Archive - Dez 2008

Datum

Dezember 15th

Evonik und Daimler werden Partner bei Li-Io-Batterien

Auf Basis der Lithium-Ionen Technologie von <a href=http://www.evonik.de>Evonik Industries</a> und dem Know-how von <a href=http://www.daimler.com>Daimler</a> werden beide Konzerne die Forschung, Entwicklung und Produktion von Batteriezellen und Batteriesystemen in Deutschland vorantreiben. Evonik und Daimler werden Partner bei Li-Io-Batterien <% image name="Degussa_Separion" %><p> <small> Keramische Membran zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. </small> Daimler steigt dazu mit 49,9 % an <a href=http://www.li-tec.de>Li-Tec</a> ein, an der Evonik bereits mit 50,1 % engagiert ist. Gemeinsam streben die beiden Partner die Beteiligung eines dritten Gesellschafters für Li-Tec an, der über Kompetenzen in der Systemintegration Elektrik/Elektronik verfügt. Darüber hinaus werden Evonik (10 %) und Daimler (90 %) ein Joint-Venture gründen, um die Entwicklung und Produktion von Batterien und Batteriesystemen für automobile Anwendungen voranzutreiben. Die vom Joint-Venture produzierten Lithium-Ionen Batterien werden sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeug-Bereich verbaut. Die Kapazitäten von Li-Tec und dem Joint-Venture sind zunächst auf den Bedarf von Daimler konzentriert. Darüber hinaus ist aber auch der Verkauf von Zellen und Batteriesystemen an Dritte vorgesehen. "Mit uns gibt es den Elektroantrieb für alle - alltagstauglich, sicher, bezahlbar", verspricht Evonik-Chef Werner Müller. Die heutigen Li-Tec-Zellen sind aufgrund des technischen Konzeptes mit einem keramischen Separator von Evonik am besten für Elektrofahrzeuge geeignet. Die im weltweiten Vergleich führende Flachzelle ermöglicht eine hohe Energiedichte bei gleichzeitig kompakten Abmessungen und hervorragender Sicherheit, die beim Einsatz von Batterien mit hoher Energiedichte oberste Priorität haben muss. Die Lithium-Ionen Flachzellenbatterie der ersten Generation soll kurzfristig bei Elektroautos von Mercedes-Benz Cars eingesetzt werden. "Der Energiespeicher ist das Herzstück der Fahrzeug-Elektrifizierung und damit die Schlüsselkomponente für nachhaltige Mobilität", kommentiert Daimler-Boss Dieter Zetsche. Weitere Fortschritte bei der Speicherung von elektrischer Energie im Auto verspricht das von Daimler in die Kooperation eingebrachte Konzept der Rahmenflachzelle. Diese ist nach dem Grundprinzip eines Brennstoffzellen-Stacks konstruiert und ermöglicht eine standardisierte Fertigung innerhalb eines Baukastensystems. <table> <td width="110"></td><td> <b>Prognosen zufolge</b> soll das Marktvolumen für leistungsstarke Lithium-Ionen Batterien im nächsten Jahrzehnt die Schwelle von 10 Mrd € übersteigen, das für Batteriematerialien 4 Mrd €. Allein in Deutschland sollen nach dem Willen der Bundesregierung bis 2020 mindestens 1 Mio Elektroautos das Straßenbild in Städten prägen. </td> </table> Bereits 2009 startet Mercedes-Benz mit dem ersten Hybrid, dem S 400 BlueHYBRID, der weltweit sparsamstem Luxuslimousine mit Ottomotor. Vorgesehen sind auch Serienfahrzeuge mit Brennstoffzelle sowie mit rein batterie-elektrischem Antrieb. Ihre Alltagstauglichkeit hat Daimler bereits im Rahmen zahlreicher Flottenversuche und Infrastrukturprojekte erfolgreich erprobt. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Evonik</b> hat auf dem Weg zur Technologieführerschaft in den vergangenen Jahren rund 80 Mio € investiert. Das Ergebnis sind serienfähige High-Tech-Batteriezellen, die Konkurrenzprodukten in wesentlichen Punkten überlegen sind. <b>Daimler</b> wiederum hat in den vergangenen 30 Jahren mehr als 600 Patente zu batteriegetriebenen Fahrzeugen angemeldet – davon 230 auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Technologie. </small></td> </table>

