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Dezember 6th, 2010

Diskussion um Schutz vor Krankenhausinfektionen

Experten verschiedener Disziplinen diskutierten in München Lösungsstrategien im Kampf gegen Krankenhausinfektionen. Die Referenten kamen zum Schluss, dass ein Drittel aller Krankenhausinfektionen vermieden und die Ausbreitung multiresistenter Keime weitgehend eingedämmt werden kann. Diskussion um Schutz vor Krankenhausinfektionen <% image name="Krankenhaus1" %> <small><b>Ansteckung im Krankenhaus?</b> Modernes Hygienemanagement könnte nosokomiale Keime wirksam bekämpfen. Bild: J. Ch. Thiemen, Nürnberg 1682</small> Voraussetzungen dafür seien Optimierungen im Hygienemanagement und ein konsequentes Screening auf die gefährlichen Erreger oder ein konsequentes Screening aller Risikopatienten, wurde auf einer Veranstaltung festgehalten, die von der P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft e. G. in Kooperation mit dem Medizintechnik-Unternehmen BD organisiert wurde. „Laut der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene kommt es jedes Jahr in Deutschland zu etwa 600.000 Krankenhausinfektionen mit bis zu 40.000 Todesfällen“, erläuterte Alexander Mellmann vom Universitätsklinikum Münster. Bei diesen Ausmaßen könne von einer „schleichenden Pandemie“ gesprochen werden. Neben dem menschlichen Leid verursachten Krankenhausinfektionen enorme Kosten für das Gesundheitswesen: „Die vorliegenden Daten lassen auf direkte Mehrkosten durch Krankenhausinfektionen von mindestens 1,5 Milliarden Euro im Jahr schließen“, so Jan Helfrich vom Krankenversicherungsträger DAK. <b>Erfahrungen mit dem Hygienemanagement</b> Christoph Hoppenheit, kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Münster, berichtete über das Programm zur Bekämpfung von multiresistenten Keimen, das man in dem von ihm geleiteten Spital umgesetzt hat. Schon heute sei es für Kliniken möglich, mit geringem Kostenaufwand das Hygienemanagement signifikant zu verbessern. Wenn alle Verantwortlichen zusammenarbeiteten, könne sogar eine deutliche Kostenreduktion erreicht werden, so der Ökonom. „Die konkrete Umsetzung der Infektionsprävention in Kliniken beginnt in den Köpfen der Mitarbeiter“, betonte Reinier Mutters, Leiter der Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Marburg. Um einen Bewusstseinswandel zu erreichen, solle jede Klinik über ausreichend Hygienefachpersonal verfügen und gezielte Weiterbildungen anbieten. Um die Verbreitung von multiresistenten Krankenhauskeimen zu bekämpfen, seien darüber hinaus umfassendes präventives Screening, die konsequente Umsetzung von Hygienemaßnahmen, zu denen auch die Isolation von kolonisierten Patienten gehören kann, sowie restriktive aber rationale Antibiotikarichtlinien notwendig. <small> <b>Über die P.E.G.</b> Die P.E.G. ist Deutschlands älteste Einkaufsgesellschaft im Gesundheitswesen. Sie unterstützt seit 40 Jahren Gesundheitseinrichtungen im Beschaffungsmanagement, bietet Fachberatung und Seminare für Kliniken, Reha und Altenheime. </small>

Dezember 3rd

Produktinnovations-Preis für Borealis

<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> hat für die Entwicklung des Polypropylen-Verbundwerkstoffs „Xmod GB306SAF“ den Frost & Sullivan Global New Product Innovation Award 2010 in der Kategorie „Kunststoffe im Motorraum für die Automobilindustrie“ erhalten. <% image name="BorealisFSAwardWeb" %> <small><b>Jost Eric Laumeyer</b>, Borealis Global Mobility Marketing Manager (rechts), nahm am 1. Dezember in London den Frost & Sullivan Innovation Award von Keith Schlagbauer, Director of Consulting bei Frost & Sullivan, entgegen. ©Borealis</small> Bei dem preisgekrönten Produkt handelt es sich um einen hochsteifen Polypropylen-Compound, der zu 36 % glasfaserverstärkt ist. Er hält Spitzentemperaturen von 140 Grad Celsius stand und weist eine hohe Beständigkeit gegenüber Hitze, Chemikalien und Vibrationen auf. Geeignete Anwendungsgebiete sind daher Luftansaugkrümmer und andere technische Komponenten im Motorraum. Das Material gilt als kostengünstige Alternative zu Polyamiden, die geringeres Gewicht und schalldämpfende Eigenschaften als Vorteile ausspielen kann. Zudem ist nach Angaben des Herstellers der Energieverbrauch bei der Verarbeitung aufgrund niedrigerer Verarbeitungstemperaturen geringer. Volkswagen nutzt den Verbundwerkstoff bei einer Vielzahl von Motorgrößen zwischen 1,4 und 1,6 Litern Hubraum. Produktinnovations-Preis für Borealis

