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March 27th, 2006

IBM-Forscher: Schaltkreis auf einem einzigen Molekül

<a href=http://www.research.ibm.com>IBM Research</a> ist es gelungen, einen elektronischen Schaltkreis auf einem einzigen Molekül unterzubringen. Er wurde mit herkömmlichen Techniken aus dem Halbleiterbau auf einer Carbon-Nanoröhre angebracht. IBM-Forscher: Schaltkreis auf einem einzigen Molekül <% image name="IBM_Nanoschaltkreis" %><p> Carbon-Nanoröhren sind mikroskopisch kleine, röhrenförmige Gebilde. Sie bestehen aus einzelnen Atomen und sind 50.000 Mal kleiner als ein menschliches Haar. An solch einer Röhre brachten die Forscher Drähte an, die von der Nanoröhre abstehen und auf denen der Hybrid-Schaltkreis angebracht wurde. Damit schafften es die Forscher nur ein einziges Molekül für den Aufbau zu verwenden. Der von den IBM-Technikern gebaute Kreis ist ein Ring-Oszillator, mit dem die Fähigkeiten von neu eingesetzten Materialien oder Prozessen gemessen wird. In weiteren Tests soll nun ergründet werden, wie gut sich die Technologie für den Bau ganzer Chips eignet. Die derzeitige Spitzengeschwindigkeit liegt zwar noch unter jenen der heutigen Silizium-Chips, im Vergleich zu bisher gezeigten Schaltkreisen mit Nanoröhrentechnologie liegt sie jedoch 1 Mio mal höher. Damit sollen á la longue noch schnellere Supercomputern ermöglicht werden. Die kontinuierliche Performancesteigerung soll auch Laptops und PCs zugute kommen.

Effizientere Tabletten-Produktion mit Ibuprofen DC 85

Der Wirkstoff im neuen Ibuprofen DC 85 von <a href=http://www.basf.de>BASF</a> wird mit einer Nano-Schicht überzogen, die bei der Weiterverarbeitung schützt und so die Produktionsabläufe deutlich vereinfacht. Effizientere Tabletten-Produktion mit Ibuprofen DC 85 <% image name="Tabletten" %><p> Da Ibuprofen einen relativ niedrigen Schmelzpunkt hat, kann es sich während des Pressvorgangs verflüssigen und dadurch die Stempel der Tablettenpresse verkleben. Damit macht das neue Ibuprofen DC 85 Schluss. Denn die neue Rezeptur schützt den Wirkstoff vor den Temperatureinflüssen, die während des Pressvorgangs auftreten. Dadurch entfällt auch die manuelle Auslese fehlerhafter Tabletten. Die Schutzschicht aus Nanomaterial hat einen weiteren Vorteil: Beim Pressen der Tablette muss nur noch ein geringer Anteil an Schmiermitteln zugesetzt werden. Damit wird die Tablette insgesamt kleiner und ist für den Patienten leichter einzunehmen. Das ist besonders bei hohen Dosierungen, die 600 bis 800 mg Ibuprofen enthalten, von zentraler Bedeutung. Denn hat eine Tablette mehr als 1000 mg Gesamtgewicht, lässt sie sich kaum noch schlucken. Der Überzug der Ibuprofen-Kristalle begünstigt zusätzlich einen raschen Zerfall der Tablette nach der Einnahme. Und wird das Ibuprofen schnell freigesetzt, kann es auch schnell wirken.

