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July 26th, 2011

Deutsches Know-how führt zu Wiener Unternehmensgründung

Mit einer Seed-Finanzierung des <a href=http://www.awsg.at/Content.Node>Austria Wirtschaftsservice</a> (AWS) in der Höhe von 1 Million Euro wurde vergangene Woche in Wien das Start-up-Unternehmen Tube Pharmaceuticals gegründet. Basis der Entwicklung einer neuen Klasse von Krebsmedikamenten ist die Stoffklasse der Tubulysine, die am <a href=http://www.helmholtz-hzi.de/de>Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung</a> (HZI) in Braunschweig entdeckt wurden. Deutsches Know-how führt zu Wiener Unternehmensgründung <% image name="GF-SagmeisterWeb" %> <small><b>Die AWS (im Bild GF Bernhard Sagmeister)</b> unterstützt die Gründung von Tube Pharmaceuticals mit 1 Million Euro. <i>Bild: AWS</i></small> Die <a href=http://www.ascenion.de>Ascenion GmbH</a>, Technologietransfer-Partner des HZI, hat die Lizenzierung von Schlüsselpatenten vermittelt und hält Anteile an dem neu gegründeten Unternehmen. Dass die Gründung in Österreich erfolgte, hängt wohl mit den hierzulande großzügigen Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen in Biotechnologie-Bereich zusammen. „Der Aufbau eines innovativen und international wettbewerbsfähigen Hightech-Unternehmens erfordert eine Menge Know-how, Mut und Kapital. Deshalb unterstützt die Österreichische Förderbank AWS junge Firmen in der Aufbauphase mit bis zu einer Millionen Euro”, kommentiert diese Situation AWS-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister. Christian Stein, Geschäftsführer von Ascension, freut sich, dass mit der Gründung von Tube Pharmaceuticals die Forschungsarbeiten des HZI und die Ergebnisse vieler Jahre Entwicklungsarbeit schließlich in die Anwendung übergeführt werden können. <b>Effektive Zellgifte</b> Tubulysine (siehe auch http://www.alsa.at/chemiereport/stories/7294) sind Naturstoffe, die Zellen im Teilungsprozess außergewöhnlich effektiv vernichten können. Für die Anwendung zur Krebsbekämpfung ist allerdings die Aufgabe zu lösen, in der Wirkung spezifisch Tumorzellen zu adressieren. Das soll mithilfe eines Tubulysin-Polymer-Konjugats gelingen, das Nanopartikel bildet und die Wirkstoffe gezielt in Krebszellen freisetzt. Als nächste Meilensteine peilt Wolfgang Richter, Geschäftsführer von Tube Pharmaceuticals, die Finalisierung der präklinischen Entwicklung und die Anbahnung von strategischen Partnerschaften an, um sich eine gute Ausgangsposition für nachfolgende Finanzierungsrunden aufzubauen.

July 24th

Neues Medikament gegen Genotyp-1-Hepatitis C

Der Ausschuss für Humanmedizin der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hat Telaprevir, ein von <a href=http://www.tibotec.com>Tibotec Virco-Virolgy BVBA</a> entwickeltes Medikament gegen den Genotyp 1 des Hepatitis-C-Virus, zur Genehmigung empfohlen. Neues Medikament gegen Genotyp-1-Hepatitis C <% image name="500px-Telaprevir_svg" %> <small><b>Telaprevir</b> ist ein oral wirksamer Inhibitor der Hepatitis-C-Virus-Protease.</small> Die positive Beurteilung gründet sich auf die Ergebnisse von drei klinischen Phase-III-Studien, die Wirksamkeit und Sicherheit von Telaprevir in Kombination mit der derzeitigen Standardbehandlung bei ca. 2.300 bislang unbehandelten Patienten zeigen konnten. In den USA wurde das Präparat bereits im Mai zugelassen und wird dort von Vertex Pharmaceuticals unter dem Markennamen „Incivek“ vermarktet. In Europa ist der Vertrieb durch Janssen unter dem Namen „Incivo“ geplant. <b>Besser als der derzeitige Standard</b> Die heutige Standardbehandlung besteht aus einer kombinierten Therapie mit pegyliertem Interferon-alpha und dem Virostatikum Ribavirin. Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist derzeit aber bei den Genotypen 2 und 3 deutlich höher als beim Genotyp 1, wo nur 40 bis 50 Prozent der Patienten von ihrer Krankheit geheilt werden können. Telaprevir ist ein oral wirksamer Inhibitor der Hepatitis-C-Virus-Protease und wird von Tibotec Virco-Virology BVBA, einem Unternehmen der Janssen-Gruppe innerhalb des Johnson&Johnson-Konzerns, gemeinsam mit Vertex Pharmaceuticals und Mitsubishi Tanabe Pharma entwickelt. Tibtotec hat sich auf die Entdeckung und Entwicklung von Antiinfektiva mit einem hohen, bislang ungedeckten Bedarf spezialisiert. Insbesondere HIV/AIDS und Hepatitis C stehen im Fokus.

