Archive

March 28th, 2006

Gute Chancen für Impfstoff gegen Gürtelrose

Der Zoster-Lebendimpfstoff von <a href=http://www.spmsd.at>Sanofi Pasteur MSD</a> gegen Gürtelrose (Herpes zoster) und Postherpetische Neuralgie (lang anhaltender und schwerer Schmerz bei Gürtelrose) hat eine positive Bewertung der EMEA erhalten. Wenn die Zulassung erteilt wird, ist dies der erste und einzige in Europa zugelassene Impfstoff gegen Gürtelrose. <% image name="Injektionsspritzen" %><p> In einer groß angelegten Phase III-Studie mit mehr als 38.500 Männern und Frauen ab einem Alter von 60 Jahren senkte dieser Impfstoff die Häufigkeit von Gürtelrose im Vergleich zu Placebo um 51,3 %. Er verringerte auch die Inzidenz von Postherpetischer Neuralgie - der häufigsten schmerzhaften Komplikation der Gürtelrose - um 66,5 %. Die von Gürtelrose verursachte Gesamtbelastung durch Schmerz und andere Beschwerden wurde um 61,1 % reduziert. Dieser Herpes-zoster-Impfstoff ist eine Entwicklung von Merck & Co und Sanofi Pasteur MSD und wird künftig in Europa von Sanofi Pasteur MSD vertrieben. Im Mai 2005 reichte Sanofi Pasteur MSD einen Antrag auf Zulassung bei der EMEA ein. In den USA wurde ein Zulassungsantrag von Merck & Co im April 2005 gestellt. Bisher kann man Gürtelrose nicht verhindern, und der damit verbundene Schmerz ist meist nur schwer und mit unbefriedigendem Ergebnis therapierbar. Prävention ist deshalb die beste Strategie. <small> <b><u>Gürtelrose</u></b> ist eine schmerzhafte Erkrankung, die zu lang anhaltenden Komplikationen führen kann. Sie kann sich zunächst als Jucken oder Schmerz an einer Körper- oder Gesichtshälfte bemerkbar machen. Dann entwickelt sich ein bläschenförmiger Ausschlag, fast immer begleitet von Schmerz, dessen Intensität und Dauer variieren. Jeder Vierte erkrankt irgendwann in seinem Leben einmal daran. Gürtelrose kann jeden treffen, der einmal Windpocken hatte, weil die Erkrankung durch die Reaktivierung desselben Virus hervorgerufen wird, das auch Windpocken auslöst. Zwei Drittel aller Fälle von Gürtelrose treten bei Menschen über 50 Jahren auf. In der EU treten jährlich etwa 1,5 Mio Fälle von Gürtelrose auf. </small> Gute Chancen für Impfstoff gegen Gürtelrose

2005: Wintershall-Gewinn kräftig gestiegen

<a href=http://www.wintershall.com>Wintershall</a>, die Öl- und Gastochter der BASF, hat 2005 dank des hohen Rohölpreises Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 631 Mio € - macht ein Plus von 31 %. 2005: Wintershall-Gewinn kräftig gestiegen <% image name="OMV_Bohranlage" %><p> Der Betriebsgewinn erhöhte sich von 1,66 auf 2,4 Mrd €, womit das Kasseler Unternehmen 2005 den größten Beitrag zum BASF-Betriebsergebnis ablieferte. Der Nettoumsatz - ohne Berücksichtigung der Erdgassteuer - stieg von 5,81 auf 8,38 Mrd €. 2005 erhöhte Wintershall seine Öl- und Gasförderung um rund 3 % auf 14,9 Mio t Öläquivalent. Dabei nahm die Ölförderung auf 8,75 (8,45) Mio t zu und die Gasförderung auf 7,28 (6,92) Mrd m³. In die Exploration sollen heuer mehr als 450 Mio € investiert werden, davon 120 Mio € in der südlichen Nordsee. Wingas, ein Joint-venture mit Gazprom, will heuer rund 200 Mio € in den Ausbau der Infrastruktur in Deutschland und Europa investieren. Wintershall rechnet 2006 insgesamt mit einem weiterhin "erfreulichen Erlösniveau" und plant eine höhere Fördermenge bei Erdgas und eine Ölförderung auf Vorjahresniveau.

