Seit geraumer Zeit werden in Internetapotheken zahlreiche Tamiflu-Generika angeboten. Eine Studie der AGES PharmMed zeigt jedoch: Zum Teil wurden die bestellten Präparate nicht geliefert, zum Teil sind sie völlig wirkungslos.AGES warnt vor Tamiflufälschung<%image name="Tamiflu" %><p>
So wurde etwa in den Kontroll-Labors der AGES PharmMed ein Präparat genau unter die Lupe genommen: "Generic Tamiflu (oseltamivir phosphate) Capsules 75 mg" von AllPills Online Pharmacy, angeblicher Firmensitz Panama, Versand aus Shanghai, Preis: 114 $ für 10 Kapseln inklusive Versandspesen.
"Die Analyseergebnisse haben gezeigt, dass bei diesem Präparat der Wirkstoff Oseltamivir vollständig fehlt. Das Präparat hat keinerlei Wirkung gegen das Virus", so Andreas Mayrhofer, Leiter der Abteilung pharmazeutisch-chemische Analysen in der AGES PharmMed. "Vor einer Verwendung dieses Präparats warnen wir eindringlich."
<a href=http:// www.plasticseurope.org>PlasticsEurope Deutschland</a> hat eine Studie zu Mengenaufkommen und möglichen Verwertungswegen von bisher deponierten oder in der Müllverbrennung beseitigten Kunststoffabfällen (ohne Verpackung) in Auftrag gegeben. Verwertungspotenziale von Kunststoffabfällen<% image name="Kunststoff" %><p>
Sie kommt zum Ergebnis, dass es aus ökologischer Sicht angebracht ist, mit geringem Aufwand sortenrein gewinnbare Kunststoffe aus dem Strom der bisher beseitigten gewerblichen und häuslichen Abfälle auszuschleusen und einer werkstofflichen Verwertung zuzuführen.
Allerdings trifft das nur für solche Fälle zu, bei denen die gewonnenen Rezyklate Kunststoffneuware im Verhältnis 1:1 ersetzen. Lässt sich ein solcher Substitutionsfaktor nicht erreichen, sind rohstoffliche und energetische Verwertungsverfahren aus ökologischer Sicht gleichwertig oder überlegen.
In einem Gesamtkonzept zur Erhöhung der Verwertung bisher beseitigter Abfälle sind deshalb neben der werkstofflichen Verwertung auch die Herstellung von Methanol durch Vergasung, die Verwertung als Reduktionsmittel im Hochofen und die Nutzung als Brennstoff im Zementofen oder in der Müllverbrennungsanlage (mit Energieauskopplung) unverzichtbar.
Die ökonomische Gesamtbetrachtung über alle Kunststoffabfallarten zeigte, dass alle Entsorgungsalternativen mit deutlich höheren Kosten verbunden sind als Deponie und Müllverbrennung.
<a href=http://www.hirsch-gruppe.com>Hirsch Servo</a> expandiert in die Slowakei und erwirbt mit Polyform einen Hersteller von EPS-Dämmstoffen in Podolínec / Nordostslowakei.Hirsch Servo übernimmt Polyform s.r.o<% image name="Hirsch_Servo_Vorstand" %><p>
"Die hohen Energiepreise führen zu nachhaltig starker Nachfrage nach Dämmstoffen und mit Polyform ist uns eine wichtige Ergänzung unseres zentral-, ost- und südosteuropäischen Produktionsnetzwerkes in der EPS-Verarbeitung gelungen," so Vorstand Peter Grabuschnig.
Polyform ist seit 1993 am Markt und verfügt über 20 % Marktanteil in der Slowakei. Ausgelegt auf einen Jahresumsatz von rund 5,5 Mio € werden rund 50 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Verordnung zum Schutz vor explosionsfähigen Atmosphären (VEXAT) muss in Österreichs Unternehmen bis spätestens 1. Juli 2006 umgesetzt werden. Betroffen sind davon Gasversorger und Tankstellen ebenso wie Mechaniker, Tischler, Kunststoffverarbeiter oder Bäcker.Explosionsschutz: Richtlinie wird fällig<% image name="EX-Zeichen" %> <p>
Walter Hutterer vom Wiener Arbeitsinspektorat kann zwar den aktuellen Stand der Umsetzung nicht genau beziffern. Dass aber insbesondere bei KMUs noch ein hoher Nachholbedarf bei der Umsetzung der VEXAT-Richtlinie herrscht, davon geht er aus. Knapp fünf Monate verbleiben noch, um alle Altanlagen hinsichtlich Explosionsschutz zu untersuchen und zu dokumentieren: VEXAT verschiebt die Verantwortung von der Behörde zum Anlagenbetreiber. Dieser muss jetzt die Geräte und den Arbeitsbereich - auch Silos und Bunker mit Schuttgütern (Klaus Mario Kopia von der AUVA spricht von "Zigarren in der Botanik") - selbst untersuchen.
