Die <a href=http://www.roche.at>Roche</a>-Tochter Genentech und Biogen Idec haben in den USA die Zulassung für den therapeutischen Antikörper Rituxan (Rituximab, in Europa als MabThera eingeführt) zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA) erhalten. FDA-Zulassung für MabThera gegen RA<% image name="MabThera" %><p>
Die nach einem beschleunigten Verfahren erteilte Zulassung für das auf die B-Zellen wirkende Medikament gilt speziell für jene RA-Patienten, die auf die derzeit verfügbaren Biologika-Therapien nicht genügend ansprechen. Diese Untergruppe von RA-Patienten gilt als äußerst schwierig zu behandeln. MabThera hat sich gerade bei ihnen als hoch wirksam zur Symptomlinderung erwiesen. Einer von drei RA-Patienten spricht nicht genügend auf die derzeit verfügbaren Biologika-Therapien an.
Die Zulassung in den USA und das derzeit bei der EMEA eingereichte Gesuch basieren auf den positiven Daten der REFLEX-Studie (Randomised Evaluation oF Long-term Efficacy of RituXimab in RA).
<b><u>MabThera</u></b> ist ein Antikörper, der selektiv auf die B-Zellen abzielt, ohne die Stamm-, Pro-B- oder Plasmazellen zu beeinträchtigen. Dadurch ist die normale Schutzwirkung durch das Immunsystem weiterhin gewährleistet. B-Zellen kommt in der Entzündungskaskade bei rheumatoider Arthritis eine zentrale Rolle zu; MabThera wirkt auf eine Unterbrechung dieser Kaskade hin - einer Abfolge von Reaktionen, die zur Entzündung der Gelenksinnenhaut und schließlich zu dem für diese Krankheit typischen Knorpelschwund und Knochenabbau führen.
<small> Bei der rheumatoiden Arthritis handelt es sich um eine progressive systemische Autoimmunkrankheit, bei der sich die Gelenksinnenhaut entzündet. Diese Entzündung verursacht einen Verlust der Form und Funktion des Gelenks, was zu Schmerzen, Steifigkeit und Schwellungen und schließlich zu einer irreversiblen Zerstörung des Gelenks führt. </small>
<a href=http://www.eurand.com>Eurand</a> hat einen Meilenstein in der Entwicklung der AdvaTab-Darreichungsform von Cetirizin erreicht. Cetirizin ist ein Antihistaminikum, das als "Zyrtec" vertrieben wird.<% image name="Pillen_aboutpixel" %><p>
AdvaTab-Cetirizin ist eine Darreichungsform, bei der die geschmacksverdeckenden Microcaps- und die AdvaTab-ODT-Technologien (ODT = Orally Disintegrating Tablet) von Eurand zum Einsatz kommen. Damit können Tabletten hergestellt werden, die sich im Mund schnell auflösen und mit oder ohne Wasser eingenommen werden können.
In einer pharmakokinetischen Studie hat sich AdvaTab-Cetirizin als bioäquivalent zu sofortfreisetzenden Cetirizin-Tabletten erwiesen und zeigte in Bezug auf Geschmack und Konsistenz bessere organoleptische Eigenschaften.
Eurand geht davon aus, dass das Entwicklungsprogramm bis Ende 2006 abgeschlossen sein wird und wird anschließend die Zulassung des Mittels beantragen.
<small> <b>Cetirizin</b> ist zur Milderung von Allergiesymptomen in der Wohnung und im Freien zugelassen. Pfizer vermarktet das sofortwirkende Mittel in den USA in Form von Zyrtec-Tabletten und Zyrtec-Kautabletten. In Europa wird es von UCB vermarktet. Der Umsatz mit Zyrtec belief sich 2005 in den USA auf 1,36 Mrd $. </small>Eurands AdvaTab-Cetirizin erreicht Meilenstein
Ab August sollen auf Biokraftstoffe in Deutschland Steuern fällig werden. Nur Landwirte sollen reinen Biodiesel weiterhin steuerfrei tanken können, so das verabschiedete Energiesteuergesetzes.<% image name="Zapfsaeule" %><p>
Auf reinen Biodiesel werden 10 Cent/l fällig, für Pflanzenöl und beigemischten Biokraftstoff ist eine Steuer von 15 Cent/l vorgesehen. Eine Steuer auf Flugbenzin ist nicht geplant.
