Archive - 2007

Dezember 3rd

QIAGEN und Bio*One Capital gründen Joint Venture

<a href=http://www.QIAGEN.com>QIAGEN</a> und <a href=http://www.bio1capital.com>Bio*One Capital</a>, eine der größten auf Biomedizin fokussierten Investmentfirmen Asiens, haben das Joint Venture DX Assays gegründet. Es wird eines der ersten Entwicklungszentren in Singapur sein, in dem molekulardiagnostische Tests für Infektions- und genetische Krankheiten entwickelt werden. <% image name="QIAGEN_Logo" %><p> Das Test-Zentrum soll mit mehr als 30 Mitarbeitern und der neuesten technologischen Ausstattung Anfang 2008 vollständig betriebsbereit sein. "Umfassende Expertise und hochqualifizierte Arbeitskräfte in der biomedizinischen Forschung machen Singapur zum idealen Ort für ein solches Zentrum", sagt QIAGEN-Chef Peer Schatz. "Mit dem Joint Venture können wir unser globales Portfolio an molekulardiagnostischen Testlösungen erweitern, unsere Entwicklungsgeschwindigkeit steigern und unsere Markt- und Technologieführerschaft in dem am schnellsten wachsenden Segment der Diagnostik, der molekularen Diagnostik, erweitern." Swee-Yeok Chu, CEO von Bio*One Capital, ergänzt: "Dx Assays wird von QIAGENs technologischer Expertise und Marktpräsenz profitieren und zu einem führenden Player der molekularen Diagnostik werden. Das Unternehmen wird verstärkt mit Forschungseinrichtungen und Krankenhäusern in diesem Bereich zusammenarbeiten, und damit den hiesigen Forschungsaktivitäten eine stärkere kommerzielle Ausrichtung geben." <small> Das neue Singapur-Venture ist QIAGENs jüngster Schritt zum Ausbau der Asien-Präsenz. Mit Wachstumsraten von bis zu 60 % ist der Kontinent für QIAGEN heute die am schnellsten wachsende Region. QIAGENs Asien-Expansion begann 2005. Heute unterhält der Konzern dort 12 Büros mit 300 Mitarbeitern, davon mehr als 50 allein in Singapur. Zusammen mit der Niederlassung in Japan tragen diese Niederlassungen rund 10 % zum QIAGEN-Umsatz bei. </small> QIAGEN und Bio*One Capital gründen Joint Venture

