Archive - 2008

October 7th

<small>Allergisches Asthma bei Kindern:<br>Studie zeigt mögliche Vorteile der Xolair-Anti-IgE-Therapie</small>

Eine neue klinische Studie zeigt, dass der <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a>-Antikörper Xolair (Omalizumab) Asthma-Anfälle (oder Verschlimmerungen) bei Kindern im Alter zwischen 6 und 11 Jahren, die an nicht kontrollierbarem, mittelschwerem bis schwerem persistierenden allergischen Asthma leiden, deutlich verringert. <table> <td><% image name="Novartis_Logo" %></td> <td><small> <b>Asthma</b> ist die am häufigsten vorkommende chronische Krankheit im Kindesalter, von der 10-20 % der Kinder in den USA, Europa und Australien betroffen sind. Bis zu 78 % dieser Fälle werden mit einem hohen Wert des Antikörpers Immunoglobulin E (IgE), der Grundursache für allergisches Asthma, in Verbindung gebracht. </small></td> </table> Die Studie zeigte, dass sich die Krankheit bei 31 % der mit Xolair behandelten Kinder nach 24 Wochen klinisch weniger stark verschlimmert hatte als bei Kindern, denen Placebos verabreicht wurde. Die Studie hat dadurch ihren primären Endpunkt erreicht. Während der gesamten einjährigen Studie verschlimmerte sich die Krankheit bei 43 % der Kinder, die mit Xolair behandelt wurden, weniger stark als bei jenen, denen Placebos verabreicht wurden. Im Allgemeinen war Xolair in der Studie sicher und wurde gut toleriert, wobei verglichen mit den Placebos keine Unterschiede in Bezug auf die unerwünschten Ereignisse festzustellen waren. Die Doppelblindstudie überprüfte die Wirksamkeit und Sicherheit von Xolair bei Kindern zwischen 6 und 11 Jahren mit mittelschwerem bis schwerem persistierenden allergischem Asthma. Sie umfasste eine 24-wöchige Phase mit fixer Dosierung eines Steroids, die von einer 28-wöchigen Phase, in der die Steroid-Dosis reduziert werden konnte, und einer 16-wöchigen Sicherheitsperiode gefolgt wurde. An früheren Studien mit Xolair haben 479 Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren teilgenommen. In einer doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studie wurde Xolair als zusätzliche Therapie bei Kindern mit mittelschwerem bis schwerem allergischen Asthma, die durch die Inhalation von Kortikosteroiden behandelt wurden, evaluiert. Dabei verringerte Xolair die Anzahl der Verschlimmerungen und senkte die Verwendung von oralen Kortikosteroiden. Die Ergebnisse der Studien bei Kindern entsprechen jenen von früheren klinischen Studien bei Erwachsenen und Jugendlichen, die verglichen mit Placebos eine &Oslash; Verringerung von Verschlimmerungen um 38 % aufwiesen und damit die Anzahl schwerwiegender Verschlimmerungen und Krankenhauseinweisungen halbierte. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Xolair</b> ist ein monoklonaler Antikörper, der die Aktivität von IgE blockiert. Er wird subkutan 1 x alle 2 oder 4 Wochen verabreicht und ist in der EU seit 2005 für solche mit schwerem allergischen Asthma zugelassen. Weltweite Einreichungen zur Behandlung von Kindern zwischen 6 und 11 Jahren sind geplant. Durch Abzielung auf den Grundmechanismus von Asthma kann es die Entstehung schwächender Symptome wie pfeifendes Atmen und Kurzatmigkeit bei stark betroffenen Patienten verhindern. </small></td> </table> <small>Allergisches Asthma bei Kindern:<br>Studie zeigt mögliche Vorteile der Xolair-Anti-IgE-Therapie</small>

