Der Chemie Report hat mit Herfried Griengl und Markus Michaelis gesprochen. Die beiden leiten – als wissenschaftlicher Leiter bzw. Geschäftsführer – das Grazer <a href=http://www.a-b.tugraz.at>Kompetenzzentrum Angewandte Biokatalyse</a>. In Form eines K2-Zentrums streben sie 2008 die Bündelung der österreichweiten Kompetenz in industrieller Biotechnologie in Graz an.
Katalyse für den „Österreich-Cluster“<table>
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<td align="right"> <i>Welchen Stellenwert nimmt die Enzymforschung heute ein?</i>
Griengl: Österreich hat eine lange Tradition in der Biokatalyse, jedoch pumpen die meisten unserer Nachbarländer derzeit unheimlich viel Geld in diesen Bereich. Hinzu kommt, dass auch die Bemühungen in Fernost enorm intensiviert wurden – vor allem China holt sehr stark auf. Spätestens in 1-2 Jahren werden zudem die neuen Exzellenz-Cluster in Deutschland starten. </td>
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<i>Ihr Kompetenzzentrum hat bereits einen multidisziplinären und vor allem länderübergreifenden Forschungsansatz entwickeln können. Ist eine noch intensivere Clusterbildung in Österreich die Antwort auf die internationale Konkurrenz – und was fehlt noch dazu?</i>
Griengl: Es herrscht in der heimischen Scientific Community eine übereinstimmende Meinung, dass wir uns dieser Herausforderung stellen müssen. Wenn wir daher die vorhandenen Expertisen nicht bündeln, dann ist unser heute noch vorhandener Vorsprung bald egalisiert.
Michaelis: Biokatalyse im bisher bearbeiteten Sinn alleine ist unserer Einschätzung nach als Thema zu eng und erlaubt keine entsprechende Ausweitung.
Griengl: Was wir anstreben, das ist keine lockere Clusterbildung, sondern eine straff organisierte Forschungseinrichtung an den Orten, an denen die Experten schon jetzt wirken.
<i>Gesetzt den Fall, ihre „K2“-Pläne lassen sich verwirklichen, wie würden die derzeit vorhandenen Ressourcen aufgestockt und wäre dann die internationale Vorrangstellung abgesichert?</i>
Michaelis: Wir verfügen derzeit über ein Jahresbudget von etwa 5 Mio € und arbeiten mit rund 70 Wissenschaftlern. Als K2-Zentrum würden sich die verfügbaren Mittel im Vollausbau auf 12 Mio € erhöhen und die Mitarbeit von mehr als 120 Forschern ermöglichen.
Griengl: Zum Vergleich: In Deutschland werden derzeit weit mehr als 60 Mio € in die Exzellenz-Cluster investiert. Es ist aber nicht nur das Geld allein – insbesondere ist die Internationalität das Gebot der Stunde. Es gilt also, transnationale Beteiligungen zu formen, zu vertiefen.
<i>Bestehen im Ausland bereits Beteiligungen? Und finden diese auch innerösterreichisch Unterstützung?</i>
Griengl: International sind wir sehr gut vernetzt, da fangen wir nicht bei Null an. Wir unterhalten beispielsweise Partnerschaften zu vielen Forschergruppen, darunter solche in Jülich, Dortmund oder Manchester. In Österreich selbst wollen wir Subzentren einbinden, etwa die Wiener BOKU mit ihrem niederösterreichischen Satelliten in Tulln sowie die Biotech-Expertise in Innsbruck.
<small> <b>Industriepartner</b> im Kompetenzzentrum Angewandte Biokatalyse sind etwa die BASF, Ciba, Degussa, DSM, Eucodis, Henkel oder Sandoz. <b>Besondere Expertise</b> haben die Grazer in der Synthese von enatiomerenreinen Verbindungen, der enzymatischen Umwandlung von Beta-Laktam-Antibiotika, in enzymatischen Assays, der biokatalytischen Anwendung von Lyasen, Esterasen, Racemasen sowie der selektiv enzymatischen Oxidation multifunktionaler Zucker. </small>
<i>Begonnen hat die Grazer Biokatalyse mit der Forschung an Biopolymeren – PHB (Polyhydroxybutyrat) und PHV (Polyhydroxyvaleriat) wurden bereits in den 1970er Jahren hier entwickelt. Zu diesen Wurzeln kehren Sie heute teilweise zurück?</i>
Michaelis: Die Anwendung der Biokatalyse weitet sich gerade von den Feinchemikalien zu Bulk-Produkten aus.