Dezember 2nd

MorphoSys und Novartis erweitern Antikörper-Allianz

<a href=http://www.morphosys.de>MorphoSys</a> und <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> haben ihre Partnerschaft auf weitere 10 Jahre ausgedehnt, um die Identifizierung therapeutischer Antikörper voranzutreiben. MorphoSys darf sich über mehr als 600 Mio $ sowie Meilensteinzahlungen und Gewinnbeteiligungen freuen. MorphoSys und Novartis erweitern Antikörper-Allianz <% image name="MorphoSys_DNA_Gelcut" %><p> <small> Der Vertrag zählt zu den größten Forschungskooperationen der Pharma- und Biotechnologiebranche. MorphoSys wird damit zum wichtigsten Technologie-Partner von Novartis bei der Entdeckung und Entwicklung therapeutischer Antikörper. </small> <table> <td> Die Zusammenarbeit soll in eine gemeinsame Pipeline münden und vereint die Fähigkeiten von MorphoSys und Novartis in der Medikamentenentwicklung. MorphoSys wird damit unabhängiger von der Auftragsforschung - die erweiterte Allianz beinhaltet auch Vertriebsrechte für gemeinsam entwickelte Produkte in festgelegten Regionen. </td> <td><% image name="MorphoSys_Novartis" %></td> </table> <b>Novartis setzt auf HuCAL.</b> Zusätzlich zu den gemeinsam verfolgten Projekten hat Novartis entschieden, die Antikörpertechnologie HuCAL von MorphoSys gemäß der im früheren Vertrag vereinbarten Option zur Internalisierung an seinen Forschungsstandorten zu etablieren. Mehr noch: Im Rahmen der Vereinbarung geht Novartis eine enge Bindung an HuCAL ein. Die Zusammenarbeit hat eine Laufzeit von 10 Jahren mit einer Option für Novartis, sie um weitere 2 Jahre zu verlängern oder nach 7 Jahren unter bestimmten Voraussetzungen zu beenden. Innerhalb der Laufzeit werden beide Seiten jährlich eine rund doppelt so hohe Anzahl an therapeutischen Antikörperentwicklungen verfolgen als unter der ursprünglichen Vereinbarung. Wenn sich die Vereinbarung über die gesamte Laufzeit erstreckt, kann sich die Gesamtsumme aller Zahlungen im Rahmen der Vereinbarung auf mehr als 1 Mrd $ belaufen. "Die Allianz bietet die Möglichkeit, den Wert unserer eigenen Pipeline deutlich zu erhöhen und gleichzeitig unsere finanzielle Beteiligung an Partnerprogrammen zu maximieren", sagt MorphoSys-Chef Simon Moroney. MorphoSys verfolgt weiterhin die laufenden eigenen Entwicklungen MOR103 und MOR202 sowie die aktiven therapeutischen Antikörperprogramme mit anderen Partnern. <small> <b>MorphoSys und Novartis</b> begannen ihre ursprüngliche Zusammenarbeit 2004. Aus der bisherigen Kooperation gingen bis heute zahlreiche aktive therapeutische Antikörperprojekte gegen eine Vielzahl von Krankheiten hervor mit dem ersten Start einer klinischen Studie nur rund 3 Jahre nach Beginn der Zusammenarbeit. Die neue Vereinbarung baut auf der bestehenden Partnerschaft der beiden Parteien auf. </small>

Phase III: Zwischenergebnisse mit Aranesp

<a href=http://www.amgen.com>Amgen</a> hat vorläufige Resultate aus der Phase-III-Studie PREPARE erhalten. Die Studie untersuchte <a href=http://www.aranesp.com>Aranesp</a> (Darbepoetin alfa) in 733 neoadjuvanten Brustkrebs-Patienten mit einer präoperativen Chemotherapie, um Anämie zu verhindern und die Chemotherapie zu verstärken. Phase III: Zwischenergebnisse mit Aranesp <% image name="Aranesp_Logo" %><p> PREPARE lief seit 2002 und wurde von der German Gynecological Oncology Study Group (AGO) und der German Breast Group durchgeführt. Sie untersucht die Auswirkungen einer präoperativen Chemotherapie (Epirubicin, Paclitaxel und CMF) im Vergleich mit einer präoperativen Anwendung von Epirubicin und Cyclophosphamid, gefolgt von Paclitaxel in Brustkrebs-Patientinnen - mit oder ohne Aranesp -, um Anämie zu verhindern und die therapeutischen Effekte der jeweiligen Chemotherapie zu unterstützen. Die Interimsergebnisse beziehen sich auf die Studienperiode, wo die Chemotherapie und Aranesp angewendet wurden, speziell auf die Tumor-Antwort auf die Chemotherapie während der Operation. In der Analyse konnte kein signifikanter Unterschied zwischen Aranesp und den Kontrollgruppen ausgemacht werden. Die primären Langzeit-Endpunkte von PREPARE untersuchten die rückfallfreie Überlebenszeit und das Gesamtüberleben. Die derzeit verfügbaren Daten zeigen mehr Todesfälle (37/377 in der Kontrollgruppe und 50/356 bei Aranesp) und eine öfter auftretende Tumorprogression (70/377 vs. 88/356) bei Aranesp im Vergleich zur Kontrollgruppe. Eine statistische Auswertung zum Überleben wird Anfang 2009 erwartet. "Die Zwischenanalyse zeigt, dass Aranesp bei der Unterstützung einer neoadjuvanten Chemotherapie keinen signifikanten Einfluss auf die Tumor-Antwort während der Operation hat. Allerdings sollten daraus noch keine Schlüsse auf die Follow-up-Daten gezogen werden", so Michael Untch von der AGO. Während der Behandlungsphase wurden wie erwartet keine Todesfälle festgestellt. PREPARE ist eine von 5 randomisierten, prospektiven Studien im Pharmakovigilanz-Programm von Amgen, das mit der FDA im Mai 2004 gestartet wurde. Endgültige Daten dazu werden 2009-2010 erwartet. Amgen will ihm weitere 6 Studien hinzufügen, um die Sicherheit der ESAs (Erythropoiesis stimulating agents) in bestimmten Tumortypen bei der Anämiebehandlung zu dokumentieren. <small> <b>Aranesp</b> wurde im September 2001 von der FDA zur Anämie-Behandlung bei chronisch Nierenkranken zugelassen. Im Juli 2002 folgte die US-Zulassung für die wöchentliche Dosierung zur Behandlung von Anämie, die durch eine begleitende Chemotherapie in Patienten mit nichtmyeloischen Tumoren verursacht wurde und im März 2006 folgte schließlich die US-Zulassung für die dreiwöchige Dosierung in diesen Patienten. </small>

