Archive - 2008

May 7th

Phase III: Neuer Impfstoff zeigt überlegene<br>Immunantwort gegen 4 Meningokokken-Serogruppen

Neuen Phase-III-Daten zufolge ruft MenACWY-CRM (Menveo) von <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> bei Jugendlichen im Alter von 11-18 Jahren eine stärkere Immunantwort gegen die Meningokokken-Serogruppen A, C, W-135 und Y als der Vergleichsimpfstoff hervor. Die Infektion mit einer dieser 4 Serogruppen kann zu einer bakteriellen Meningitis oder Sepsis führen. Durch die Impfung könnte dies verhindert werden. <% image name="Novartis_Logo" %><p> Die Ergebnisse dieser ersten Gegenüberstellung der beiden Impfstoffe Menveo und Menactra in einer Studie zeigen, dass Jugendliche, die mit MenACWY-CRM geimpft wurden, höhere Antikörpertiter gegen alle 4 Serogruppen entwickelten. An der Studie nahmen mehr als 2.100 Elf- bis Achtzehnjährige teil, die einmalig entweder mit MenACWY-CRM oder dem Vergleichsimpfstoff geimpft wurden. Wie die Bestimmung mithilfe des hSBA-Tests zeigte, entwickelten 81 % der Jugendlichen mit einem niedrigen Immunitätsgrad zum Zeitpunkt der Impfung nach Erhalt von MenACWY-CRM eine schützende Immunantwort insbesondere gegen Serogruppe Y, was nach Impfung mit dem Vergleichsimpfstoff bei 54 % der Fall war. Etwa 42 % aller Meningokokken-Erkrankungen in den USA sind auf eine Infektion mit Meningokokken der Serogruppe Y zurückzuführen. Diese Daten bauen auf vorangehenden Studien auf, in denen gezeigt werden konnte, dass Menveo bei Personen aller Altersgruppen eine starke immunologische Abwehrreaktion gegen die Meningokokken-Serogruppen A, C, W-135 und Y hervorruft. Novartis will noch heuer bei der FDA eine Biologics License Application einreichen. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>MenACWY-CRM</b> wird derzeit in mehreren Phase-III-Studien geprüft, in die Säuglinge, Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene einbezogen sind. Der Impfstoff beruht auf derselben immunitätsstärkenden Technologie, die Novartis erstmals zur Produktion von Menjugate Kit entwickelte, einem Konjugat-Impfstoff gegen Meningokokken der Serogruppe C. Dieser Impfstoff ist seit 2000 in Deutschland für Impflinge ab einem Alter von 2 Monaten zugelassen. </small></td> </table> Phase III: Neuer Impfstoff zeigt überlegene<br>Immunantwort gegen 4 Meningokokken-Serogruppen