Griengl: Biopolymeren kommt hier tatsächlich wieder eine größere Bedeutung zu. Nachwachsende Rohstoffe stehen allgemein hoch im Kurs – gefragt ist zum Beispiel der biotechnologische Abbau von Lignocellulose, die Oberflächenveränderung von Polymeren, die gezielte Modifikation von Kohlehydraten. Letztere sind ja nichts anderes Ketten aus 5 bis 6 C-Atomen mit einer Reihe angehängter OH-Gruppen, die man mit Enzymen sehr spezifisch transformieren kann. Die als Abfallprodukt der Käserei anfallende Molke ist zudem ein wertvolles Ausgangsmaterial, wenn man aus dem darin vorhandenen Milchzucker verwertbarere Zuckermischungen generieren kann – etwas, das unsere Forscher in Wien mit unserem steirischen Partner Lactoprot vorantreiben. Ähnlich geartete, sehr selektive Reaktionen wirken auch bei der Synthese von Vitamin C.
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<small> Forschungsalltag am Kompetenzzentrum Angewandte Biokatalyse in Graz. </small>
<i>Die Miteinbeziehung der niederösterreichischen Biokunststoff-Ambitionen könnten Sie sich auch vorstellen?</i>
Michaelis: Es hat diesbezüglich bereits mehrere Gespräche gegeben. Für uns als Forscher ist die Klammer zwischen der Rohstoffseite – also den Bauern – und der Chemie allerdings schon sehr weit. Zudem sind Verfahren für die Herstellung der in Niederösterreich favorisierten Polymilchsäure (PLA) schon vorhanden.
<i>Niederösterreich geht es aber auch nicht zuletzt darum, vorhandene Ressourcen in einen Verwertungskreislauf miteinzubeziehen.</i>
Griengl: Die Anpassung vorhandener PLA-Prozesse an regionale Gegebenheiten ist sicherlich sinnvoll und unser Verhältnis zur ecoplus ein sehr gutes. Interessanter ist aber im Forschungsbereich für uns eher, was aus Milchsäure noch alles möglich ist – wie können wir es verändern, weiter entwickeln.
Michaelis: Man darf auch nicht vergessen, dass beispielsweise Polyethylen bereits exzellent entwickelt ist und alle Alternativen dazu noch sehr teuer sind. Freilich, es lässt sich auch aus Bioethanol Polyethylen gewinnen, aber der Nachbau des petrochemischen Stammbaums ist erst am Anfang.
<i>Apropos Alkohol: Was kann hier die Biokatalyse noch vollbringen?</i>
Griengl: Eine Möglichkeit ist etwa, anstatt Bioethanol zu gewinnen, auf Biobutanol zu setzen. Bei Ethanol ist die Ökobilanz noch sehr ungünstig. Ein Hauptaugenmerk liegt bei den Alkoholen aber auch in der Behandlung von Reststoffen wie Glycerin zu weiteren Wertstoffen. Weitere Anwendungen liegen im Lebensmittelbereich: Hier wird an malolaktischen Transformationen in Wein zur Reduktion des Säuregrades sowie der Freisetzung von Aromakomponenten mittels Glycosidasen gearbeitet.
<i>Mit welchen Arbeitsmitteln gehen Sie dabei primär vor?</i>
Griengl: Mit den Techniken der molekularen Biotechnologie werden die Enzymeigenschaften optimiert und an den Einsatz mit unnatürlichen, industriellen Ausgangsstoffen angepasst. Aus unseren großen Stammsammlungen suchen wird unter den Mikroorganismen nach geeigneten biochemischen Vorbildern, die dann in Hefen oder typischen Modellorganismen wie E.coli exprimiert und weiterentwickelt werden.