Schott baut in Jena Solarproduktion auf

<a href=hwww.schott.com>Schott</a> investiert am Standort Jena 60 Mio € in den Aufbau einer Fertigung für Dünnschicht-Solarstrommodule. Die Produktionskapazität wird bei mehr als 30 MW/Jahr liegen. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2007 geplant. <% image name="Schott_Duennschichttechnologie" %><p> <small> Im Bereich Dünnschichttechnologie betreibt Schott Solar derzeit eine Kleinserienfertigung in Putzbrunn bei München. Foto: obs/Schott </small> In der neuen Produktionsstätte werden Dünnschicht-Solarstrommodule auf der Basis von amorphem Silizium hergestellt. Dabei wird das Silizium auf Glas aufgedampft. Der Vorteil der Dünnschichttechnologie liegt vor allem im wesentlich geringeren Silizium-Bedarf und an den flexiblen Einsatzmöglichkeiten der Module. Dünnschichtmodule werden insbesondere in Fenster-, Dach- oder Fassadenverglasungen integriert. Darüber hinaus kommen kleinere Dünnschichtmodule als Stromversorger in Konsumprodukten wie Solaruhren, Gartenleuchten und Elektrogeräten zum Einsatz. Schott hat seine PV-Solarstromaktivitäten in der Tochtergesellschaft Schott Solar gebündelt. Mit der SmartSolarFab im bayrischen Alzenau betreibt Schott Solar die weltweit modernste voll integrierte Fertigungsanlage für PV-Solarstromkomponenten auf Basis kristalliner Siliziumwafer. Weitere Produktionsstätten befinden sich in Tschechien und in USA. Mit einer Fertigungskapazität von mehr als 100 MW ist Schott Solar Europas größter voll integrierter Hersteller, der die gesamte Wertschöpfungskette von kristallinen Wafern, Zellen und Modulen abdeckt. Mit dem Aufbau der Solarfertigung steigen die Investitionen von Schott in Jena seit der Wiedervereinigung Deutschlands auf mehr als 500 Mio €. Schott baut in Jena Solarproduktion auf

Clodronat reduziert Knochenmetastasen

Neue Studie: Scherings <a href=http://www.bonefos.com>Bonefos</a> (orales Clodronat) in Kombination mit adjuvanter Standardtherapie steht bei Brustkrebs in Zusammenhang mit reduziertem Knochenumsatz und dem Schutz gegen Knochenmetastasen. Clodronat reduziert Knochenmetastasen <% image name="Schering_Logo" %><p> Bei Frauen, die 2 Jahre lang mit Bonefos behandelt wurden, reduzierte sich das Risiko der Bildung von Knochenmetastasen innerhalb der ersten 5 postoperativen Jahre in beträchtlich. Bei der Studie erhielten 1.069 Frauen entweder ein Placebo oder orales Clodronat. Zu Beginn war die Knochenumsatz-Diagnose, die mittels des Serums PINP (einem robusten Knochenumsatz-Marker) untersucht wurde, bei beiden Behandlungsgruppen identisch. Im Verlauf der zweijährigen Therapie erfuhren die mit Bonefos behandelten Frauen eine Abnahme des Knochenumsatzes, die PINP-Werte verringerten sich um 26 %, während die Placebo-Gruppe eine Zunahme von 5 % verzeichnete. <b><u>Clodronat</u></b> ist ein Nicht-Aminobisphosphonat und wirkungsvoller Inhibitor osteoklastärer Knochenresorption. Es ist daher imstande, die von Krebszellen stimulierte osteolytische Aktivität zu hemmen und dadurch die Erhaltung der Knochenstruktur zu unterstützen. <small> Bonefos ist in 69 Ländern zur Behandlung von tumorinduzierter Osteolyse und Hyperkalzämie zugelassen. Bis jetzt umfasst die Erfahrung mit Bonefos als vertriebenes Medikament 300.000 Patientenjahre. </small>