Neues System für Zellkulturen im Produktionsmaßstab

Thermo Fisher Scientific hat mit der <a href=http://www.thermo.com/easyfill>Nunc EasyFill Cell Factory</a> ein einfach bedienbares Multilayer-System für Zellkulturen im Produktionsmaßstab eingeführt. Mit einem zweifachen Anschluss-Design unterstützt es den Prozess-Transfer und das Scale-up von Forschungsanwendungen bis hin zur kommerziellen Produktion. <% image name="Thermo_Easyfill" %><p> <small> Die Nunc EasyFill Cell Factory ist eine platzsparende "Out-of-the-Box"-Lösung, die hohe Erträge und Prozessflexibilität verspricht. </small> Die Nunc EasyFill Cell Factory bietet 2 Optionen für das Befüllen bzw. die Ernte: Während der herkömmliche Anschluss das aseptische Befüllen mit Rohrverbindungen erlaubt, können über eine größere Öffnung Medien direkt in das Cell Factory system gegossen werden. Als steriles Einwegsystem macht es die Dampfsterilisierung und die damit verbundenen Reinigungs-Validierungen überflüssig. Zudem bietet sein platzsparendes Multilayer-Design mehr Oberfläche und verringert gleichzeitig das Risiko einer Kontamination, das mit mehrfachen Fütterungs- und Besamungs-Eingriffen in Zellkulturkolben verbunden ist. Die neuen Cell Factories bieten dieselbe Wachstumskinetik wie herkömmliche Zellkulturplattformen und sind mit 1, 2, 4 und 10 Ebenen erhältlich. Neues System für Zellkulturen im Produktionsmaßstab

October 6th

Lungenhochdruck: Positive Phase-II-Daten zu Riociguat

Aufgrund vielversprechender Phase-II-Ergebnisse will <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer Schering Pharma</a> mit Riociguat (BAY 63-2521) noch heuer ein Phase-III-Programm starten. Riociguat ist das erste Präparat einer neuen Klasse gefäßerweiternder Substanzen - den Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase (sGC) - und wird als neue Therapie bei verschiedenen Formen des Lungenhochdrucks untersucht. <% image name="Bayer_Logo" %><p> Im Vergleich zu den Ausgangswerten zeigte sich in einer Phase-II-Studie eine signifikante Verbesserung der körperlichen Belastungsfähigkeit für Patienten mit chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) und pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH). Für diese Erkrankungen sollen noch bis Ende 2008 Phase-III-Studien beginnen. Die Daten stammen aus einer 12-wöchigen, unkontrollierten Phase-II-Studie an 75 Patienten mit CETPH und PAH. Neben der verbesserten körperlichen Belastungsfähigkeit profitierten die Patienten auch in Bezug auf eine Reihe weiterer hämodynamischer Parameter, wie etwa den Gefäßwiderstand in der Lunge, die Herzleistung und den Blutdruck in der Lungenarterie. Riociguat wurde in der Studie gut vertragen und hatte ein günstiges Sicherheitsprofil. <table> <td width="110"></td><td><small> Zusätzlich zu der abgeschlossenen Phase-II-Studie laufen derzeit noch weitere Phase-II-Studien zu Riociguat bei Patienten mit anderen Formen der pulmonalen Hypertonie (PH), etwa PH bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (PH-COPD) oder PH bei interstitiellen Lungenerkrankungen (PH-ILD). Die ersten Ergebnisse aus diesen Untersuchungen werden 2009 bzw. 2011 erwartet. </small></td> </table> Weltweit leiden mehr als 2,5 Mio Menschen an einer PH. Für die meisten von ihnen gibt es noch keine zugelassene Therapie. Bei der Erkrankung erhöht sich der Blutdruck in den Lungenarterien, Lungenvenen oder Lungenkapillaren, was zu Kurzatmigkeit, Schwindel, Ohnmacht und anderen Symptomen führt, die sich bei Anstrengung verschlimmern. Die PH kann zu Herzinsuffizienz und Tod führen. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Riociguat</b> wirkt über denselben Signalweg wie das körpereigene Stickstoffmonoxid (NO). NO entspannt die Muskulatur der Gefäßwände und entlastet Herz und Lunge, in dem es die Aktivität des Enzyms lösliche Guanylatcyclase (sGC) moduliert. Riociguat stimuliert die sGC direkt und versetzt das Enzym in einen Zustand, in dem es für die Wirkungen des endogenen NO empfindlicher wird. Da Riociguat direkt auf die sGC wirkt, weist es nicht die Nachteile NO-basierter Therapien auf. Zudem hat es das Potenzial, verschiedene Nachteile anderer Medikamente zu überwinden, die derzeit bei PH eingesetzt werden, wie etwa PDE-5-Hemmer, Endothelinrezeptorantagonisten und Prostazyklinanaloga. </small></td> </table> Lungenhochdruck: Positive Phase-II-Daten zu Riociguat