November 30th

Lonza eröffnet Produktionsanlage in Shawinigan

<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> hat ihre kürzlich akquirierte Produktionsanlage im kanadischen Shawinigan eingeweiht. In dieser Anlage wird das Vitamin K3 (Pro-K) produziert, ein neues Produkt im Ernährungsportfolio von Lonza. Die Anlage wurde erfolgreich ISO-9001-2000 und FAMI-QS zertifiziert. <% image name="Lonza_Tanks" %><p> Lonza hat das Werk in Shawinigan (vormals im Besitz von S.A.M. Electron Technologies) im Mai akquiriert, um das Wachstum im Tier-Ernährungsgeschäft zu beschleunigen. Diese Produktionskapazitäten für Vitamin K3 in Kanada stärkt – zusammen mit den bestehenden Produktionsanlagen für Niacin, Niacinamid, L-Carnitin (Carniking) und Arabinogalactan (LaraFeed) in der Schweiz, China, Tschechien und den USA – Lonzas Position als Lieferant für die Tierfutterindustrie. Lonza produziert das Vitamin K3 mit einem einzigartigen Prozess, der als CeTECH Prozess bezeichnet wird und für den Lonza die exklusive weltweite Lizenz besitzt. Diese elektrochemische Oxidationstechnologie auf der Basis von Cerium vermeidet – im Gegensatz zu den meisten gegenwärtigen Verfahren zur Herstellung von Vitamin K3 – den Einsatz von Chrom als Oxidationsmittel und die Entstehung von nicht erwünschten chromhaltigen Nebenprodukten. Lonza beschäftigt in Shawinigan derzeit 20 Mitarbeiter. Die Anlage ist ausgelegt für eine Produktionskapazität von 400 metrischen t/Jahr. <small> <b>Vitamin K3</b> oder Menadione ist ein fettlösliches synthetisches Vitamin, das in der Tierernährung eingesetzt wird. Vitamin K ist im Zusammenhang mit Blutgerinnung und -verdickung bekannt. Dieser Koagulationsprozess verhindert starken Blutverlust bei Schnittwunden oder Verletzungen. Vitamin K wirkt nachweislich auch als Coenzym in anderen metabolischen Prozessen im Zusammenhang mit Knochenmineralisation, Proteinbildung und manchem spezifischen Zellwachstum. </small> Lonza eröffnet Produktionsanlage in Shawinigan

