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May 11th, 2011

Heliovis bezieht neuen Standort in Wiener Neudorf

Die <a href=http://www.heliovis.com>Heliovis AG</a>, die einen Sonnenkonzentrator aus Kunststofffolien entwickelt hat, vereinigt die bisher auf die Standorte Wiener Neustadt und Neusiedl verteilten Kapazitäten im Industriezentrum Niederösterreich-Süd in Wiener Neudorf. <% image name="Heliovis1" %> <small><b>Schlüsselübergabe in Wiener Neudorf:</b> Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki, Christian Wöhrleitner (Bürgermeister von Wiener Neudorf), Petra Bohuslav (niederösterreichische Wirtschaftlandesrätin) sowie die beiden Heliovis-Geschäftsführer Felix Tiefenbacher und Samuel Kutter. <i>Bild: Thule G. Jug</small> „Heliotube“, ein aufblasbarer Sonnenkonzentrator, ist eine Weiterentwicklung der Parabolrinnen, wie sie herkömmlich in der thermischen Sonnenenergienutzung verwendet werden. Mit Hilfe einer Spiegelfolie wird Sonnenlicht konzentriert und soll auf diese Weise wirtschaftlich nutzbar gemacht werden. Anwendungsmöglichkeiten des patentrechtlich geschützten Systems sind etwa solarthermische Kraftwerke oder die konzentrierende Photovoltaik. <b>Auf dem Weg zur Serienfertigung</b> Die Erfindung soll nun zur Serienreife entwickelt werden. Dazu hat man einen Herstellungsprozess konzipiert, mit dem Heliotube aus Kunststofffolien flach und „Rolle zu Rolle“ gefertigt werden kann. Das Verfahren zielt auf eine effiziente und gut skalierbare Produktion ab, wie das für eine Massenfertigung wichtig ist. Die 15 Mitarbeiter des Unternehmens werden künftig im Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd ansässig sein. Die Schlüsselübergabe am 9. Mai erfolgte im Beisein von Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki und der niederösterreichischen Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Heliovis bezieht neuen Standort in Wiener Neudorf

May 10th

Leitl fordert Reform der Lebensmittelkontrolle

Der für die Finanzierung der Lebensmittelkontrolle durch die <a href=http://www.ages.at>AGES</a> geplante „Gesundheits- und Ernährungssicherheitsbeitrag" (GESB) ist vom Tisch – zur Freude der Chemie- und Lebensmittelindustrie. <% image name="800px-Obstkorb" %> <small><b>Die Finanzierung der Lebensmittelkontrolle </b> wird auch weiterhin aus öffentlichen Mitteln erfolgen. <i>Bild: Abubiju/GNU-Lizenz 1.2</i></small> Laut Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl wären rund 100.000 Betriebe von der Abgabe betroffen gewesen – neben Lebensmittelerzeugern auch Hersteller von Verpackungsmaterial, Kosmetika, Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie Handelsbetriebe. Entsprechend groß ist die Freude seitens der Wirtschaftsvertreter, die das erzielte Verhandlungsergebnis als Erfolg feiern. Bis Ende 2014 ist nun die Finanzierung der Tätigkeit der Agentur für Gesundheits- und Ernährungssicherheit (AGES) aus öffentlichen Mitteln gesichert. <b>Wirtschaftskammer fordert „schlankere Form“ der Lebensmittelkontrolle</b> Die Pläne des Gesundheitsministeriums sahen vor, dass die Unternehmen 2012 insgesamt 28,8 Millionen Euro bezahlen hätten müssen, 2013 sollten die Beträge dann auf 40,6 Millionen Euro ansteigen. Auch der Fachverband Chemische Industrie argumentierte demgegenüber, dass Lebensmitteluntersuchungen, die im allgemeinen öffentlichen Interesse liegen, auch durch die Öffentlichkeit finanziert werden sollten. Leitl ging nun noch einen Schritt weiter: Er forderte eine grundlegende Reform der AGES, ließ Details jedoch weitgehend offen. Ein neues Lebensmittelkontrollsystem solle eine Steigerung der Effizienz und Effektivität der Kontrollen bringen, aber nicht teurer sein als die bisherige Struktur. Unter anderem solle berücksichtigt werden, dass die Unternehmen beträchtliche Summen in Eigenkontrollsysteme investieren und diese auch lückenlos durchführen würden. Leitl fordert Reform der Lebensmittelkontrolle