Mammakarzinom: Zometa verbessert Chemotherapie

Neue Daten aus der retrospektiven Analyse der AZURE-Studie zeigen, dass Zometa (Zoledronsäure) von <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> bei Frauen mit frühem Brustkrebs, zusätzlich zur neo-adjuvanten Chemotherapie gegeben, die Größe von Brustkrebstumoren effektiver reduziert als eine alleinige Chemotherapie. Mammakarzinom: Zometa verbessert Chemotherapie <table> <td><% image name="Novartis_Logo" %></td> <td align="right"> Diese Daten zeigen erstmals den direkten Effekt von Zometa in Kombination mit Chemotherapie auf die Verkleinerung von Brustkrebstumoren. Die Kombitherapie könnte künftig für einige Frauen eine weniger radikale Operation bedeuten. </td> </table> In der Analyse zeigte sich bei prä- und postmenopausalen Frauen, die Zometa zusätzlich zur neo-adjuvanten Chemotherapie erhielten, eine signifikante Reduktion des Primärtumors von 33 % (Reduktion der Tumorgröße um 14,1 mm) im Vergleich zu Patientinnen mit alleiniger Chemotherapie-Behandlung. Der Anteil der Patientinnen, die eine Brustamputation benötigten, war in der Gruppe, die nur Chemotherapie erhielt, höher (77,9 %) als in der Gruppe, die zusätzlich Zometa erhielt (65,3 %). Die Anti-Tumor-Wirkung von Zometa wurde bisher in der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group-12 (ABCSG-12) Studie bei prämenopausalen Frauen mit frühem Brustkrebs beobachtet. Finale Ergebnisse aller Subgruppen der AZURE-Studie werden innerhalb der nächsten 2-3 Jahre erwartet. <table> <td width="110"></td><td> Novartis erforscht weiterhin die Anti-Tumor-Wirkung von Zometa in einem groß angelegten klinischen Programm für Brust-, Lungen- und Prostatakrebs. Ergebnisse werden auch hier innerhalb der nächsten 2-3 Jahre erwartet. Weitere Forschungen in der Laborphase deuten darauf hin, dass Zometa Brustkrebs-Patientinnen im Frühstadium vor einem Wiederauftreten oder der Streuung des Tumors in andere Körperteile auf mehreren verschiedenen Wegen schützen kann. Dazu gehören die Hemmung der Angiogenese, die Stimulation der krebsbekämpfenden T-Zellen, die Induktion der Apoptose von Tumorzellen sowie die gesteigerte Aktivität der Anti-Tumor-Wirkstoffe, welche gegen Metastasen wirken. </td> </table> <small> Das intravenöse Bisphosphonat <b>Zometa</b> ist die weltweit führende Therapie zur Reduktion oder Verzögerung von skelettbezogenen Ereignissen bei Patienten mit fortgeschrittenen, auf das Skelett ausgedehnten Tumorerkrankungen bei allen Tumorentitäten, einschließlich Brustkrebs. Es steht als 15-min Infusion zur Verfügung. </small>

Dortmunder entwickeln "Big Brother" für Einzelzellen

Dass auch Zellen Individuen sind, ließ sich bisher nicht eindeutig beweisen. Einzeln waren sie nämlich nur schwer zu erwischen, Aussagen über ihre Funktion daher rein statistischer Natur. Forscher vom Institute for Analytical Sciences (<a href=http://www.isas.de>ISAS</a>) und der TU Dortmund haben nun einen Mikrochip entwickelt, mit dem sich einzelne Zellen nicht nur isolieren, sondern auch längere Zeit beobachten lassen. Dortmunder entwickeln "Big Brother" für Einzelzellen <% image name="ISAS_Hefezelle" %><p> <small> Gefangene Hefezelle: Auf dem Mikrochip erzeugen 4 Elektrodenpaare ein elektromagnetisches Feld, aus dem die Zelle nicht entweichen kann. &copy; Hendrik Kortmann/ISAS </small> Unter dem Mikroskop lassen sich schon jetzt einzelne Zellen sichtbar machen, allerdings nützt das nicht viel, denn sie sehen alle gleich aus. "Aber das tun eineiige Zwillinge im Prinzip auch und doch reagieren sie in der gleichen Situation nicht immer gleich", erläutert ISAS-Forscher Hendrik Kortmann. "Wir möchten wissen, ob das bei Zellen genau so ist." Dazu reicht es nicht, Momentaufnahmen per Mikroskop zu machen. Die einzelnen Zellen müssen über eine gewisse Zeit am Leben erhalten werden, um ihre Reaktionen auf bestimmte Ereignisse beobachten zu können. <% image name="ISAS_Hendrik_Kortmann" %><p> <small> Hendrik Kortmann bereitet einen Mikrochip für eine Messung vor. &copy; Uta Deinet/ISAS </small> Die Apparatur dafür hat der Biotechnologe auf einem Mikrochip installiert. Ein elektromagnetisches Feld fängt dabei die Zelle ein und sorgt dafür, dass sie nicht entwischen kann. Damit sie sich in ihrem Gefängnis auch wohlfühlt, sorgt ein ausgeklügelter Heizmechanismus für konstante Temperaturen. Zu dem von Kortmann entwickelten Minilabor gehört auch eine geeignete Trägerlösung, welche die Zelle am Leben erhalten muss, aber die Temperatur so wenig wie möglich beeinflussen darf. "Eine solche Technologie zur gezielten Einzelzell-Untersuchung hat es noch nie gegeben", erklärt Andreas Schmid, Professor am ISAS und Kortmanns Doktorvater. "Wir sind damit weltweit auf großes Interesse gestoßen", so der Biochemiker. Schmid hat das Projekt zur Einzelzell-Analyse auf den Weg gebracht und sieht vielfältige Anwendungen - sowohl in der Grundlagen- als auch in der anwendungsorientierten Forschung. Bisher beruhten biologische Erkenntnisse auf Untersuchungen von Zellkulturen, die aus bis zu Milliarden Zellen bestehen - die Ergebnisse bestanden aus reiner Statistik. Mit der neuen Technologie lässt sich jedoch messen, ob einzelne Zellen resistent auf Wirkstoffe reagieren und andere nicht. Oder ob es Zellen mit bestimmten Eigenschaften gibt, die - als Mini-Reaktoren - künftige Biokraftstoffe wie Ethanol oder Butanol effektiver als andere erzeugen können. "Und vom ganz Kleinen lässt sich ja manchmal auch auf das ganz Große schließen", ergänzt Schmid, "wenn wir einzelne Zellen als die winzigsten Bausteine des Lebens individuell untersuchen können, entdecken wir vielleicht auch einen Grund für unsere eigene Individualität." Ein besonders großes Anwendungspotential der neuen Technologie liegt vermutlich auch im Bereich der synthetischen Biologie. <small> Kortmann H., Chasanis P., Blank L. M., Franzke J., Kenig E. Y. and Schmid A (2008): The envirostat - A new bioreactor concept. Lab-on-a-Chip; DOI 10.1039/b809150a Kortmann H., Blank L. M. and Schmid A. (2008): Single cell analysis reveals unexpected growth phenotype of S. cerevisiae. Cytometry: Part A; 10.1002/cyto.a.20684 </small>