Wiener Mediziner entdecken Parkinson-Gen

Eine Forschergruppe an der Universitätsklinik für Neurologie der <a href=http://www.meduniwien.ac.at>Medizinischen Universität Wien</a> hat mit VPS35 ein weiteres Gen identifiziert, das bei Morbus Parkinson mutiert ist. VPS35 gehört zu jenen Genen, die einen spät beginnenden Parkinson verursachen, der etwa im Alter von 60 Jahren einsetzt. <% image name="parkinson_zimprich_top" %> <small><b>Durch Untersuchung einer Familie</b>, in der die Parkinson-Krankheit besonders gehäuft auftritt, konnte eine weitere mit der Krankheit zusammenhängende Genmutation gefunden werden. <i>Bild: Medizinische Universität Wien</i></small> Insgesamt sind bisher sechs Gene mit dem Auftreten von Morbus Parkinson in Zusammenhang gebracht worden, zwei davon – neben VPS35 auch das 2005 entdeckte LRRk2 – wurden in der Forschungsgruppe von Alexander Zimprich an der Med-Uni Wien identifiziert. <b>Familiäre Häufung als Ausgangspunkt</b> In der aktuellen Forschungsarbeit, deren Ergebnisse im American Journal of Human Genetics veröffentlicht wurden, wurde eine österreichische Familie untersucht, bei der insgesamt sieben Personen von der Parkinson-Krankheit betroffen sind. Mit Hilfe einer erst seit kurzem verfügbaren Sequenzierungstechnik wurden sämtliche Protein-codierenden DNA-Abschnitte von zwei Familienmitgliedern analysiert. Durch geeignete Filterungsprozesse und Ausschlussverfahren konnte eine Mutation des VPS35-Gens als Ursache der Erkrankung der Familie gefunden werden. Zimprich schätzt den Anteil der Parkinson-Fälle, die durch die nun gefundene Mutation verursacht werden, zwar nur auf bis zu 1,0 Prozent, die Entdeckung können aber die Tür zu einer besseren Analyse der molekularen Stoffwechselwege der Erkrankung öffnen. Wiener Mediziner entdecken Parkinson-Gen

Zwei Auszeichnungen für Wiener Grundlagenforscher

Alwin Köhler, der eine Arbeitsgruppe an den <a href=http://www.mfpl.ac.at>Max F. Perutz Laboratories</a> in Wien leitet, wurde gleich zweimal ausgezeichnet: Nach dem mit 1,2 Millionen Euro dotierten START-Preis, den der FWF für österreichische Nachwuchswissenschaftler vergibt, erhielt er nun auch einen Starting Grant des European Research Council in der Höh von 1,5 Millionen Euro. Zwei Auszeichnungen für Wiener Grundlagenforscher <% image name="koehler_top" %> <small><b>Alwin Köhler</b> untersucht die Rolle von Kernporen bei der Genregulation. <i>Bild: Medizinische Universität Wien</i></small> „Für einen Wissenschaftler, der gerade seine eigene Gruppe aufbaut, ist das eine ganz hervorragende Ausgangsposition “, meinte Köhler in einer Reaktion. Die Preise würden ihm erlauben, ein „visionäres Konzept“ umzusetzen und auch Forschungsprojekte anzugehen, die etwas abseits des Weges lägen und zeitintensiv seien. <b>Genregulation im dreidimensionalen Raum</b> Köhler erforscht die Rolle der Kernporen für die Regulation der Genexpression. Kernporen sind makromolekulare Strukturen in der Kernhülle, die den Transport von Molekülen zwischen dem Zellkern und Zytoplasma vermitteln. Es hat sich erwiesen, dass Kernporen dabei nicht nur als Transportkanäle fungieren, sondern zahlreiche andere Prozesse im Zellkern beeinflussen. Köhler will diese Prozesse untersuchen, um herauszufinden, wie Kernporen die globale Architektur und Funktion des Genoms regulieren. Köhler ist Junior Group Leader an den Max F. Perutz Laboratories, einem Joint Venture der Medizinischen Universität Wien und Universität Wien. Nach dem Medizinstudium an der Universität Würzburg schrieb Köhler seine Doktorarbeit am Department of Cell Biology der Harvard Medical School, eine Postdoc-Stelle führte ihn an das Biochemiezentrum in Heidelberg, wo er auch mit dem „Young Investigator Award“ der Medizinischen Fakultät ausgezeichnet wurde.

