Archive - Dez 1, 2008

Datum

Ciba vermarktet SDC von PURE Bioscience

<a href=http://www.ciba.com>Ciba</a> unterzeichnete ein Abkommen mit der kalifornischen <a href=http://www.purebio.com>PURE Bioscience</a> zur weltweiten Vermarktung und Entwicklung des antikrobiellen und konservierenden Silber-Dihydrogen-Citrats (SDC) von PURE für Haushalts-, Körperpflege- und Industrieprodukte. Ciba vermarktet SDC von PURE Bioscience <% image name="Ciba_Tinosan" %><p> <small> Ciba TINOSAN SDC verbindet die antimikrobielle Wirksamkeit von Silber mit den vorteilhaften Eigenschaften eines wasserlöslichen Salzes. Es ist für die Anwendung in Deos, Lotionen und Flüssigseifen geignet. </small> Das wasserlösliche und farblose Präparat lässt sich einfach einarbeiten und bietet angenehme sensorische sowie vorteilhafte toxikologische Eigenschaften, wodurch es sich für kosmetische Formulierungen besonders gut eignet. Gemäß dem Abkommen erhält Ciba die exklusiven Vermarktungsrechte an der Technologie für Körperpflegeprodukte unter dem Handelsnamen Ciba TINOSAN SDC, während PURE die Vermarktung in den anderen Bereichen weiterführt. "Von Herstellern im Kosmetikmarkt wird zunehmend ein antimikrobieller Schutz erwartet, ohne dass die sensorischen Eigenschaften der Produkte darunter leiden dürfen", sagt Catherine Ehrenberger, Leiterin des Geschäftsbereichs Home & Personal Care von Ciba. Michael L. Krall, CEO von PURE Bioscience, fügt hinzu: "Ciba ist dank der globalen Reichweite ein ausgezeichneter Partner, um Silber-Dihydrogen-Citrat auf den Märkten für Haushalts-, Körperpflege- und Industrieprodukte zu etablieren." Das patentierte SDC von PURE Bioscience ist eine elektrolytisch generierte Quelle von stabilisiertem ionischen Silber, die sich gut mit anderen Verbindungen formulieren lässt. Als Plattformtechnologie unterscheidet sich SDC von den Konkurrenzprodukten auf dem Markt durch eine stärkere Wirksamkeit, reduzierte Toxizität und durch das Unvermögen von Bakterien, dagegen Resistenz aufzubauen.