2004/05: Donau Chemie weitet Verluste aus

Die <a href=http://www.donau-chemie.com>Donau Chemie</a> hat das Geschäftsjahr 2004/05 mit einem Verlust von 5,5 Mio € abgeschlossen. Die Donau Chemie verlagert zudem die Donauchem von Wien nach Niederösterreich. <% image name="Pischelsdorf" %><p> <small> Donauchem übersiedelt von Wien-Liesing nach Pischelsdorf. </small> Die Donauchem, die Grundchemikalien für Industrie und Gewerbe lagert, konfektioniert und liefert, übersiedelt nach Pischelsdorf bei Tulln. Donau Chemie-Chef Alain de Krassny will insgesamt rund 12 Mio € in Pischelsdorf investieren: "Wenn der Zeitplan hält, geht dort Ende 2007 ein hochmodernes Fertigungs- und Distributionszentrum in Betrieb." Und zwar in unmittelbarer Nachbarschaft zur derzeit in Bau befindlichen Bioethanolanlage der Agrana. Auf dem Areal betreibt die Donau Chemie bereits ein Werk für Schwefelsäure und Gips-Bausteine samt eigenem Hafen und Bahnanschluss. Das Geschäftsjahr 2004/05 hat die Donau Chemie indessen – bei einem Umsatz von 171,2 Mio € – mit einem Verlust von 5,5 Mio € abgeschlossen. Ein Jahr davor belief sich der Verlust auf 720.000 €. 2004/05: Donau Chemie weitet Verluste aus

Getzner sorgt für elastische Gleise im Lötschberg-Tunnel

<a href=http://www.getzner.at/werkstoffe>Getzner</a> hat weltweites Renommee, wenn es um Schwingungsisolierung geht. Mit speziellen Polyurethanen sorgen die Bludenzer dafür, dass Straßenbahnen und Züge weniger Erschütterungen verursachen. Getzner sorgt für elastische Gleise im Lötschberg-Tunnel <% image name="Getzner_Lok" %><p> Wenn 2007 der Schweizer Lötschberg-Tunnel eröffnet wird, wird das mit fast 35 km nicht nur das zweitlängste, sondern auch eines der modernsten Tunnelsysteme der Welt sein, denn er wird erstmals unterschiedliche Formen des kombinierten Güterverkehrs ermöglichen. Eine wesentliche Komponente im Sicherheitskonzept des Tunnels ist die Lagerung der Gleisschwellen auf hoch elastischen Matten aus einem speziellen Polyurethan von Getzner. Die Bludenzer Werkstoff-Profis sorgen dabei mit akribischen Berechnungen für exakt definierte Schwingungsisolierungen.

March 27th

IBM-Forscher: Schaltkreis auf einem einzigen Molekül

<a href=http://www.research.ibm.com>IBM Research</a> ist es gelungen, einen elektronischen Schaltkreis auf einem einzigen Molekül unterzubringen. Er wurde mit herkömmlichen Techniken aus dem Halbleiterbau auf einer Carbon-Nanoröhre angebracht. IBM-Forscher: Schaltkreis auf einem einzigen Molekül <% image name="IBM_Nanoschaltkreis" %><p> Carbon-Nanoröhren sind mikroskopisch kleine, röhrenförmige Gebilde. Sie bestehen aus einzelnen Atomen und sind 50.000 Mal kleiner als ein menschliches Haar. An solch einer Röhre brachten die Forscher Drähte an, die von der Nanoröhre abstehen und auf denen der Hybrid-Schaltkreis angebracht wurde. Damit schafften es die Forscher nur ein einziges Molekül für den Aufbau zu verwenden. Der von den IBM-Technikern gebaute Kreis ist ein Ring-Oszillator, mit dem die Fähigkeiten von neu eingesetzten Materialien oder Prozessen gemessen wird. In weiteren Tests soll nun ergründet werden, wie gut sich die Technologie für den Bau ganzer Chips eignet. Die derzeitige Spitzengeschwindigkeit liegt zwar noch unter jenen der heutigen Silizium-Chips, im Vergleich zu bisher gezeigten Schaltkreisen mit Nanoröhrentechnologie liegt sie jedoch 1 Mio mal höher. Damit sollen á la longue noch schnellere Supercomputern ermöglicht werden. Die kontinuierliche Performancesteigerung soll auch Laptops und PCs zugute kommen.