Die deutsche Regierung will damit die Besteuerung von Energie generell neu regeln. So sollen künftig auch Steinkohle, Braunkohle und Koks als Energieerzeugnisse besteuert werden. Energieintensive Branchen wie die Aluminiumindustrie sollen dagegen künftig von Energiesteuern befreit werden. Für sie galten bisher nur Ermäßigungen bei der Ökosteuer.Deutschland beschließt Steuer auf Biodiesel
<a href=http://www.startech.net>Startech Environmental</a> und Future Fuels (FFI), eine Tochter von <a href=http://www.nuclearsolutions.com>Nuclear Solutions</a>, haben eine Partnerschaft vereinbart, um den Bau einer Abfallstoff-zu-Ethanol-Verwertungsanlage im Wert von 84 Mio $ in Toms River in New Jersey zu realisieren.<% image name="Altreifen" %><p>
FFI wird ein Startech Plasma Converter System (PCS) mit 100 Tonnen-pro-Tag Kapazität erwerben, das in der ersten Abfallstoff-zu-Ethanol-Verwertungsanlage ihrer Art in Toms River installiert werden und den Produktionsbetrieb voraussichtlich gegen Ende 2007 aufnehmen wird. Die Anlage wird über eine Kapazität von 52 Mio Gallonen/Jahr verfügen.
Startech liefert dabei die eingangsseitige Technologie zur Umwandlung einer Vielzahl an Abfallprodukten in <u>Syngas</u>. FFI betreibt den ausgangsseitigen Katalyseprozess zur Umwandlung des Syngas in <u>Ethanol</u>, Kraftstoffe mit höherem Alkoholanteil und synthetische Kraftstoffe wie Diesel, Benzin und Kerosin.
Die kommerzielle <b><u>Ethanol</u></b>-Verwertung begann in den USA 1978. Damals verfolgte der US-Kongress eine Strategie zur Schaffung einer Ethanol-Industrie und verabschiedete eine Verbrauchssteuerbefreiung. Als Ergebnis wuchs die Produktion von praktisch Null auf rund 4 Mrd Gallonen im Jahr 2005. Der <u>Energy Policy Act</u> aus 2005 legt einen Zeitrahmen fest, der von 2006 bis 2012 eine erhöhte Ethanolabnahme durch Raffinerien um 700 Mio Gallonen/Jahr vorschreibt, wonach der Verbrauch 7,5 Mrd Gallonen/Jahr erreicht haben wird.
Es gibt zahlreiche <b>Gründe für den Ethanol-Einsatz</b>, einschließlich der Reduzierung der Verwendung von MTBE, das Kraftstoffen zur Reinhaltung der Luft beigemischt wird. Da MTBE das Grundwasser verseuchen kann, wurde es in zahlreichen US-Bundesstaaten verboten, was im Nordwesten der USA zur steigenden Nachfrage nach Ethanol geführt hat. Es gibt Initiativen in der Autobranche zur beträchtlichen Erweiterung des Einsatzes von E85-Motoren, die mit einem Kraftstoff mit 85 % Ethanolanteil betrieben werden. Aufgrund der anhaltenden Energiekrise gibt es sogar Anträge im US-Kongress, die einen Ethanolanteil in allen in den USA verkauften Kraftstoffsorten vorschreiben.