Gezielte Apoptose: Tod als Therapie

BH3-Proteine schicken entartete Zellen in den programmierten Selbstmord. Andreas Villunger vom <a href=http://www.i-med.ac.at/biocenter>Biozentrum</a> der Medizinuniversität Innsbruck erforscht die Wirkweise dieser „Todes-Proteine“. Moderne Therapeutika nutzen dieses Wissen für die Krebsmedizin. <i>Ein Portrait von Carola Hanisch.</i> <% image name="Villunger_Team" %><p> <small> Die Arbeitsgruppe von Andreas Villunger (vorne Mitte) am Biozentrum der Medizinuni Innsbruck. </small> Sie sind von Anfang an dem Untergang geweiht: 131 Zellen des Fadenwurms C. elegans. Der Wurm legt während seiner Entwicklung zunächst 1.090 Zellen an, von denen ganz bestimmte zu einem festgelegten Zeitpunkt sterben. Ihr Tod ist genetisch vorgegeben und heißt daher programmierter Zelltod, synonym oft auch als Apoptose bezeichnet. Seit mehr als 20 Jahren wird dieses Phänomen nun schon erforscht, das auch beim Menschen eine wichtige Rolle spielt. Heute wird versucht, das Grundlagenwissen für die therapeutische Anwendung zu nutzen. Zellen können auf verschiedene Weise zugrunde gehen. Extreme Hitze, Kälte oder andere physikalische Einwirkungen führen zum „unbeabsichtigten“ Tod, zur Nekrose. Dabei gelangen die Bestandteile der sterbenden Zelle plötzlich in das umliegende Gewebe, was dort zu Entzündungen führen kann. Die Apoptose hingegen ist ein gezielter Selbstmord, der die Umgebung nicht in Mitleidenschaft zieht. Die Zelle zerlegt sich dabei selbst in ihre Bausteine, die sie dem Organismus wieder zur Verfügung stellt. Daher findet Apoptose im Rahmen von Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen des Organismus statt, etwa während der Embryonalentwicklung. Ein typisches Beispiel ist die Bildung der Finger: Die winzige Hand des Embryos sieht zunächst aus wie ein Paddel – erst später sterben die Zellen der Zwischenräume ab, so dass einzelne Finger entstehen. Auch der erwachsene Körper ist auf die Apoptose angewiesen: Alte Zellen sind irgendwann verbraucht und müssen durch neue ersetzt werden. Vor allem aber dient der programmierte Zelltod auch als Schutz vor Krebs: Er tritt ein, sobald eine Zelle Erbgutfehler nicht mehr effizient korrigieren kann. Überlebende Tumorzellen haben daher in der Regel einen Weg gefunden, das Zelltodprogramm außer Kraft zu setzen. Ein wichtiges Ziel in der Krebsmedizin ist es daher, Tumorzellen gezielt zum Selbstmord durch Apoptose zu verleiten. <b>Krebszellen zur Apoptose zwingen.</b> Andreas Villunger untersucht eine Gruppe von Proteinen, die für solche Zwecke in Frage kommen, die BH3-Proteine. Villunger hatte bereits während seiner Postdoc-Zeit in Australien angefangen, deren molekulare Wirkweise an der Maus zu erforschen. Der START-Preis von 2003 erleichterte dem Nachwuchswissenschaftler den Aufbau einer eigenen Gruppe am Biozentrum der Medizinuniversität in Innsbruck, wo er jetzt Professor für Entwicklungsimmunologie ist. Die BH3-Moleküle gehören einer Proteinfamilie an, die nach ihrem prominentesten Mitglied, Bcl-2 (B-cell lymphoma 2) benannt ist. Ihre Mitglieder sind entweder „Überlebens- oder Todesproteine“. Sie blockieren sich gegenseitig. Je nachdem, welche Familienmitglieder letztendlich dominieren, wird der Zelltod entweder ausgelöst oder verhindert. Bcl-2 selbst und einige ähnliche Proteine der Familie gehören zur Fraktion der „Survival“-Proteine. Sie schützen die Zelle vor Apoptose. Dies kann bei Fehlsteuerung dazu führen, dass gefährliche Zellen weiterleben und Krebs auslösen, beispielsweise Lymphome der B-Zellen – daher der Name. Die restlichen Familienmitglieder gehören zur Zelltod-Fraktion. Sie lassen sich wiederum in zwei Gruppen einteilen, von denen eine die BH3-Moleküle umfasst. <b>Strahlungsinduzierte Tumormodelle.</b> Bei Säugetieren gibt es zumindest acht BH3-Proteine. Sie lösen zwar alle Zelltod aus, aber auf unterschiedliche Signale hin und in verschiedenen Zelltypen. Villunger erforscht vor allem die BH3-Proteine Puma, Bim und Bmf. „Wir untersuchen“, so der Forscher, „inwieweit Tumorbildung in An- oder Abwesenheit von diesen BH3-Proteinen beschleunigt oder verzögert ist.