Dezember 2nd

Martin Spatz ist neuer Leiter der Österreich-Tochter von Teva

Martin Spatz (41), bislang verantwortlich für Portfolio Management, Supply Chain, Business Development und Market Access, folgt Helmut Haussteiner als Geschäftsführer der <a href=http://www.ratiopharm.at>Ratiopharm</a> Arzneimittel Vertriebs-GmbH, der Österreich-Tochter des Pharmaunternehmens <a href=http://www.tevapharm.com>Teva</a>, nach. Martin Spatz ist neuer Leiter der Österreich-Tochter von Teva <% image name="MartinSpatz" %> <small><b>Der Biochemiker</b> Martin Spatz ist neuer Geschäftsführer von Ratiopharm. © Eva Pasching</small> Spatz hat an der Universität Wien Biochemie studiert und im Anschluss seine Dissertation an der Universität für Bodenkultur angefertigt. Zusätzlich absolvierte er ein MBA-Studium an der Webster University in Wien. Nach Tätigkeiten für die Immuno AG und die Biomedizinische Forschungs-GmbH war er ab 2003 beim Austria Wirtschaftsservice als Investmentmanager im Bereich Life Sciences tätig. Seit 2006 arbeitet Spatz für Ratiopharm und hat in seiner Position zahlreiche Produktneueinführungen betreut. Spatz sprach anlässlich seiner Bestellung von „neuen Möglichkeiten“, die die Übernahme von Ratiopharm durch den Generika-Weltmarktführer Teva für Österreich bedeute. Er freue sich darauf, Teva hierzulande bekannt zu machen, das mit einem „dualen Portfolio aus generischen und innovativen Produkten einen für die pharmazeutische Industrie zukunftsweisenden Ansatz verfolge.“ <small> <b>Über die Ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH</b> Die Ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH mit Sitz in Wien-Auhof beschäftigt in Österreich 65 Mitarbeiter und verfügt über ein Portfolio von mehr als 650 in Österreich zugelassenen Arzneimitteln. Bekannte Marken im verschreibungsfreien Segment sind beispielsweise „Ratio-Dolor“ oder „Pregnavit“, im Jahr 2009 wurde mit „Ratiograstim“ das erste von der Ratiopharm-Gruppe zur Marktreife geführte biotechnologische Nachahmerprodukt eingeführt. </small>