In der Vergangenheit wurde Ethanol aus Maispflanzen gewonnen, die für diesen Zweck angebaut und anschließend zum Marktpreis gekauft wurden. FFI wird hochreines Ethanol aus einer Fülle an jederzeit verfügbaren Abfallstoffen herstellen, die das Unternehmen zu Nullkosten erhält. Mithilfe des geplanten Plasmakonverters kann FFI nun sogar die Bezahlung für die Annahme von Abfallstoff-Ausgangsmaterialien erwarten, die in Ethanol umgewandelt werden.Ethanolkraftstoff aus Altreifen in New Jersey
Das Antithrombose-Mittel Arixtra (Fondaparinux Sodium) von <a href=http://www.gsk.com>GlaxoSmithKline</a> war in der OASIS 6-Studie (Organization to Assess Strategies for Ischaemic Syndrome) gegenüber der Standardtherapie gegen das akute Koronarsyndrom überlegen. Dabei wurden 12.000 Patienten ausgewertet. Arixtra vermindert Sterberisiko bei Herzinfarkt<% image name="ECG" %><p>
Die Ergebnisse zeigten, dass Fondaparinux der Standardtherapie (unfraktioniertes Heparin) bei der Reduktion von Sterberisiken oder erneutem Herzinfarkt überlegen ist, wobei eine deutliche Reduktion bereits am 9. Tag beobachtet wurde. Darüber hinaus zeigte Fondaparinux eine Reduktion bei der allgemeinen Mortalität am 9. Tag, die bis zum Abschluss der Studie aufrechterhalten wurde.
3 Mio Menschen sind weltweit alljährlich vom akuten Koronarsyndrom betroffen. Sie leben mit dem gesteigerten Kurz- und Langzeitrisiko, einen erneuten Herzinfarkt und den Herztod zu erleiden.
<b><u>Fondaparinux</u></b> ist führend in einer Kategorie von Antithrombotika, die gezielt den Faktor Xa hemmen. Bei der Behandlung der Thrombose spielt der Faktor Xa eine zentrale Rolle bei der Herstellung von Thrombin, einem Protein im Blut, das die Blutgerinnung fördert. Fondaparinux wird augenblicklich in 16 Ländern in Europa vertrieben.
Der Umsatz der Agrolinz Melamine International (<a href=http://www.agrolinz.at>AMI</a>) lag im vergangenen Jahr mit 470,7 Mio € um 19,7 % über jenem von 2004. Das EBIT sank dagegen um 30,8 % auf 8,8 Mio €. Das Ergebnis nach Steuern machte 1,2 Mio € (minus 42,9 %) aus.2005: Gewinneinbruch bei AMI trotz Umsatzplus<% image name="AMI_Zentrale" %><p>
Die dramatische Verteuerung bei Erdgas und die gestiegenen Strompreise seien dafür ausschlaggebend gewesen. Die Kostensteigerungen bei beiden Energieträgern hätten sich mit rund 32 Mio € zu Buche geschlagen.
Die Umsätze des Geschäftsbereichs Melamin/Harnstoff (35 % am Gesamtumsatz) lagen auf Vorjahresniveau. Der Geschäftsbereich Pflanzennährstoffe (54 % am Gesamtumsatz) konnte mit gesteigerten Absatzmengen und durch höhere Preisniveaus ein Plus von 42,6 % erzielen.
Für 2006 ist die AMI in allen Geschäftsbereichen optimistisch. Man gehe aber von einer anhaltend schwierigen Ertragslage aus, da die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten in den Verkaufspreisen der Hauptprodukte nur schrittweise untergebracht werden könnten.
Herzinfarkt: Enoxaparin effektiver bei Blutverdünnung
Ärzte können nun mit Enoxaparin bei der Behandlung von Patienten mit akutem Herzinfarkt zur Verhinderung neuer Blutgerinnsel in den Koronararterien eine wirksamere Methode zur Blutverdünnung anwenden. <% image name="ECG" %><p>
Laut der Studie "ExTRACT-TIMI 25" am <a href=http://www.brighamandwomens.org>Brigham and Women's Hospital</a> führt der Einsatz von Enoxaparin bei dieser Behandlungsmethode zu einer erheblichen Reduzierung des Risikos eines erneuten Herzinfarkts oder eines Todesfalls im Vergleich zu dem heutzutage meist verwendeten Regime der Verabreichung von Antikoagulantien.
Die Studie verglich zwei Antikoagulationsmethoden bei mehr als 20.000 Patienten in 48 Ländern, deren Erstbehandlung bei Herzinfarkt aus der Injektion eines Blutgerinnsel auflösenden Medikaments (fibrinolytische Therapie) bestand. Eine neue Behandlungsmethode unter Einsatz von Enoxaparin, einem niedermolekularen Heparin, wurde für die Dauer des Krankenhausaufenthalts von Herzinfarktpatienten angewandt und mit der gegenwärtigen Methode verglichen.