May 9th

BASF: Hambrecht übergibt an Bock

Im Rahmen der Hauptversammlung der <a href=http://www.basf.de>BASF SE</a> am 6. Mai übergab Jürgen Hambrecht den Vorstandsvorsitz an Kurt Bock, den bisherigen Finanzvorstand des Unternehmens. Der 64-jährige Hambrecht, der seit 2003 Vorstandsvorsitzender war, tritt nun in den Ruhestand. BASF: Hambrecht übergibt an Bock <% image name="BASF_HV_2011_4132" %> <small><b>Führungswechsel bei BASF:</b> Jürgen Hambrecht (rechts) übergibt an Kurt Bock (links). <i>Bild: BASF SE</i></small> Hambrecht konnte während dieser Jahre den Umsatz von 32,2 auf 63,9 Milliarden Euro steigern. In seine Zeit fiel die Inbetriebnahme des Standorts Nanjing in China, der heute nach Ludwigshafen und Antwerpen die drittgrößte Produktionsstätte des Konzerns ist, sowie die Übernahme der Unternehmen Engelhard, Johnson Polymer, Ciba und Cognis. Die Bewertung von Hambrechts Arbeit fällt denn auch durchwegs positiv aus, selbst von Seiten der sonst so kritischen Anlegervertreter. „An der Tätigkeit von Herrn Hambrecht ist wenig auszusetzen", wurde etwa Lars Labryga von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger von Reuters Deutschland zitiert. Der 52-jährige Kurt Bock (52) trat 1985 in den Bereich Finanzen der BASF in Ludwigshafen ein. Von 1992 bis 1997 war er für die Robert Bosch GmbH in Stuttgart und Brasilien tätig. 1998 kehrte er als Chief Financial Officer der nordamerikanischen Tochtergesellschaft zur BASF zurück und wurde 2000 Leiter des Kompetenzzentrums Logistik und Informatik der BASF in Ludwigshafen. 2003 wurde Bock Finanzvorstand, seit 2007 war er zudem Chairman und Chief Executive Officer der BASF Corporation mit Sitz in New Jersey, USA. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

May 6th

Intercell: Lingelbach folgt Zettlmeissl als CEO

Sein Vertrag wäre noch bis Oktober 2012 gelaufen, nun scheidet Gerd Zettlmeissl aber schon vorzeitig als CEO von <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> aus. Der bisherige Chief Operating Officer Thomas Lingelbach wird sein Nachfolger. <% image name="ZettlmeisslWeb" %> <small><b>Intercell-CEO Gerd Zettlmeissl</b> wirft das Handtuch. <i>Bild: Intercell</i></small> Bereits am 10. Mai soll der Firmenvorsitz übergeben werden. Damit zieht Zettlmeissl einen Schlussstrich unter seine Tätigkeit für Intercell, die er 2001 als COO begonnen hatte. Nach dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 2005 folgte er Alexander von Gabain als CEO nach. In diese Zeit fielen einige wichtige Meilensteine für Intercell, etwa Zulassung und Markteintritt für den Impfstoff gegen japanische Encephalitis, der unter den Namen Ixiaro und Jespect vertrieben wird. Darüber hinaus konnten wichtige strategische Allianzen geschmiedet und ausgebaut werden, unter anderem mit Glaxo Smith Kline, Novartis und Merck & Co. <b>Rückschlag und Kurseinbruch</b> Ende 2010 gab es mit den wenig erfreulichen Ergebnissen einer Phase-III-Studie zu einem Impfpflaster gegen Reisedurchfall aber einen herben Rückschlag für das erfolgsverwöhnte Wiener Unternehmen. Der damals scharf eingebrochene Aktienkurs konnte sich seither – trotz der Ankündigung eine verstärkten Ausrichtung auf Krankenhauskeime - nicht mehr erholen und hielt am 5. Mai bei einem Kurs, der kaum über dem Ausgabewert aus dem Jahr 2005 lag. Nun folgt ein weiteres Mal der COO dem CEO nach. Thomas Lingelbach, der dem Intercell-Vorstand seit 2007 angehört, ist sich des Kommunikationsbedarfs gegenüber den Investoren bewusst. In der Tageszeitung „Die Presse“ sprach er davon, die Kommunikation trotz der komplizierten zu transportierenden Inhalte und der einzuhaltenden Vertraulichkeitsregeln verbessern zu wollen. Inhaltlich sei nur eine Evolution, aber keine Revolution der strategischen Ausrichtung des Unternehmens geplant. <b>Von Gabain kehrt in den Aufsichtsrat zurück</b> Eine wichtigere Rolle wird künftig auch Intercell-Gründer Alexander von Gabain spielen. Von Gabain, der zuletzt als Vorsitzender des Scientific Advisory Boards fungierte, soll, ebenso wie Thomas Szucs vom Investor BB Biotech, in den Aufsichtsrat einziehen. Die Hauptversammlung muss diesen Veränderungen aber noch zustimmen. Intercell: Lingelbach folgt Zettlmeissl als CEO

