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September 11th, 2005

Kunststoffhunger in Russland

Zwar ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Kunststoffen in Russland immer noch deutlich niedriger als in Westeuropa, jedoch ist die Binnennachfrage seit Ende der 1990er Jahre kräftig angestiegen und kann insbesondere bei anspruchsvolleren Materialien nicht durch die lokale Produktion gedeckt werden. Russlands Wirtschaft wächst seit der Finanzkrise 1998 jährlich um durchschnittlich 6 %. 2004 waren es laut IWF 7,1 %. Russlands Abhängigkeit von Öl- und Gasexporten ist nach wie vor groß, doch das Wachstum stimuliert auch Investitionen in anderen Branchen. Russische Hersteller bauen ihre Kapazitäten aus und modernisieren ihre Anlagen. Vor allem die Kunststoffindustrie profitiert davon. <% image name="Russlandfahne" %><p> Die steigende Nachfrage nach Kunststoff resultiert vor allem aus dem sich verändernden Materialeinsatz. In vielen Branchen ersetzen leichte Kunststoffe schrittweise traditionelle Materialien wie Stahl, Papier und Karton. So werden etwa bei kommunalen Versorgungsdiensten Stahlrohre zunehmend durch Kunststoffprodukte substituiert. 40 % der kommunalen Leitungen müssen in nächster Zeit ersetzt oder repariert werden - ein Bedarf an <b>6,4 Mio km Wasser- und Gasleitungen</b>. Auftrieb erhält die Kunststoffindustrie derzeit durch die Entwicklungen in der russischen <b>Autoindustrie</b>. 11,8 % Wachstum macht den russischen Automarkt auch für ausländische Hersteller interessant. Roland Berger erwartet bis 2010 einen jährlichen Absatzanstieg für Neuwagen von 7 %. Insgesamt zeichnet sich im Pkw-Markt ein Trend zu höherwertigeren Fahrzeugen ab. BMW, Ford, GM, KIA und Renault unterhalten bereits Werke in Russland, VW und DaimlerChrysler stehen in den Startlöchern. Und mit den Autofirmen werden auch die Zulieferer kommen, die ihrerseits großen Bedarf an Kunststofferzeugnissen haben. Der am schnellsten wachsende Absatzmarkt der Kunststoffbranche ist die <b>Verpackungsindustrie</b>. Mit dem steigenden Produktangebot bei Konsumgütern sind auch die Ansprüche der Kunden gewachsen. Und damit steigen auch die Anforderungen an Qualität und optische Gestaltung der Verpackungen. Kam früher der Großteil der Kunststoffverpackungen aus dem Ausland, setzt man heute vermehrt auf lokale Produktion. Die australische Amcor Rentsch will heuer für 25 Mio € eine neue Fabrik in Nowgorod fertig stellen. Der <b>PE-Verbrauch</b> lag 2004 bei fast 980.000 t. Bis 2010 soll er auf 1,5 Mio t/Jahr ansteigen. Der <b>PVC-Verbrauch</b> soll bis 2007 um 2/3 gegenüber 2003 wachsen. Insbesondere die Baubranche soll ein wichtiger Motor für die PVC-Produktion sein. Es wird erwartet, dass die hohen Importe von knapp 80.000 t zurückgehen werden, da einige russische Hersteller neue Anlagen in Betrieb genommen haben und ihre Kapazitäten ausbauen. So plant Solvay mit der Nikos Group ein Joint Venture für die PVC-Herstellung. Die erste Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 200.000 t soll 2008 betriebsbereit sein. Mit einem <b>Nachfrageanstieg für PP</b> kann in den nächsten Jahren ebenfalls gerechnet werden. Die Konsumgüterindustrie zieht einen ständig wachsenden Bedarf an Kunststoffverpackungen und -folien nach sich. Experten erwarten bis 2010 eine Verdoppelung des Binnenverbrauchs an PP auf rund 600.000 t, die lokale Produktion soll dann bei 700.000 t liegen. Hervorragende Perspektiven werden auch Herstellern von <b>PET-Preformen</b> eingeräumt. Der Markt wächst um rund 8 % jährlich. Allerdings werden die bestehenden lokalen Produktionskapazitäten auch dort sukzessive ausgeweitet, so dass sich der Wettbewerb in den kommenden Jahren deutlich verschärfen dürfte. Kunststoffhunger in Russland