NSCLC: Phase III belegt Vorteil von Avastin + Tarceva

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> gab Ergebnisse aus der Phase-III-Studie BeTa Lung bekannt. Diese Studie verglich an 636 Patienten den Antikörper Avastin (Bevacizumab) zusätzlich zum EGFR-Hemmer Tarceva (Erlotinib) und eine Einzelbehandlung mit Tarceva als Zweitlinientherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC), der häufigsten Form von Lungenkrebs. <% image name="Avastin_Grafik" %><p> Das primäre Ziel der Studie, ein signifikanter Anstieg der Gesamtüberlebenszeit mit der Kombination Avastin + Tarceva im Vergleich zu Tarceva allein, wurde nicht erreicht. Die Studie zeigte jedoch, dass sich weitere Wirksamkeits-Parameter verbesserten: Es konnte belegt werden, dass – im Vergleich zur Einzelbehandlung mit Tarceva – bei den Patienten, die Avastin zusätzlich zu Tarceva erhielten, sowohl die progressionsfreie Überlebenszeit als auch die Ansprechrate anstiegen. Avastin und Tarceva stehen in den USA und Europa bereits für die Behandlung von fortgeschrittenem NSCLC zur Verfügung: Mit Avastin als Erstlinientherapie in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis wurden die längsten Überlebenszeiten bisher unbehandelter Patienten erreicht, während Tarceva bei der Zweitlinientherapie die erste gezielte Behandlung war, die das Überleben vorbehandelter Patienten signifikant verbesserte. <table> <td width="110"></td><td><small> Die in BeTa Lung nachgewiesene Wirksamkeit von Avastin + Tarceva ist ermutigend für laufende Studien, in denen diese chemotherapiefreie Kombination im Rahmen einer Erstlinientherapie geprüft wird. Eine zweite Studie (ATLAS) prüft Avastin + Tarceva als potenzielle Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs, deren Erkrankung nach der Erstbehandlung mit Avastin in Kombination mit einer Chemotherapie nicht weiter fortgeschritten ist. Die Ergebnisse werden für das erste Halbjahr 2009 erwartet. </small></td> </table> NSCLC: Phase III belegt Vorteil von Avastin + Tarceva

October 3rd

Impact Climate Paper: Erstes CO<small>2</small>-neutrales Papier

Der Papiergroßhändler <a href=http://www.europapier.com/at>Europapier</a> und <a href=http://www.lenzingpapier.com>Lenzing Papier</a> haben mit "Impact Climate Paper" ein Papier präsentiert, das CO<small>2</small>-Emissionen fast vollständig vermeidet. Der bei dessen Produktion geringfügig überschüssige CO<small>2</small>-Ausstoß wird durch Investitionen in Klimaschutz-Projekte ausgeglichen. <% image name="Europapier_Schinerl_Brunbauer_Hartmann" %><p> <small> v.l.: Ernst Brunbauer (Lenzing Papier), Werner Hartmann (Europapier) und Markus Schinerl (Berater für Umweltmanagement). </small> Erreicht wird der geringe CO<small>2</small>-Ausstoß durch einen möglichst kurzen Transport der Rohstoffe: Für die Produktion wird ausschließlich Altpapier aus dem Umkreis verwendet. Außerdem stellt das Unternehmen Dampf und Strom hauptsächlich durch Biomasse her. Ernst Brunbauer, der Chef von Lenzing Papier, erklärt: "Wir können den CO<small>2</small>-Austoß nicht vollständig verhindern. Aber wir können ihn auf ein Minimum reduzieren - auf 189 kg CO<small>2</small>/t Papier. Das ist einzigartig in der Papierindustrie." Im Schnitt werden zw. 750 kg CO<small>2</small> bis zu mehreren 1.000 kg CO<small>2</small>/t Papier emittiert. Europapier-Vorstand Werner Hartmann ist stolz, das klimaneutrale Papier exklusiv in seinem Sortiment zu haben: "Nach der FSC/PEFC-Zertifizierung, welche die Holzherkunft aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft sicherstellt, haben wir uns intensiv mit dem Carbon Footprint auseinandergesetzt. Das neue Lenzing-Papier fährt ganz auf dieser Schiene." Impact Climate Paper: Erstes CO<small>2</small>-neutrales Papier