July 22nd

Schaumstoff für den Trend zum Powernapping

Der zur Greiner-Gruppe gehörende Schaumstoffhersteller <a href=http://www.eurofoam.at/deu>Eurofoam</a> hat sich mit dem auch auf Europa übergreifenden Trend des „Powernapping“ beschäftigt und dafür ein Raumkonzept mit geeigneter Liege entworfen. <% image name="PowernappingRaum" %> <small><b>Der Tend zum Powernapping</b>, in Asien schon alltägliche Praxis, wird vermehrt auch in Europa wahrnehmbar. <i>Bild: Eurofoam</i></small> Studien würden belegen, so Eurofoam in einer Aussendung, dass ein kurzer Energieschlaf von 15 bis 25 Minuten während der Arbeitszeit die Konzentration und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter fördert. Die Unfall- und Fehlerquote sinke, das langfristige Risiko für Burn-out oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen könne reduziert werden. „Jene Mitarbeiter, die bei uns im Betrieb Powernapping regelmäßig praktizieren, bestätigen außerdem, dass sie sich auch abends noch fit fühlen und den Feierabend besser genießen können“, wird Eurofoam-Geschäftsführer Wolfgang Ender zitiert. <b>Raumkonzept soll die Akzeptanz steigern</b> Um der Idee des kurzen Schäfchens zwischendurch auch zur hierzulande zur erforderlichen Akzeptanz zu verhelfen, hat sich Eurofoam mit dem passenden räumlichen Umfeld für eine solche Pausengestaltung beschäftigt. In dem daraus resultierende Raumkonzept wurden Faktoren wie Farben, Böden, Licht und Materialien berücksichtigt. Speziell konzipierte Möbel sollen nicht nur Stauraum bieten, sondern auch für ein wenig Privatsphäre in einem Raum mit mehreren Liegen sorgen. Zentrales Element der „Schlafplätze“ ist aber eine aus Polyurethan-Weichschaum hergestellte Liege, die den klingenden Namen „Inemuri“ bekommen hat. Nach Ansicht des Herstellers verbindet diese Komfort mit Ergonomie und soll das schnelle Entspannen aller Muskelpartien fördern. Schaumstoff für den Trend zum Powernapping