Die Richtlinie gibt allerdings vor, dass die Ergebnisse der Sicherheitsbetrachtungen, die Zonenbeurteilung, die umzusetzenden Schutzmaßnahmen usw. in einem Explosionsschutzdokument zu belegen sind. Und dieses sollte möglichst "lebendig" gehalten sein, also laufend aktualisiert werden. Empfohlen wird, das Explosionsschutzdokument am besten gemeinsam mit einem Gutachter zu erstellen - allerdings sind diese derzeit nur begrenzt am Markt verfügbar.
<u>Fünf Fragen sind hilfreich, sich dabei zu stellen:</u>
1. Sind brennbare Stoffe vorhanden?
2. Kann durch ausreichende Verteilung der Luft eine explosionsfähige Atmosphäre entstehen?
3. Ist die Bildung eines explosionsgefährdeten Bereiches möglich?
4. Ist die Bildung eines explosionsgefährdeten Bereiches zuverlässig verhindert?
5. Ist die Entzündung in einem explosionsgefährdeten Bereich zuverlässig verhindert?
Zu berücksichtigen sind dabei alle Zündquellen einschließlich elektrostatischer Entladungen, das Ausmaß der zu erwartenden Auswirkungen, alle Arbeitsmittel, die elektrischen Anlagen, alle Arbeitsvorgänge und ihre möglichen Wechselwirkungen, die Arbeitsbekleidung und Schutzausrüstung sowie vorhersehbare Störungen.
Ist ein Explosionsschutz erforderlich, müssen sowohl der Arbeitsraum als auch die Arbeitsmittel katalogisiert werden - Räume in Zonen, Betriebsmittel in Kategorien. Das kann allerdings auch als Chance verstanden werden: Vor allem durch den Einsatz von weniger gefährlichen Arbeitsstoffen, besteht die Möglichkeit, Ex-freie Bereiche zu schaffen. Beim Ankauf von Neuanlagen richtet sich der Preis maßgeblich nach der erforderlichen Kategorie.
<% image name="Explosionsschutz" %><p>
<small> Die Richtlinie betrifft sowohl Gas, Dampf als auch Aerosole - also flüssigen Nebel (wenn die Tröpfchen kleiner als 1 mm sind) und Staub (wenn die Korngröße kleiner als 1 mm ist). Zur Explosion kommt es, wenn sowohl ein Brennstoff im Gemisch mit einer oxidativen Atmosphäre als auch eine wirksame Zündquelle gegeben sind. Der jeweils spezifische Explosionsbereich wird durch die Luft- bzw. Stoffkonzentration (siehe Bild) begrenzt.
Bei Einzelstoffen gilt: Wenn die Temperatur weniger als 5 °C unter dem Flammpunkt liegt, liegt ein explosionsgefährdeter Bereich vor. Bei Gemischen und Nebel muss der Flammpunkt bis zu 15 °C unterschritten werden. Ist der Raum größer als 100 m3, so reichen bereits 10 l, ist der Raum kleiner als 100 m3, so wird bereits 1/10.000 des Raumvolumens herangezogen. </small>
• <a href=http://europa.eu.int/eur-lex/de/com/cnc/2003/act0515de02/1.pdf>Leitfaden der EU</a>
• <a href=http://www.arbeitsinspektion.gv.at/NR/rdonlyres/CA51736D-BF2C-4CA9-9AAD-7D8FD7CBE84A/0/GES_Vexat_Anhang.pdf>Anhang zu elektrischen Anlagen</a>
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Österreich will trotz eines Beschlusses der EU-Kommission vom Juni 2005 die Genraps-Sorte GT73 verbieten. <% image name="raps_monsanto" %><p>
Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat will einmal mehr "Österreich gentechnikfrei halten" und auch entsprechende Klagen aus der EU in Kauf nehmen. Derzeit sei eine Studie in Arbeit, die belegen soll, dass GT73 viel leichter auskreuze als andere Sorten.