Genentech, GlycArt & Roche entwickeln Krebstherapie

<a href=http://www.gene.com>Genentech</a>, GlycArt, eine Tochter von Roche und <a href=http://www.roche.com>Roche</a> selbst haben eine Kooperationsvereinbarung, die eine Lizenz von GlycArt an Genentech einschließt, für die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung des Wirkstoffs GA101 von GlycArt getroffen. Genentech, GlycArt & Roche entwickeln Krebstherapie <% image name="GA101" %><p> Die Unternehmen werden den humanisierten monoklonalen Anti-CD20-Antikörper GA101, der sowohl zur direkten als auch zur immunvermittelten Abtötung der Zielzellen entwickelt wurde, für die potenzielle Behandlung von Blutkrebserkrankungen und anderen bösartigen B-Zell-Erkrankungen wie das Non-Hodgkin-Lymphom weiterentwickeln. Im Rahmen der Vereinbarung werden Genentech, Roche und GlycArt einen Teil der Entwicklungskosten gemeinsam tragen, und Genentech wird in seinen Geschäftsergebnissen des dritten Quartals 2008 F&E-Ausgaben von 105 Mio $ ausweisen. Genentech wird die US-Vermarktungsrechte für das Medikament erhalten. <table> <td><small> <b>GlycArt</b> konzentriert sich auf das Antikörper-Engineering, um wirksamere Arzneimittelkandidaten zu erzeugen, die gemeinsam mit Roche entwickelt werden. GlycArt wurde 2000 als Ausgründung der ETH Zürich gegründet und 2005 von Roche übernommen. <b>GA101</b> wird zurzeit in Phase-I/II-Studien bei CD20-positiven B-Zell-Malignomen wie Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) und chronische lymphatische Leukämie (CLL) geprüft. </small></td> </table>

Borealis-PP für das Interieur des Peugeot 308

<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> hat mit den Tier-1-Herstellern <a href=http://www.faurecia.com>Faurecia</a> und <a href=http://www.valeo.com>Valeo</a> sowie <a href=http://www.psa-peugeot-citroen.com>PSA Peugeot Citroën</a> einen entscheidenden Beitrag zum repräsentativen Style und Finish des Peugeot 308 Interieurs geleistet. Borealis-PP für das Interieur des Peugeot 308 <% image name="Borealis_Peugeot308" %><p> Gefordert war ein Armaturenbrett, das während der gesamten Nutzungsdauer des Autos das Gefühl hoher Oberflächenqualität vermittelt. Dazu wurde ein Material benötigt, das höchst kratzfest ist. Für die Produktion der Armaturenbretter suchte Faurecia daher ein Material mit exzellenten Fließeigenschaften und einem breiten Verarbeitungsfenster. Borealis Daplen EE188AI, ein PP-Compound, das 15 % Talkum enthält, erfüllt diese Kriterien. Eine weitere Anzahl von Kriterien musste beim Klimaanlagengehäuse, das für den Benutzer nicht sichtbar ist, berücksichtigt werden. Peugeot war auf der Suche nach einer Alternative für das zu 20 % talkumgefüllte und beim Modell 307 verwendete PP. Das neue Material sollte bei geringerem Gewicht die gleiche oder sogar eine bessere Leistung erbringen, um zu einer höheren Treibstoffeffizienz beizutragen. Valeo entschied sich für Borcom BG055AI, das gegenüber Konkurrenzmaterialien ein besseres Fließverhalten zeigt. Borcom ist die Borealis-Marke für hoch leistungsfähige Microcomposites. Es handelt sich dabei um Polypropylene, die bis zu 10 % eines speziellen Füllstoffs in Mikrogröße enthalten. Borcom BG055AI hat eine relative Dichte von 0,92, im Vergleich zu 1,04 für talkgefülltes PP, und weist dennoch eine höhere Schlagzähigkeit und eine vergleichbare Steifigkeit auf. Es bietet eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit, bessere Bindenahtfestigkeit sowie weniger Emissionen, Fogging und Geruch. Auch die Zykluszeiten können um bis zu 20 % reduziert werden.

