Archive - 2007

June 27th

Schott Solar baut Photovoltaik-Kapazitäten aus

<a href=http://www.schott.de>Schott Solar</a> vervierfacht bis 2010 ihre Photovoltaik-Produktionskapazitäten. Alleine in den kommenden 6 Monaten investiert Schott Solar 100 Mio €. Vor allem in Deutschland und Tschechien wird die Wafer-, Zellen- und Modulfertigung erweitert. F&E sowie der Vertrieb werden weltweit verstärkt. <% image name="Schott_Produktion" %><p> Bei der Sicherstellung der Siliziumversorgung für die nächsten Jahre hat Schott Solar in den vergangenen Monaten so große Fortschritte erzielt, dass das für den Ausbau erforderliche Siliziummaterial ausreichend vorhanden ist. Schott Solar ist Europas größter integrierter Hersteller von Wafern, Zellen und Modulen für die Photovoltaik und zählt 2006 international zu den Top 10. Mit dem angekündigten Ausbau will das Unternehmen bis 2010 zu der weltweiten Spitze aufschließen. Im Herbst 2007 wird die neue Fertigungsanlage für Dünnschicht-Solarstrommodule in Jena starten. Die Produktionskapazität liegt bei 33 MW pro Jahr. 60 Mio € hat das Unternehmen dafür bereits investiert. Neben der Dünnschichttechnologie baut Schott Solar auch das kristalline Geschäft auf allen Wertschöpfungsstufen deutlich aus: Wafer-, Zell- und Modulfertigung werden an den bestehenden Standorten, vor allem in Alzenau und Jena in Deutschland sowie im tschechischen Valasské Mezirící modernisiert und erweitert. Erweitert wird auch das weltweite Vertriebsnetz. Dafür plant Schott Solar die enge Zusammenarbeit mit seinen Vertragshändlern weiter zu stärken. In Deutschland, dem weltgrößten Markt für Photovoltaik, soll die Marktdurchdringung stark erhöht werden. Zusätzliche Märkte werden international gemeinsam mit den Partnern erschlossen. Schott Solar baut Photovoltaik-Kapazitäten aus

UOP und Eni planen Anlage für Diesel aus Pflanzenöl

Die Honeywell-Tochter <a href=http://www.uop.com>UOP</a> und <a href=http://www.eni.it>Eni</a> werden im italienischen Livorno eine Anlage bauen, in der die Ecofining-Technologie zur Erzeugung von Dieselkraftstoff aus Pflanzenöl zum Einsatz kommt. UOP und Eni planen Anlage für Diesel aus Pflanzenöl <% image name="Diesel" %><p> Angestrebt wird die Verarbeitung von 6.500 Barrel Pflanzenöl täglich, um europäische Raffinerien mit einem "grünen" Dieselkraftstoff mit hoher Cetanzahl zu versorgen und so der steigenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigen sauberen Kraftstoffen und Biokraftstoffen in ganz Europa zu entsprechen. Es wird die erste Anlage sein, in der die von UOP und Eni entwickelte Ecofining-Technologie zum Einsatz kommt. UOP hat bereits den Basisentwurf für die erste Einheit fertiggestellt, deren Inbetriebnahme für 2009 erwartet wird. <small> <b>Im Ecofining-Prozess</b> werden mit einer Katalyse-Hydroverarbeitungstechnologie Pflanzenöle in Dieselkraftstoff umgewandelt. Das Produkt, ein direkter Ersatz für Dieselkraftstoff, weist eine hohe Cetanzahl (diese beschreibt die Zündwilligkeit von Diesel) von etwa 80 auf. Verglichen mit Diesel, der heute an der Zapfsäule erhältlich ist und einen Cetanwert zwischen 40 und 60 aufweist, bietet dieser Diesel einen hohen Wert als Mischstoff für Raffineure, die vorhandene Dieselkraftstoffe verbessern möchten. </small>