<i>Noch ein Wort zu mehrstufigen enzymatischen Synthesen. Was kann das leisten?</i>
Griengl: Das ist in der Tat eine wunderbare Sache. Epoxidhydrolasen etwa können in einer Kaskadenreaktion den Epoxidring nicht nur öffnen, sondern in Folge ganz spezifisch weiterreagieren lassen. Das bewirkt vollständigere Reaktionen auch in Fällen, wo instabile Zwischenprodukte sonst nicht leicht zugänglich wären. Als Zwischenschritt in der Herstellung von Wirkstoffen für Pharmaprodukte ist das entscheidend.
<small> <u>Was Biokatalyse leisten kann:</u>
• Nebenprodukte biologisch abbaubar machen
• Sanfte Chemie durch geringere Umweltbelastung und geringeren Energieverbrauch
• Verbesserte Waschmittelzusätze
• Verwertung von Abfallprodukten in der Biospritherstellung
• Kraftstoff-Alternativen
• Neue Antibiotika
• Funktionale Lebensmittel, Zitronensäure, Vitamine
• Biokunststoffe
• Multifunktionale Assays
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Samsung baut Olefins Conversion Unit für Borouge 2
<a href=http://www.borouge.com>Borouge</a> vergab einen Auftrag im Wert von rund 300 Mio $ über die Errichtung einer neuen Olefins Conversion Unit (OCU) an <a href=http://www.samsungengineering.co.kr>Samsung Engineering</a>. Die Anlage ist Teil des Erweiterungsvorhabens Borouge 2 am Produktionsstandort in Ruwais, Abu Dhabi.<% image name="Borstar_PE_Plant" %><p>
Die Anlage zur Umwandlung von Ethylen in Propylen, mit dem 2 neue Borstar Polypropylen-Anlagen versorgt werden, wird die größte der Welt sein, die nach der von ABB Lummus lizenzierten Technologie arbeitet. Der Jahresausstoß der OCU wird 752.000 t Propylen sowie 39.000 t Butan-1 betragen - gesamt somit 791.000 t. Die Arbeiten an der OCU sollen bis Mitte 2010 abgeschlossen sein.
Harri Bucht, CEO von Borouge: "Die Unterzeichnung dieses Vertrags in Ergänzung zu den anderen Borouge-2-Bauaufträgen belegt die Dynamik des Projekts Borouge 2. Diese Erweiterung ist nicht nur maßgeblich für das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens Borouge, sie ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Kunststoffindustrie im Nahen Osten. Mit der Technologie dieser OCU ebnet Borouge den Weg zur Herstellung von Propylen-Monomer, mit dem die steigende Nachfrage nach leistungsstarkem Borstar Polypropylen auf Schlüsselmärkten befriedigt werden kann."
Mit Borouge 2 wird sich die Jahres-Produktionskapazität von Borouge auf 2 Mio t Polyolefin verdreifachen, das Projekt bedeutet für Borouge einen Quantensprung in der Betreuung neuer Märkte - neu aus geografischer Sicht ebenso wie im Bezug auf Anwender-Branchen.
<small> Im Frühjahr hatte Borouge <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5512>Aufträge</a> über 1,3 Mrd $ an Linde Engineering (neuer Ethylen-Cracker), mit Tecnimont über 1,8 Mrd $ (3 neue Borstar Polyolefin-Anlagen sowie die damit verbundenen Logistikeinrichtungen für das Fertigprodukt, Labors und Schiffsanlagen) und mit Tecnicas Reunidas über 1,2 Mrd $ (Versorgungseinrichtungen und Außenanlagen) unterzeichnet. </small>Samsung baut Olefins Conversion Unit für Borouge 2
<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> will seine Polysilicium-Produktion am Standort Burghausen um weitere 7.000 t pro Jahr auf dann 21.500 Jahrestonnen ausbauen. Zusammen mit den bereits <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3761>laufenden Erweiterungsmaßnahmen</a> wird dadurch die Nennkapazität von derzeit etwa 6.500 t Polysilicium pro Jahr mehr als verdreifacht.<% image name="Shell_Solarzellen" %><p>
<small> Mit dieser Erweiterung trägt Wacker dem weltweit anhaltend steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilicium Rechnung. Ausgelöst wird der Nachfrageschub vor allem von der Solarindustrie, die das Silicium für die Herstellung von Solarzellen benötigt. </small>
Erstes Polysilicium aus der jetzt beschlossenen "Ausbaustufe 8" soll bereits Ende 2009 zur Verfügung stehen. Die volle Kapazität der neuen Anlage wird voraussichtlich 2010 erreicht. Wacker hat für diese Ausbaustufe Investitionen von rund 400 Mio € vorgesehen. Durch die Anlage entstehen voraussichtlich etwa 200 neue Arbeitsplätze.
