Stadion

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