Dezember 12th

Bayer bekennt sich zu Forschung und Entwicklung

<a href=http://www.bayer.de>Bayer</a> will seine F&E-Aktivitäten trotz Finanz- und Wirtschaftskrise ausbauen. Bereits jetzt entspricht Bayers F&E-Budget mit 2,8 Mrd € rund 5 % der F&E-Ausgaben der gesamten deutschen Wirtschaft. In Bayers Pharma-Pipeline sind derzeit 50 Projekte in den Phasen I bis III. Bis 2012 will der Konzern 10 neue Pflanzenschutz-Wirkstoffe auf den Markt bringen. Bayer bekennt sich zu Forschung und Entwicklung <% image name="Bayer_Wenning" %><p> <small> Bayer-Chef Werner Wenning spricht sich insbesondere für einen weltweit umfassenden Patentschutz aus: "Für ein Erfinderunternehmen wie Bayer ist ein weltweiter zuverlässiger Schutz des geistigen Eigentums essenziell." Rund 40 % des Umsatzes erzielte das Unternehmen mit geschützten Produkten und Verfahren. Wenning fordert zudem die Politik auf, sich stärker auf die Bildung zu fokussieren. Weiters bereiten ihm die langwierigen Diskussionen um die Umsetzung neuer Technologien und um Investitionen in die industrielle Infrastruktur Sorgen. </small> Zu den herausragenden Bayer-Entwicklungen gehört der Gerinnungshemmer <b>Xarelto</b>, der derzeit am intensivsten untersuchte Faktor-Xa-Hemmer. Bayer erhielt 2008 die Zulassungen in Kanada und in der EU. Das als Tablette einzunehmende Medikament kann nun zur Prophylaxe von venösen Thromboembolien nach geplanten Hüft- oder Kniegelenkimplantationen bei erwachsenen Patienten eingesetzt werden. Darüber hinaus sind Studien für andere Indikationen bereits in fortgeschrittenen Phasen. Xarelto hat ein jährliches Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 2 Mrd €. <% image name="Bayer_Xareltomolekuel" %><p> <small> Hemmung eines Faktor-Xa-Proteins durch ein Xarelto-Molekül. </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Die Einführung von Xarelto</b> reiht sich in die Historie von Wirkstoffen aus der Bayer-Forschung ein, die die Therapie in ihrer jeweiligen Indikation revolutioniert haben. Dazu gehören unter anderem die ersten Anti-Infektiva mit den Sulfonamiden, der Calciumantagonist Adalat, die Fluorchinolone mit Ciprobay sowie die erste Pille und das erste Kontrastmittel. Alle diese Wirkstoffe waren jeweils die ersten bedeutenden Vertreter ihrer chemischen Klasse oder ihres Wirkungsmechanismus in einer großen Indikation. </small></td> </table> Neben dem bereits zur Therapie von Nieren- und Leberkrebs zugelassenen Nexavar, das sich aktuell in mehr als 200 klinischen Studien gegen andere Krebsarten befindet, hat Bayer seine Onkologie-Forschung weiter ausgebaut - unter anderem durch eine Allianz mit dem DKFZ in Heidelberg und die Akquisition des Kölner Biotechs Direvo, das die präklinische Pipeline von Bayer ergänzt und die Biologika-Forschungskompetenz stärkt. Bayer Schering Pharma zählt heute schon zu den 10 führenden Biologika-Unternehmen. Mit <b>VEGF Trap-Eye</b> zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makula-Degeneration befindet sich ein weiteres Biopharmazeutikum in Phase III. <% image name="Bayer_Direvo" %><p> <small> Einblicke in das von Bayer aufgekaufte Biotech Direvo: Mitarbeiter kontrollieren die Bewegungsabläufe eines Roboters für ein Hochdurchsatz-Screening. </small> Darüber hinaus gibt es Fortschritte in der Entwicklung der beiden Herz-Kreislauf-Wirkstoffe <b>Riociguat</b> (der orale Wirkstoff stimuliert direkt die lösliche Guanylatcyclase und soll in Kürze Phase III erreichen) gegen chronisch thromboembolischen und arteriellen Lungenhochdruck sowie <b>Cinaciguat</b> zur Behandlung der Herz-Insuffizienz. Cinaciguat greift ähnlich in die Stickstoffmonoxid-Wirkungskette ein und aktiviert die lösliche Guanylatcyclase (sGC). In Folge werden entscheidende Botenstoffe gebildet, die über ihre Wirkung im Herz-Kreislauf-System das Herz akut entlasten. Der sGC-Aktivator soll 2010 die Phase III erreichen. Gegen Lungenhochdruck hat Bayer zudem mit dem ersten synthetischen Prostazyklin <b>Iloprost</b> Pionierarbeit geleistet. Es wird inhalativ angewendet und steigert die Menge des Botenstoffes cAMP. Im Bereich "Womens Health" hat das neue orale Verhütungsmittel <b>Qlaira</b> hat erst vor wenigen Wochen die EU-Zulassung erhalten. Yaz Plus – ebenfalls ein orales Verhütungsmittel mit Folat – soll sie 2010 erhalten. Im Bereich der Endometriose forscht Bayer derzeit an verschiedenen Optionen: der antihormonellen Therapie, der Anti-Angiogenese und der Behandlungsmöglichkeit mit Entzündungsmodulatoren. Und diese Forschung trägt bereits Früchte: <b>Dienogest</b> – ein synthetisch hergestelltes Gestagen – könnte das erste nebenwirkungsarme und spezifisch für die Langzeitbehandlung der Endometriose geeignete orale Präparat werden. Das Präparat soll in Kürze zur Zulassung in Europa eingereicht werden. <% image name="Bayer_BHC-4" %><p> <small> Positronenemissionstomographie (PET) vom Gehirn eines Alzheimer-Patienten mit dem Alzheimer-Farbstoff 18F-BAY94-9172. Amyloide Plaques, die schon frühzeitig im Verlauf der Erkrankung auftreten,sind gelb gefärbt. rechts: PET-Bild eines Gesunden, ebenfalls mit dem Alzheimer-Farbstoff 18F-BAY94-9172. </small> <b>Alzheimer-Diagnose & Impfstoffe aus Tabak.</b> Bayer Schering Pharma verfolgt weiters ein Projekt, das seit kurzem in Phase II ist. Die Substanz bindet an Amyloid beta, dessen Ansammlung im Gehirn Plaques formt. Mit dem Nachweis dieses Proteins könnte die Diagnose von Alzheimer schon zu Lebzeiten des Patienten erhärtet werden. Sollte kein Amyloid beta gefunden werden, könnte in Folge bei einem symptomatischen Patienten Alzheimer ausgeschlossen werden. Individuelle Antikörper-Impfstoffe in größeren Mengen herzustellen ist mit Bakterien, Hefe-, Insekten- oder Hamsterzellen aufwändig. Daher versucht Bayer, solche Wirkstoffen mit der Produktionstechnologie magnICON in der Tabakpflanze in kurzer Zeit mit hohen Ausbeuten herzustellen. Ein Impfstoff gegen das Non-Hodgkin-Lymphom aus der magnICON-Herstellung soll 2009 in die Phase I eintreten. <table> <td width="110"></td><td> Jüngste Top-Innovation bei Bayer CropScience - der Teilbereich erzielt bereits fast ein Drittel des Umsatzes mit Produkten, die erst seit 2000 eingeführt wurden - ist <b>Movento</b>: Der neue insektizide Wirkstoff Spirotetramat hat 2008 in den ersten wichtigen Märkten USA und Kanada die Zulassung erhalten und soll in mehr als 70 Ländern vertrieben werden. Für Produkte auf Basis dieses Wirkstoffs wird mittelfristig ein jährliches Spitzen-Umsatzpotenzial von rund 200 Mio € erwartet. Die Substanz hat eine Zweiwege-Wirksamkeit: Sie wird in der Pflanze auf- und abwärts bewegt und gelangt so an schwer erreichbare Stellen. Damit wird ein systemischer und dauerhafter Schutz vor saugenden Insekten bei gleichzeitiger Schonung von Nützlingen erreicht. Von 2008 bis 2012 will Bayer CropScience insgesamt 3,4 Mrd € in F&E investieren. Hiervon entfallen knapp 2,7 Mrd € auf die Erforschung innovativer Pflanzenschutzwirkstoffe. Rund 750 Mio € sollen im selben Zeitraum in die Entwicklung neuer Lösungen im Bereich Saatgut und Pflanzenbiotechnologie investiert werden. Neben den bisher eingeführten Merkmalen wie Insektenresistenz und Herbizidtoleranz werden in Zukunft verstärkt Ziele wie Ertragsteigerung und Stresstoleranz in den Mittelpunkt der Forschung rücken. </td> </table> Neue Anwendungen, umweltschonende Produktionsmethoden und maßgeschneiderte Kundenlösungen stehen im Fokus von Bayer MaterialScience. Prozess-Optimierungen wie bei der Chlor- und der TDI-Herstellung sorgen für einen deutlich geringeren Energieeinsatz und damit weniger CO<small>2</small>-Emissionen pro Tonne Produkt. Darüber hinaus verspricht die Nanotechnologie eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten. Durch den Einsatz von Kohlenstoff-Nanoröhrchen können Werkstoffe extrem stabil und belastbar, aber mit deutlich reduziertem Gewicht hergestellt werden.