October 2nd

Exxsol-Ausbau in Singapur abgeschlossen

<a href=http://www.exxonmobilchemical.com>ExxonMobil Chemical</a> hat die Erweiterung seines <a href=http://www.exxsol.com>Exxsol</a>-Werks in Jurong Island, Singapur, um 130.000 auf 500.000 t/a abgeschlossen. Mit der neuen Kapazität soll die Nachfrage nach verschiedenen flüssigen Kohlenwasserstoffen in Asien gedeckt werden, die derzeit jährlich um 6 % zulegt. Exxsol-Ausbau in Singapur abgeschlossen <% image name="Exxon_Singapur" %><p> <small> Das Werk in Singapur ergänzt die beiden anderen großen Produktionen von ExxonMobil Chemical in Baytown und Antwerpen. </small> Die Exxsol-Fluids decken spezielle Anforderungen in der Ölschlammförderunge, der Metall- und Kunststoffverarbeitung, in der industriellen Reinigung, bei Klebstoff- und Lackanwendungen, Haushaltsprodukten sowie im Bergbau. Die wachsende Nachfrage in Asien ist nicht zuletzt durch ein zunehmendes Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltbewusstsein sowie die anstehende Zusammenführung verschiedenen Regulierungen unter dem Globally Harmonized System (GHS) bedingt. Die Exxsol D Produkte sind geruchsarm, weniger toxisch und in der EU als nicht umweltgefährlich klassifiziert.

Sepsis: Breitband-PCR erhält in-vitro Zulassung

Die Bremer Molzym hat die Zulassung für den PCR-basierten Breitbandtest <a href=http://www.sepstitest.de>SepsiTest</a> zur frühzeitigen und schnellen Identifikation von Sepsiserregern erhalten. In weniger als 4 h ermöglicht er den eindeutigen Nachweis von Krankheitskeimen im Blut und erfasst mehr als 345 verschiedene Bakterien. Sepsis: Breitband-PCR erhält in-vitro Zulassung <% image name="Sepsitest1" %><p> <small> Ein Bakterienstamm (Escherichia sp.) wächst auf einer Agarplatte. &copy; Claudia Disqué </small> Der PCR-Schnelltest erhielt jetzt die CE IVD-Markierung (98/79/EG) nach der in-vitro Diagnostika-Verordnung und steht damit ab sofort für die Sepsis-Routinediagnostik zur Verfügung. Derzeit werden Sepsiserreger standardmäßig über einen mikrobiologischen Test nachgewiesen. Das sogenannte Blutkulturverfahren benötigt in aller Regel einen, nicht selten aber mehrere Tage für einen Befund, in Einzelfällen dauert die Befundung bis zu 8 Tagen. Darüber hinaus ist das herkömmliche Verfahren nicht nur langwierig sondern auch für die Therapieüberwachung mit großen Unsicherheiten behaftet. <% image name="Sepsitest2" %><p> <small> Gram-negative Bakterienstäbchen wachsen auf einer Zelloberfläche. Viele der Gram-negativen Bakterien verursachen Sepsis. © Sebastian Kaulitzki / Fotolia.de </small> Daher arbeiteten Molekularbiologen seit geraumer Zeit an einem ergänzenden DNA-basierten Schnelltest. Im Gegensatz zu anderen molekularbiologischen Tests erlaubt die neuartige Breitbanddiagnostik von Molzym den Nachweis aller Infektionserreger und ermöglicht damit dem behandelnden Arzt erstmals frühzeitig sehr gezielte Therapiestrategien. <% image name="Sepsitest3" %><p> <small> SepsiTest ist der erste breitbandige PCR-Test, der Sepsis-Erreger erkennt. &copy; Claudia Disqué </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Die Sepsis</b> ist eine außer Kontrolle geratene Infektion des Blutkreislaufs. Die Intensivmedizin kann heute durch vorübergehenden Ersatz und Unterstützung von Organfunktionen kritische Phasen überbrücken, trotzdem ist die Sepsis aber als eine sehr schwere Erkrankung zu werten, und die Prognose ist äußerst ernst: 30-50 % der Erkrankten sterben trotz größter Therapieanstrengungen. Für die Überlebenschancen des Patienten ist der frühestmögliche Therapiebeginn der entscheidende Faktor. </small></td> </table>