Effizientere Tabletten-Produktion mit Ibuprofen DC 85

Der Wirkstoff im neuen Ibuprofen DC 85 von <a href=http://www.basf.de>BASF</a> wird mit einer Nano-Schicht überzogen, die bei der Weiterverarbeitung schützt und so die Produktionsabläufe deutlich vereinfacht. Effizientere Tabletten-Produktion mit Ibuprofen DC 85 <% image name="Tabletten" %><p> Da Ibuprofen einen relativ niedrigen Schmelzpunkt hat, kann es sich während des Pressvorgangs verflüssigen und dadurch die Stempel der Tablettenpresse verkleben. Damit macht das neue Ibuprofen DC 85 Schluss. Denn die neue Rezeptur schützt den Wirkstoff vor den Temperatureinflüssen, die während des Pressvorgangs auftreten. Dadurch entfällt auch die manuelle Auslese fehlerhafter Tabletten. Die Schutzschicht aus Nanomaterial hat einen weiteren Vorteil: Beim Pressen der Tablette muss nur noch ein geringer Anteil an Schmiermitteln zugesetzt werden. Damit wird die Tablette insgesamt kleiner und ist für den Patienten leichter einzunehmen. Das ist besonders bei hohen Dosierungen, die 600 bis 800 mg Ibuprofen enthalten, von zentraler Bedeutung. Denn hat eine Tablette mehr als 1000 mg Gesamtgewicht, lässt sie sich kaum noch schlucken. Der Überzug der Ibuprofen-Kristalle begünstigt zusätzlich einen raschen Zerfall der Tablette nach der Einnahme. Und wird das Ibuprofen schnell freigesetzt, kann es auch schnell wirken.

Schott baut in Jena Solarproduktion auf

<a href=hwww.schott.com>Schott</a> investiert am Standort Jena 60 Mio € in den Aufbau einer Fertigung für Dünnschicht-Solarstrommodule. Die Produktionskapazität wird bei mehr als 30 MW/Jahr liegen. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2007 geplant. <% image name="Schott_Duennschichttechnologie" %><p> <small> Im Bereich Dünnschichttechnologie betreibt Schott Solar derzeit eine Kleinserienfertigung in Putzbrunn bei München. Foto: obs/Schott </small> In der neuen Produktionsstätte werden Dünnschicht-Solarstrommodule auf der Basis von amorphem Silizium hergestellt. Dabei wird das Silizium auf Glas aufgedampft. Der Vorteil der Dünnschichttechnologie liegt vor allem im wesentlich geringeren Silizium-Bedarf und an den flexiblen Einsatzmöglichkeiten der Module. Dünnschichtmodule werden insbesondere in Fenster-, Dach- oder Fassadenverglasungen integriert. Darüber hinaus kommen kleinere Dünnschichtmodule als Stromversorger in Konsumprodukten wie Solaruhren, Gartenleuchten und Elektrogeräten zum Einsatz. Schott hat seine PV-Solarstromaktivitäten in der Tochtergesellschaft Schott Solar gebündelt. Mit der SmartSolarFab im bayrischen Alzenau betreibt Schott Solar die weltweit modernste voll integrierte Fertigungsanlage für PV-Solarstromkomponenten auf Basis kristalliner Siliziumwafer. Weitere Produktionsstätten befinden sich in Tschechien und in USA. Mit einer Fertigungskapazität von mehr als 100 MW ist Schott Solar Europas größter voll integrierter Hersteller, der die gesamte Wertschöpfungskette von kristallinen Wafern, Zellen und Modulen abdeckt. Mit dem Aufbau der Solarfertigung steigen die Investitionen von Schott in Jena seit der Wiedervereinigung Deutschlands auf mehr als 500 Mio €. Schott baut in Jena Solarproduktion auf

Clodronat reduziert Knochenmetastasen

Neue Studie: Scherings <a href=http://www.bonefos.com>Bonefos</a> (orales Clodronat) in Kombination mit adjuvanter Standardtherapie steht bei Brustkrebs in Zusammenhang mit reduziertem Knochenumsatz und dem Schutz gegen Knochenmetastasen. Clodronat reduziert Knochenmetastasen <% image name="Schering_Logo" %><p> Bei Frauen, die 2 Jahre lang mit Bonefos behandelt wurden, reduzierte sich das Risiko der Bildung von Knochenmetastasen innerhalb der ersten 5 postoperativen Jahre in beträchtlich. Bei der Studie erhielten 1.069 Frauen entweder ein Placebo oder orales Clodronat. Zu Beginn war die Knochenumsatz-Diagnose, die mittels des Serums PINP (einem robusten Knochenumsatz-Marker) untersucht wurde, bei beiden Behandlungsgruppen identisch. Im Verlauf der zweijährigen Therapie erfuhren die mit Bonefos behandelten Frauen eine Abnahme des Knochenumsatzes, die PINP-Werte verringerten sich um 26 %, während die Placebo-Gruppe eine Zunahme von 5 % verzeichnete. <b><u>Clodronat</u></b> ist ein Nicht-Aminobisphosphonat und wirkungsvoller Inhibitor osteoklastärer Knochenresorption. Es ist daher imstande, die von Krebszellen stimulierte osteolytische Aktivität zu hemmen und dadurch die Erhaltung der Knochenstruktur zu unterstützen. <small> Bonefos ist in 69 Ländern zur Behandlung von tumorinduzierter Osteolyse und Hyperkalzämie zugelassen. Bis jetzt umfasst die Erfahrung mit Bonefos als vertriebenes Medikament 300.000 Patientenjahre. </small>