Wolfram Anderle übernimmt AWS-Geschäftsfeld Technologie

Mit 1. Dezember hat Wolfram Anderle in Nachfolge der zur Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität gewählten Sonja Hammerschmid die Leitung des Geschäftsfelds Technologie & Innovation des <a href=http://www.awsg.at>Austria Wirtschaftsservice</a> (AWS) übernommen. Er ist damit in der Förderbank des Bundes für die Hochtechnologieförderung, für Schutzrechte und Marktrecherche sowie für Kreativwirtschaft und Innovation zuständig. Wolfram Anderle übernimmt AWS-Geschäftsfeld Technologie <% image name="WolframAnderle" %> <small><b>Wolfram Anderle</b>, Entwickler zahlreicher Technologie-Förderprogramme, ist neuer Leiter des Geschäftsfelds Technologie & Innovation der AWS ©AWS/Foto Wilke</small> Anderle ist gebürtiger Kärntner und Absolvent der Universität für Bodenkultur in Wien. Nach einer Tätigkeit bei Waagner-Biro, wo er unter anderem die Leitung des mikrobiologisch-chemischen Labors innehatte, wechselte er 1991 zur AWS, wo er unter anderem die ERP-Technologieprogramme, das Kompetenzzentrenprogramm K plus, die Technologietransfer- und Innovationsmanagementprogramme Protec-Trans und Protec-Inno sowie zuletzt deren Nachfolgeprogramm Pro Trans entwickelte. Die beiden AWS-Geschäftsführer Johann Moser und Bernhard Sagmeister attestierten Anderle, einer der kompetentesten Förder-Experten des Landes zu sein. Er sei erfolgreich aus einem intensiven, an objektiven Kriterien orientierten Auswahlverfahren hervorgegangen, an dem auch zahlreiche externe Kandidaten teilgenommen hätten. <b>Breiter Veranstortungsbereich</b> In den Verantwortungsbereich von Anderle fällt unter anderem die Hochtechnologieförderung, die neben Life Sciences und Informations- und Kommunikationstechnologien auch Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Materialwissenschaften, Nanotechnologien, Ökoinnovationen und innovative Dienstleistungen mit Technologiebezug beinhaltet. Daneben ist im Geschäftsfeld Technologie & Innovation die Abteilung „Schutzrechte & Marktrecherche“ beheimatet, die mit ihrem neu gestalteten Förderportfolio „IS.TT -Innovationsschutz und Technologietransfer“ als Unterstützungsstelle für alle Fragen der gewerblichen Anwendung von geistigen Schutzrechten fungieren soll. Das dritte Standbein des Geschäftsfeldes ist die Abteilung „Kreativwirtschaft und Innovation“, die sich unter anderem mit Filmförderung, dem Schulwettbewerb „Jugend Innovativ“ und dem Österreichischen Staatspreis Innovation beschäftigt.

November 30th

BASF und Ineos führen ihre Polystyrol-Aktivitäten zusammen

Schon seit einiger Zeit war davon die Rede, dass die <a href=http://www.basf.com>BASF</a> für ihre Styrol-Aktivitäten Käufer sucht. Nun hat man eine Absichtserklärung mit der britischen <a href=http://www.ineos.com>Ineos-Gruppe</a> unterzeichnet, nach der beide Unternehmen ihre weltweiten Geschäftsaktivitäten auf den Gebieten Styrol-Monomere, Polystyrol, Acrylnitrilbutadienstyrol, Styrolbutadiencopolymere und weitere Styrol-basierte Copolymere sowie Copolymerblends in einem gemeinsamen Joint Venture mit dem Namen Styrolution zusammenführen wollen. <% image name="BASFIneos" %> <small><b>BASF und Ineos</b> einigten sich über die Gründung des Joint Ventures Styrolution. © BASF</small> Die Gründung des Joint Ventures steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Die bereits vor Kurzem begonnene Ausgliederung der BASF-Styrol-Aktivitäten wird wie geplant fortgeführt. Ab dem 1. Januar 2011 werden die BASF Styrolkunststoff-Aktivitäten als eigenständiges Unternehmen mit dem Namen Styrolution geführt. Ineos hatte kürzlich angekündigt, alle Anteile am Styrenics-Joint Venture Ineos Nova von Nova Chemicals zu übernehmen. Bei Gründung des Joint Ventures mit BASF wird Ineos diese Geschäfte in das neue Unternehmen Styrolution überführen. Das Geschäft mit Polystyrol-Schäumen ist nicht Teil der Transaktion und verbleibt innerhalb der BASF bzw. bei Ineos. Das gilt auch für die zu ihrer Herstellung notwendigen Monomer- und Polystyrol-Kapazitäten der BASF in Ludwigshafen und Nanjing, China. <b>Ein paar Daten zum neuen Unternehmen</b> Auf Basis der Geschäftszahlen von 2010 will Styrolution einen jährlichen Umsatz von über 5 Milliarden Euro erzielen. Sitz des Unternehmens wird Frankfurt am Main sein. Die Anteile am Joint Venture werden jeweils zu 50 % von BASF und Ineos gehalten. BASF wird nach Abschluss der Transaktion eine Ausgleichszahlung erhalten. Weitere finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt. Vorstandsvorsitzender von Styrolution wird Roberto Gualdoni (54), der 1987 seine Karriere bei der BASF begann. Seit April 2010 leitet Gualdoni den BASF-Unternehmensbereich Styrenics. Finanzvorstand wird Christoph de la Camp (47), der seine Karriere 1994 bei BP p.l.c. begann und seit 2005 für Ineos arbeitet. Er ist gegenwärtig Finanzvorstand des Styrolkunststoff-Unternehmens Ineos Nova. BASF und Ineos führen ihre Polystyrol-Aktivitäten zusammen