Österreichs Chemie-Industrie war 2010 im Aufwind

Laut dem am 6. Mai präsentierten Jahresbericht des <a href=http://fcio.at>Fachverbands der Chemischen Industrie</a> ist der Produktionswert der österreichischen Chemie-Branche 2010 um 16 Prozent auf 14,2 Milliarden angewachsen und hat damit ziemlich genau an das Niveau von 2008 angeschlossen. <% image name="Untersperger11" %> <small><b>Fachverbands-Obmann Peter Untersperger</b> freut sich über den Zuwachs an Produktion und Mitarbeitern. <i>Bild: Martrix</i></small> Schon früh habe die chemische Industrie in Österreich vom wieder einsetzenden Wirtschafstaufschwung profitieren könne, betonte Fachverbandsobmann Peter Untersperger. Besonders steil sei der Anstieg dabei in der ersten Jahreshälfte gewesen, danach verzeichnete man eine leichte Abflachung. <b>Exporte stark angestiegen</b> Erfreulich entwickelten sich im vergangenen Jahr die Exporte, die immerhin 70 Prozent der Umsätze der heimischen Chemieunternehmen ausmachen: Insgesamt konnten Waren im Wert von 17,6 Milliarden Euro ausgeführt werden, um 16,7 Prozent mehr als 2009. Am stärksten ins Gewicht fiel die gestiegene Nachfrage aus Deutschland und Frankreich. Die Exporte nach China konnten um 40 Prozent, jene nach Brasilien sogar um 54 Prozent gesteigert werden. Die einzelnen Sparten trugen aber recht unterschiedlich zum Gesamtwachstum der Branche bei: Am stärksten, nämlich um 66 Prozent, legte die Produktion von Agrochemikalien zu, gefolgt von der Kunststoffsparte mit 33, den anorganischen Chemikalien mit 24 und den organischen Chemikalien mit 22 Prozent. Zweistellige Zuwachsraten waren auch in den Bereichen Industriegase, Anstrichmittel, Chemiefasern und technische Kunststoffwaren zu verzeichnen. <small> <b>Die Mitgliedsunternehmen des Fachverbands</b> Der Fachverband chemische Industrie vertritt 280 Mitgliedsunternehmen, die mit Ende 2010 41.700 Mitarbeiter beschäftigten – um rund 1.000 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Zum Jahresende 2010 waren 1.689 Lehrlinge in der chemischen Industrie beschäftigt, was einem Zuwachs von 100 Personen im Vergleich zu 2009 entspricht. </small> Österreichs Chemie-Industrie war 2010 im Aufwind