Neste Oil baut weltgrößte Biodieselanlage in Singapur

<a href=http://www.neste.com>Neste Oil</a> will in Singapur bis Ende 2010 für rund 550 Mio € eine Produktionsanlage für den eigens entwickelten NExBTL Renewable Diesel errichten. Die Anlage soll auf eine Kapazität von 800.000 t/a ausgelegt sein und wäre damit die größte Biodieselanlage weltweit. Neste Oil baut weltgrößte Biodieselanlage in Singapur <% image name="Neste_Biodiesel" %><p> Das Investment ist Teil der Strategie von Neste Oil, der weltweit führende Biodiesel-Produzent zu werden. Die Verwendung von Biofuels wie NExBTL wird in den kommenden Jahren insbesondere in den entwickelten Volkswirtschaften stark zunehmen. <% image name="Neste_Porvoo" %><p> <small> Die Anlage basiert auf der proprietären NExBTL-Technologie. Die erste NExBTL-Anlage wurde im Sommer bei der finnischen Raffinerie Porvoo eingeweiht, eine zweite soll dort 2009 anlaufen. </small> NExBTL kann alle pflanzlichen oder tierischen Öle als Input verwenden. Das Endprodukt ist ein hochwertiger Treibstoff, der fossilen Dieseltreibstoff in der Qualität deutlich übertrifft und in allen gängigen Fahrzeugen verwendet werden kann. In der Anlage in Singapur soll primär Palmöl verwendet werden. Der Standort biete sich nicht zuletzt deshalb an, weil Singapur der weltweit drittgrößte Refining-Standort und ein zentraler Knotenpunkt in der Logistikkette bei Rohstoffen ist.

November 29th

Weltgrößte Mikrowellen-Prozessanlage eingeweiht

Im Institut für Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik (IHM) des Forschungszentrums Karlsruhe entsteht derzeit ein Mikrowellen-Versuchszentrum, in dem auch die weltgrößte Mikrowellenprozessanlage steht. Die unlängst in Betrieb genommene Anlage HEPHAISTOS-CA3 hat ein Volumen, das dem von rund 500 Haushaltsmikrowellen entspricht und ist begehbar. Weltgrößte Mikrowellen-Prozessanlage eingeweiht <% image name="Hephaistos1" %><p> <small> 3 große Mikrowellen-Prozessanlagen im neuen Versuchszentrum im Forschungszentrum Karlsruhe. </small> Hier werden unter anderem kohlefaserverstärkte Leichtbaukompositstrukturen für den Flugzeug- und Fahrzeugbau entwickelt. Darüber hinaus können hier künftig neuartige Durchflussverfahren entwickelt werden. Insgesamt stehen derzeit 3 verschiedene Großanlagen für Prozessentwicklungen der Industrie zur Verfügung. Zur Entwicklung innovativer Verfahren entsteht im Forschungszentrum Karlsruhe derzeit ein Mikrowellen-Versuchszentrum. Integriert ist die weltgrößte Mikrowellenprozessanlage HEPHAISTOS-CA3 mit einem Prozessraumvolumen von rund 7 m³. Mit HEPHAISTOS-CA3 sollen verstärkt Industriepartner gewonnen werden, um in gemeinsamen Projekten ressourceneffiziente Fertigungsverfahren oder neuartige Materialien zu entwickeln. <% image name="Hephaistos2" %><p> <small> Die Arbeitsgruppe "Industrielle Mikrowellentechnik" im neuen Mikrowellen-Versuchszentrum im Forschungszentrum Karlsruhe. </small> Das Karlsruher Institut für Technologie (<a href=http://www.kit.edu>KIT</a>) ist der Zusammenschluss zwischen der Uni Karlsruhe und dem Forschungszentrum Karlsruhe. Gemeinsam arbeiten hier 8.000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 600 Mio €. Im Bereich der Nanowissenschaften will KIT eine weltweit führende Rolle einnehmen. <small> Im Vergleich zu konventionellen Erwärmungsverfahren haben <b>Mikrowellen</b> ganz besondere Vorteile. Sie erwärmen nur noch das Prozessgut, der Ofen selber bleibt kalt. Da die Mikrowellenenergie im Moment ihrer Erzeugung in das Gut eindringt, lassen sich Erwärmungszeiten und damit industrielle Prozesszyklen deutlich verkürzen. Chemische Reaktionen können unter Mikrowelleneinfluss beschleunigt ablaufen, Materialeigenschaften und -qualitäten können verbessert werden. </small>