Finanzierung für moderne Augentherapien ungeklärt

In zahlreichen europäischen Ländern ist die Finanzierung der AMD-Therapie sichergestellt. In Österreich gibt es dagegen derzeit keine Krankenanstalten-Finanzierung und keine Kassenlösung, moniert <a href=http://www.novartis.at>Novartis Austria</a>. Rund 25.000 Menschen leiden hier an feuchter, altersbedingter Makuladegeneration (AMD). Jährlich kommen weitere 3.000 Patienten dazu. <% image name="Auge" %><p> <small> Die degenerative Erkrankung der Makula kann von Einschränkungen des Scharfsehens bis hin zur gesetzlichen Erblindung (Sehfähigkeit unter 5 %) führen. Die neuen Anti-VEGF-Therapien dagegen sorgen für eine Antiangiogenese, blockieren also die unkontrollierte Bildung, das Wachstum sowie die Durchlässigkeit neuer Gefäße unter der Netzhaut. </small> Derzeit sind in Österreich 2 Anti-VEGF-Therapien zur Behandlung der feuchten AMD zugelassen: Pfizers <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3114>Macugen</a> und Lucentis (Ranibizumab) von Novartis. Der Verlust der Sehkraft kann damit gestoppt und der Visus mitunter sogar verbessert werden. Seit 2 Jahren bemüht sich die Österreichische Ophthalmologische Gesellschaft erfolglos um eine Finanzierung dieses Therapieansatzes. Christian Seiwald, der Chef von Novartis Österreich, sagt: "Lucentis wird bezüglich der Verabreichung im niedergelassenen oder stationären Bereich von den Finanzierungsträgern desselben Gesundheitssystems konträr eingestuft. Somit bleibt eine Finanzierung weiter ungeklärt. Eine vom Institut für Pharmaökonomische Forschung im April durchgeführte Studie belegt, dass eine Behandlung der feuchten AMD mit Lucentis kosteneffektiv ist. Die Jahrestherapiekosten von Lucentis sind im Vergleich zu anderen monoklonalen Antikörpern sogar günstiger. Gefordert sind nun die Verantwortlichen, rasch den Zugang zur Therapie zur ermöglichen, um die beste medizinische Versorgung möglich zu machen." <b>Zentren-Lösung.</b> Die Behandlung mit Lucentis erfolgt durch eine Injektion direkt in das erkrankte Auge. Das Behandlungsschema sieht 3 Initialbehandlungen vor, daran schließt eine engmaschige Beobachtungsphase an, in deren Verlauf ein Arzt über die Wiederbehandlung entscheidet. "Eine ausschließliche Behandlung im intramuralen Bereich wird aufgrund von Kapazitätsengpässen künftig nicht mehr ausreichen. Zur Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung sollte die Anwendung zusätzlich in die Hand von Netzhautspezialisten im niedergelassenen Bereich gelegt werden", meint Helga Azem, Vorsitzende der Bundesfachgruppe Augenheilkunde und Optometrie der Österreichischen Ärztekammer. Finanzierung für moderne Augentherapien ungeklärt