September 10th

3D-Bilder aus der lebenden Zelle

<a href=http://www.xenogen.com>Xenogen</a> lanciert das erste kommerzielles biophotonische 3D-Imaging-System. Es soll Forschern bessere Daten früher im Entdeckungsprozess von Arzneimitteln zur Verfügung stellen. 3D-Bilder aus der lebenden Zelle Das <b>IVIS 3D Imaging System</b> soll zur Beschleunigung von Arzneimittelentdeckung und -entwicklung beitragen und sowohl Zeit als auch Kosten bis zur Markteinführung neuer Therapien reduzieren. Es ist in der Lage, Daten von größerer Vorhersagekraft zu einem früheren Zeitpunkt im Prozess der Arzneimittelentdeckung und -entwicklung bereit zu stellen. <% image name="Xenogen" %><p> Das 3D-System versetzt in die Lage, in Echtzeit und aus vielen Blickwinkeln betrachten zu können, was mit Zellen passiert. Die verwendete Technologie fügt Luciferase, ein Enzym, das für das Leuchten von Glühwürmchen und einigen Bakterien verantwortlich ist, in lebende Tiere ein. Die Illumination von biologischen Prozessen ermöglicht die visuelle Ermittlung und Analyse von Genexpressionen, zellulären Stoffwechselwegen, Arzneimittel/Ziel-Interaktionen und Wirkmechanismen von Arzneimitteln in Echtzeit. Xenogens IVIS 3D Imaging System stellt eine vollständig dreidimensionale, diffuse tomographische Analyse von biolumineszenten Lichtquellen bei lebenden Tieren sowie zweidimensionale Multi-view fluorescent Imaging-Fähigkeiten zur Verfügung.

Elefantengras als Energiequelle

Vier Meter hohes Gras könnte als Stromquelle werden. Jedoch: Das schnell wachsende Gewächs besetzt mit 4 m tiefen Wurzeln einen Acker nachhaltig. <% image name="Switchgrass" %><p> Begeistert äußern sich Experten über eine Verwertung von Elefantengras zur Herstellung von Strom. Das Miscanthus-Gras wird bereits als Option zur Eindämmung der CO<small>2</small>-Emissionen genannt. Bis zu 4 m hoch wird das Miscanthus-Gras, das eigentlich ein Zufallsprodukt aus der Kreuzung von zwei der insgesamt 180 Miscanthus-Arten ist. Das Gras braucht vor allem sehr wenig Dünger und kann so hohe Erträge erwirtschaften. Der US-Wissenschaftler Steve Long von der University of Illinois gibt an, dass pro Hektar Erträge von bis zu 60 t getrocknete Pflanzen zu erzielen sind. In Europa schätzen die Experten den Output auf rund 12 t/ha. Würde Miscanthus auf 10 % der Anbauflächen in der EU angebaut, könnte das Gras 9 % des europäischen Strombedarfs abdecken. Miscanthus hat aber auch einige Nachteile: Zum einen bereitet bei der thermischen Verwertung die Ascheausbringung Probleme, zum anderen führt der hohe Kalium- und Siliziumgehalt zu einer höheren Versottung im Heizraum. Der relativ hohe Wassergehalt mache zudem eine Nachtrocknung erforderlich. Das größte Problem für die Bauern aber dürfte sein: Das Elefantengras wächst nicht nur hoch nach oben, sondern dehnt sich mit seinem Wurzelwerk auch tief im Boden aus. Böden würden dadurch langfristig von der Pflanze unbrauchbar gemacht. Elefantengras als Energiequelle

Retroreflektierende Verkehrszeichenfolien

Neue mikroprismatischen Folien von 3M machen Verkehrszeichen noch deutlicher erkennbar: Sie heben sich durch die Folien besser von ihrem Umfeld ab. Retroreflektierende Verkehrszeichenfolien Das menschliche Auge sieht bei Dunkelheit erheblich weniger als bei Tag. Darüber hinaus lässt im Alter die nächtliche Sehkraft rapid nach. Ein 60jähriger Autofahrer braucht etwa acht Mal mehr Helligkeit, um so gut zu sehen wie ein 20jähriger. Verkehrszeichen mit <a href=http://www.microprismatic.at>Microprismatic</a>-Folien können auch von älteren Autolenkern besser und schneller wahrgenommen werden. <% image name="Verkehrszeichen" %><p> Klare Farben und ein besonders heller Weißton der Folien sorgen für einen besseren Kontrast. Ihre große Weitwinkeligkeit bieten jetzt auch Lkw-Lenkern die gleichen Perspektiven wie sie Pkw-Lenker schon länger genießen. Die glatte Oberfläche macht die neuen Folien zudem weniger schmutzanfällig. Retroreflektierende Folien werfen das auftreffende Licht eng gebündelt zur Lichtquelle zurück. Im Scheinwerferlicht eines Autos sieht es aus, als würden die Verkehrsschilder leuchten.