July 21st

Europäische Forschungsmittel für das IST Austria

Grund zum Feiern hat das <a href=http://www.ist.ac.at>IST Austria</a>: An drei junge Professoren wurden vom Europäischen Forschungsrat ERC Starting Grants vergeben. Überdies ergänzt die Bestellung von vier neuen „Assistant Professors“ die Riege der Forscher des Grundlagenforschungszentrums in Klosterneuburg. <% image name="800px-ISTA_Maria_Gugging_Aussenansicht_mit_Lecture_Hall" %> <small><b>Am Institute of Science and Technology</b> ist bis 2016 die Ansiedlung von rund 40 bis 50 Professoren und ca. 500 Wissenschaftlern geplant. <i>Bild: Wikipedia-User Ulrichulrich/GNU-Lizenz 1.2</i></small> ERC Starting Independent Researcher Grants sind geschaffen worden, um aufstrebende junge Wissenschaftler zu unterstützen. Mit der Vergabe eines solchen Grants anerkennt der Europäische Forschungsrat das Potenzial der Aspiranten, einen besonderen Grad an Exzellenz zu erreichen. Drei Wissenschaftlern, die bereit an das IST Austria berufen wurden, wurde diese Anerkennung nun zuteil, sie werden jeweils mit einem durchschnittlichen Budget von 1,5 Millionen Euro für die Dauer von fünf Jahren bedacht. <b>Spieltheorie, Neuroinformatik und Zellbiologie</b> Krishnendu Chatterjee ist Computerwissenschaftler und beschäftigt sich mit einem Teilgebiet der Spieltheorie: der Entwicklung mathematischer Algorithmen für eine neue Klasse von Graphen-Spielen. Die gewonnen Ergebnisse sollen die konventionellen Verifikationsmethoden für reaktive Systeme verbessern. Der ERC-Projektantrag des Neurowissenschaftlers Jozsef Csicsvari zielt auf die Untersuchung der Informationsverarbeitung in neuronalen Schaltkreisen des Hippocampus und des Codex entorhinalis ab. Michael Sixt wiederum ist Zellbiologe und erforscht die Zytoskelett-vermittelte Krafterzeugung und -übertragung bei wandernden Leukozyten. Zusätzlich zu diesen neu bewilligten Zuwendungen des ERC nimmt Krzysztof Pietrzak, einer von vier nun an das IST Austria berufenen Professoren, einen erst vor Kurzem an ihn verliehenen ERC Starting Grant an seine neue Position in Klosterneuburg mit. Pietrzak ist ebenfalls auf dem Gebiet der Computerwissenschaften tätig und beschäftigt sich mit beweisbarem Schutz von kryptographischen Systemen vor physischen Angriffen. Neben Pietrzak wurden der Informatiker Vladmir Kolmogorow, die Biologin Daria Siekhaus und die Statistikerin Caroline Uhler, die interdisziplinär an der Schnittstelle von Mathematik, Computerwissenschaften und Biologie arbeitet, an das IST berufen. Insgesamt hat die Grundlagenforschungseinrichtung bislang 15 Millionen Euro an Forschungsmitteln eingeworben, von denen mehr als 90 Prozent aus Quellen außerhalb Österreichs stammen. Europäische Forschungsmittel für das IST Austria

July 20th

Aufbruchsstimmung in Niederösterreich

Zur Jahresmitte 2011 zog die niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav eine Bilanz über die in diesem Jahr laufenden Ausbauprojekte an den vom <a href=http://www.ecoplus.co.at/de/ecoplus/technologie-forschung/technopolprogramm>Technopol-Programm</a> erfassten Standorten. Durch das Zusammenwirken von Forschung, Ausbildung und wirtschaftlichen Aktivitäten soll Mehrwert für die Region geschaffen werden. Aufbruchsstimmung in Niederösterreich <% image name="Bohuslav_4" %> <small><b>Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav</b> zog Bilanz über den Ausbau der Technopol-Standorte. <i>Bild: Niederösterreichische Landesregierung</i></small> Die Eröffnung des „Universitäts- und Forschungszentrums Tulln“ (UFT) findet zwar erst im September statt, doch schon jetzt haben die meisten Arbeitsgruppen der Universität für Bodenkultur (BOKU) und des Austrian Institute of Technology (AIT) die für sie geschaffene Infrastruktur bezogen. Neben dem BOKU-Department IFA-Tulln, das schon seit langem zur Gänze in Tulln angesiedelt ist, bereichern nun Forschungsteams aus sechs weiteren Departments (Materialwissenschaften und Prozesstechnik, Chemie, Nachhaltige Agrarsysteme, Wald und Bodenwissenschaften, Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie sowie Angewandte Genetik und Zellbiologie) die Forschungslandschaft am Technopol Tulln. <b>Forschung und ihre Vermittlung</b> Seitens des AIT-Departments „Health& Environment“ haben zwei Geschäftsfelder mit ca. 80 Mitarbeitern ihr neues Domizil am UFT aufgeschlagen. Die nun in Tulln angesiedelten Forscher beschäftigen sich mit dem gezielten Umgang mit Umwelt- und Bioressourcen. Insgesamt stehen BOKU und AIT 15.0000 m2 an Büro-, Labor-, Glashaus- und Technikumsfläche zur Verfügung. An der Rückseite des Gebäudes entstehen zusätzliche agrarische Versuchsflächen. Die Gesamtzahl der in Tulln tätigen Wissenschaftler erhöht sich damit auf 500. Ebenfalls im Herbst startet in Tulln der Niederösterreichische Forschungsparcours „Enjoy Science“. Im Rahmen der mehrtägigen Veranstaltung können AHS- und HTL-Schüler mehrere Forschungsstationen absolvieren, um möglichst früh ihr Interesse für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu entdecken. Erweitert wird aber auch am Technopol-Standort Wiener Neustadt. Im Hebst soll hier die vierte Ausbaustufe des Technologie- und Forschungszentrums fertiggestellt werden, mit dem nun insgesamt 17.400 m2 an Hochtechnologie-Infrastruktur zur Verfügung stehen. Auf dem Weg zum Technopol ist der Raum Wieselburg. Das Technologiezentrum Wieselburg-Land hat mittlerweile eine Auslastung von 75 Prozent erreicht und sich im Bereich der erneuerbaren Energie etablieren können. <b>Messbare Erfolge</b> Dass die Impulse des Technopol-Programs auch einen messbaren Effekt auf die Wirtschaft der Region haben, bestätigte vergangenen Herbst eine Studie des Economica-Instituts für Wirtschaftsforschung. Im Jahr 2009 betrug demnach der Bruttowertschöpfungseffekt an den drei Technopol-Standorten Krems, Tulln und Wiener Neustadt 190 Millionen Euro. Der direkte Beschäftigungseffekt wurde mit 1.386 Personen beziffert.