Dezember 11th

Multitex-Auffangmatte von MEWA saugt 3 l Öl auf

Die Multitex-Auffangmatte des Textildienstleisters <a href=http://www.mewa.at>MEWA</a> kann bis zu 3 l Flüssigkeit aufnehmen und sorgt damit für restlos "ölfreie" Werkstattböden und Arbeitsplätze in der Produktion. Ölpfützen, Wasserlachen und Leckagen werden von dem Mehrwegsystem bis auf den letzten Tropfen aufgesaugt. Multitex-Auffangmatte von MEWA saugt 3 l Öl auf <% image name="MEWA_Multitex" %><p> <small> Powervlies: Auffangmatte Multitex nimmt Ölpfützen, Wasserlachen und Leckagen bis auf den letzten Tropfen auf. </small> Die starke Saugkraft von MEWA Multitex bewährt sich bei Motor- und Getriebeöle, Lösemittel, Kühlschmierstoffe und Laugen. Die 60 x 90 cm große und 600 g leichte Matte eignet sich an Leckage-Schwerpunkten wie in Reparatur- und Wartungsbereichen oder rund um Maschinen und Anlagen. Auch größere Flächen können durch mehrere aneinander gereihte Auffangmatten zuverlässig abgedeckt werden. Weiterer Pluspunkt: Der "Ölschlucker" ist kein Abfall im Sinne des Abfallwirtschaftsgesetzes. MEWA bietet die textile Mehrwegmatte in Form eines Full-Servicesystems: Im vertraglich vereinbarten Rhythmus werden die Auffangmatten abgeholt, umweltschonend gewaschen, bei Bedarf ersetzt und wieder angeliefert.

Plug & Play-Sensoren für präzise Titrationen von Öl

<a href=http://www.mt.com/analytical>Mettler Toledo</a> führt neue Plug & Play-Sensoren ein, die exakte Messungen für Hersteller und Benutzer von Mineralölen und Derivatprodukten sicherstellen. <table> <td> <% image name="Mettler_Titrator1" %></td> <td> <% image name="Mettler_Titrator2" %></td> </table> Die exakte Bestimmung von TAN oder TBN ist für Hersteller und Benutzer von entscheidender Bedeutung. Die Plug & Play-Sensoren sorgen in Kombination mit Excellence-Titratoren und Rondo-Automatisierungslösungen dafür, dass die Anforderungen der globalen Ölnormen effizient erfüllt werden. Dank des Sensorchips wird der Plug & Play-Sensor sofort nach Anschluss an einen Excellence-Titrator erkannt, so dass alle relevanten Sensordaten zuverlässig übertragen werden. Die Überwachungsfunktionen gewährleisten, dass der Sensor für schwierige Titrationen in nicht wässrigem Medium stets optimal ausgerichtet ist. Die große, runde Glasmembran des DGi116-Solvent ermöglicht eine schnelle und hochempfindliche pH-Messung. Das bewegliche Schliff-Diaphragma fördert eine schnelle Signalangleichung und ist einfach zu reinigen. Der Goldschutz für die innere Glashalbzelle bietet eine perfekte elektrische und statische Abschirmung und sorgt für eine erhebliche Rauschreduzierung. Die DMi148-SC eignet sich optimal zur Bestimmung von Chlorid und, nach einer einfachen Sulfidierung des Silberrings, auch für die Titration von Mercaptanen in petrochemischen Produkten. Die pH-Glasreferenz verhindert eine Membranverstopfung, und es muss kein Elektrolyt nachgefüllt werden. Bei Verwendung des Silberrings als Referenz sind jetzt auch neue Säure-Base-Titrationsanwendungen möglich. Der Rondo Probenwechsler ermöglicht die Automatisierung des gesamten Arbeitsablaufs, einschließlich Auflösung der Ölprobe, Titration, Reinigung und Konditionierung des Sensors. Jede Probe wird auf die gleiche Weise analysiert, wodurch Präzision und Zuverlässigkeit der Resultate erheblich steigen. Die täglichen Titrationsanalysen können durch einfachen Knopfdruck gestartet und vollkommen unbeaufsichtigt durchgeführt werden, was die Arbeitseffizienz zusätzlich erhöht. Plug & Play-Sensoren für präzise Titrationen von Öl