50. Geburtstag der Turbopumpe

Vor 50 Jahren wurde bei der Arthur Pfeiffer GmbH die Turbopumpe entwickelt. Damals bestand das Ziel darin, ein kohlenwasserstofffreies Vakuum zu erzeugen. Heute sind die Turbopumpen von <a href=http://www.pfeiffer-vacuum.net>Pfeiffer Vacuum</a> der Inbegriff für Hightech-Produkte mit hoher Zuverlässigkeit und optimalen Leistungsdaten. <% image name="50years_turbopumps" %><p> Als Willi Becker 1945 die Leitung des Labors bei der Arthur Pfeiffer GmbH übernahm, interessierte er sich für alle Möglichkeiten, Pumpen zu bauen. Er konstruierte neue Öldiffusionspumpen, doch die größte Herausforderung war die Erzeugung eines kohlenwasserstofffreien Vakuums. Es gelang Becker, ein sogenanntes Baffle zu konstruieren, das durch die Kombination aus rotierendem Flügelrad und stehenden Leiträdern mit spiegelbildlich angeordneten Flügeln das Wirkungsprinzip dieser Pumpe erheblich verbesserte. Luftmoleküle können in die gewünschte Richtung passieren, Ölmoleküle können entgegengesetzt nicht passieren. Die rotierenden Flügel waren dabei so ausgebildet, dass sie in axialer Richtung optisch dicht waren. Becker stellte fest, dass damit im Molekularbereich ein beachtliches Druckverhältnis erzeugt werden konnte. Dieser Effekt war von Winkel und Abstand der Rotorflügel der Scheiben abhängig. Als nächster Schritt lag nahe, durch Hintereinanderschalten von mehreren Scheiben eine Pumpe zu konstruieren. Diese Bauart erforderte nicht mehr den gefährlich geringen Spalt zwischen Rotor und Gehäuse und hatte dennoch die physikalischen Eigenschaften einer Molekularpumpe. Den Vornamen „Turbo“ erhielt die neue Pumpe, weil der Aufbau mit Rotoren und Statoren einer Turbine ähnelte. 1958 startete die Serienfertigung der ersten Turbomolekularpumpe, die ein Saugvermögen von 150 l/s erreichte und 95 kg wog. Wurden in den ersten Jahren 100 bis 200 Pumpen pro Jahr überwiegend für Universitäten und Forschungsinstitute gefertigt, eröffneten sich durch die einfache Handhabung und das reine Vakuum neue Einsatzgebiete in der Analytik und in der industriellen Verfahrenstechnik. Insbesondere die rasante Entwicklung in der Mikroelektronik und im Bereich der Mikrochips wäre ohne Turbopumpen, die für das notwendige Hochvakuum unter extremen Bedingungen sorgen, nicht möglich gewesen. Entsprechend den zunehmenden Anwendungsgebieten entwickelte Pfeiffer Vacuum die klassische Turbopumpe stetig weiter. Die Turbos wurden kleiner, robuster, leistungsfähiger. 1967 wurde der ursprüngliche Riemenantrieb durch den elektronischen Antrieb ersetzt. Für den Einsatz im Weltraum wurde für die NASA 1978 eine Miniatur-Turbo entwickelt, die bei 16 l/s Saugvermögen und 90.000 Umdrehungen/min nur 3 kg wog und erstmals eine Magnetlagerung enthielt. Heute bietet Pfeiffer Vacuum ein komplettes Programm von Turbopumpen mit unterschiedlichen Saugvermögen in konventioneller und Magnetlagertechnik inklusive integriertem Antrieb an. 50. Geburtstag der Turbopumpe

Seiten