“ Dafür verwenden Villunger und sein Team unter anderem, „strahlungsinduzierte Tumormodelle“. Das heißt: Mäuse werden wiederholt einer geringen Dosis Gammastrahlen ausgesetzt, was zu DNA-Schäden führt. Normalerweise sollten die beschädigten Zellen daraufhin ihr Selbstmordprogramm einleiten, um Krebs zu verhindern. Funktioniert die Apoptose allerdings nicht richtig, zum Beispiel weil die Wissenschaftler ein BH3-Protein in der Maus gezielt ausgeschaltet haben, entsteht der Tumor schneller als in Tieren ohne Genmodifikation. Auf diese Weise können die Forscher die Funktionsweise der BH3-Proteine aufklären. Für den Zelltod bei DNA-Schäden, so hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, ist das BH3-Protein Puma besonders wichtig. Rätselhaft war allerdings bisher die Aufgabe von Bmf. Villungers ursprüngliche Vermutung war, dass Bmf eine besondere Form der Apoptose auslösen kann, die sogenannte Anoikis. Anoikis findet statt, wenn sich Zellen von Gewebeoberflächen, den Epithelzellen, aus ihrem Verband lösen. Ihnen fehlen dann bestimmte Signalmoleküle, die ihnen der Zellverband zur Verfügung stellt. Das Fehlen dieser Moleküle zeigt ihnen an, dass sie nicht mehr am rechten Platz sind, woraufhin sie Apoptose einleiten und absterben. Dieser Mechanismus ist äußerst wichtig, um eine Absiedlung von Krebszellen und deren Ausbreitung im Körper zu verhindern. Noch ist es Villungers Team allerdings nicht gelungen, eine Rolle von Bmf für diese Form des Zelltods aufzuspüren. Dafür sind sie aber auf ein anderes Phänomen gestoßen: Bmf spielt eine entscheidende Rolle für den Tod einer bestimmten Sorte weißer Blutzellen, der B-Zellen. <b>Apoptose kontrolliert Immunsystem.</b> Das Blut erneuert sich regelmäßig. Einerseits liefern die Stammzellen des Knochenmarks ständig neue Zellen, andererseits sterben alte durch Apoptose ab. Der programmierte Zelltod hat aber im Fall der weißen Blutzellen noch eine zusätzliche Funktion: die Kontrolle des Immunsystems. B- und T-Zellen haben die Aufgabe, mit den Rezeptoren an ihrer Zelloberfläche gefährliche Fremdstoffe aufspüren. B-Zellen produzieren daraufhin Antikörper gegen die Eindringlinge, T-Zellen leiten andere Abwehrmaßnahmen ein und unterstützen B-Zellen bei der Antikörperbildung. Da der Körper nicht wissen kann, mit welchen Fremdstoffen er im Laufe seines Lebens konfrontiert wird, werden B- und T-Zellen mit einer extremen Vielfalt an Rezeptoren produziert. Dabei entstehen zufällig auch Zellen, deren Rezeptoren an körpereigene Stoffe binden. Sie könnten eine Abwehrreaktion gegen den eigenen Körper auslösen – eine Autoimmunkrankheit könnte entstehen. Daher werden Immunzellen einer genauen Kontrolle unterzogen und all jene, die sich gegen den eigenen Körper richten, in den Selbstmord geschickt. Bei diesen Vorgängen hat unter anderem Bim eine wichtige Aufgabe. Wie Villungers Mitarbeiterin Verena Labi kürzlich herausfand, ist auch Bmf am geregelten Zelltod von B-Zellen beteiligt. Bei Mäusen, deren Bmf-Gen gezielt ausgeschaltet wurde, sammeln sich große Mengen B-Zellen in den Lymphknoten und anderen lymphatischen Organen wie der Milz an. Das regelmäßige Entsorgen alter oder fehlerhafter B-Zellen bleibt aus. Das führte bei den Mäusen allerdings nicht sofort zu einer Autoimmunkrankheit. Bei Bestrahlung bekommen sie aber wesentlich schneller B-Zell-Tumore als normale Mäuse. Labis Kollegin Anna Frenzel untersuchte Mäuse, bei denen nicht nur Bmf fehlt, sondern zusätzlich ein Onkogen aktiviert ist: Diese Tiere entwickelten wesentlich aggressivere Tumore als Artgenossen, bei denen nur das Onkogen aktiv, Bmf aber intakt war. Villungers Team folgert daraus, dass die Zelltod-Kontrolle durch Bmf wichtig ist, um B-Zell-Tumore zu verhindern. Nun wollen die Innsbrucker Wissenschaftler herausfinden, wie Bim und Bmf zusammenarbeiten und was passiert, wenn beide Proteine fehlen. Die molekulare Wirkweise der BH3-Proteine aufzuklären, hat bereits dazu beigetragen, neue Krebsmedikamente zu entwickeln, die BH3 Mimetics. Tumore entgehen häufig dem Zelltod, indem sie einzelne Überlebensproteine der Bcl-2-Familie im Übermaß herstellen. BH3-Mimetics sind molekular ähnlich aufgebaut wie BH3-Proteine und sollen den Überfluss an „Survival-Molekülen“ in Krebszellen ausgleichen, damit Zelltod stattfinden kann. Gesunde Zellen, so die Strategie, sollten davon nicht sehr beeinträchtigt werden, da sie verschiedene Arten von Überlebensproteinen herstellen. Gegenwärtig werden die BH3 Mimetics in klinischen Studien erprobt. Gezielte Apoptose: Tod als Therapie