STEP Award 2007: Austrianova und Intercell prämiert

Infraserv Höchst und das F.A.Z.-Institut haben den STEP Award 2007 vergeben: Der Siegerpreis im Wert von 100.000 € ging an die deutsche <a href=http://www.nanogate.de>Nanogate</a>. <a href=http://www.austrianova.com>Austrianova</a> und <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> wurden in den Kategorien "Technologie" bzw. "Finanzen" ausgezeichnet. <% image name="STEP_Award2007" %><p> <small> Roland Mohr von Infraserv Höchst (hintere Reihe links) und Volker Sach vom F.A.Z. Institut (hintere Reihe, 2.v.r.) zeichneten mit Renate Lingor die Preisträger des STEP Awards aus. Hintere Reihe v.l.: Michael Jung und Ralf Zastrau (Nanogate), Thomas Fischer (Austrianova. Vordere Reihe v.l.: Reinhard Rubow und Walter Wrobel (Retina Implant), Astrid Meinl (Intercell), Niels Emmerich (Immatics Biotechnologies). </small> Die 1999 in Saarbrücken gegründete Nanogate beschäftigt 53 Mitarbeiter, fokussiert sich auf den Bereich der chemischen Nanotechnologie und entwickelt, produziert und vertreibt Systemlösungen zur Ausstattung von Produkten mit neuen funktionalen Eigenschaften. Dabei werden Oberflächen mit nanostrukturiertem Material veredelt, um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten. Nanogate arbeitet seit 2004 profitabel und finanziert sein Wachstum seitdem ausschließlich aus dem operativen Cashflow. Mit einem Standortwechsel auf das Gelände des ehemaligen Bergwerks Göttelborn wird das Unternehmen 2008 seinen Wachstumskurs fortsetzen und damit den Wandel des ehemals vom Bergbau geprägten Montanstandorts und dessen Innovationspotenzial maßgeblich mitgestalten. In in der Kategorie "Produkt/Technologie" wurde das Wiener Biotech Austrianova für ihre zellbasierten Therapien ausgezeichnet, in der Kategorie "Prozesse" die Tübinger <a href=http://www.immatics.com>immatics biotechnologies</a> für ihre peptid-basierten Wirkstoffe zur Immuntherapie von Krebserkrankungen. In der Kategorie "Finanzen" wurde die Wiener Intercell - nicht zuletzt dank der neuen Partnschaft mit Novartis - geehrt. In der Kategorie "Markt/Kunde" schließlich wurde die Reutlinger <a href=http://www.eye-chip.com>Retina Implant</a> prämiert. Die Preise in den Kategorien hatten jeweils einen Gegenwert von 10.000 €. <small> Auf die Ausschreibung hatten sich heuer mehr als 70 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeldet: Die Unternehmen sollten mindestens seit 1 Jahr aktiv am Markt vertreten sein. Sie waren aufgefordert, Geschäftsinhalt und Expansionsmission sowie die Wettbewerbsposition darzustellen. </small> STEP Award 2007: Austrianova und Intercell prämiert