March 24th

Neue Titan-Legierung verringert Fertigungsaufwand

Eine neue Legierung der TU Braunschweig macht Titan für neue Anwendungsbereiche attraktiv. Neue Titan-Legierung verringert Fertigungsaufwand <% image name="Titanlegierungen" %><p> <small> Titan-Legierungen im Rasterelektronenmikroskop. Links ein Span aus der herkömmlichen Titan-Legierung, rechts der aus der lanthanhaltigen Legierung. </small> Titan ist härter und gleichzeitig leichter als Stahl und dabei hitzebeständiger als Aluminium. In der Luft- und Raumfahrt sowie im Schiffs- und Autobau kommt das Metall aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften zum Einsatz. Aber auch in der Medizintechnik wird es geschätzt, da es die Herstellung korrosionsbeständiger und gut sterilisierbarer Instrumente ermöglicht und keinerlei Allergien auslöst. Im Vergleich zu konventionellen Werkstoffen wie Stahl hat Titan aber einen wesentlichen Nachteil: Es ist schwer zu bearbeiten. Denn beim Spanen des Metalls entstehen lange Wirrspäne, die einen hohen Werkzeugverschleiß und lange Fertigungszeiten bewirken, da eine Automatisierung des Prozesses nicht möglich ist. "Bei einigen Werkstücken verursacht die Bearbeitung derzeit 50 % der Kosten", erläutert Joachim Rösler, Leiter des Instituts für Werkstoffe der TU Braunschweig. Mit seinen Mitarbeitern machte er sich auf die Suche nach einer Legierung mit günstigeren Eigenschaften. Nach dem Zusatz von Lanthan, eines Elementes aus der Gruppe der "seltenen Erden", zerbröckeln die Späne zu kleinen Partikeln, die bei der Bearbeitung problemlos durch Kühlschmiermittel oder Druckluft entfernt werden können und so eine Fertigungsautomatisierung erfolgen kann. "Unsere neue Legierung kann im Maschinenbau neue Anwendungen erschließen", so Rösler. "Röhrchen mit &Oslash; von weniger als 5 mm, wie sie etwa in der Medizintechnik gebraucht werden, können jetzt problemlos aus Titan hergestellt werden. Die Späne müssen nicht mehr manuell entfernt werden und die Werkzeuge halten länger - das senkt die Bearbeitungszeiten und Fertigungskosten erheblich." Mit der GfE Metalle und Materialien GmbH hat die TU Braunschweig jetzt einen Lizenzvertrag geschlossen, um das Material erstmals in größerem Umfang zur Anwendung zu bringen. Die GfE entwickelt und produziert Hochleistungsmaterialien für die Industrie. Ein erster, 80 kg schwerer Block wurde jetzt erschmolzen und soll in Kürze zur Weiterbearbeitung an Industriepartner geliefert werden. "Jährlich werden weltweit etwa 75.000 t Titan produziert. Wir erwarten Marktanteile insbesondere in Bereichen, in denen aufwendige Anlagen und Instrumente in niedriger Stückzahl gefertigt werden, wie im chemischen Apparatebau, in der Medizin- und Energietechnik und in der Lebensmittelindustrie. Das sind nach der Luftfahrt die wichtigsten Anwendungsfelder", erläutert Rösler.

Online: Das Sun Grid Compute Utility

Das "Informationskraftwerk" von <a href=http://www.sun.com>Sun Microsystems</a> geht in den USA ans Netz: Frei verfügbare Rechenleistung für 1 $ je CPU und Stunde werden insbesondere der Life Science-Branche angeboten. Online: Das Sun Grid Compute Utility <% image name="Sun_Schwartz" %><p> Der Zugang wird über ein einfaches <a href=http://www.network.com>Portal</a> ermöglicht. Das Sun "Informationskraftwerk" eignet sich für rechenintensive Anwendungen aus den Bereichen Finanzen, Öl- und Gasindustrie, Life Sciences, Automotive oder Electronic Design. Vorläufig ist der allgemeine Zugang auf die USA beschränkt. "Sun ist der erste und einzige Anbieter, der ein glaubwürdiges Angebot einer Grid Utility über das öffentliche Internet macht", so der Sun-COO Jonathan Schwartz, "On-demand-computing gibt es jetzt wirklich auf Abruf, es genügen eine Kreditkarte und ein Webzugang".

Infos zu klinischen Studien vereinfacht

Neues <a href=http://www.ifpma.org/clinicaltrials>IFPMA</a>-Webportal ermöglicht Patienten und Ärzten eine schnellere und präzise Suche in fünf Sprachen. <% image name="Internetbusiness" %><p> Um den Zugang zu klinischen Studien zu verbessern, hat die International Federation of Pharmaceutical Manufacturers & Associations (IFPMA) ihr Informationsangebot in Zusammenarbeit mit IBM erweitert. Suchbegriffe können neben Englisch nun auch in Deutsch, Französisch, Spanisch und Japanisch eingegeben werden. Weitere Sprachen sollen folgen. Bei falsch geschriebenen Wörtern werden korrigierte Vorschläge sowie medizinische Fachausdrücke für gängige Krankheitsbegriffe angeboten, einschließlich der Namen von Arzneimitteln. Alle Infos auf dem IFPMA-Webportal stammen von anderen Internetseiten. Deshalb sind die meisten Informationen auf den verlinkten Websites in englischer Sprache. Infos zu klinischen Studien vereinfacht