Die EU-Kommission hatte im Juni 2005 das GVO-Futtermittel GT73 von Monsanto per 31. August 2005 zugelassen, obwohl eine einfache Mehrheit in der EU dagegen gewesen sei. Darunter auch Österreich.Österreich will Genraps GT73 verbieten
Die <a href=http://www.agrana.at>Agrana</a> schließt zwei seiner elf Zuckerfabriken: Das Werk im niederösterreichischen Hohenau mit 136 Mitarbeitern sowie die Fabrik in Rimavska Sobota in der Ostslowakei mit 123 Beschäftigten.<% image name="rueben" %><p>
In der Kampagne 2006/07 würden in Hohenau und Rimavska Sobota keine Rüben mehr verarbeitet. In den verbleibenden Werken in den jeweiligen Ländern werde man die Auslastung verbessern.
Der Kostendruck auf die Industrie werde verbunden mit einer Senkung der Zuckerpreise und mit erheblichen Zahlungen an den Restrukturierungsfonds als Folge der EU-Zuckermarktreform deutlich ansteigen. Weit reichende Rationalisierungs- und Konzentrationsmaßnahmen seien daher unumgänglich.
Die Maßnahmen erforderten im Geschäftsjahr 2005/06 einen einmaligen Restrukturierungsaufwand von rund 25 Mio €.
Hohenau könne nur mehr als Lagerstandort weitergeführt werden.Agrana schließt zwei Zuckerfabriken
Beim neuesten Modell, dem Q7, baut <a href=http://www.audi.at>Audi</a> nunmehr zum zehnten Mal in 15 Jahren auf den weltweiten Polymerverarbeiter. Kurz vor Weihnachten liefen die ersten Stoßfänger in Bayern vom Band. <% image name="AudiQ7" %><p>
Von dort wird über ein von <a href=http://www.rehau.at>Rehau</a> eigens dafür errichtetes Logistikzentrum mit Just-in-time-Lager im 400 km entfernten slowakischen Lozorno das Audiwerk vor Ort minutengenau beliefert. Für die von der Südosteuropa-Verwaltung in Guntramsdorf bei Wien betreute Rehau-Niederlassung in der Slowakei wird dadurch ein bedeutender Umsatzzuwachs in 2006 erwartet. Und weitere Aufträge im Automobilbereich.
Bei der Auftragsvergabe konnte neuerlich das Leistungspaket des Polymerspezialisten Rehau überzeugen. Raffinierte Rehau-Stoßfängersysteme werden, vorn mit eingefasstem Kühlergrill, das markante Erscheinungsbild der Q7-Varianten prägen. Hinter dem schnittigen Design verbirgt sich umfassende Technik im Detail: So sorgt beispielsweise ein im unteren Bereich des Frontsystems integrierter Polypropylenschaum für optimalen Fußgängerschutz.
In der Betreuung arbeiten die einzelnen Rehau-Teams – in Deutschland, Österreich und der Slowakei - eng mit Audi und dem Werk Bratislava zusammen. Der neue Allrad-Audi Q7 soll bereits im Frühjahr 2006 bei den Händlern stehen.Rehau-Stoßfänger für neuen Audi Q7
Eingesperrt in Wasserkristalle schlummern am Meeresgrund immense Mengen Methan. Pilotprojekte für die Förderung als Energiequelle laufen bereits. Klimaforscher fürchten, dass durch deren Freisetzung die Erderwärmung quasi einen Turbo bekommen würde.Erste Projekte zur Förderung von Methanhydraten<% image name="Methan" %><p>
Methanhydrate entstehen aus Pflanzen- und Tierkadavern durch die Verbindung von C und H bei hohem Druck und niedrigen Temperaturen. CH<sub>4</sub> wird dabei von H<sub>2</sub>O-Molekülen eingeschlossen.
Ein Würfel von 1 cm³ lässt jedenfalls beim Schmelzen 164 cm³ Gas entweichen. Zu finden sind die CH4-Vorkommen leicht; ob sich die Ausbeutung aber auch lohnt, ist umstritten.
Erste Erfahrungen werden derzeit in <u>Mallik</u> - im hohen Norden Kanadas - gesammelt, wo das Gas vom Eis durch das Einblasen von Wasserdampf getrennt wird. Am weitesten sind die Japaner: Heuer sollen erste Tests im Becken von <u>Nankai</u> stattfinden, bis 2016 die industrielle Förderung starten.
Die weltweiten Vorkommen an Methanhydrat werden auf rund 10.000 Mrd t geschätzt - doppelt so viel wie alle weltweiten Kohle-, Gas und Erdöl-Vorkommen. 90 % davon sind im Meer zu finden - im Golf von Mexiko und am Bermuda-Dreieck etwa, wo große Mengen des Stoffes die These hervorgebracht haben, dass Methan-Ausstöße für das dort berüchtigte Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen verantwortlich sein könnten.