June 26th

Erstmals mehr als 50 aktive CD-Labors

Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft (<a href=http://www.cdg.ac.at>CDG</a>) hat die Einrichtung von 6 neuen CD-Labors und 1 Pilotlabor beschlossen. Damit hat sich die Gesamtzahl der aktiven CD-Labors auf nunmehr 52 erhöht. Erstmals mehr als 50 aktive CD-Labors <% image name="CDG_Logo" %><p> "Besonders erfreulich dabei ist, dass zahlreiche Firmen für Investments in Grundlagenforschung gewonnen werden konnten, was ohne Zweifel einen Beitrag zur substanziellen Modernisierung der österreichischen Wirtschaft darstellt", so CDG-Präsident Reinhard Kögerler. &#8226; Das CD-Labor von Oszkar Biró an der TU Graz entwickelt Simulationstools für den Elektromaschinenbau und befasst sich mit der Berechnung und Auslegung elektrischer Maschinen. &#8226; Klaus Reichmann an der TU Graz und Jürgen Fleig an der TU Wien untersuchen in ihrem CD-Labor die Eigenschaften ferroischer Materialien, die für keramische Bauelemente bedeutend sind. &#8226; Harald Leitner an der Montanuni Leoben und Ernst Kozeschnik an der TU Graz erforschen den Zusammenhang zwischen Mikrostrukturen und den mechanischen Eigenschaften von Hochleistungswerkstoffen. &#8226; Im Bereich der Life Sciences gibt es ebenfalls Neugründungen: Christoph Gasche von der Medizinuni Wien befasst sich mit Methoden zur Chemoprävention von Krebs. &#8226; Ein weiteres an der Medizinuni Wien angesiedeltes CD-Labor wird von Barbara Bohle im Bereich der Immunmodulation geleitet. Sie entwickelt neue Strategien zur Therapie von Typ I Allergien. &#8226; Das Pilotlabor von Sabine Baumgartner am IFA Tulln zielt auf Schnelltests für Nahrungsmittelallergene ab. Mit den bereits bestehenden CD-Labors von Fatima Ferreira an der Uni Salzburg und Rudolf Valenta an der Medizinuni Wien kann in diesem Zusammenhang bereits von einem Allergie-Cluster gesprochen werden. &#8226; Auch ein internationales CD-Labor wird gegründet: Michael Rohwerder vom Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf untersucht Diffusions- und Segregationsvorgänge bei der Produktion hochfesten Stahlbands.

Magnetismus auf atomarer Ebene verändert

Wissenschaftler des <a href=http://www.fz-rossendorf.de>Forschungszentrums Dresden-Rossendorf</a> konnten zeigen, dass sich magnetische Eigenschaften von Materialien gezielt durch Nano-Strukturen auf der Oberfläche beeinflussen lassen. Dieser beobachtete Effekt könnte die Entwicklung neuartiger Sensoren ermöglichen. <% image name="Nanowellblech1" %><p> <small> Mittels Rasterkraftmikroskopie aufgenommene Aufsicht auf das "Nanowellblech". </small> Weltweit versuchen Forscher, magnetische Materialeigenschaften zu verändern, um sie gezielt Anwendungen anzupassen. Grundsätzlich ist eine Veränderung von Materialeigenschaften nur innerhalb natürlich vorgegebener Grenzen möglich. Jürgen Fassbender und Stefan Facsko haben nun entdeckt, dass spezielle Nano-Strukturen auf der Oberfläche einen entscheidenden Einfluss auf die magnetischen Eigenschaften des gesamten Materials haben: Sie konnten erstmals den Magnetismus auf atomarer Ebene - jenseits natürlicher Grenzen - gezielt verändern. <% image name="Nanowellblech2" %><p> <small> Nano-Wellblech im 3D-Schema: Die veränderten Materialeigenschaften verdanken sich den Atomen an den Kanten (grün) und Ecken (blau). </small> Mit Hilfe eines Ionenstrahls erzeugte Facsko eine wellenartige Struktur auf einer Siliziumoberfläche und trug sodann auf diese behandelte Oberfläche eine ultradünne Schicht eines magnetischen Materials auf. Diese Schicht übernimmt dabei die wellenartige Struktur der Siliziumoberfläche. So entsteht eine Art Nano-Wellblech, dessen Täler und Berge winzig klein sind. Gerade einmal 2 Nanometer hoch sind die erzeugten Strukturen. Die magnetischen Eigenschaften wiesen im neuen Material eine außergewöhnlich starke Richtungsabhängigkeit auf: Es zeigte sich, dass es eine Vorzugsrichtung parallel zu den Tälern und Hügeln des Nano-Wellblechs gibt. Das bedeutet, dass eine Richtungsumkehrung der Magnetisierung nur schwer möglich ist. Die Ergebnisse zeigen somit erstmalig, dass Veränderungen von Materialoberflächen auf atomarer Skala einen grundlegenden Einfluss auf die magnetischen Eigenschaften des gesamten Materials haben. Magnetismus auf atomarer Ebene verändert