Chlordioxiderzeugung mit PVDF-Reaktoren

<a href=http://www.prominent.com>ProMinent</a> präsentierte auf der IFAT 2008 die Chlordioxidanlage Bello Zon CDVc. Dank eines neuen Reaktorkonzepts wird dabei anstelle des bisher üblichen PVC erstmals lebensmittelechtes PVDF verwendet. Das führt zu einer besseren Reinheit des erzeugten Chlordioxids. <% image name="Prominent_CDVC" %><p> <small> Anlage zur Herstellung und Dosierung von 20-2.000 g/h Chlordioxid. </small> Die integrierte Anlagensteuerung sorgt für die präzise Produktion des Chlordioxids und genaue Dosierung des Desinfektionsmittels. Gleichzeitig übernimmt sie die Erfassung und Dokumentation aller für die Wasseraufbereitung relevanten Parameter: Chlordioxid und Chlorit-Konzentrationen, pH-Wert, Leitfähigkeit und Temperatur. Bis zu 14 Messstellen und bis zu 14 Dosierstellen lassen sich mit der Steuerung gleichzeitig überwachen und regeln. Auf zusätzliche Mess- und Regelgeräte sowie Datenlogger kann bei der neuen CDVc verzichtet werden. Anwendungsmöglichkeiten für die Chlordioxidanlage Bello Zon CDVc liegen in der Aufbereitung von Trinkwasser und Abwasser, der Legionellenprävention, der Aufbereitung von Produkt- und Prozesswasser in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie und in der Aufbereitung von Kühlwasser. Chlordioxiderzeugung mit PVDF-Reaktoren

May 6th

Start von "Neste Green Diesel" in Finnland

<a href=http://www.nesteoil.com>Neste Oil</a> hat in Finnland mit der Vermarktung von "Neste Green Diesel" begonnen und ist damit das erste Unternehmen weltweit, das einen Biodiesel für alle Dieselmotoren anbietet. <% image name="Neste_Biodiesel" %><p> Der neue Treibstoff ist ein Mix aus fossilem Diesel und dem von Neste Oil entwickelten NExBTL-Biodiesel. Er hat einen garantierten Anteil von 10 % NExBTL. Der Neste Green Diesel wird zuerst im Großraum Helsinki, später auch in anderen Metropolen erhältlich sein. Sein besonderer Vorteil: Er kann sowohl als Blend als auch pur in allen Diesel-Motoren verbrannt werden, ohne den Maschinen Probleme zu machen. Neste Oil betreibt ihre NExBTL-Produktion in der finnischen Porvoo-Raffinerie. Eine zweite NExBTL-Anlage wird derzeit ebenso in Porvoo, eine dritte in <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7049>Singapur</a> errichtet. Als Rohstoffe für NExBTL kommen Palmöl, Rapsöl und tierische Fette in Frage. In den nächsten 10 Jahren will Neste Oil den ungenießbaren Pflanzenanteil an NExBTL auf 60 % erhöhen. Start von "Neste Green Diesel" in Finnland