OMV senkt Emissionen in Schwechat

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> wird 100 Mio € in die Verminderung von Emissionen in der Raffinerie Schwechat investieren. Bis Oktober 2007 sollen die SO<small>2</small>- und NO<small>x</small>-Emissionen um 65 bzw. 55 % gesenkt werden. OMV senkt Emissionen in Schwechat <% image name="OMV_Raffinerie" %><p> Das Investitionsprogramm besteht aus dem Neubau einer Anlage zur Reduktion von Schwefeldioxid und Stickoxiden - beides Vorläufersubstanzen für Feinstaub. Die Planungen dafür sind bereits abgeschlossen, Baubeginn ist im April. Für SO<small>2</small> gilt derzeit ein Grenzwert von 800 mg/m³ und für NO<small>x</small> ein Wert von 900 mg/m³. Beide Emissionen wird die OMV auf 200 mg/m³ senken. Bei Schwefeldioxid entspricht das einer Reduktion von mehr als 2.400 t/Jahr, bei den Stickoxiden wird dadurch eine Verminderung um mehr als 1.400 t/Jahr erreicht. Damit werden die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte um die Hälfte unterschritten.

Tumorstammzellen als Schlüssel zur Krebstherapie

Wissenschaftler am Wiener <a href=http://www.imba.oeaw.ac.at>IMBA<a> erforschen, wie aus Stammzellen Tumore entstehen. Ihre jüngsten Erkenntnisse eröffnen neue Möglichkeiten für selektive Krebstherapien. <% image name="Fliegengehirn" %><p> <small> Das Gehirn einer Fruchtfliege (Fotomontage) während der Entwicklung: Im Normalfall (links) bilden wenige Stammzellen (rot) die vielen Nervenzellen (grün). In Abwesenheit des Brat-Gens (rechts) können Stammzellen keine Nervenzellen mehr produzieren. Sie verwandeln sich stattdessen in Tumorstammzellen, die das Gehirn überwuchern. </small> Aus einer Stammzelle wird ein bösartiger Zelltyp, wird schließlich ein tödlicher Gehirntumor: Der Molekularbiologe Jürgen Knoblich konnte nun erstmals nachweisen, dass das Fehlen eines einzigen Gens namens Brat für den zellulären Supergau verantwortlich ist. "Dieses Protein ist ein Wachstumsfaktor und sorgt normalerweise dafür, dass Stammzellen sich planmäßig entwickeln und teilen. Fehlt er, so gerät das System außer Kontrolle, es entsteht Krebs", so Knoblich. Am IMBA widmet er sich dem <u>Konzept der Tumorstammzellen</u>. Die Theorie: Tumore bestehen keineswegs aus einem einheitlichen Haufen wildgewordener Zellen, sondern sind wie Organe aufgebaut und bestehen aus unterschiedlichen Zelltypen, die hierarchisch geordnet sind. Die Basis bilden Stammzellen, die jeden Zelltyp im Tumorgewebe erzeugen können. Die Entdeckung der Tumorstammzellen stellt konventionelle Krebstherapien in Frage. Im Normalfall teilt sich eine Stammzelle in zwei unterschiedliche Tochterzellen. Eine davon spezialisiert sich und übernimmt gewebespezifische Aufgaben. Die andere behält ihren Stammzellcharakter und sorgt weiterhin für geregelten Zellnachschub. Diese sensible Balance wird auf molekularer Ebene durch <u>Wachstumsfaktoren</u> kontrolliert. Das IMBA-Team untersuchte zahlreiche dieser Proteine und stieß auf Brat und sein ganz besonderes Verhalten: Bei der Teilung einer Stammzelle wird Brat nämlich asymmetrisch nur in einer der beiden Tochterzellen konzentriert. Dort verhindert es weiteres Wachstum, während die andere Zelle fortfährt, sich zu teilen. Neben diesem charakteristischen Mechanismus ist Brat auch deshalb so interessant, weil das entsprechende Protein nicht nur in Fruchtfliegen, sondern auch in menschlichen Zellen nachgewiesen werden konnte. Weitere Experimente müssen nun klären, ob die molekularen Abläufe im menschlichen Gewebe die gleichen sind wie in der Fliege. Ein Brat-ähnliches Protein wurde jedenfalls schon länger verdächtigt, an der Tumorentstehung mitzuwirken. Tumorstammzellen als Schlüssel zur Krebstherapie