Wachter-Preis an Ionenkanalforscher vergeben

An der <a href=http://www.i-med.ac.at>Medizinischen Universität Innsbruck</a> wurde zum sechsten Mal der renommierte <a href=http://www.wachterstiftung.org>Ilse-und-Helmut-Wachter-Preis</a> verliehen. Preisträger 2010 ist William A. Catterall, ein führender Wissenschaftler in der Ionenkanalforschung. Ein Symposium zum Thema zeigte die Innsbrucker Beiträge zur Kalziumkanalforschung auf. Wachter-Preis an Ionenkanalforscher vergeben <% image name="Wachterpreisverleihung_2010" %> <small><b>William A. Catterall</b> (Mitte) bei der Verleihung des Wachter-Preises durch Vizerektor Günther Sperk (rechts) und Lukas Huber (links), Vorstandsvorsitzender der Wachter-Stiftung und Direktor des Biozentrums der Medizin-Uni Innsbruck.</small> William Catterall ist Professor und Chair am Department of Pharmacology der University of Washington, Seattle, USA. Er gilt als einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Ionenkanalforschung, dem es erstmals gelang, jene Proteine zu isolieren, die in elektrisch erregbaren Zellen sogenannte spannungsaktivierte Natrium- und Kalziumkanäle bilden. Diese Kanäle sind Angriffspunkte für wichtige Arzneistoffgruppen wie Antiepileptika, Lokalanästhetika oder Blutdrucksenker. Catterall ist Mitglied der National Academy of Sciences der USA, der Royal Society of London und Autor von mehr als 400 wissenschaftlichen Arbeiten, die bislang mehr als 39.000-mal zitiert wurden. Er absolvierte den Großteil seiner postpromotionellen Ausbildung im Labor des Nobelpreisträgers Marshall Nirenberg an den National Institutes of Health (USA). <b>Wachter-Preis mit Spürsinn für Nobelpreisträger</b> Der Ilse-und-Helmut-Wachter-Preis wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Medizinischen Forschung verliehen und ist mit 15.000 Euro dotiert. 1999 erging der Preis an die beiden israelischen Biochemiker Avram Hershko und Aaron Ciechanover, die im Jahr 2004 den Chemie-Nobelpreis erhielten. Auch in den Folgejahren war immer zumindest einer der Nominierten zum Wachter-Preis ein späterer Nobelpreisträger. Die Einrichtung des Preises an der Medizinischen Universität Innsbruck sowie der gleichnamigen Stiftung geht auf den Lebenswunsch Helmut Wachter zurück, dem jetzt emeritierten Ordinarius für Analytische Chemie an der Medizinischen Universität. Wachter will mit diesem Preis seine Verbundenheit mit der Medizinischen Universität zum Ausdruck bringen und deren Ansehen in der Welt fördern. Der Preis ist für herausragende wissenschaftliche Leistungen in sämtlichen Gebieten der Medizin ausgesetzt und steht Wissenschaftlern aller Nationalitäten offen. Der Preisträger wird von den Organen der Stiftung aus weltweit eingeholten Nominierungen ermittelt.