Vorstandsvorsitzender Peter-Alexander Wacker will durch den verstärkten Ausbau der Kapazitäten weiter zum Marktführer aufschließen: "Wir sehen dies gleichzeitig als einen maßgeblichen Beitrag zum beschleunigten Wachstum der Solarindustrie."
<small> Seit mehr als 50 Jahren produziert Wacker im oberbayerischen Burghausen hochreines polykristallines Silicium für die Halbleiterindustrie. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Solarsilicium hat Wacker Polysilicon seine Produktion Schritt für Schritt ausgebaut und beliefert seit 2000 verstärkt auch die Photovoltaikindustrie. </small>Burghausen: Wacker erweitert Polysilicium-Produktion
Kleinwüchsige Kinder, die an einem bestimmten Gendefekt leiden, können nun erstmals frühzeitig identifiziert und so erfolgreich behandelt werden. Forscher am Uniklinikum Heidelberg haben dafür eine Vielzahl körperlicher Merkmale identifiziert, die für diese Form der Kleinwüchsigkeit typisch sind.SHOX-Gendefekt: Erstmals frühe Behandlung möglich<% image name="Babyfuesse" %><p>
<small> Kleinwüchsigkeit ist eine Wachstumsstörung mit - wenn sie nicht auf Mangelernährung oder Skeletterkrankungen zurückgeht - teils unbekannten genetischen Ursachen; Behandlungen sind daher nur in bestimmten Fällen aussichtsreich. Geht der Minderwuchs etwa auf einen Mangel an Wachstumshormonen zurück, hilft eine Hormontherapie. </small>
Im Rahmen einer Studie überprüfte das Institut für Humangenetik in Heidelberg die Erbinformation von mehr als 1.600 kleinwüchsigen Kindern unter 10 Jahren aus 14 Ländern. Bei mehr als 4 % der Kinder waren Veränderungen im Gen SHOX der Auslöser der Kleinwüchsigkeit; der Hormonhaushalt dieser Kinder war davon nicht beeinträchtigt.
<b>Das Gen SHOX</b>, das bereits 1997 am Institut für Humangenetik identifiziert wurde, reguliert das Knochenwachstum in den Wachstumsfugen der Knochen. Daran wachsen die Röhrenknochen der Arme und Beine in die Länge, nach der Pubertät schließen sie sich. Ist SHOX verändert, bleiben die Betroffenen kleinwüchsig - bis zu 20 cm unter der zu erwartenden Größe (SHOX-Defizienz oder SHOX-Haploinsuffizienz); weitere Anomalien des Skeletts können in unterschiedlichem Grade auftreten.
Die Studie zeigte, dass Defekte in nur diesem einen Gen ein großes Spektrum an Erscheinungsformen und Einzelmerkmalen verursacht wie etwa ein verändertes Handgelenk (Madelung-Deformität), verkürzte und gebogene Unterarme bzw. Unterschenkel, ein erhöhter Body-Maß-Index, überentwickelte Muskeln und ein hoher Gaumenbogen. Dabei müssen nicht immer alle Merkmale gleichzeitig vorhanden sein.