Clusterland Award: Vier Kooperationsprojekte ausgezeichnet

Unter 74 eingereichten Projekten aus den niederösterreichischen Cluster-Initiativen zu Bauen, Energie & Umwelt, Lebensmitteln, Logistik, Kunststoffen, Mechatronik und Elektromobilität wurde am 5. Mai in drei Kategorien der diesjährige <a href=http://www.ecoplus.co.at/de/ecoplus/cluster-niederoesterreich/clusterland-award>Clusterland-Award</a> vergeben. <% image name="ClusterlandAward" %> <small><b>Gruppenbild mit Dame:</b> Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Reinhard Karl vom Sponsor Raiffeisen-Bankengruppe NÖ-Wien und Ecoplus-GF Helmut Miernicki mit den Preisträgern des Clusterland Awards. <i>Bild: Copyright: Thule G. Jug</i></small> Zusätzlich gab es heuer einen Sonderpreis, der an ein Projekt vergeben wurde, das gegen eines der größten Hemmnisse der Altbausanierung ankämpft: die Angst vor nicht enden wollenden Baustellen. In der Initiative <a href=http://www.14tage.at> „14Tage.at“</a> sind Handwerksbetriebe zusammengeschlossen, die innerhalb von zwei Wochen alle für eine marktübliche Innensanierung notwendigen Arbeitsleistungen erbringen. <b>Sonnentankstelle geht in Serie</b> In der Kategorie „Die beste Kooperationsidee“ konnte die „EVN Sonnen-Tankstelle für Elektrofahrzeuge“ den Sieg davontragen. Ziel der Kooperation, an der die Geschützte Werkstätte St. Pölten, die EVN AG, die Ertex Solartechnik GmbH und die Firma Interlux beteiligt sind, ist es, eine für die Serienproduktion geeignete E-Ladestation mit integrierter Photovoltaikanlage zu entwickeln, mit der ein- und mehrspurige Elektromobile mit erneuerbarer Energie versorgt werden können. <b>Verpackung mit eingebauter Intelligenz</b> Die im Siegerprojekt der Kategorie „Das erfolgreichste Kooperationsprojekt“ zusammengeschlossenen Partner haben sich mit intelligenten Lebensmittelverpackungen beschäftigt. Ziel der „Active and Intelligent Packaging Competence Platform“, an der auch 17 österreichische Betriebe beteiligt sind, ist der gemeinsame Aufbau von Wissen, beispielsweise zu Verpackungssystemen, die den Frischegrad der abgepackten Lebensmittel aktiv anzeigen. <b>Simulation von Spritzgussteilen</b> Als „Bestes Kooperationsprojekt zwischen Unternehmen und F&E-Einrichtungen“ wurde „APS“ erkoren. In der Zusammenarbeit zwischen Montanuniversität Leoben, Universität Wien und österreichischen Kunststoffunternehmen geht es um neue Simulationsmethoden zur strukturierten Entwicklung von komplexen Kunststoff-Bauteilen. Clusterland Award: Vier Kooperationsprojekte ausgezeichnet

May 5th

CeMM-Forscher untersuchen Genetik von Bluterkrankungen

Eine am <a href=http://www.cemm.oeaw.ac.at>Research Center for Molecular Medicine</a> (CeMM) durchgeführte Studie gibt Einblicke in die genetischen Veränderungen, die mit myeloproliferativen Neoplasien assoziiert sind. <% image name="RobertKralovics" %> <small><b>In der Arbeitsgruppe von Robert Kralovics</b> wurden die Genome von MPN-Patienten auf Veränderungen untersucht. <i>Bild: CeMM Research Center for Molecular Medicine</i></small> In der WHO-Klassifikation der Erkrankungen aus dem Jahr 2008 wurde der Begriff der myeloproliferativen Neoplasien (MPN) eingeführt. Damit wird eine Reihe an malignen Erscheinungen zusammengefasst, deren Gemeinsamkeit ihr Ausgang von maligne entarteten, sich klonal vermehrenden blutbildenden Stammzellen ist. Bekannte Beispiele sind Chronische myeloische Leukämie, Polycythaemia vera, oder Essentielle Thrombozythämie. Die Bluterkrankungen gehen stets mit einer Überproduktion an Blutzellen einher. In der Regel ist ein chronischer Krankheitsverlauf zu beobachten, bei einem Teil der Patienten tritt aber eine Progression zu akuter myeloischer Leukämie auf. <b>Was spielt sich genetisch ab?</b> Die Arbeitsgruppe von Robert Kralovics, einem der „Principle Investigators“ am CeMM, hat die vollständigen Genome von 398 MPN-Patienten untersucht und dabei 25 Regionen im Genom gefunden, die bei diesen Patienten häufig von einer Veränderung betroffen waren. Bei Personen, die ein Fortschreiten der Krankheit zeigten, wurden besonders häufig Chromosomen-Aberrationen (größere Veränderungen des Erbguts, die schon im Lichtmikroskop erkennbar sind) festgestellt. Darüber hinaus konnten zwei neue Tumorsuppressorgene identifiziert werden, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Krankheitstypus spielen. <small>Die Originalarbeit wurde in der Zeitschrift Blood veröffentlicht: <a href=http://bloodjournal.hematologylibrary.org/content/early/2011/04/29/blood-2011-01-331678.abstract>Genome integrity of myeloproliferative neoplasms in chronic phase and during disease progression</a></small> CeMM-Forscher untersuchen Genetik von Bluterkrankungen