Zucker außerhalb des galaktischen Zentrums entdeckt

Erstmals haben Forscher Glycolaldehyd, den elementarsten aller Einfachzucker, außerhalb des galaktischen Zentrums gefunden. Zusammen mit Propenal formt dieses Molekül Ribose, einen essenziellen Bestandteil der Ribonukleinsäure - und steht damit in direkter Verbindung mit dem Ursprung des Lebens. Die Entdeckung gelang mit dem <a href=http://www.iram.fr>IRAM</a>-Interferometer. Zucker außerhalb des galaktischen Zentrums entdeckt <table> <td><% image name="Glycolaldehyd" %></td> <td><% image name="IRAM_Teleskop" %></td> </table> Das interstellare Molekül war schon einmal nahe dem galaktischen Zentrum beobachtet worden. Allerdings herrschen dort extreme Bedingungen. Daher wollten die Wissenschaftler herausfinden, wie häufig dieses Schlüsselelement des Lebens auch in anderen Teilen unseres Milchstraßensystems ist. Tatsächlich spürten die Forscher das Molekül jetzt in einem aktiven Sternentstehungsgebiet auf, weitab vom Herz der Galaxis. "Diese Entdeckung ist insofern von Bedeutung, als das Glycolaldehyd in einer Region gefunden wurde, von der man annimmt, dass sie junge Sterne mit um sie kreisenden Planeten enthält - und Planeten können die Wiege des Lebens darstellen", sagt Claudio Codella, Astronom am l'INAF-Istituto di Radioastronomia in Florenz. <table> <td width="110"></td><td><small> Die rund 26.000 Lichtjahre von der Erde entfernte Region namens <b>G31.41+0.31</b> besteht aus einem massiven Kern, den rotierendes Gas umgibt. Der Kern strahlt mehr als 300.000-fach heller als unsere Sonne und beherbergt eine große Anzahl junger und heißer Sterne. Darüber hinaus kennen die Forscher G31.41+0.31 schon relativ gut: Das Gebiet zeichnet sich durch besonders hohe Temperatur, Dichte und eine reiche Chemie aus und leuchtet sowohl im optischen Teil des Spektrums als auch im Bereich von für das menschliche Auge unsichtbaren Radio- und Mikrowellen. </small></td> </table> Das internationale Forscherteam untersuchte die Region mit hoher Auflösung und bei unterschiedlichen Wellenlängen mit dem Ziel, verschiedene Anregungszustände des Moleküls ausfindig zu machen. Die Beobachtungen bestätigten das Vorhandensein von 3 Linien des Moleküls Glycolaldehyd in Richtung des Kernzentrums bei Wellenlängen von 1, 2 und 3 mm. Die Strahlung ließ sich dabei zweifelsfrei auf die erst kürzlich entstandenen Sterne zurückführen. Die Entdeckung des Glycolaldehyds ist für die Astrochemie und das Wissen über Sternentstehungsgebiete von entscheidender Bedeutung. Sie erlaubt es nicht nur, das genaue Entwicklungsstadium dieses Kerngebiets näher zu bestimmen, sondern auch das der jungen Sterne selbst. Darüber hinaus ebnet dieses Resultat den Weg für die Entdeckung anderer komplexer Moleküle, die untrennbar mit dem Ursprung des Lebens verbunden sind und die sich bis jetzt nur im galaktischen Zentrum nachweisen ließen. "Die Suche nach pre-organischen Molekülen in Sternentstehungs-Gebieten steckt noch in den Kinderschuhen, aber das Tor ist nun weit aufgestoßen. Ich bin überzeugt davon, dass wir schon in naher Zukunft noch mehr dieser Moleküle finden werden", meint Roberto Neri, IRAM-Astronom und wissenschaftlicher Projektleiter für das Interferometer auf dem Plateau de Bure. <small> The Astrophysical Journal, 27. November 2008. </small>

<small>EU-Zulassung für Erbitux als<br>Erstlinientherapie von Kopf-Hals-Tumoren</small>

<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hat von der EU-Kommission die Zulassungserweiterung für den monoklonalen Antikörper Erbitux (Cetuximab) als Erstlinientherapie von Patienten mit rezidivierenden und/oder metastasierten Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses genehmigt erhalten. Erbitux <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5469>ist bereits</a> in Kombination mit Strahlentherapie für lokal fortgeschrittene Kopf-Hals-Tumoren zugelassen. <small>EU-Zulassung für Erbitux als<br>Erstlinientherapie von Kopf-Hals-Tumoren</small> <% image name="Merck_Serono_Logo" %><p> Die Zulassung basiert primär auf den Ergebnissen der EXTREME-Studie, die belegte, dass die Zugabe von Erbitux zu Platin-basierten Chemotherapie sowohl das mediane Gesamtüberleben als auch das progressionsfreie Überleben signifikant verlängerte und die Ansprechrate signifikant erhöhte. In der mit Erbitux in Kombination mit Chemotherapie behandelten Patientengruppe wurden im Vergleich zu den Patienten, die nur Chemotherapie erhielten, folgende Therapieerfolge erzielt: • Verlängerung des medianen Gesamtüberlebens um fast 3 Monate (10,1 zu 7,4 Monate), was im Studienzeitraum einer Reduktion des Sterberisikos um 20 % entsprach. • Verlängerung des medianen progressionsfreien Überlebens um 70 % (5,6 zu 3,3 Monate). • Relative Steigerung der Ansprechrate um 80 % (36 zu 20 %). <table> <td width="110"></td><td><small> Allein in Europa werden jedes Jahr etwa 143.000 neue Fälle von Kopf-Hals-Tumoren diagnostiziert. Über 68.000 Todesfälle gehen jährlich auf diese Erkrankung zurück. Etwa 40 % der Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren befinden sich im rezidivierten und/oder metastasierten Stadium. Erbitux ist gegen den auf den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) gerichtet. Ungefähr 90 % der Kopf-Hals-Tumore sind Plattenepithelkarzinome und fast alle exprimieren den EGFR, der einen kritischen Faktor für das Tumorwachstum darstellt. </small></td> </table>