Die Forscher trugen sämtliche äußerlichen Merkmale zusammen, die bei Kleinwüchsigen mit Defekten in SHOX auftraten. In einer begleitenden Studie unter der Federführung von Werner Blum aus den Lilly Research Laboratories in Bad Homburg wurde überprüft, ob Kinder mit diesem speziellen Gendefekt von einer Behandlung mit Wachstumshormonen profitieren können. Dies war in der Tat der Fall: Alle Kinder sprachen positiv auf die Behandlung an und holten innerhalb von 2 Jahren 16 cm auf.
Künftig können Ärzte anhand des neuen Merkmalskatalogs schon früh erkennen, ob ein kleinwüchsiges Kind für die Hormonbehandlung in Frage kommt. Die Therapie zeigt dabei aber nur Wirkung, wenn sie bei Jungen vor dem 10.-12. und bei Mädchen vor dem 8.-10. Lebensjahr einsetzt. Die Hormontherapie bei Defekten im SHOX-Gen ist in den USA bereits zugelassen, in Europa wird die Zulassung in den nächsten Monaten folgen.
Der EU-GMP-Leitfaden - das wichtigste und detaillierteste GMP-Regelwerk für alle, die in Europa mit der Herstellung von Arzneimitteln oder Wirkstoffen direkt oder indirekt befasst sind - gibt es jetzt beim <a href=http://www.gmp-verlag.de>Maas & Peither GMP-Verlag</a> im Ringordner mit CD-ROM.<% image name="EU-GMP-Leitfaden" %><p>
<small>Aktualisierbarer Ringordner inklusive CD-ROM. </small>
Auf 650 Seiten sind die EU-Richtlinien, Part I für Arzneimittel und Part II für Wirkstoffe sowie die Anhänge 1-19 zu finden. Bei offiziellen Änderungen und Erweiterungen werden der Ordner und die CD aktualisiert.
Englischer Originaltext und deutsche Übersetzung stehen sich in 2 Spalten gegenüber. Das ermöglicht einen eindeutigen Bezug und der Dialog mit Kollegen oder Lieferanten im Ausland wird vereinfacht. Via Volltextsuche auf der CD kann eine Recherche schnell durchgeführt werden. Gibt es Zweifel über die Bedeutung einzelner Fachworte hilft das übergeordnete Glossar.
<small> Der EU GMP-Leitfaden als Ringbuch inkl. CD-ROM ist direkt beim Verlag zu beziehen. Preis: 98 € zzgl. MwSt und Versand. Ergänzungslieferungen kosten je nach Umfang zwischen 30 und 50 €. </small>EU GMP-Leitfaden von Maas & Peither
PowerFlex 4M: Motorsteuerung mit variabler Frequenz
<a href=http://www.rockwellautomation.at>Rockwell Automation</a> hat die AC-Antriebe vom Typ Allen-Bradley PowerFlex 4M eingeführt. Diese leicht programmierbaren Motorsteuerungen mit variabler Frequenz und Feed-through-Verkabelung lassen sich sowohl in neuen als auch in nachgerüsteten Anwendungen einsetzen und sehr schnell installieren.PowerFlex 4M: Motorsteuerung mit variabler Frequenz<% image name="Rockwell_Powerflex1" %><p>
<small> Allen-Bradley PowerFlex 4M AC-Antriebe bieten Feed-through-Verkabelung, DIN-Schienen-Montage und eine unkomplizierte Programmierung. </small>
AC-Antriebssteuerungen schützen den Motor und steigern gleichzeitig dessen Leistung. Der PowerFlex 4M AC gibt eine leistungsfähige Volts-Per-Hertz-Motorsteuerung an die Hand, die ein Platz sparendes Gehäuse besitzt und für besonders leichte Anwendung konzipiert ist. Es steht für Leistungen von 0,2-11 kW und den Spannungsklassifizierungen 120, 240, 400 und 480 V zur Verfügung.
Das PowerFlex 4M A-Frame misst 174 x 72 x 136 mm (HxBxT), das B-Frame 174 x 100 x 136 mm und das C-Frame 260 x 130 x 180 mm, wobei sämtliche Größen für das Zero Stacking konzipiert sind - und das minimiert die Zwischenräume zwischen den Antrieben.