ARC forschen an Markern für die Feuerbrand-Resistenz

Die Austrian Research Centers arbeiten mit der TU Wien, der AGES und dem Julius Kühn-Institut in Dresden an der molekularen und biochemischen Identifizierung natürlicher Resistenzmechanismen des Apfels gegen Feuerbrand. Damit soll die Züchtung neuer, resistenter Apfelsorten unterstützt werden. ARC forschen an Markern für die Feuerbrand-Resistenz <% image name="ARC_Blueteninfektion" %> <small> Feuerbrand ist eine hochinfektiöse Pflanzenkrankheit, die häufig die Blütenstände von Rosengewächsen (dazu zählt der Apfel) befällt und Bäume zum Absterben bringt. </small> Österreichs Apfelproduktion ist durch den Feuerbrand schon länger bedroht. Beim Erreger des Feuerbrands, Erwinia amylovora, handelt es sich um ein hochinfektiöses Bakterium, das nicht nur Äpfel, sondern auch andere Kernobstarten wie Birne oder Quitte sowie verschiedene Ziergehölze befällt. Durch Blüteninfektion kommt es zu massiven Ertragseinbußen. Triebinfektionen können sogar große Teile eines Baums zerstören. Die effektivste Methode, den Feuerbrand zu kontrollieren, besteht nach wie vor im Abschneiden befallener Triebe und dem Roden ganzer Bäume mit nachfolgendem Verbrennen der Pflanzenteile. Zur Bekämpfung des Feuerbrandes stehen zudem Pflanzenschutzmittel zur Verfügung, deren Wirkungsgrad je nach verwendetem Präparat variiert. Das gemeinsame Forschungsprojekt, finanziert durch das Lebensministerium und die Bundesländer, versucht die natürlich vorhandene Resistenz gegen Feuerbrand bei bestimmten Wildarten zu nutzen. Über biochemische und molekularbiologische Untersuchungen wird dabei die erhöhte Krankheitsresistenz im Vergleich zu anfälligen Sorten des Kulturapfels charakterisiert. Eine Genregion, die für das veränderte Resistenzverhalten der Wildart verantwortlich ist, konnte bereits identifiziert werden. Die involvierten Gene und mögliche weitere Faktoren der Resistenz ermöglichen die Entwicklung molekularer Marker, die zur Auswahl resistenter Sorten sowie zur Diagnostik des Resistenzpotenzials existierender Apfelsorten im Obstbau verwendet werden können.

Biokraftstoffe 2.0: Süd-Chemie und Linde kooperieren

<a href=http://www.sud-chemie.com>Süd-Chemie</a> und <a href=http://www.linde.com>Linde</a> haben eine exklusive Zusammenarbeit zur Entwicklung und Vermarktung von Anlagen für die Produktion von Biokraftstoffen der zweiten Generation vereinbart. Dabei sollen Kraftstoffe wie Ethanol biotechnologisch aus zellulosehaltigen Pflanzenbestandteilen - Weizen- und Maisstroh, Gräser oder Holz - gewonnen werden. Biokraftstoffe 2.0: Süd-Chemie und Linde kooperieren <% image name="Holzraffinerie" %><p> Während die Süd-Chemie ihr Know-how bei Biokatalysatoren und Bioprozesstechnik in die Kooperation einbringt, verfügt Linde mit seiner Tochter <a href=http://www.linde-kca.com>Linde-KCA</a> über führende Expertise in der Anlagentechnik im Bereich Biotechnologie und Chemie. Damit steht Ethanolherstellern oder anderen Unternehmen aus dem Industrie- und Agrarsektor sowie Investoren für Anlagen von Biokraftstoffen der zweiten Generation eine leistungsfähige Partnerschaft für die Planung und den Bau dieser Anlagen weltweit zur Verfügung. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Die Gewinnung von Biokraftstoffen</b> aus zellulosehaltigen Pflanzenrohstoffen ist ein attraktiver Zukunftsmarkt. McKinsey & Company zufolge wird der weltweite Gesamtmarkt für Biokraftstoffe bis 2010 auf 61 Mrd $ anwachsen. Eine neue US-Gesetzgebung schreibt zudem vor, dass bis 2022 rund 1/4 des heutigen Kraftstoffverbrauchs der USA durch Biokraftstoffe ersetzt wird. Dies soll größtenteils durch Bioethanol auf Basis von zellulosehaltigen Pflanzenrohstoffen erreicht werden. </small></td> </table> Die heute bereits gängigen Biokraftstoffe der ersten Generation werden ausschließlich aus öl- bzw. stärke- oder zuckerhaltigen Pflanzenbestandteilen hergestellt, etwa Biodiesel aus Rapsöl oder Bioethanol aus Stärke oder Zucker. Bei der Herstellung von Biokraftstoffen der zweiten Generation hingegen werden nicht die stärke- bzw. ölhaltigen, sondern nur die zellulosehaltigen Bestandteile der Pflanze genutzt. So erhält man mehr Treibstoff durch die höhere energetische Ausbeute. Zudem konkurriert der Treibstoff nicht mit Nahrungs- oder Futtermitteln, weil die stärkehaltigen Pflanzenbestandteile wie das Maiskorn weiterhin für die Nahrungsmittelproduktion verwendet werden können. Biokraftstoffe der zweiten Generation sind zudem klimafreundlicher als Treibstoffe aus fossilen Energieträgern, weil die Pflanze während des Wachstums der Atmosphäre exakt die Menge des Klimagases Kohledioxid entzieht, die später beim Verbrennen in Motoren wieder freisetzt wird.