Bayer will Schering für 16,5 Mrd € übernehmen

Das <a href=http://www.bayer.de>Bayer</a>-Angebot liegt damit um 12 % über dem konkurrierenden Übernahme-Angebote von <a href=http://www.merck.de>Merck</a>. Der Vorstand der Schering AG unterstützt das Vorhaben von Bayer. <% image name="Bayer_Wenning" %><p> "Wir sind davon überzeugt, mit der Kombination beider Unternehmen ein Health-Care-Schwergewicht von internationalem Rang zu schaffen und seine Marktstellung aufgrund einer gut gefüllten Pipeline weiter zu stärken. Wir halten den Zusammenschluss für einen Wert schaffenden und überzeugenden Schritt. Zudem ist er die beste Lösung, um dem Pharma-Standort Deutschland wieder mehr Geltung zu verschaffen", so Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. Mit einem geschätzten Jahresumsatz von 15 Mrd € wird Bayer sein Portfolio bei Bayer HealthCare erheblich ausbauen und die Ertragskraft deutlich verbessern. "Bis 2009 wollen wir die EBITDA-Marge für unseren Gesundheitsbereich von 19 auf 25 % steigern", kündigte Wenning an. Bayer erwartet Synergieeffekte von rund 700 Mio € jährlich ab dem dritten Jahr nach Abschluss der Transaktion. Demgegenüber stünden Restrukturierungskosten von rund 1 Mrd €. Die Berliner Schering und der bisherige Pharmabereich von Bayer sollen als eigenständige Division des Teilkonzerns Bayer HealthCare mit dem Namen "Bayer-Schering-Pharma" als AG zusammengeführt werden. Als Zentrale des künftig mehr als 9 Mrd € umfassenden Pharmageschäftes ist der bisherige Schering-Stammsitz in Berlin vorgesehen. Mit dem Zusammenschluss entsteht ein globales Gesundheits-Unternehmen, das unter die Top-12 der internationalen HealthCare-Rangliste vorrückt. Mit dem Erwerb wird Bayer seinen Umsatzanteil mit Facharztprodukten von derzeit 25 auf rund 70 % steigern und damit im hochattraktiven Pharma-Spezialitätengeschäft eine führende Stellung erlangen. Damit verfügt das Pharma-Geschäft über ein ausgewogenes Portfolio von etablierten Geschäften und Wachstumsbereichen. "Bayer-Schering-Pharma" soll auch eine führende Position im Biotechnologie-Bereich einnehmen. Etwa in Form von Scherings Top-Medikament Betaferon gegen Multiple Sklerose als auch das Präparat Leukine zur Unterstützung des Immunsystems im Rahmen der Krebstherapie sowie der von Bayer gentechnisch hergestellte Faktor VIII namens Kogenate, dem ebenfalls Blockbuster-Potenzial zugetraut wird. Bereits heute werden rund 2 Mrd € mit diesen Biotech-Produkten erwirtschaftet. "Unser kombiniertes Pharma-Geschäft wird damit in zahlreichen Bereichen über führende Positionen verfügen - bei der Gynäkologie, der Therapie der Multiplen Sklerose, der Hämatologie sowie bei den Kontrastmitteln", so Wenning. Nach der Übernahme würde "Bayer-Schering-Pharma" 4 Projekte im Registrierungsprozess haben, 19 in der Phase III der klinischen Prüfung, 14 in der Phase II sowie 17 in der Phase I. Die Finanzierung der Übernahme ist durch bestehende Barmittel in Höhe von rund 3 Mrd € sowie durch eine von Credit Suisse und Citigroup zur Verfügung gestellte Kreditlinie sichergestellt. Außerdem will Bayer sich zur weiteren Finanzierung von den beiden Töchtern H.C. Starck und Wolff Walsrode aus dem Bereich Bayer MaterialScience trennen. Bayer will Schering für 16,5 Mrd € übernehmen

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