RS485-Funktionalität ermöglicht den Einsatz in Multidrop-Netzwerkkonfigurationen, zudem erlaubt ein serielles Wandlermodul den Anschluss an jede Steuerung mit DF1-Messaging-Fähigkeit. Ein Remote-LCD-Keypad und ein Handheld-LCD-Keypad sowie die DriveExplorer- und DriveTools SP-Software vereinfachen das Programmieren, Überwachen und Bedienen.
Schüttet man Kugeln lose auf einen Haufen, so ergibt sich eine Dichte von maximal 64 %. Die jüngsten Polyurethan-Dispersionen für die Textilbeschichtung von <a href=http://www.bayerbms.de>Bayer MaterialScience</a> liegt mit einem Festkörpergehalt von 60 % nahe an dieser physikalischen Grenze. Mit diesen wässrigen Rohstoffen lassen sich in einem Auftrag hohe Feststoffauflagen erreichen. <% image name="Bayer_Impranil_Schuhe" %><p>
<small> Die wässrige Polyurethan-Dispersion Impranil LP RSC 1537 wurde für die Textilbeschichtung von Sportartikeln, Polsterbezügen, Autositzen und anderen technischen Artikeln entwickelt. </small>
Bei <b>Impranil DLU</b> handelt es sich um eine aliphatische High-Performance-Polyurethandispersion, die sich durch extrem gute Verschäumbarkeit, Elastizität und Hydrolysebeständigkeit auszeichnet. Entwickelt wurde es für die besonders hochwertige Beschichtung von Polsterbezügen, Autositzen, Sportartikeln und anderen technischen Waren.
Zur Palette der "60-%-Dispersionen" gehören noch 3 andere Produkte: <b>Impranil LP RSC 1554</b> gibt Textilien mehr Volumen und Fülle und kann mechanisch gut verschäumt werden - damit lassen sich modische und günstige Beschichtungen etwa für Oberbekleidungsstoffe herstellen. Verwendet wird sie auch für die Vliesausrüstung. Ähnliche Einsatzgebiete hat auch <b>Impranil LP RSC 1380</b>, das den Stoffen vor allem angenehmere Griffeigenschaften verleiht. Ein Spezialist für das Umkehrverfahren ist <b>Impranil LP RSC 1537</b>. Bei diesem Prozess wird der Deckstrich zunächst auf ein Trennpapier aufgebracht.
Neben den festkörperreichen Produkten hat Bayer auch noch eine neue aliphatische Polyurethandispersion für den Deckstrich entwickelt: <b>Impranil LP RSC 1997</b> macht die Oberfläche von Kunstleder extrem widerstandsfähig gegenüber Abrieb und Alterung. Die Dispersion ist genau wie die High-Solid-Produkte frei von organischen Colösern, Verdickungsmitteln und externen Emulgatoren.PUR-Textilbeschichtung: Bayers 60-%-Generation
<a href=http://www.engel.info>Engel</a> blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2006 zurück: Mit einem Umsatzwachstum von 10 % auf 601 Mio € behauptet der oberösterreichische Maschinenbauer seine Position im europäischen Markt. Eine Marktanteilssteigerung um rund 3 Prozentpunkte auf 23 % stellt das größte Wachstum der Unternehmensgeschichte dar. 2006: Maschinenbauer Engel wächst wie nie zuvor<% image name="Engel_Maschine" %><p>
Darüber hinaus konnte die Marktposition <u>in Osteuropa</u> ausgebaut werden - inzwischen ist dort jede dritte verkaufte Maschine von Engel. Im Oktober 2006 wurde Engel Russland mit Sitz in Moskau gegründet. Mit September 2007 wird die zweite neue osteuropäische Niederlassung an den Start gehen: ENGEL Injectie S.R.L. - mit Sitz in Bukarest – wird sich im stark wachsenden Markt in Rumänien engagieren. Vor allem im Bereich Technical Moulding erschließt sich hier in den nächsten Jahren ein großes Potenzial.