Aufatmen für Diabetiker: Insulin zum Inhalieren

Der wissenschaftliche Beraterausschuss der US-Arzneimittelbehörde FDA hat die Zulassung der von Sanofi-Aventis und Pfizer entwickelten neuen Insulin-Anwendungsform empfohlen. Aufatmen für Diabetiker: Insulin zum Inhalieren <% image name="Spray" %><p> Der Ausschuss stimmte mit sieben zu zwei für die Zulassung von "Exubera" für Erwachsene. Exubera eignet sich sowohl für Typ-1- als auch für Typ-2-Diabetiker. Völlig ersetzen wird das Medikament die Injektionsnadel vorerst nicht - gedacht ist es zusätzlich zu einem Langzeitinsulin oder zusätzlich zu oralen Antidiabetika. Für die Anwendung ist derzeit noch ein 25 cm großes Inhaliergerät notwendig. Zudem ist das inhalierbare Insulin noch deutlich teurer als die injizierbaren Produkte.

Pfizer investiert 60 Mio € in Bayern

Für 60 Mio € entsteht bei Pfizer/Heinrich Mack im bayrischen Illertissen bis Anfang 2008 eine weitere Anlage zur Herstellung hochwirksamer Arzneimittel. Pfizer investiert 60 Mio € in Bayern In der neuen Anlage werden zwei Fertigungsstraßen für hochwirksame Arzneimittel wie die Produktion für ein neues Osteoporose-Medikament entstehen. Trotz des hohen Automatisierungsgrades sollen bis zu 50 neue, qualifizierte Arbeitsplätze in Illertissen geschaffen werden. <% image name="Illertissen" %><p> Das Arzneimittelwerk <a href=http://www.pfizer.de>Pfizer/Mack</a> ist bereits heute ein strategisch wichtiger Standort für die weltweite Arzneimittelproduktion von Pfizer. Mit 610 Mitarbeitern ist das Werk ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und der größte Produktionsstandort für Arzneimittel in Bayern. In Illertissen werden in erster Linie feste Arzneiformen wie Tabletten und Kapseln zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Rheuma/Schmerz, Infektionen und Erkältungen für den gesamten Weltmarkt hergestellt und verpackt.

Degussa verkauft Food Ingredients an Cargill

Degussa verkauft ihr Food Ingredients-Geschäft für 540 Mio € an die US-amerikanische <a href=http://www.cargill.com>Cargill</a>. Cargill erweitert damit die Palette an Texturierungssystemen und Aromastoffen. <% image name="Degussa_Headquarters" %><p> Für Degussa-Vorstand Utz-Hellmuth Felcht passt der Bereich Food Ingredients "strategisch ideal zu einem starken Global Player in der Lebensmittelindustrie wie Cargill". Angesichts der Konsolidierung in der Branche für Lebensmittelzusatzstoffe hatte <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> im August 2004 beschlossen, das Food Ingredients-Geschäft zu veräußern, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich in eine führende globale Position weiterzuentwickeln. Der Geschäftsbereich Food Ingredients besteht aus den Business Lines Texturant Systems und Flavors. <b>Texturant Systems</b> umfasst die Produktgruppen Hydrocolloide, Blends, Lecithine, Kulturen und Bioactive Ingredients. <b>Flavors</b> produziert Aromastoffe für die internationale Getränke-, Molkerei- und Süßwarenindustrie. Sie verfügt über Know-how in der Formulierung, Anwendung, analytischen Chemie und Sensor-Analyse. Bereits Anfang 2005 hatte Degussa mit den Fruit Systems-Aktivitäten ein kleineres Arbeitsgebiet von Food Ingredients veräußert. Bereinigt um diese und weitere im Konzern verbleibende Einzel-Aktivitäten erwirtschaftete der Bereich Food Ingredients im Geschäftsjahr 2004 mit 2088 Mitarbeitern einen Umsatz von 441 Mio €. Cargill erwirtschaftete mit 124.000 Beschäftigten in 59 Ländern 2004/05 einen Umsatz von rund 71 Mrd $. Degussa verkauft Food Ingredients an Cargill