July 19th

Die biobasierte Industrie vernetzt sich auf der Achema 2012

Die Chemietechnologie-Messe <a href=http://www.achema.de>„Achema“</a>, die alle drei Jahre in Frankfurt stattfindet, wird 2012 erstmals ein eigenes Forum für das bieten, was derzeit in Deutschland unter dem Stichwort „Bioökonomie“ heiß diskutiert wird. Die biobasierte Industrie vernetzt sich auf der Achema 2012 <% image name="AchemaBiotechWeb" %> <small><b>„Alles Bio“ auf der Achema:</b> Nachdem schon bisher der Biotechnologie ein eigener Ausstellungsbereiche gewidmet war, soll das Forum „Biobased World“ 2012 die Vernetzung zwischen den Akteuren verbessern. <i>Dechema / Helmut Stettin</i></small> Unter dem Titel „Biobased World“ sollen – zusätzlich zum Ausstellungs- und Konferenzprogramm der Achema – eine Partnering-Plattform und sogenannte „Technologietransfer-Tage“ die Möglichkeit bieten, die verschiedenen Akteure der zusehends zu beobachtenden Biologisierung der Chemiewirtschaft in Kontakt treten zu lassen. Denn rund um die industrielle Biotechnologie und die Nutzung nachwachsender Rohstoffe sind nicht nur spezialisierte junge Start-up-Firmen sondern auch eingesessene Unternehmen der Chemischen Industrie und Prozesstechnik aktiv. Um in diesem Geflecht den richtigen Kooperationspartner zu finden, können sich Interessierte bereits zwei Monate vor dem Beginn der Achema (die 2012 von 18. bis 22. Juni stattfinden wird) auf der hierzu eingerichtete Partnering-Plattform registrieren und vom System einen individuellen Zeitplan für die gewünschten Treffen erstellen lassen. Wissenschaftler aus öffentlichen Forschungseinrichtungen erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, Erfindungen und Entdeckungen interessierten Unternehmen und Investoren zu präsentieren. Auch der allen Besuchern der Achema zugängliche Achema-Kongress wird in mehreren Vortrags-Strängen auf Themen der biobasierten Wirtschaft eingehen.