Die Vorteile von Enoxaparin waren innerhalb von 48 Stunden erkennbar. Am Ende des Monats war das Risiko eines rezidiven nicht tödlichen Herzinfarkts bei Patienten, die mit Enoxaparin behandelt wurden, im Vergleich zu Patienten, die unfraktioniertes Heparin erhielten, um 33 % reduziert. Insgesamt starben 7,5 % der mit unfraktioniertem Heparin behandelten Patienten verglichen mit 6,9 % der Patienten, denen Enoxaparin verabreicht wurde.
Enoxaparin unterbricht also das Gerinnungssystem wirksamer und zuverlässiger als unfraktioniertes Heparin. Dabei verhindert es die Neubildung von Blutgerinnseln in den Arterien, die das Blut zum Herzmuskel befördern.Herzinfarkt: Enoxaparin effektiver bei Blutverdünnung
March 14th
Cholesterinsenker Lipitor bei Herzpatienten erfolgreich
Patienten mit koronarer Herzerkrankung und erhöhten Cholesterinwerten, die mit <a href=http://www.Lipitor.com>Lipitor</a> (Atorvastatin Calcium) von <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> behandelt wurden, zeigten eine verbesserte Nierenfunktion.<% image name="Pfizer_Logo" %><p>
Es wird geschätzt, dass 20 Mio US-Amerikaner an chronischer Niereninsuffizienz (CNI) leiden. Dabei können die Nieren giftige Stoffwechselprodukte nicht mehr effizient aus dem Blut filtern, was zum Versagen der Nieren führen kann. Personen mit erhöhtem Gesamtcholesterin und hohen LDL-Cholesterinwerten sind oft einem gesteigerten Risiko ausgesetzt, an Niereninsuffizienz zu erkranken.
Im Rahmen der Analyse wurde die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) zu Beginn und Ende der fünfjährigen klinischen TNT-Studie (Treating to New Targets) quantifiziert. eGFR dient zur Messung der Nierenfunktion.
Bei den Patienten der TNT-Studie wurde keine eGFR-Abnahme beobachtet, während Patienten, die mit 10 mg Lipitor behandelt wurden, eine Verbesserung der Nierenfunktion aufwiesen und Patienten mit einer Tagesdosis von 80 mg Lipitor eine statistisch signifikante Verbesserung der Nierenfunktion zeigten. 50 % der Patienten, die mit 80 mg Lipitor behandelt wurden, wurden nicht länger als CNI-Patienten klassifiziert.
<small> <b><u>Lipitor</u></b> ist der weltweit meistverschriebene Cholesterinsenker mit einem Erfahrungszeitraum von 139 Mio Patientenjahren. Er wird zur Behandlung von Patienten mit mehreren Risikofaktoren (Bluthochdruck, Alter, niedrige HDL-Cholesterinwerte oder Rauchen) eingesetzt, um das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zu reduzieren und - kombiniert mit einer fettarmen Ernährung - die Cholesterinwerte zu senken. Zudem kommt er bei Typ-2-Diabetikern mit einem zusätzlichen Risikofaktor zur Anwendung. </small>Cholesterinsenker Lipitor bei Herzpatienten erfolgreich
Der Labortechnologie-Anbieter <a href=http://www.sartorius.de>Sartorius</a> konnte 2005 das EBIT um 34,3 % auf 43,7 Mio € steigern, der Umsatz legte um 3,6 % auf 484,3 Mio € zu. Der Gewinn kletterte um 45,1 % auf 22,1 Mio €. 2006 soll die Forschung um 10 % angekurbelt werden.2005: Sartorius steigert Gewinn um 45 % <% image name="Sartorius_Filter" %><p>
<small> Sartorius: Erfolgreich insbesondere im Geschäft mit Filtern. </small>
Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg kommentiert: "Seit 2002 haben wir unser EBIT mehr als verdreifacht, den Jahresüberschuss mehr als verfünffacht und die Nettoverschuldung mehr als halbiert." Damit sei die Phase der Konsolidierung erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen habe sich erhebliche Finanzierungsspielräume für künftiges Wachstum erarbeitet. "Neben größeren Investitionen in organisches Wachstum können auch Zukäufe einen Teil unserer Strategie darstellen."