May 4th

Cholesterin-Senker Pitavastatin erstmals auf dem europäischen Markt

Das japanische Unternehmen <a href=http://www.kowa.co.jp/eng/g/index.htm>Kowa</a> führt ein neues Arzneimittel aus der Gruppe der Statine in Spanien ein. Der Wirkstoff kommt bei Patienten mit erhöhten Lipid-Werten zur Anwendung und zeichnet sich besonders durch seine geringen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aus. <% image name="800px-Pitavastatin_structure" %> <small><b>Eine Cyclopropyl-Gruppe, auf die´s ankommt:</b> Pitavastatin hat sich durch geringe Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bewährt. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Pitavastatin ist bereits seit 2003 auf dem japanischen Markt und erwies dort in „Millionen an Patientenjahren“, wie der Hersteller betont, seine Anwendbarkeit gemeinsam mit einer Vielzahl an anderen Arzneimitteln. 2009 erhielt das Unternehmen die Zulassung der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA, im Jahr darauf wurde es unter dem Handelsnamen Livalo auf dem US-Markt eingeführt. <b>Besondere Molekülstruktur</b> Pitavastatin wurde zur Behandlung von primärer Hyperlipidämie und gemischter Dyslipidämie entwickelt. Es kombiniert die Kontrolle von LDL-Cholesterin, Triglyceriden und des langfristig ansteigenden HDL-Cholesterins miteinander. Mehrere klinische Phase-III-Studien zeigten die Wirksamkeit des Präparats, die mit den herkömmlich verschriebenen Statinen wie Atorvastatin oder Simvastatin vergleichbar ist. Pitavastatin 2 mg zeigte sich statistisch signifikant überlegen bei der Senkung des LDL-Cholesterins, des Lipoprotein-Cholesterins mit geringerer Dichte und des Gesamtcholesterins. Das Arzneimittel wirkt wie alle Vertreter seiner Klasse als Hemmer der HMG-CoA-Reduktase. Eine Cyclopropylgruppe an der Statin-Basisstruktur wird für die Verringerung der Wechselwirkung mit anderen Medikamenten verantwortlich gemacht. Pitavastatin wird in Spanien vom europäischen Vertriebspartner Recordati unter dem Handelsnamen Livazo, von Esteve unter dem Handelsnamen Alipzadegrees auf den Markt gebracht. Zusammen mit Recordati ist im Laufe von 2011 und 2012 auch die Einführung in weiteren europäischen Ländern geplant. Cholesterin-Senker Pitavastatin erstmals auf dem europäischen Markt