May 5th

Festo gewinnt Energy Efficiency Award 2008

<a href=http://www.festo.de>Festo</a> hat für Energieeffizienzmaßnahmen an seinem Standort St. Ingbert den Energy Efficiency Award 2008 erhalten. Der Preis wurde zum zweiten Mal für energie- und kosteneffiziente Projekte in Industrie und Gewerbe von der Deutschen Energie Agentur, Deutscher Messe und KfW Förderbank verliehen. Festo gewinnt Energy Efficiency Award 2008 <% image name="Festo_Glos_Heck" %><p> <small> Der deutsche Wirtschaftsminister Michael Glos und Deutsche-Messe-Chef Sepp Heckmann gratulierten Eberhard Veit, dem Vorstandssprecher von Festo. </small> Festo hat vor dem Hintergrund des kontinuierlichen Unternehmenswachstums neue Ansätze für eine Steigerung der Energieeffizienz entwickelt. Für seinen Erweiterungsbau am Standort St. Ingbert strebte Festo schon in der Planungsphase ein energieeffizientes Gesamtkonzept für die Raumklimatisierung, die Drucklufterzeugung und die Elektrizitätserzeugung an. Die Jury des "Energy Efficiency Award" befand, dass die Berücksichtigung der Energieeffizienz als gleichberechtigtes Planungskriterium und der Einsatz innovativer Technologien beispielhaft sei. <% image name="Festo_Photovoltaic" %><p> <small> Die Photovoltaikanlage im Festo-Werk St. Ingbert ist Bestandteil des zukunftsweisenden Energiekonzepts von Festo. </small> <b>38 % Energieeinsparung.</b> Das entwickelte Energiegesamtkonzept führt eine Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk mit einer Brennstoffzelle neuester Bauart zusammen, um jeweils die individuellen Vorteile jeder einzelnen Technologie optimal zu nutzen. Seine Innovationskraft erfährt dieser Ansatz aus dem Zusammenspiel sowie der vorausschauenden Steuerung und Regelung aller Komponenten. Das spart im Vergleich zu einem Neubau mit konventioneller Technik Energiekosten von jährlich 366.000 €: 44 % weniger Strom und 20 % weniger Erdgas, das sind 3.750 t CO<small>2</small> weniger pro Jahr, was dem Ausstoß von 2.000 Einfamilienhäusern entspricht. <% image name="Festo_St_Ingbert" %><p> <small> Energieeffizientes Produktionsgebäude am Produktionsstandort St. Ingbert. </small>