Die Planungen für 2006 sehen den Ausbau mehrerer Standorte vor. Am Stammsitz Göttingen sollen F&E der Sparte Biotechnologie erweitert und die Produktionsabläufe in der Mechatronik verbessert werden. In Peking werden die Produktionskapazitäten für die Fertigung weiterer Produktlinien durch den Bau eines neuen Werkes vergrößert. Darüber hinaus sollen in Bangalore verschiedene Standorte zusammengefasst und zugleich höhere Kapazitäten geschaffen werden.
Maßgeblich für die Ertragszuwächse waren der gestiegene Umsatz, der günstigere Produktmix sowie die in den letzten Jahren verbesserte Kostenbasis. Die stärksten regionalen Wachstumsimpulse kamen erneut aus Asien. Innerhalb der Produktsegmente entwickelte sich das Filtergeschäft besonders erfolgreich.
Die Kunststoffindustrie war 2005 von hohen Öl- und Rohstoffpreisen, sprunghaften Margen, geringerer Nachfrage in Europa und den Hurrikans im Golf von Mexiko gekennzeichnet. <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> konnte dennoch den Gewinn um 11 % auf 226 Mio € steigern. Das entspricht einem ROCE nach Steuern von 12 %.<table><td><% image name="Borealis_Taylor" %></td>
<td align="right"> CEO John Taylor kommentiert: "Trotz der höchsten Zahl an Anlagenrevisionen, die wir jemals innerhalb eines Jahres durchführten, konnten wir den Gewinn erhöhen und unsere Strategie, die Wertschöpfung durch Innovationen zu steigern, weiter umsetzen." 2005 wurden insgesamt 22 Anlagenrevisionen, in die mehr als 5.000 externe Fachkräfte einbezogen waren, durchgeführt.<br>
2005 brachte Borealis 63 neue Produkte auf den Markt und entwickelte mit Borstar PE 2G ein multimodales Herstellungsverfahren in Verbindung mit einem neuen Katalysatorensystem. </td></table>
Nach dem Verkauf der Anlagen in Portugal konnte Borealis das operative Geschäft in Europa deutlich stärken. Die neue PE-Anlage in Schwechat mit einer Jahreskapazität von 350.000 t nahm die Produktion im vierten Quartal auf, zusätzlich wurde die Kapazität der bestehenden PP-Anlage um 90.000 t erhöht. Parallel wurden HDPE-Kapazitäten von 100.000 t stillgelegt. In Norwegen erweiterte Borealis den Noretyl-Cracker, ein Joint-venture mit Hydro Polymers, um 100.000 auf 550.000 t/Jahr und baute die PP-Kapazitäten um 50.000 auf 175.000 t/Jahr aus.
2006 wird Borealis die Anlagenkonfiguration in Europa weiter verbessern: Vorangetrieben werden die Pläne zur Erweiterung der Produktionskapazitäten für vernetztes Polyethylen in Schweden, die Schaffung von Phenol-Kapazitäten in Finnland, die Erweiterung des finnischen Crackers und die Schließung der nicht mehr wettbewerbsfähigen HDPE-Anlage in Norwegen. In Abu Dhabi arbeitet Borouge an dem Front End Engineering Design für eine bedeutende Investition in Milliarden-Dollar-Höhe: Die bestehende Polyolefin-Kapazität soll auf 2 Mio t/Jahr mehr als verdreifacht werden, einschließlich zusätzlicher 800.000 t PP/Jahr. Es ist anzunehmen, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das gesamte Jahr 2006 unruhig bleiben. Obwohl die hohen Ölpreise weiterhin zu starkem Kostendruck führen werden, wird erwartet, dass die europäische Nachfrage nach Polyolefinen steigen wird.2005: Borealis erhöht Gewinn um 11 %