March 24th

Neue Titan-Legierung verringert Fertigungsaufwand

Eine neue Legierung der TU Braunschweig macht Titan für neue Anwendungsbereiche attraktiv. Neue Titan-Legierung verringert Fertigungsaufwand <% image name="Titanlegierungen" %><p> <small> Titan-Legierungen im Rasterelektronenmikroskop. Links ein Span aus der herkömmlichen Titan-Legierung, rechts der aus der lanthanhaltigen Legierung. </small> Titan ist härter und gleichzeitig leichter als Stahl und dabei hitzebeständiger als Aluminium. In der Luft- und Raumfahrt sowie im Schiffs- und Autobau kommt das Metall aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften zum Einsatz. Aber auch in der Medizintechnik wird es geschätzt, da es die Herstellung korrosionsbeständiger und gut sterilisierbarer Instrumente ermöglicht und keinerlei Allergien auslöst. Im Vergleich zu konventionellen Werkstoffen wie Stahl hat Titan aber einen wesentlichen Nachteil: Es ist schwer zu bearbeiten. Denn beim Spanen des Metalls entstehen lange Wirrspäne, die einen hohen Werkzeugverschleiß und lange Fertigungszeiten bewirken, da eine Automatisierung des Prozesses nicht möglich ist. "Bei einigen Werkstücken verursacht die Bearbeitung derzeit 50 % der Kosten", erläutert Joachim Rösler, Leiter des Instituts für Werkstoffe der TU Braunschweig. Mit seinen Mitarbeitern machte er sich auf die Suche nach einer Legierung mit günstigeren Eigenschaften. Nach dem Zusatz von Lanthan, eines Elementes aus der Gruppe der "seltenen Erden", zerbröckeln die Späne zu kleinen Partikeln, die bei der Bearbeitung problemlos durch Kühlschmiermittel oder Druckluft entfernt werden können und so eine Fertigungsautomatisierung erfolgen kann. "Unsere neue Legierung kann im Maschinenbau neue Anwendungen erschließen", so Rösler. "Röhrchen mit &Oslash; von weniger als 5 mm, wie sie etwa in der Medizintechnik gebraucht werden, können jetzt problemlos aus Titan hergestellt werden. Die Späne müssen nicht mehr manuell entfernt werden und die Werkzeuge halten länger - das senkt die Bearbeitungszeiten und Fertigungskosten erheblich." Mit der GfE Metalle und Materialien GmbH hat die TU Braunschweig jetzt einen Lizenzvertrag geschlossen, um das Material erstmals in größerem Umfang zur Anwendung zu bringen. Die GfE entwickelt und produziert Hochleistungsmaterialien für die Industrie. Ein erster, 80 kg schwerer Block wurde jetzt erschmolzen und soll in Kürze zur Weiterbearbeitung an Industriepartner geliefert werden. "Jährlich werden weltweit etwa 75.000 t Titan produziert. Wir erwarten Marktanteile insbesondere in Bereichen, in denen aufwendige Anlagen und Instrumente in niedriger Stückzahl gefertigt werden, wie im chemischen Apparatebau, in der Medizin- und Energietechnik und in der Lebensmittelindustrie. Das sind nach der Luftfahrt die wichtigsten Anwendungsfelder", erläutert Rösler.

Online: Das Sun Grid Compute Utility

Das "Informationskraftwerk" von <a href=http://www.sun.com>Sun Microsystems</a> geht in den USA ans Netz: Frei verfügbare Rechenleistung für 1 $ je CPU und Stunde werden insbesondere der Life Science-Branche angeboten. Online: Das Sun Grid Compute Utility <% image name="Sun_Schwartz" %><p> Der Zugang wird über ein einfaches <a href=http://www.network.com>Portal</a> ermöglicht. Das Sun "Informationskraftwerk" eignet sich für rechenintensive Anwendungen aus den Bereichen Finanzen, Öl- und Gasindustrie, Life Sciences, Automotive oder Electronic Design. Vorläufig ist der allgemeine Zugang auf die USA beschränkt. "Sun ist der erste und einzige Anbieter, der ein glaubwürdiges Angebot einer Grid Utility über das öffentliche Internet macht", so der Sun-COO Jonathan Schwartz, "On-demand-computing gibt es jetzt wirklich auf Abruf, es genügen eine Kreditkarte und ein Webzugang".

Seiten