Österreich diskutiert Zwangsrabatte für Medikamente

Österreichs <a href=http://www.sozialversicherung.at> Hauptverband der Sozialversicherungsträger</a> hat sich für einen gesetzlich verordneten Zwangsrabatt für Medikamente per Jänner 2008 ausgesprochen, um die Geldknappheit bei den Krankenkassen ausgleichen. Die <a href=http://www.pharmig.at>Pharmig</a> tobt. Österreich diskutiert Zwangsrabatte für Medikamente <% image name="Tablette_Messzange" %><p> "Ich gewinne den Eindruck, dass einige Abgeordnete in diesem Land den Wirtschaftsstandort Österreich im Allgemeinen und die Pharmabranche im Besonderen schädigen wollen", sagt Pharmig-Generalsekretär Jan Oliver Huber. "Ob das vorsätzlich oder fahrlässig geschieht, sei dahingestellt. Fakt ist, dass ein gesetzlich verordneter Zwangsrabatt nicht nur die Pharma-Unternehmen trifft". In Österreich liegen die Industriepreise für Medikamente bereits um 18,6 % unter dem Schnitt der EU-15. "Ein potenzieller Investor wird es sich gut überlegen, ob er in ein Land investiert, in dem die soziale Marktwirtschaft nach Lust und Laune ausgesetzt wird", kritisiert Huber. <% image name="Pharmig_Huber" %><p> <small> Jan Oliver Huber: "Durch solche staatlichen Eingriffe müssten bestimmte Medikamente vom Markt genommen werden. Die Pflichtversicherten in Österreich müssten dann zusätzlich zu ihren Pflichtbeiträgen auch noch privat für solche Medikamente zahlen. Das ist der Weg in eine Zwei-Klassen-Medizin." </small> Um der demografischen Rechnung zu tragen, sollte sich die Politik bemühen, langfristige Lösungen zu finden und eine nachhaltige Reform des Systems durchsetzen. Seit Jahren weisen Experten auf den dringenden Reformbedarf im österreichischen Spitalswesen hin. "Aber anstatt dieses Potenzial anzugehen, werden die Spitäler im Zuge der Finanzausgleichsverhandlungen noch mit zusätzlichen 100 Mio €/Jahr beschenkt. Dass man über die Ausgaben für Medikamente, die in einer fairen Nettoberechnung nur einen Anteil von 15,6 % der Gesamtausgaben der Krankenkassen ausmachen, diese sanieren kann, kann niemand ernsthaft glauben. Eine solche Vorgangsweise ist pure Planwirtschaft", so Huber.

Campina kauft Ingredientsspezialisten Satro

Die Molkereigenossenschaft <a href=http://www.campina.com>Campina</a> - in Österreich mit der Marke "Landliebe" vertreten - will die auf die Herstellung von Food Ingredients spezialisiert <a href=http://www.satro.de>Satro</a> von der <a href=http://www.humana-milchunion.coop>Humana Milchunion </a> zu kaufen. Campina kauft Ingredientsspezialisten Satro <% image name="Milch" %><p> Satro soll Anfang 2008 in die Campina-Unit <a href=http://www.dmv-international.com>DMV International</a> eingegliedert werden. Humana setzt damit die Strategie der Fokussierung auf den Bereich der Konsumentenprodukte fort. Satro mit Sitz in Lippstadt beschäftigt rund 220 Mitarbeiter und wird heuer voraussichtlich einen Umsatz von 110 Mio € erzielen. Die Hauptgeschäftstätigkeit von Satro liegen in der Produktion und dem Vertrieb sprühgetrockneter, agglomerierter und (halb-)fertiger Mischprodukte für die Nahrungsmittel- und Vendingindustrie. Hauptanwendungen sind Molkereiprodukte, Desserts, Produkte für die Back-, Suppen- und Saucenindustrie sowie Getränkepulver. "Einer unserer strategischen Säulen ist das internationale Wachstum bei milchbasierten Ingredients. Die Übernahme von Satro ist daher ein gutes Beispiel für die Umsetzung von Campinas Strategie, um ertragreiches Wachstum für die Mitglieder unserer Genossenschaft zu erzielen", sagt Campina-Chef Justinus Sanders, "Satro wird ein besonders wertvoller Wachstumstreiber für die Industrial Products Gruppe." <small> <b>DMV International</b> vertreibt in fast 100 Ländern Milchingredienzen für Pharmaprodukte und Nahrungsmittel, die hauptsächlich in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und den USA hergestellt werden. Insgesamt erzielte <b>Campina</b> 2006 einen Umsatz von 3,6 Mrd €. Die <b>Humana Milchunion</b> kam 2006 auf einen Umsatz von 2,9 Mrd € verarbeitet eine jährliche Milchmenge von rund 3,3 Mrd kg. </small>