Botulinum Toxin-Injektion ersetzt Prostataoperation

Botulinum Toxin, das stärkste aller bekannten Gifte, hält Einzug in die Urologie. Blasenfunktionsstörungen und die gutartige Prostatavergrößerung stehen im Blickpunkt der Mediziner. Für Erstgenannte rückt die Zulassung von Botulinum Toxin A in Deutschland bereits in greifbare Nähe. <% image name="Spritze" %><p> <small> 2 Teelöffel Botulinum Toxin könnten die gesamte Bevölkerung Deutschlands vernichten. Extrem verdünnt ist das Gift des Bakteriums Clostridium botulinum in der Urologie unter den Handelsnamen Botox, Dysport und Xeomin bei der Behandlung von Blasenfunktionsstörungen erfolgreich und gilt als Hoffnungsträger bei der gutartigen Prostatavergrößerung. </small> Blasenfunktionsstörungen mit einhergehender Inkontinenz sind mit herkömmlichen Substanzen mitunter nicht behandelbar. Eine Operation kann dann unumgänglich sein. "Mit Botulinum Toxin A steht uns ein potenter Wirkstoff zur Verfügung, der die therapeutische Lücke zwischen Tabletten und Operation schließt", sagt Christoph Seif vom Uniklinikum Schleswig Holstein. Einen "Meilenstein in der Behandlung von Blasenfunktionsstörungen" nennt es Arndt van Ophoven vom Uniklinikum Münster: "Botulinum Toxin A kann unter örtlicher Betäubung direkt in die Harnblase gespritzt werden und bewirkt eine Lähmung der Blasenmuskulatur. Symptome wie häufiger und unwillkürlicher Harndrang werden bis zu 8 Monate lang reduziert oder völlig unterbunden." Bei chronisch schmerzhaften Blasenerkrankungen wie der interstitiellen Cystitis wird Botulinum Toxin A ebenfalls eingesetzt. Derzeit erfolgt dies im Off-Label-Gebrauch, da die Zulassung des Medikaments in der Urologie - sie wird 2009 erwartet - noch aussteht. Rund 1.000 € kostet die Injektion mit dem hochwirksamen Gift. Jüngste Studien aus den USA und Italien berichten nun, dass Botulinum Toxin-Injektionen für eine Schrumpfung der Prostata sorgt. Der Wirkstoff wird dabei ultraschallgestützt direkt in die Vorsteherdrüse gespritzt und löst dort ein Zellsterben aus. In Folge nimmt das Prostatavolumen ab und die Restharnmenge verringert sich bei verbessertem Harnstrahl. Weltweite Studien überprüfen nun valide Daten zu dieser potenziellen Therapie. <small> <b>Mit zunehmendem Alter</b> beginnt das Prostatagewebe zu wuchern, das Drüsenorgan vergrößert sich und die Harnröhre wird mehr und mehr eingeklemmt. Zu den Symptomen gehören ein abgeschwächter Harnstrahl und das Gefühl, ständig urinieren zu müssen. Die Blase kann nicht vollständig entleert werden. Häufig kommt es zu Entzündungen der Blase und der Nieren. Medikamente und letztlich Operationen - vornehmlich die transurethrale Ausschälung der Prostata, aber auch Eingriffe mit Mikrowellen, Hochfrequenz-Strom, Laser oder Ultraschall - werden notwendig. </small> Botulinum Toxin-Injektion ersetzt Prostataoperation

