Archive - Sep 6, 2017

Lanxess mit neuen Finanzzielen

Der Spezialchemikalienkonzern will die operative Ergebnismarge ab 2021 von rund 13 auf bis zu 18 Prozent steigern.

 

Der deutsche Spezialchemikalienkonzern Lanxess hat seine Finanzziele für die Zeit ab 2021 aktualisiert. Wie er verlautete, soll sich „die operative Ergebnismarge, gemessen am EBITDA vor Sondereinflüssen, in einem Korridor von 14 bis 18 Prozent bewegen“. Die Marge für das Geschäftsjahr 2016 bezifferte Lanxess mit 12,9 Prozent.

 

Um das Ziel zu erreichen, will der Konzern in Zukunft nur noch Geschäfte betreiben oder ins Portfolio nehmen, in denen er „führende Marktpositionen erreichen und nachhaltig attraktive Margen erwirtschaften“ kann. Ferner wird das Geschäft noch stärker regional und sektoral diversifiziert. Steigen soll insbesondere der Anteil sogenannter „Wachstumsmärkte“ am Umsatz. Als Beispiele nennt Lanxess Asien sowie Nordamerika. Sektoral betrachtet, möchte Lanxess unter anderem die Elektro- und Elektronikindustrie sowie die Energiewirtschaft verstärkt beliefern.

 

Vorstandschef Matthias Zachert sagte, „Lanxess steht heute wieder auf festen Beinen und ist zurück auf einem profitablen Wachstumspfad. In den kommenden Jahren wollen wir unser volles Potenzial ausschöpfen und uns zu einem noch stärkeren Unternehmen entwickeln“.

 

Wie berichtet, steigerte Lanxess im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 seinen Umsatz um fast 30 Prozent. Ausschlaggebend dafür war nicht zuletzt die Chemtura-Übernahme. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA stagnierte dagegen.