July 18th

Belimumab in Europa gegen Lupus erythematodes zugelassen

Nach Zulassungen in den USA und Kanada ist der unter dem Markennamen „Benlysta“ von <a href=http://www.glaxosmithkline.at>Glaxo Smith Kline</a> und <a href=http://www.hgsi.com> Human Genome Sciences</a> vermarktete monoklonale Antikörper Belimumab am 14. Juli auch von der EU-Arzneimittelbehörde EMA zugelassen worden. <% image name="Lupus_facial_rash1" %> <small><b>Belimumab</b>, ein neues Arzneimittel gegen Lupus erythematodes, ist in Europa zugelassen worden. <i>Bild: National Institutes of Health</i></small> Belimumab darf demnach in Europa als Zusatztherapie bei erwachsenen Patienten mit aktivem autoantikörper-positivem systemischem Lupus erythematodes (SLE) mit einem hohen Grad an Krankheitsaktivität (z.B. positive anti-dsDNA und niedriges Komplement) trotz Standardtherapie verwendet werden. Ausdrücklich nicht empfohlen ist die Anwendung von Belimumab nach der europäischen Fachinformation bei einigen Patientengruppen, bei denen der Wirkstoff nicht untersucht wurde, darunter Patienten mit schwerem aktivem Lupus des zentralen Nervensystems oder schwerer aktiver Lupus-Nephritis. Vorsicht ist bei der gleichzeitigen Gabe von Belimumab und anderen gegen B-Zellen gerichteten Therapien oder Cyclophosphamid geboten, da über das Medikament in Verbindung mit diesen Wirkstoffen noch keine Ergebnisse vorliegen. Belimumab wurde am 9. März 2011 von der U.S. Food and Drug Administration (FDA), am 12. Juli 2011 seitens Health Canada zugelassen. Zulassungsanträge wurden darüber hinaus in Australien, der Schweiz, Russland, Brasilien, den Philippinen, Israel, Singapur, Taiwan und Kolumbien gestellt. <small> <b>Antikörper gegen BLyS </b> Belimumab wurde als erster Vertreter der neuen Medikamentenklasse der BLyS-spezifischen Inhibitoren von Human Genome Sciences entwickelt, deren Target der B-Lymphocyten-Stimulator (BLyS) aus der Familie der Tumor-Nekrose-Fakoren ist. Vermutet wird, dass ein erhöhter BlyS-Spiegel bei Autoimmunkrankheiten wie Lupus zur Produktion von Autoantikörpern beiträgt. Human Genome Sciences und GSK haben 2006 eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Belimumab geschlossen, in deren Rahmen Human Genome Sciences mit Unterstützung von GSK die Phase III-Studien für Belimumab durchgeführt hat. Die Unternehmen werden sich zu gleichen Teilen an den Kosten für Entwicklung, Vertrieb und Marketing in Phase III und IV und an den Gewinnen aus Produkten, die auf Grundlage dieser Vereinbarung vermarktet werden, beteiligen. </small> Belimumab in Europa gegen Lupus erythematodes zugelassen

Zehn Jahre Ring International Holding

Die <a href=http://www.ringholding.com>Ring International Holding AG</a> feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Die Gruppe ist in den Geschäftsfelder Büroartikel und industrielle Lacke tätig und beschäftigt 1.300 Mitarbeiter in 30 Ländern. Zehn Jahre Ring International Holding <% image name="Alserbachpalais_Gartenfassade_Web" %> <small><b>Im Palais Liechtenstein in Wien 9</b> befindet sich der Firmensitz der Ring-Holding. <i>Bild: Ring International Holding AG</i></small> Das Engagement der Industriegruppe, an der heute mehrere österreichische, deutsche und britische Private-Equity- und Unternehmensbeteiligungs-Gesellschaften beteiligt sind, begann 2001 mit der Übernehme der Ringbuchmechanikproduktion Koloman Handler. In den darauf folgenden Jahren wurden der Ringbuchmechanik-Distributor Bensons und der Produzent Krause Ringbuchtechnik erworben und mit Koloman Handler zur Ring Alliance verschmolzen. Die Bürobedarfssparte wurde darüber hinaus durch den Erwerb von Anteilen verschiedener Hebelmechanik und Weichfolien-Produzenten sukzessive ausgebaut. <b>Einstieg in die Lackbranche</b> 2006 begann mit der Übernahme des Wiener Lackherstellers Rembrandtin der Aufbau der Lacksparte, die seither um die deutsche Iris Lack GmbH (heute Rembrandtin Powder Coating), die Linzer Christ Lacke (zu der auch die Traditionsmarke Fritze Lacke gehört) und das unter dem Namen „Rembrandtin Farbexperte“ firmierende Retail-Geschäft erweitert wurde. Insgesamt werden auf 83.000 m2 Produktionsfläche jährlich unter anderem rund 1,7 Milliarden Weichplastikhüllen, 60 Mio. Ringmechaniken, circa 185 Mio. Hebelmechaniken für die Büroartikelbranche, aber auch 20.000 Tonnen Nasslack für Straßenmarkierungen, Korrosionsschutz und andere industrielle Anwendungen, sowie etwa 10.000 Tonnen Pulverlacke für die Industrie hergestellt. Zu den Eigenentwicklungen von Unternehmen der Gruppe gehören spezielle Anti-Graffiti-Lacksysteme, die Variax-Ringbuchmechaniken für Kollektionskoffer sowie multifunktionale Weichfolienprodukte. .

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