Lonza lanciert Online-Nachweis von Endotoxinen

<a href=http://www.lonzabioscience.com/lal>Lonza</a> erleichtert mit PyroSense, einem neuen Online-Überwachungs-System für den automatischen Nachweis von Endotoxinen in Wasser-Systemen, in Übereinstimmung mit der PAT-Initiative den Wechsel zur direkten Online-Überwachung von Rohstoffen und Zwischenprodukten. <% image name="Proben" %><p> <small> Rund 50 % der gegenwärtig in Qualitätskontrolle-Labors durchgeführten Tests werden für das Testen von Wasser verwendet. </small> Das PyroSense-System ermöglicht den automatischen, quantitativen Nachweis von Endotoxinen im Wasser in vom Benutzer definierten Intervallen. Es verwendet ein standardisiertes Probensystem mit der patentierten, endotoxinspezifischen PyroGene rekombinanten Faktor C Probe. Das System kann rund um die Uhr und 7 Tage in der Woche testen und wurde so ausgelegt, dass es unter Produktionsbedingungen mit minimaler Überwachung eingesetzt werden kann. Reagenzien und Zubehör werden in einer Einweg-Kartusche geliefert und können einfach ausgetauscht werden. Lonza lanciert Online-Nachweis von Endotoxinen

Roche bietet 3 Mrd $ für Ventana

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> plant ein öffentliches Kaufangebots für alle ausstehenden Aktien der <a href=http://www.ventanamed.com>Ventana Medical Systems</a> für rund 3 Mrd $. Mit Ventana will Roche das diagnostische Angebot bei den in-vitro-Systemen und den Krebstherapien stärken. <% image name="Roche_Logo" %><p> Roche hatte bereits mehrfach vergeblich versucht, mit Ventana Übernahmeverhandlungen aufzunehmen und ist auch weiterhin bereit, Verhandlungen für eine einvernehmliche Übernahme zu führen. Severin Schwan, der Chef von Roche Diagnostics kommentiert: "Gemeinsam werden unsere Unternehmen bestens positioniert sein, um begleitende Diagnostika zu entwickeln. Diese erlauben es, das individuelle Ansprechen auf eine bestimmte Therapie zu bestimmen, um Patienten kosteneffizientere, differenzierte und gezielt wirkende Medikamente anbieten zu können. Die führende Stellung von Roche in der Onkologie und Molekularbiologie, unsere starke Position auf dem globalen Markt sowie unsere Kompetenz in den Bereichen IT, Prozessautomatisierung und Teststandardisierung machen uns zum idealen Partner für Ventana." Die führende Stellung von Ventana im Bereich der gewebebasierten Tests ergänzt und erweitert die Marktführerschaft von Roche bei den in-vitro-Diagnostika und im Life-Science-Geschäft (Molekulardiagnostik, Immundiagnostik, klinische Chemie). Ventana beschäftigt rund 950 Mitarbeiter und generierte 2006 einen Umsatz von 238,2 Mio $. Roche beabsichtigt, Ventana innerhalb ihrer Division <a href=http://www.roche-diagnostics.com</a>Diagnostics</a> als eigenständiges Geschäft weiterzuführen und den Hauptsitz von Ventana in Tucson, Arizona, beizubehalten. <small> <b>Der Markt für gewebebasierte Tests</b> hat ein Volumen von 1 Mrd $ und wächst mit 10 % jährlich rund doppelt so schnell wie der Markt für in-vitro-Diagnostika. Das Wachstum in diesem Markt ist hauptsächlich auf die Testautomatisierung und -standardisierung zurückzuführen, aber auch auf die zunehmende Häufigkeit von Krebs und die steigende Zahl von gezielt wirkenden Krebsmedikamenten, die nach begleitenden Diagnostika verlangen. </small> Roche bietet 3 Mrd $ für Ventana