November 29th

Oncotyrol-Forscher beziehen neue Labors

Im Rahmen des <a href=http://www.oncotyrol.at>Oncotyrol</a>-Herbstsymposiums wurden neue Labors des Krebsforschungs-Kompetenzzentrums eingeweiht. Rund 20 Forscher werden ein Chemielabor, ein Zellkulturlabor und vier allgemeine Labors inklusive Lager- und Büroräumen am Innrain 66a nutzen. <% image name="ZlatkoTrajanoski1" %> <small><b>Zlatko Trajanoski</b> ist einer der Forscher, die in die neuen Räumlichkeiten übersiedeln</small> Die Labors wurden von den Tiroler Landeskrankenanstalten (TILAK) baulich fertiggestellt und eingerichtet und mit Hilfe des Infrastrukturpakets des Landes Tirol für Oncotyrol in Höhe von 3 Millionen Euro finanziert. Davon wurden ca. 2,1 Millionen für Um- und Ausbau und 400.000 Euro für die Einrichtung ausgegeben. Im Frühjahr war bereits das ebenfalls von der TILAK hergerichtete Bürogebäude für computerbasierte Oncotyrol-Forschung in der Wilhelm-Greil-Straße eingeweiht worden. <b>Forschung unter Federführung von Zlatko Trajanoski und Helmut Klocker</b> Eine Arbeitsgruppe, die in die neuen Räumlichkeiten übersiedelt, ist diejenige von Zlatko Trajanoski, der den Oncotyrol-Forschungsbereich „Bioinformatik und Systembiologie“ leitet. Trajanoski hat in den letzten Jahren mit bioinformatischen Analysen dazu beigetragen, neue Biomarker für Darmkrebs zu finden. Eine französische Wissenschaftlergruppe hat – dank Trajanoskis Bioinformatik-Künsten – vor wenigen Jahren großes Aufsehen erregt. Sie hat erstmals Darmkrebs-Biomarker präsentiert, die den herkömmlichen Verfahren bei der Einschätzung des Patienten-Risikos überlegen waren. Der Einfluss des Immunsystems auf die Krebsentstehung wird in Oncotyrol in mehreren Projekten erforscht, Trajanoski strebt in diesem Bereich neue Kooperationen an. Auch mehrere von Helmut Klocker geleitete Projektteams ziehen in das neue Gebäude. Eines davon untersucht die zwiespältige Rolle des Immunsystems bei der Entstehung von Prostatakrebs. Die Forscher suchen gemeinsam mit dem Firmenpartner Protagen nach Auto-Antikörpern, um Prostatakrebs früher und genauer zu erkennen als bisher. Ein anderes von Klocker geleitetes Projekt geht der Frage nach, warum asiatische Männer seltener an Prostatakrebs erkranken als die der westlichen Industrienationen und welche Rolle dabei Lebensstil und Küche spielen. Oncotyrol-Forscher beziehen neue Labors

Der Beirat des Kunststoff-Clusters hat einen neuen Sprecher

Friedrich Kastner, Geschäftsführer der <a href=http://www.ifw.at>IFW Manfred Otte GmbH</a> in Micheldorf/OÖ und Alfred Stern, Vizepräsident der <a href=http://www.borealisgroup.com/linz>Borealis Polyolefine GmbH</a> in Linz wurden vom oberösterreichischen Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl zum Beiratssprecher beziehungsweise Beiratssprecher-Stellvertreter des <a href=http://www.kunststoff-cluster.at>Kunststoff-Clusters</a> ernannt. <% image name="Beiratswechsel" %> <small><b>Neuer Sprecher des Beirats</b>: Friedrich Kastner, flankiert von Werner Pamminger (Leiter des Kunststoff-Clusters,links) und dem OÖ. Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl (rechts). © Land Oberösterreich/Dedl</small> Sie lösen damit Karl Rametsteiner von Ke Kelit und Norbert Almhofer von Trodat nach einer sechsjährigen Funktionsperiode ab. Der Beirat des Kunststoff-Clusters setzt sich aus 13 Branchenvertretern aus den einzelnen Clustersektoren zusammen: von Rohstoffen über Kunststoff-Maschinenbau, Werkzeug- und Formenbau, Kunststoffverarbeitung bis zu Dienstleistungs- und Forschungspartnern. Die Beiräte haben die Aufgabe, die Ausrichtung des Clusters an den Markterfordernissen und -bedürfnissen der Kunststoff-Branche zu unterstützen. In mehrmals jährlich stattfindenden Treffen bewerten sie die Aktivitäten des Clusters und setzen neue Akzente für die Zukunft. Die Mitglieder des Beirats sind nunmehr: • Friedrich Kastner, IFW Manfred Otte GmbH • Alfred Stern, Borealis Polyolefine GmbH • Josef Arbeiter, KUAG Kunststoff-Maschinen- und Anlagenbau GmbH • Karl Bohaty, Agru Kunststofftechnik GmbH • Oliver Brüggemann, JKU Linz - Institut für Chemie der Polymere • Hannes Danner, MKW Kunststofftechnik GmbH • Klaus Laireiter, Senova Kunststoffe GmbH & Co. KG • Werner Ninaus, Greiner Packaging GmbH • Franz Schmitzberger, Sunpor Kunststoff GmbH • Georg Steinbichler, Engel Austria GmbH • Wind Christian, Wind GmbH Thermoplasthandel • Michael Wittmann, Wittmann Kunststoffgeräte GmbH • Gernot Zitzenbacher, FH OÖ, Campus Wels, Studiengang Entwicklungsingenieur Metall- und Kunststofftechnik Der Beirat des Kunststoff-Clusters hat einen neuen Sprecher