May 3rd

Ein Kaugummi, der nicht klebt

Das englische Unternehmen <a href=http://www.revolymer.com>Revolymer</a> hat einen auf einer neuartigen Polymertechnologie basierenden Kaugummi entwickelt, der leicht von Textilien oder Gehwegen entfernbar ist. Nun gab die europäische Lebensmittelbehörde EFSA grünes Licht für die Verwendung des Polymers. <% image name="removable_gum" %> <small><b>Der neuartige Kaugummi</b> ist nach Angaben von Revolymer im Gegensatz zur konventionellen Variante leicht von Textilien zu entfernen. <i>Bild: Revolymer</i></small> In den Vereinigten Staaten ist der entfernbare Kaugummi auf der Basis des Polymers „Rev7“ bereits in beinahe 500 Läden erhältlich. Das Produkt lässt sich nach Angaben des Unternehmens einfach mit Wasser und Seife von Kleidungsstücken entfernen. Die von Revolymer durchgeführten Untersuchungen hätten zudem gezeigt, dass sich auch gepflasterte Gehwege, Teppiche oder Bezugsstoffe mit Wasser von Kaugummiresten befreien lassen und diese innerhalb von sechs Monaten zu feinem, biologisch abbaubarem oder inertem Pulver zerfallen. <b>Polymer-Lösungen zur Verbesserung von Gebrauchsgütern</b> In einer Aussendung wies das Unternehmen darauf hin, dass allein im Vereinigten Königreich pro Jahr über 25 Millionen Kaugummis verkauft werden. Es existierten Schätzungen, so das Unternehmen, dass jährlich mehr als 150 Millionen britische Pfund für das Entfernen von Kaugummi auf Großbritanniens Straßen ausgegeben werden. Für sein rasches Wachstum, das auf vier Entwicklungs-Plattformen zur Verbesserung von bestehenden Konsumgütern durch spezielle Polymer-Rezepturen baut, hat Revolymer jüngst die Zeichnung von Stammaktien und Class-A-Stammaktien abgeschlossen du auf diese Weise Gelder von mehr als 5,8 Millionen britischen Pfund lukriert. Ein Kaugummi, der nicht klebt

May 2nd

Houska-Preis 2010 geht an die Mikrowellenchemie

Chemie und Life Sciences konnten in diesem Jahr bei dem mit insgesamt 230.000 Euro dotierten <a href=http://www.houskapreis.at>Houska-Preis</a> die vordersten Plätze erzielen. Der Hauptpreis geht an den Grazer Mikrowellenchemiker <a href=http://www.uni-graz.at/~kappeco/index.htm>Christian Oliver Kappe</a>. Houska-Preis 2010 geht an die Mikrowellenchemie <% image name="HouskaPreis2010" %> <small><b>Die Gewinner und die Stifter des Houska-Preises</b>: Erich Hampel (Vorstandsvorsitzender der B & C Privatstiftung), Christian Slugovc und Franz Stelzer (beide TU Graz), Diethard Mattanovich (BOKU Wien), Markus Damm (Universität Graz), Michael Junghans (Geschäftsführer der B & C Industrieholding). <i>Foto: B & C Gruppe</i></small> Kappe und das von ihm geleitete Christian-Doppler-Labor für Mikrowellenchemie an der Karl-Franzens-Universität Graz werden für die Entwicklung von Mikrowellenreaktoren ausgezeichnet, die Ergebnisse der Forschung in das Design von Geräten für den praktischen Laboreinsatz umsetzen. Industriepartner des Projekts, dem von der Jury das Potenzial zugetraut wird, die Synthesechemie nachhaltig zu verändern, ist die Anton Paar GmbH. Der mit 50.000 Euro dotierte zweite Preis geht an ein von Diethard Mattanovich an der Universität für Bodenkultur geleitetes Projekt zur umfassenden Entwicklung und Optimierung einer Plattform für die Produktion rekombinanter Proteine. Die Wissenschaftler erarbeiteten gemeinsam mit den Industriepartnern Boehringer Ingelheim RCV, Polymun Scientific, Lonza, Sandoz, Biomin und VTU die wissenschaftlichen Grundlagen und methodischen Werkzeuge, um Proteine für die biopharmazeutische und industrielle Anwendung entwickeln und herstellen zu können. <b>Höhere Fördersumme geplant</b> Das von Christian Slugovc und Franz Stelzer von der TU Graz eingereichte Projekt „Biosurf“, das sich der Entwicklung und Implementierung von kontaktbioziden Polymeren als antimikrobielle Oberflächen in der Lebensmittelindustrie widmet, erhielt den dritten Preis in der Höhe von 30.000 Euro. Darüberhinaus erhielten zehn nominierte aus den 25 eingereichten Projekten einen Anerkennungspreis in der Höhe von 5.000 Euro. Der Houska-Preis wird von der B&C-Privatstiftung an wirtschaftsnahe Forschungsprojekte vergeben. Im nunmehr sechsten Jahr seit seiner Initiierung durch Wolfgang Houska, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, wurden um 20 Prozent mehr eingereicht als im vergangenen Jahr . Die Fördersumme soll aus diesem Grund 2011 auf 300.000 Euro angehoben werden.

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