Österreichs Masterplan zum Wasserkraft-Ausbau

Wirtschaftsministerium und <a href=http://www.veoe.at>VEÖ</a> haben den Masterplan zum Ausbau der Wasserkraft in Österreich präsentiert. Realistisch ist eine zusätzliche Stromproduktion von 7 Mrd kWh bis 2020. Theoretisch möglich und zugleich ökologisch vertretbar seien noch insgesamt 13 Mrd kWh. <% image name="Bartenstein_Windtner" %><p> <small> Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und VEÖ-Präsident Leo Windtner: "Bis 2020 beträgt das Investitionsvolumen durch die Umsetzung des Masterplans 8,4 Mrd €. Diese Investitionen würden rund 6.000 Arbeitsplätze über 10 Jahre sichern." &copy; pressefotos.at </small> Österreich verfügt über ein Gesamtpotenzial an Wasserkraft zur Stromerzeugung von 56 Mrd kWh, wovon bereits 38 Mrd kWh genutzt werden. Vom noch ausbaufähigen Wasserkraftpotenzial von 18 Mrd kWh fallen 5 Mrd kWh aus ökologischen Gründen weg. So schließt Wirtschaftsminister Martin Bartenstein die Wachau und Hainburg als Standorte für Wasserkraftwerke aus. Mit der Realisierung von weiteren 7 Mrd kWh aus Wasserkraft bis 2020 - in etwa jene Strommenge, die Österreich derzeit jährlich importiert - könnten 3,1 Mio t CO<small>2</small> eingespart werden. Bartenstein: "Das entspricht etwa derselben Menge CO<small>2</small>, die derzeit durch Ökostromerzeugung jährlich eingespart wird und ist auch das Volumen, das wir durch die Novelle des Ökostromgesetzes noch draufsetzen wollen." <u>Die größten Projekte</u> betreffen den geplanten Ausbau im Tiroler Kaunertal durch die Tiwag (Zubau Taschachtal-Gepatsch, 505 MW Leistungssteigerung) sowie die Pumpspeicher-Vorhaben Kaprun Limberg II (480 MW) und Reißeck II vom Verbund (430 MW) sowie Kops II der Illwerke/VKW (450 MW). 3 weitere Vorhaben, die unter den bis 2020 realisierbaren Wasserkraft-Projekten genannt werden, haben eine Dimension von 100 MW oder mehr (Sellrain-Silz-Ausbau durch die Tiwag mit 190 MW), Obervermunt II der Illwerke/VKW in Vorarlberg (160 MW) sowie der Pumpspeicher Tauernmoos durch die ÖBB Infrastruktur Bau (100 MW). Österreichs Masterplan zum Wasserkraft-Ausbau

Wie unser Gehirn Betrüger erkennt

Der Fähigkeit, gute und böse Absichten anderer zu unterscheiden bzw. vorauszusehen, sind Neurowissenschaftler an der Ruhr-Uni Bochum jetzt mittels funktioneller Kernspintomographie auf den Grund gegangen. <% image name="Taeuschung2" %><p> <small> Während wir zuschauen, wie jemand einen anderen übers Ohr haut, sind bei uns andere Gehirnbereiche aktiv als wenn wir jemanden beobachten, der einem anderen hilfsbereit zur Seite steht. </small> <b>Bildergeschichten im Kernspintomographen.</b> Die Forscher zeigten zunächst gesunden Versuchspersonen, die im Kernspintomographen lagen, Bildergeschichten, die entweder eine kooperative Interaktion zwischen 2 Personen zeigten, oder eine Geschichte, bei der sich eine Person betrügerisch auf Kosten anderer bereichern wollte. Ergebnis: Während die Betrachtung kooperativer Interaktionen vorwiegend seitliche Gehirnareale (Parietal-/Temporalregion) aktivierte, zeigte sich bei der Betrachtung von Täuschungsmanövern zusätzlich eine deutliche Aktivierung in vorderen Hirnregionen (präfrontaler Kortex). <% image name="Taeuschung" %><p> Die nachfolgenden Untersuchungen bei Schizophrenie-Patienten zeigten davon deutlich abweichende Aktivierungsmuster ohne eine entsprechende Hirnaktivität insbesondere in den vorderen Hirnregionen. Die unterschiedliche Hirnaktivierung ist möglicherweise ein Schlüssel zum besseren Verständnis der Krankheitsgrundlagen bei psychotischen Erkrankungen. Möglich waren die Studien durch den Einsatz der funktionellen Kernspintomographie (fMRT). Damit kann man von außen die Aktivität von Nervenzellen im Gehirn messen, ohne die Versuchsperson zu belasten. <small> Brüne, M., Lissek, S., Fuchs, N., Witthaus, H., Peters, S., Juckel, G., Tegenthoff, M. (2008): An fMRI study of theory of mind in schizophrenic patients with "passivity" symptoms. Neuropsychologia, 2008 Feb 7 [Epub ahead of print]. Lissek, S., Peters, S., Fuchs, N., Witthaus, H., Juckel, G., Tegenthoff, M., Brüne, M. (2008): Cooperation and deception recruit different subsets of the Theory-of-Mind network. PLoS ONE 3(4): e2023 doi:10.1371/journal.pone.0002023 </small> Wie unser Gehirn Betrüger erkennt