June 25th

Levotan X-Cel: Lanxess verbessert Lederqualität

<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> hat eine Technologie entwickelt, die strukturbedingte Beschädigungen im Fasergefüge des Leders - wie Adrigkeit und Losnarbigkeit - vermindert. <% image name="Lanxess_Leder" %><p> <small> Der Gerber erhält mit der Innovation neue anwendungstechnische Möglichkeiten, um aus Rohwaren mit minderer Qualität höherwertige Lederartikel zu produzieren und die Flächenausbeute zu maximieren. </small> Das neue Verfahren für den Nassbereich wurde in den vergangenen 15 Monaten von Lanxess in Leverkusen entwickelte und zum Patent angemeldet. Levotan X-Cel besteht aus einer speziell abgestimmten Polymermischung, die thermisch expandierbare Mikrokapseln enthält. Sie wird in der Nachgerbung in das Leder eingebracht, wodurch sich die Mikrokapseln zusammen mit dem Polymer in die losen Faserstrukturen und Venenkanäle des Leders einlagern. In einem nachfolgenden Prozessschritt expandieren die Mikrokapseln mit Hilfe eines ebenfalls neuen, anwendungstechnischen Verfahrens. Dabei werden die losen Faserstrukturen und offenen Venenkanäle im Kollagen selektiv mit den elastischen Mikrohohlkörpern ausgefüllt, wodurch das Leder deutlich an Festigkeit und Struktur gewinnt. Auf Basis dieses Verfahrens möchten wir künftig mit unseren Kunden für deren Praxisprobleme gezielt Lösungsvorschläge erarbeiten. Dazu wird die Business Unit Leather in ihren Laboratorien in jeder geografischen Region Pilotanlagen zur Expansion von "X-Cel Ledern" installieren, um in einem ersten Schritt jeweils vor Ort Ausarbeitungen an Kundenmaterial vornehmen zu können. Für die Einführung des Verfahrens in die Lederindustrie sollen in einem zweiten Schritt gemeinsam mit dem italienischen Maschinenhersteller Fratelli Carlessi Expansionsanlagen im Produktionsmaßstab hergestellt werden, die den Erfordernissen der Gerbereien in Bezug auf Größe und Geschwindigkeit entsprechen. Levotan X-Cel: Lanxess verbessert Lederqualität

Vollentsalzungslinie für OMV-Raffinerie Burghausen

<a href=http://www.siemens.at/is>Siemens I&S Österreich</a> errichtet für die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> eine neue Vollentsalzungslinie in der bayerischen Raffinerie Burghausen und bindet diese in vorhandene Systeme ein. Damit soll der Kesselspeisewasser­bedarf der erweiterten Ethylen-Anlage gedeckt werden. Die Inbetriebnahme ist für Sommer 2007 geplant. Vollentsalzungslinie für OMV-Raffinerie Burghausen <% image name="OMV_Burghausen" %><p> <small> Die Raffinerie in Burghausen erzeugt vorwiegend hochqualitative Mitteldestillate, petrochemische Rohstoffe sowie Petrolkoks für die Aluminiumindustrie. </small> Mit Inbetriebnahme der neuen Spaltöfen der erweiterten Ethylen-Anlage hat sich der Bedarf an Kesselspeisewasser erhöht. Dies macht die Errichtung einer dritten Aufbereitungslinie für vollentsalztes Wasser aus Brunnenwasser sowie eines zweiten Mischbettfilters erforderlich. Siemens Österreich wird die komplette Vollentsalzungslinie errichten und in die vorhandenen Systeme integrieren. Sie umfasst einen Kationen- und einen Anionen­austauscher – beide mit Schwebebett­verfahren und einer Kapazität von je 180 m³/h, die CO2-Entfernung per Riesler inklusive Gebläse sowie die Verpumpung mittels Rieslerpumpen, von denen wechselweise eine in Betrieb und eine im Stand-by-Modus sein wird. Der Mischbettaustauscher mit einer Kapazität von 360 m³/h gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Darüber hinaus werden die für den Betrieb erforderlichen Medien wie Druckluft, Salzsäure und Natronlauge in die vorhandene Anlage und die bestehenden Ver- und Entsorgungssysteme eingebunden. <small> <b>OMV stockt MOL-Anteile auf.</b> Die OMV hat indessen mehrere Aktienpakete der ungarischen <a href=http://www.mol.hu>MOL</a> für rund 1 Mrd € erworben und hält nunmehr 18,6 % der MOL-Aktien. Damit positioniert sich die OMV in Hinblick auf die bevorstehende Konsolidierungswelle. Die OMV denkt auch "die Vorteile einer Allianz zwischen OMV und MOL" an: Es würde Sinn machen, strukturierte Gespräche mit dem MOL-Management zu starten. </small>

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