AFFiRiS entwickelt Parkinson-Impfstoff

Das Wiener Biotech <a href=http://www.affiris.com>AFFiRiS</a> hat mit der Entwicklung einer Parkinson-Impfung begonnen und das präklinische Programm dazu initiiert. Der als PD01 bezeichnete Impfstoff soll gezielt gegen ein Protein wirken, das in engem Zusammenhang mit den Ursachen der neurogenerativen Erkrankung steht. AFFiRiS entwickelt Parkinson-Impfstoff <% image name="Spritze" %><p> Hervorragende Produktkandidaten aus vorangegangenen Untersuchungen haben AFFiRiS veranlasst, PD01 als Patent anzumelden und die Entwicklung umgehend zu starten. PD01 hat in Versuchstieren überzeugende Immunantworten geliefert und wird nun im Rahmen der präklinischen Untersuchung auf seine Wirksamkeit (Proof of Concept) hin untersucht. Bei erfolgreicher Umsetzung dieser Phase wird die erste klinische Erprobung ab 2010/11 beginnen. <table> <td width="110"></td><td> <b>Target: alpha-syn.</b> Der Parkinson-Impfstoff wirkt spezifisch gegen das als alpha-synuclein (alpha-syn) bezeichnete Protein, das zum Erkrankungsprofil von Parkinson stark beiträgt. Obwohl alle Details der Zusammenhänge noch nicht bekannt sind, ist es dennoch gut belegt, dass Konzentration und Zusammenlagerungen von alpha-syn im Gehirn für das Fortschreiten von Parkinson mitverantwortlich sind. Eine Reduktion der alpha-syn Konzentration im Gehirn sollte sich daher positiv auf den Krankheitsverlauf von Parkinson auswirken - eine Annahme, die vor kurzem durch Ergebnisse von US-Forschern in Tiermodellen bestätigt wurde. </td> </table> Die von der Parkinson-Impfung zu induzierende Immunantwort gegen das schädigende alpha-syn soll in Folge einen nachhaltigen therapeutischen Effekt erzielen. Dafür verantwortlich ist das - weltweit einmalige - Wirkprofil des AFFiRiS-Impfstoffs, wie AFFiRiS-Chef Walter Schmidt erklärt: "Alpha-syn ist ein attraktives Ziel, um Parkinson ursächlich - und nicht nur symptomatisch - zu behandeln. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass alpha-syn ein körpereigenes Protein ist, das zu einer Proteinfamilie gehört, deren Mitglieder umfassende strukturelle Übereinstimmungen aufweisen." Die als beta-syn und gamma-syn bezeichneten weiteren Mitglieder dieser Proteinfamilie sind für den gesunden Körper wichtig. "Eine Behandlung zur Reduktion von alpha-syn muss also genauestens die feinen Strukturunterschiede dieser verwandten Proteine beachten. Unsere AFFITOME-Technologie erlaubt es uns, Impfstoffe zu entwickeln, die diese hohe Spezifität gegenüber alpha-syn gewährleisten", so Schmidt. AFFiRiS-CSO Frank Mattner ergänzt: "Das große Potenzial unsere AFFITOME-Technologie wurde auch von externen Begutachtern bestätigt, die unsere Entwicklung einer Parkinson-Impfung für die FFG beurteilten. Deren Meinung überzeugte die FFG, dieses Projekt mit einem bedeutenden Förderbeitrag zu unterstützen." <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Die AFFITOME-Technologie</b> von AFFiRiS ermöglicht es, ganz spezifische Zielstrukturen von krankmachenden, körpereigenen Proteinen mit patentgeschützten Produktkandidaten zu bekämpfen. Darauf basieren bereits <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/9013>zwei Impfungen</a> und eine therapeutische <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7563>Blutwäsche</a> zur Behandlung von Alzheimer. Diese Therapien richten sich ausschließlich gegen Zielstrukturen auf schädlichen Bruchstücken des beta-Amyloids. Das gesunde und intakte Gesamtprotein APP wird dabei nicht angegriffen, da es diese Struktur nicht aufweist. </small></td> </table>