Bayer erhöht Kapazitäten für wässrige Dispersionen

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> investiert mehr als 30 Mio € in den Ausbau der Produktion wässriger Dispersionen. Besondere Bedeutung kommt der in der zweiten Jahreshälfte geplanten Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage für Polyurethan-Dispersionen (PUD) mit einer Jahreskapazität von 20.000 t in Shanghai zu. Bayer erhöht Kapazitäten für wässrige Dispersionen <% image name="Farbtoepfe" %><p> Danach wird Bayer über PUD-Produktionsstätten in allen wichtigen Industrieregionen verfügen. Bereits heute produziert Bayer PUDs in Europa (Dormagen) sowie in Nordamerika (New Martinsville). Acrylat-Dispersionen (PAC) werden künftig am Standort El Prat (Spanien) produziert. Dort ist eine deutliche Kapazitätserhöhung geplant, um das starke Wachstum bei wässrigen ein- und zweikomponentigen Anwendungen zu begleiten. Die Palette der PAC-Dispersionen umfasst sowohl Emulsionspolymerisate als auch Sekundärdispersionen, die in einem zweistufigen Prozess hergestellt und als High Performance-Harze für 2K-Wasserlacke eingesetzt werden. Neben PU und PAC-Dispersionen stellt Bayer auch Polyester- (PES)- sowie hybride PU/PAC-Dispersionen her. Sie werden für verschiedenste Anwendungen als Bayhydrol, Bayhytherm, Baybond, Dispercoll U und Impranil vermarktet. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Lösemittelarme und lösemittelfreie</b> Lack- und Klebstoffsysteme sind weltweit am Vormarsch. In Europa wird diese Entwicklung vorrangig von den immer strikteren VOC-Grenzwerten getrieben. Aber auch in anderen Regionen wächst das Bewusstsein für Umwelt- und Arbeitsschutz. Zudem stehen wässrige Systeme inzwischen hinsichtlich ihrer Performance den klassischen, lösemittelbasierten Formulierungen in nichts mehr nach und erschließen ständig neue Einsatzgebiete. </small></td> </table> <table> <td> Typische Anwendungsbereiche einkomponentiger Dispersionen liegen in der Metall-, Holz- und Kunststofflackierung. Wässrige 2K-PUR-Systeme werden zunehmend für anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt. Ein deutliches Marktwachstum ist derzeit bei Bodenbeschichtungen, in der Industrielackierung sowie der Lackierung von Großfahrzeugen, Land- und Baumaschinen zu beobachten. </td> <td> Außerdem werden wässrige Dispersionen immer wichtiger für die Formulierung von Klebstoffen, etwa für Schuhsohlen und folienlaminierte Möbeloberflächen. Weitere Einsatzgebiete sind der Automobil-Innenraum sowie Textil- und Lederbeschichtungen. Strahlungshärtende wässrige Dispersionen wie Bayhydrol UV mit ihren Anwendungen in der Holz-, Möbel- und Kunststofflackierung gewinnen ebenfalls an Bedeutung. </td> </table>

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