<u>In Asien</u> hat das neue Großmaschinenwerk in Shanghai seine Feuerprobe bestanden. 25 Mio € wurden in den Neubau investiert - Mitte Mai erfolgte die Eröffnung. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 07/08 ist die Produktion von fast 50 Maschinen und die Aufstockung auf rund 90 Mitarbeiter geplant.
<u>In Österreich</u> steht eines der wichtigsten Bauprojekte in der Unternehmensgeschichte von Engel an: Der 25 Mio € schwere Neubau eines zentralen Technologiezentrums im Stammwerk Schwertberg. Auf bis zu 5 Etagen ist hier eine Gesamtfläche von mehr als 12.000 m² geplant. Das Technologiezentrum wird in 2 Bauabschnitten bis Mai 2008 und Sommer 2009 errichtet und bezogen. Damit werden die Entwicklungskapazitäten neu strukturiert und vernetzt.
<u>Strategisch</u> will Engel heuer eine deutliche Erhöhung des weltweiten Marktanteils in der Verpackungsindustrie sowie bei elektrischen Maschinen in Europa und Nordamerika erreichen. Der Fokus in der Produktentwicklung liegt auf den Plattformen victory und e-motion/speed.
<% image name="Engel_Speed" %><p>
Auf der heurigen K-Messe präsentiert Engel die vollelektrische <u>e-max</u> mit 100 t Schließkraft, die sich besonders durch kompakte Bauweise und hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Hauptmerkmale der neuen Modellreihe sind eine neue Holm-Schließeinheit mit groß dimensioniertem Einbauplatz für die Formen und ein leistungsfähiges Spritzaggregat. Bei den Hochgeschwindigkeits-Spritzgießmaschinen hat Engel die <u>speed-Baureihe</u> auf nunmehr 4 Baugrößen im Schließkraftbereich von 1.800-5.000 kN erweitert.
<a href=http://www.basf.de>BASF</a> plant den Bau einer neuen MDI-Anlage in der westchinesischen Provinz Chongqing, um der steigenden Nachfrage nach diesem Produkt nachzukommen. Eine entsprechende Kooperationserklärung wurde mit der Chongqing Chemical and Pharmaceutical Holding und den lokalen Behören unterzeichnet.<% image name="BASF_Isocyanatkomplex_Shanghai" %><p>
Die BASF wird nun eine detaillierte Analyse der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Chongqing durchführen. Die Inbetriebnahme ist ab 2010 geplant. Die World-Scale-Anlage soll über eine Kapazität von 400.000 t Roh-MDI pro Jahr verfügen.
„Wir erwarten, dass der Markt für Polyurethane in China im zweistelligen Bereich wächst und zum größten der Welt innerhalb des nächsten Jahrzehnts werden wird“, sagt Jacques Delmoitiez, Leiter des Geschäftsbereichs Polyurethane der BASF. „Nach unserer Investition in den MDI/TDI-Komplex in Caojing rückt nun die Standortwahl für unsere nächste bedeutende Polyurethan-Investition in China immer näher."
Die BASF hat <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2824>bereits 2006</a> bekannt gegeben, dass sie in Erwägung zieht, eine weitere MDI-Anlage in China zusammen mit Partnern zu bauen. Die Entscheidung, welche weiteren Partner sich an diesem Projekt beteiligen werden, ist noch nicht getroffen. Vor der endgültigen Wahl des endgültigen Standorts müssen noch eine Reihe von Faktoren geprüft werden.
Chongqing ist mit rund 32 Mio Einwohnern die größte und bevölkerungsreichste Provinz Chinas. Sie liegt am Jangtse-Fluss und ist Heimat des größten inländischen Flusshafens in West-China.
<small> <b>MDI</b> (Diphenylmethandiisocyanat) ist eine wichtige Vorstufe bei der Herstellung von Polyurethanen – vielseitigen Polymeren, die beispielsweise in der Automobil- und Bauindustrie sowie in Geräten wie Kühlschränken oder auch Schuhen eingesetzt werden. </small>BASF plant MDI-Anlage in Chongqing