Dezember 10th

Pandemische Grippe:<br>Mehr Geld für Intercell-Impfpflaster

Das U.S. Department of Health and Human Services (HHS) hat einer zusätzlichen Zahlung über 12,5 Mio $ an die Wiener <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> zur Entwicklung eines Impfpflasters gegen Pandemische Grippe zugestimmt. Entsprechend wurde der ursprüngliche Vertrag zwischen Intercell USA und dem HHS modifiziert. Pandemische Grippe:<br>Mehr Geld für Intercell-Impfpflaster <table> <td><% image name="Intercell" %></td> <td align="right"> Intercell entwickelt derzeit ein Impfpflaster-Verfahren gegen pandemische Grippe. Dabei wird ein Impfpflaster mit immunstimulierender Wirkung in Kombination mit einem injizierten Impfstoff (hergestellt von Solvay Biologicals) verabreicht. Diese Methode verstärkt die Immunantwort und ermöglicht einen sparsameren Einsatz des Impfstoffs gegen pandemische Influenza. </td> </table> Die aktuell bewilligten Mittel sind Teil eines Vertrages mit HHS, der bei positivem Entwicklungsverlauf ein Gesamtvolumen von 128 Mio $ für einen Zeitraum von 5 Jahren vorsieht. Intercells Impfpflaster-Technologie gegen pandemische Influenza hat das Potenzial, die verwendete Impfstoffmenge beziehungsweise die Anzahl der Impfungen zu verringern. Dadurch wäre die Verfügbarkeit bislang begrenzter Impfstoff-Vorräte im Falle einer Pandemie besser abgesichert. <b>Phase II wird Anfang 2009 fortgesetzt.</b> Der Start einer weiteren Phase-II-Studie ist für Anfang 2009 geplant. Die Studie ist als randomisierte Blindstudie angelegt und zielt darauf ab, die bestmögliche Kombination und optimale Dosierung für einen gleichzeitigen Einsatz des injizierten H5N1-Grippe-Impfstoffs mit dem Impfpflaster von Intercell zu bestimmen. Die Studie wird in den USA durchgeführt und umfasst 500 Teilnehmer an 6 Studienzentren. Eine erste klinische Phase-I/II-Studie, die mit Mitteln aus der Kooperation mit HHS finanziert wurde, ergab, dass eine einmalig verabreichte 45-Mikrogramm-Dosis eines H5N1-Influenza-Impfstoffs in Kombination mit einem einmalig verabreichten 50-Mikrogramm-Impfpflaster von Intercell ausreichte, um bei 73 % der Studienteilnehmer eine schützende Immunantwort zu erzeugen. Dies stellte eine signifikant bessere Wirkung gegenüber jenen Studienteilnehmern dar, die lediglich den H5N1-Impfstoff injiziert bekommen hatten. Damit zeigte die Studie als eine der ersten, dass der Schutzgrad, der gemäß der Richtlinien der FDA vorgesehen ist, möglicherweise bereits durch eine einmalige Verabreichung des Impfpflasters erreicht werden kann. "Die finanzielle Unterstützung der HHS ermöglicht es uns, das Programm zur Entwicklung eines Impfpflasters gegen pandemische Influenza mit vollem Tempo fortzusetzen. Der erzielte Fortschritt ist eine wichtige Bestätigung dafür, dass sich unsere Impfpflaster-Technologie in Kombination mit einem injizierten Impfstoff bestens dafür eignet, die Immunantwort auf potenzielle Grippeerreger bedeutend zu steigern", erklärte Thomas Lingelbach COO der Intercell AG und CEO von Intercell USA. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Pandemische Influenza:</b> Im 20. Jahrhundert haben 3 Influenza&#8208;Pandemien weltweit mehr als 50 Mio Tote gefordert. Nach Schätzungen der US-Regierung würde eine neuerliche Grippe-Pandemie mehr Krankheits- und Todesfälle verursachen als jede andere Form einer natürlichen Gesundheitsbedrohung. Hinweise auf eine Grippe-Pandemie waren zuletzt in Südostasien erkennbar, wo Infektionen bei Tieren und Menschen in Form des Vogelgrippevirus auftraten. Das kursierende Virus hat sich seither in mehr als 40 Ländern ausgebreitet, wo es in Vogelpopulationen endemisch ist und den Tod von hunderten Mio Vögeln verursacht. Darüber hinaus hat das Vogelgrippevirus laut WHO bisher 370 Menschenleben in 14 Ländern gefordert. </small></td> </table>

<small> Hypertonie: Kombination aus RAS-Hemmer + Amlodipin<br>ist RAS-Hemmer + Diuretikum überlegen </small>