Rockwell Automation bringt FactoryTalk Historian

<a href=http://www.rockwellautomation.com>Rockwell Automation</a> gibt die Verfügbarkeit der FactoryTalk Historian Site Edition (SE) bekannt. Die Software optimiert Produktionsprozesse, indem sie Hersteller bei der Analyse historischer Fertigungsdaten unterstützt. Rockwell Automation bringt FactoryTalk Historian <% image name="Rockwell_FactoryTalk_Historian" %><p> FactoryTalk Historian SE identifiziert, erfasst und konfiguriert automatisch detaillierte Hochgeschwindigkeitsdaten aus beliebigen Steuerungssystemen oder MMI (Mensch-Maschine-Interface)-Software. Ausgefeilte Funktionen zur Datenanalyse und zum Reporting geben dem Hersteller die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in seine Produktionsabläufe zu gewinnen. Beim Software-Einsatz zur Auswertung historischer Daten mussten sich Hersteller bisher zu jedem einzelnen System in der Produktionsumgebung begeben und manuell die Datenpunkte identifizieren, an denen relevante Produktionsinformationen eingeholt werden sollten. Im Anschluss mussten dann in einigen Fällen mehrere tausend Datenpunkte mit der Historian-Applikation durchgesehen, freigegeben und konfiguriert werden – ein fehlerträchtiger Prozess, der nicht selten Wochen dauerte. FactoryTalk Historian SE dagegen erkennt automatisch sämtliche Steuerungen und MMIs in einer Fabrik inklusive der zugehörigen Datenpunkte. Die so eingeholten Informationen werden dem Anwender vorgelegt, der die Daten daraufhin prüfen und freigeben kann, bevor sie von FactoryTalk Historian SE binnen weniger Stunden konfiguriert werden. FactoryTalk Historian stützt sich auf eine von OSIsoft lizenzierte Software und bedient sich der FactoryTalk Services Platform zur Integration in die Integrated Architecture von Rockwell Automation. <b>Eine dezentrale, mehrschichtige Architektur</b> gibt Mitarbeitern an verschiedenen Standorten und auf unterschiedlichen Ebenen die Möglichkeit, historische Daten aus ihren jeweiligen Perspektiven zu betrachten und zu analysieren. So kann das Bedienpersonal die Daten von ihrer jeweils genutzten Maschine aus sichten. Das Aufsichtspersonal einer Fabrik dagegen kann einzelne Maschinen oder eine komplette Fertigungslinie in Echtzeit betrachten und Ist&#8209; und Sollwerte vergleichen oder beurteilen, welche Leistungswerte bestimmte Chargen oder kritische Prozesse zeigen. Parallel dazu hat die Unternehmensleitung mit derselben Technik die Möglichkeit, auf einer Instrumententafel wichtige Leistungsindikatoren aus den Produktionsabläufen mehrerer Standorte zu vergleichen. Zum Einsatz kommen zudem Reporting-Tools wie Zeitreihen-Trends, Balken&#8209; und Tortendiagramme sowie tabellarische Trenddarstellungen. So wird eine einfache Methode zum Generieren von Reports mit MS Excel geschaffen. Neu in FactoryTalk Historian sind DataLink und ProcessBook, die Echtzeit-Informationen oder historische Daten visualisieren und beim Einholen und Überwachen von Daten aus der Produktionsumgebung helfen.

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