September 8th

Sanochemia investiert im Burgenland

<a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemia</a> baut für 7 Mio € den burgenländischen Standort Neufeld zum F&E-Zentrum aus. Anton Dallos, der Sanochemia-Vorstand für Produktion und Technik, will damit "die Marktposition als Komplettanbieter bei gleichzeitiger Aufwertung des F&E-Bereiches verbessern". Sanochemia investiert im Burgenland <table> <td><% image name="Dallos" %></td> <td align="right"> Nach bereits getätigten Investitionen in Synthese- und Produktionsanlagen ermöglicht diese Investition nun die Integration einer zentralen F&E-Einheit am 42.000 m² großen Produktionsstandort. Derzeit ermöglicht eine <b>IT auf hohem Niveau</b> bereits eine intensive Vernetzung in der Produktion, sodass in einer Schicht neben Hormonen und Vitaminen für den Veterinärbereich auch ein Kontrastmittel (dessen Konfektionierung für 24 Länder eine Herausforderung sei) auch etwa 15.000 Fläschchen Antibiotika erzeugt werden können. Herzstück dabei sind ein <b>Dampf-Ortograph</b> sowie eine Anlage für 650 l destilliertes Wasser/h.</td> </table> In der <b>Syntheseherstellung</b> werden in einem 3000 l-Edelstahlreaktor und in einem 4000 l-Emailbehälter in Stickstoff-Atmosphären die Lösemittel wie Wasser oder Alkohol angesetzt und sodann mit den entsprechenden Chemikalien angeheizt. So entsteht in einem zehnstufigen Syntheseprozess etwa das Kernprodukt der Sanochemia - der Wirkstoff Galantamin. Das mühselige Herauslösen der entstehenden Kristalle aus der Flüssigkeit sowie das anschließende Trocknen und Weiterverarbeiten erfordert für den Wirkstoff insgesamt rund ein Jahr an Herstellungszeit. <b>Galantamin</b> war die Wachstums-Story der 1990 gegründeten Sanochemia. Ursprünglich wurde der Wirkstoff aus einer Vielzahl an Schneeglöckchen gewonnen - aus einer Tonne konnten etwa acht Gramm Galantamin generiert werden. An der künstlichen Herstellung dieses Mittels hat die Sanochemia insgesamt elf Jahre lang geforscht, fünf Jahre lang alleine im Gramm-Bereich - erst dann war an die vollautomatische Produktion mit einem Leitsystem im Tonnen-Maßstab denkbar. Die rund 7 t Galantamin aus Neufeld an der Leitha wandern exklusiv zu Johnson & Johnson, die aus dem Wirkstoff Tabletten endfertigt und sodann weltweit vertreibt. Bis 2016 hält die Sanochemia das Patent auf das Syntheseverfahren. In den ersten Monaten 2005 konnte Sanochemia durch die hohe Nachfrage im Synthese-Bereich sowie der Vertriebsausweitung in der Radiologie den Umsatz um 12 % auf 22,3 Mio € erhöhen. Das Ergebnis vor Steuern erreichte mit 6,5 Mio € einen neuen Höchststand. Ebenso konnte das Ergebnis nach Steuern auf 5 Mio € verbessert werden. Der Turnaround sei damit nachhaltig geschafft, so Dallos, der auch auf eine Cashposition des Unternehmens von 25 Mio € verweisen kann. Seit dem Börsegang 1999 konnte die Sanochemia ihren Umsatz somit verzehnfachen und den Mitarbeiterstand fast verdreifachen. Seit 2004 ist die Pharma-Produktion der Sanochemia in den Vollbetrieb übergegangen. Hergestellt werden dabei sowohl eigene Medikamente als auch im Namen von Hexal/Novartis. Tätig ist die Sanochemia bei der Neurodegeneration, bei Rückenschmerzen und neuropathischem Schmerz, bei Herz/Kreislauf-Beschwerden, in der Radiologie und neuerdings auch in der Onkologie. Insgesamt investierte Sanochemia rund 16 Mio € in die Produktionsausweitung im Burgenland. Mit dem im 3. Quartal neu in die Pipeline aufgenommen Projekt <b>PVP-Hypericin</b> dehnt Sanochemia die Produktentwicklung von Kontrastmitteln auf die Diagnose von Harnblasenkarzinomen aus. Die Phase II-Studie konnte bereits gestartet werden. Der Eintritt in die Phase III soll in der ersten Hälfte 2006 erfolgen. Am weitesten vorangeschritten ist das Schlüsselprojekt <b>Tolperison</b> für die Indikation Rückenschmerz. So konnte in der Schweiz der Zulassungsantrag für Tolperison wie geplant im 3. Quartal gestellt werden. Damit sind – nach der Antragstellung in Deutschland – die Voraussetzungen für den baldigen Markteintritt in einem weiteren Land gegeben. Mit der Zulassung wird in 12 Monaten gerechnet. 2006 will Sanochemia in den US-Pharmamarkt einsteigen.