<a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> hat in der ACCOMPLISH-Studie Single-Pill-Kombinationen mit Renin-Angiotensin-System (RAS)-Hemmern hinsichtlich der Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse verglichen. Die RAS-Hemmer/Amlodipin-Kombi senkte dabei die Rate kardiovaskulärer Ereignisse bei Hochrisikopatienten um 20 % im Vergleich zu RAS-Hemmer + Diuretikum. <table> <td><% image name="Novartis_Logo" %></td> <td align="right"> Die Ergebnisse zeigten weiterhin, dass bei beiden Single-Pill-Kombinationen ungefähr doppelt so viele Patienten ihre Blutdruckzielwerte erreichten, und zwar unabhängig von der Vorbehandlung mit einem oder mehreren blutdrucksenkenden Medikament(en). </td> </table> Nur bei 37 % der Patienten lagen bei Studienaufnahme die systolischen Blutdruckwerte unter 140 mmHg, dem angestrebten Zielwert. Nach der Umstellung auf eine Single-Pill-Kombination und Dosistitration erreichten 72 % (HCT-Kombination) bzw. 75 % (Amlodipin-Kombination) der Patienten das Blutdruckziel eines mittleren systolischen Blutdruckwerts von ungefähr 130 mmHg. Dies ist das erste Mal, dass ein so niedriger &Oslash; systolischer Blutdruckwert in einer großen Outcome-Studie erreicht werden konnte. Der systolische Blutdruckwert ist ein Maß für die maximale Kraft, die das Herz bei seiner Kontraktion gegen den Widerstand des Gefäßsystems aufbringt. Dies ist von großer Bedeutung, da der systolische Blutdruckwert mit zunehmendem Alter ansteigt und ein wichtiger Indikator für das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse ist. Zur Substanzklasse der RAS-Hemmer gehören etwa Angiotensin-converting-Enzym-Inhibitoren (ACE-Hemmer - wie Benazepril) und Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARBs - wie Valsartan (Diovan). Einige RAS-Hemmer haben bei ACE-Hemmer- bzw. ARB-Monotherapie nachweislich die Häufigkeit des Auftretens spezifischer kardiovaskulärer Ereignisse verringert. Jedoch benötigen möglicherweise bis zu 80 % der Hypertoniepatienten mehrere Medikamente, um die Blutdruckzielwerte zu erreichen. Des Weiteren nehmen Patienten ihre Medikation möglicherweise eher dann kontinuierlich ein, wenn sie 1 Tablette anstelle von 2 getrennten Tabletten einnehmen müssen. In ACCOMPLISH erreichten die Hälfte der Patienten ihre angestrebten Blutdruckwerte durch Einnahme nur 1 Tablette, d. h. eine Zusatztherapie war nicht erforderlich. Auch nahmen rund 70 % der Patienten die Kombipräparate am Ende der Studie noch ein. Beide Kombinationen wurden gut vertragen. Die Häufigkeit des Auftretens unerwünschter Ereignisse, die zum Studienabbruch geführt haben, war niedrig und lag bei rund 15 % in beiden Gruppen, wobei bei nur 0,5 % (HCT-Kombination) bzw. 0,4 % (Amlodipin-Kombination) eine Hypotonie als schweres unerwünschtes Ereignis auftrat. Das Vertrauen, das Novartis in den Kombiansatz setzt, spiegelt sich in der Zulassung einer neuen Indikation für 2 seiner Antihypertensiva wider - Diovan HCT (Valsartan + Hydrochlorothiazid) und Exforge (Valsartan + Amlodipinbesilat). Beide wurden vor kurzem in den USA als Erstlinientherapie bei Patienten, die wahrscheinlich mehrere Medikamente zur Erreichung des bei ihnen angestrebten Blutdrucks benötigen, zugelassen. <small> <b>ACCOMPLISH</b> ist eine doppelblinde, ereignisgesteuerte Studie, an der mehr als 11.000 Patienten in den USA und Skandinavien teilnahmen. Zum zusammengesetzten Endpunkt gehörten Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krankenhausaufnahmen wegen instabiler Angina pectoris und kardiovaskulärer Tod bei Hochrisikopatienten mit Bluthochdruck. Es ist die erste Studie, die kardiovaskuläre Outcomes in einer Hypertonikerpopulation untersucht, bei der alle Patienten randomisiert mit einer Kombination direkt nach ihrer Vortherapie bei Beginn der Studie behandelt wurden, im Gegensatz zu einem stufenweisen Vorgehen. Die Patienten erhielten eine Kombination aus Benazepril HCl und Amlodipinbesilat (Lotrel) bzw. aus Benazepril und HCT. Während der ersten 2 Monate wurde die Dosis des Prüfpräparats erhöht: Benazepril wurde bis 40 mg auftitriert und dann wurde bei Patienten, die den Zielblutdruck nicht erreicht hatten, HCT bis auf 25 mg und Amlodipin bis auf 10 mg auftitriert. </small> <small> Hypertonie: Kombination aus RAS-Hemmer + Amlodipin<br>ist RAS-Hemmer + Diuretikum überlegen </small>

