Archive - Apr 9, 2021

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FCIO: Hubert Culik bleibt an der Spitze 

Der seit 2015 amtierende Obmann des Fachverbandes der Chemischen Industrie Österreichs wurde einstimmig wiedergewählt. Zum Führungsteam gehören ferner Helmut Schwarzl von Geberit und Ulrich Wieltsch von Patheon.

 

Hubert Culik bleibt bis 2025 Obmann des Fachverbandes der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO). Er hat diese Funktion bereits seit 2015 inne und wurde bei der konstituierenden Sitzung des Fachverbandsausschusses einstimmig wiedergewählt. Wiedergewählt wurde auch sein ebenfalls seit 2015 amtierender Stellvertreter Helmut Schwarzl, der Geschäftsführer von Geberit in Österreich. Als dritte Person im Führungsteam des FCIO agiert Ulrich Wieltsch, der Technik-Chef der zu Thermo Fisher Scientific gehörenden Patheon GmbH. Mit einem Jahresumsatz von etwa 15 Milliarden Euro sowie 47.000 Beschäftigen ist die Chemiebranche der drittgrößte Industriezweig Österreichs.

 

Culik zeigte sich erfreut „über das Vertrauen, das mir der Ausschuss und die Mitglieder entgegengebracht haben. Gemeinsam mit meinen Stellvertretern und dem Team des FCIO werde ich mich für die Interessen der rund 250 Mitgliedsbetriebe des Fachverbands tatkräftig einsetzen“. Dies bedeute insbesondere, die „Lösungskompetenz der chemischen Industrie für zahlreiche aktuelle Herausforderungen“ noch stärker zu kommunizieren. So trage die Branche erheblich zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie bei, etwa mit Gummihandschuhen, Desinfektionsmitteln, Vliesen für Masken sowie hygienischen Verpackungen – ganz abgesehen von den „heißersehnten“ Impfstoffen sowie anderen in Entwicklung befindlichen Arzneimitteln.

 

Auch für die Eindämmung der Klimakrise seien die Produkte und Dienstleistungen der Chemieindustrie unverzichtbar, ergänzte Culik: „Dafür werden wir ihr den Rücken stärken und dafür sorgen, dass ihre Lösungskompetenz nicht durch übermäßige Regulierungen gebremst wird. Das im Green Deal verankerte Reduktionsziel für Emissionen, aber auch die Chemikalienstrategie, Arzneimittelstrategie und die Anforderungen an die Kreislaufwirtschaft stellen unsere Branche in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.“ Notwendig sind ihm zufolge „ein standortfreundliches Konjunkturpaket mit zukunftsträchtigen Schwerpunkten für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung nach der Pandemie, wettbewerbsfähige Bedingungen für die stark exportorientierte Branche, die Unterstützung der Forschung und Investitionen und die Förderung naturwissenschaftlicher Bildung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“.

 

Culik begann seine Berufslaufbahn 1965 als Chemie- und Lacklaborant bei der Rembrandtin Lack in Wien, bei der er 40 Jahre später die Geschäftsführung übernahm. Er ist Executive Officer bei Kansai Helios Coating und Geschäftsführer der Rembrandtin Coatings sowie unter anderem Präsident des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik. Wiedergewählt wurde Culik auch als Obmann der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie im FCIO. Seine Stellvertreter sind Andrea Berghofer von der Adler-Werk Lackfabrik, Ernst Gruber von Axalta Coating Systems und Paul Lassacher von Synthesa Chemie.