Wyeth eröffnet Biotech-Fertigung in Irland

<a href=http://www.wyeth.com>Wyeth</a> hat "Grange Castle" in South County Dublin fertig gestellt. Der neue Campus mit einer Fläche von über 100.000 Quadratmetern ist eine der weltweit größten integrierten Biotech-Fertigungseinrichtungen. <% image name="Wyeth_Grange_Castle" %><p> <small> Die Irland-Niederlassung soll als Zentrum der wachsenden Investitionen von Wyeth in Biotech-Verfahren und -Produkte dienen und die US-Präsenz in Andover, Massachusetts, komplementieren. © Wyeth </small> Wyeth investierte nahezu 2 Mrd $ in die Grange Castle-Einrichtung, deren Bauarbeiten im Oktober 2002 begannen. Der Bau des Campus erforderte 7 Mio Arbeitsstunden für Technik und Konstruktion und 15.000 t Baustahl. Der Grange Castle Campus, an dem über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, wird 3 separate Einrichtungen umfassen: Eine Entwicklungseinheit, eine Substanzeinheit sowie die Produktion. Diese Einrichtungen werden ihre Produktion phasenweise während der nächsten 4 Jahre aufnehmen. Mit Grange Castle wurde Wyeth in Irland zum größten Arbeitgeber im Pharmabereich. <% image name="Wyeth_Gefriertrockner" %><p> <small> Be- und Entladen eines Lyophylisators. </small> Zu den in Grange Castle produzierten Biotech-Produkten wird das Arthritis-Mittel <b>Enbrel</b> gehören, für das Wyeth im Besitz der Rechte außerhalb der USA ist. Weiters sollen in Grange Castle <b>Prevenar</b> sowie das kürzlich von der FDA genehmigte intravenöse antibiotische <b>Tygacil</b>, das zur Behandlung von schweren Hautinfektionen und im Krankenhaus zugezogenen Infektionen eingesetzt wird, hergestellt werden. Durch anhaltende Investitionen während des letzten Jahrzehnts ist Wyeth zu einem der weltweit größten Biotech-Unternehmen und zum Pharmazeutik-Unternehmen mit dem größten Wachstum in Europa geworden. Wyeth eröffnet Biotech-Fertigung in Irland

September 6th

EU gibt Stents von Medtronic und Boston Scientific frei

Das medikamentenbeschichtete Stentsystem "Endeavor" von Medtronic wurde in Europa zur Behandlung von Koronararterien-Erkrankungen bei perkutanen interventionellen Koronareingriffen zugelassen. Ebenso erhielt das "Taxus Liberté"-System von Boston Scientific das CE-Zeichen. <% image name="XIENCE_V" %><p> Der Endeavor-Stent vereint das patentierte Arzneimittel Zotarolismus von Abbott, die "Driver"-Koronarstentplattform von Medtronic sowie ein Polymer von Biocompatibles zu einem Drug Eluting Stent-System (DES). Das Herstellungsverfahren für Zotarolismus wurde von Abbott und der taiwanesischen <a href=http://www.scinopharm.com>ScinoPharm</a> gemeinsam entwickelt. Medikamentenbeschichtete Stents haben sich gegenüber unbeschichteten Metallstents als überlegen erwiesen und können die Rate an Wiederholungseingriffen aufgrund einer erneuten Arterienverstopfung bei Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße reduzieren. Neben Medtronic drängt auch <a href=http://www.bostonscientific.com>Boston Scientific</a> auf den Europamarkt - das Unternehmen hat für das Paclitaxel-abgebende Taxus Liberté Stentsystem das CE-Zeichen erhalten. Das weltweit erste medikamentenabgebende Stentsystem der nächsten Generation. Das Stentsystem wurde in diesem Jahr bereits auf ausgewählten internationalen Märkten eingeführt, die Produkteinführung in den USA ist 2006 zu erwarten. Taxus Liberté ist das erste medikamentenabgebende Koronarstentsystem, das eine Stentplattform der nächsten Generation beinhaltet. Sein Design zeichnet sich durch eine äußerst flexible Zellengeometrie mit dünnen Struts und gleichmäßiger Strutverteilung aus. Er wurde für verbesserte Platzierbarkeit und Anpassungsfähigkeit in schwierigen Gefäßanatomien entwickelt. <small> Der weltweite Absatzmarkt für DES liegt bei etwa 5,5 Mrd $, ein rasch voranschreitendes Wachstum wird erwartet. Die Marktgröße außerhalb der USA und ohne Japan liegt zwischen 1 und 1,5 Mrd $. </small> EU gibt Stents von Medtronic und Boston Scientific frei

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