PPM erhält Biofuels Technology Award 2008

Die deutsch-österreichische <a href=http://www.ppm-biodiesel.com>PPM-Gruppe</a> hat den Biofuels Technology Award 2008 erhalten. Die World Refining Association zeichnet damit jährlich ein Unternehmen aus, das innovative Technologien und Verfahren erfolgreich in der Praxis umsetzt. <% image name="PPM_Anlage" %><p> <small> Die drei Module der Biodieselanlage im ungarischen Komarom, für deren Realisierung der Award vergeben wurde. </small> PPM hat bereits 1988 die erste Biodieselanlage in Österreich in Betrieb genommen wurde und seitdem die Technologie ständig weiterentwickelt und verbessert. Seit 2005 liefert das Unternehmen mit Sitz in Asperhofen (Österreich) und Sohland (Deutschland) weltweit Anlagen aus. Mittlerweile produzieren 16 von PPM errichtete Anlagen in Deutschland, Österreich, Australien, auf Mallorca und in Ungarn jährlich mehr als 500.000 t Biodiesel. Die Anlagen von PPM weden komplett im Werk montiert, genau vermessen, in Modulen transportiert und am endgültigen Standort innerhalb weniger Wochen installiert und in Betrieb genommen. Zusammen mit den kurzen Lieferzeiten kann eine PPM-Anlage bereits etwa 12 Monate nach Auftragsklarheit Biodiesel im Normalbetrieb produzieren. Die eingesetzte Technolgie gestattet, Anlagen mit Jahresleistungen von 50.000 bis 100.000 t auf einer Grundläche von etwa 150/300 m² und mit einer Bauhöhe normaler Einfamilienhäuser zu erstellen. Hagen Münzberg, Geschäftsführer PPM Energie Germany GmbH: "Unsere Anlagen sind deutlich kompakter als vergleichbare Anlagen. Zudem gibt es bei uns keinen Abfall und unsere Anlagen arbeiten äußerst energieeffizient." Ein Beispiel ist die Umesterung mit niedriger Temperatur und die Verwendung des rückgewonnen Methanols aus Seifenwasser und Glycerinpahse als Brennstoff für BHKW-Anlagen. <table> <td width="110"></td><td><small> Die PPM-Gruppe übernimmt auf Wunsch die Schulung der Anlagenfahrer und den laufenden Service. Über Online-Ferndiagnose können die Spezialisten in den Werken jederzeit direkt auf die Parameter jeder Anlage zugreifen und die Prozesse unter Rückgriff auf das eigene Chemielabor optimieren. Die Technologie erlaubt es, jede Anlage mit verschiedenen Rohstoffen wie etwa Gebrauchtes Pflanzenöl (UCO), Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl u.a. zu betreiben. In jedem Fall entspricht der erzeugte Biodiesel DIN EN 14214. </small></td> </table> PPM erhält Biofuels Technology Award 2008

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