November 26th

Turnaround und Anlageneröffnung bei Christ Lacke

Der oberösterreichische Lackhersteller <a href=http://www.christ-lacke.at>Christ Lacke</a> hat den Turnaround geschafft. Als Teil umfangreicher Investitionen in den Standort wurde nun eine neue Behälterreinigungsanlage eröffnet. Turnaround und Anlageneröffnung bei Christ Lacke <% image name="HieslschneidetBand" %> <small><b>Eröffnung der neuen Anlage:</b> Norbert Frömmer (einer der Geschäftsführer von Christ Lacke), Franz Hiesl (LH-Stellvertreter von Oberösterreich), Hubert Culik (Geschäftsführer des Schwesterunternehmens Rembrandtin). ©Ring International Holding AG</small> Der in Linz-Ebelsberg ansässige Lackproduzent Christ Lacke hat eine neue Behälterreinigungsanlage in Betrieb genommen. Im Beisein des oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreters Franz Hiesl fand am 24. November die feierliche Eröffnung statt. Die neue Anlage ist Teil von umfangreichen Modernisierungsaktivitäten, die die Ring Holding, seit 2007 Eigentümer des Traditionsunternehmens, veranlasst hat. Ziel der Investition war, durch den Einsatz eines wässrig-alkalischen Reinigungsmittels auch geringe Mengen an Rückständen aus den Behältern entfernen und so die Qualität der Lacke verbessern zu können. <b>Ausbau des Maschinenlack-Geschäfts</b> Innerhalb des Verbunds der Gruppe, zu dem auch die Unternehmen Rembrandtin oder Fritze Lacke sowie das Retail-Filialnetz „Rembrandtin Farbexperte“ gehören, ist es auch gelungen, nach schwierigen Jahren wieder schwarze Zahlen zu schreiben und den Standort damit langfristig zu sichern. „Wir sind stolz auf diese Produktion in Oberösterreich und auf die regionale Wertschätzung“, erklärte dementsprechend Hubert Culik, Berufsgruppenobmann der Lackindustrie und innerhalb der Ring-Gruppe für das Lackgeschäft verantwortlich. Christ-Geschäftsführer Dietmar Jost möchte in Hinkunft die Sparten Maschinenlacke und Nutzfahrzeuglacke ausbauen und spricht von guter Motivation der 52 Mitarbeiter starken Mannschaft. Die Lackproduktion ist seit langer Zeit in Linz-Ebelsberg verwurzelt. Bereits 1844 wurde hier eine Farbreibe und eine Lacksiederei betrieben. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Ausbau zu einer Farbenfabrik. Zwischen 1921 und 2007 wurde das Unternehmen als Familienbetrieb im Eigentum der Famile Wurm geführt. 2007 erwarb die Ring Holding den Betrieb und integrierte den Standort in seinen Konzernverbund.

Fischler und Schmidt-Erfurth zu Vizepräsidenten des Forums Alpbach gewählt

Die Generalversammlung des Vereins <a href=http://www.alpbach.org>„Europäisches Forum Alpbach“</a>, der unter anderem die gleichnamige Großveranstaltung in Tirol durchführt, hat am 22. November 2010 zwei zusätzliche Vizepräsidenten gewählt: den ehemaligen EU-Agrarkommissar Franz Fischler und Ursula Schmidt-Erfurth, die Leiterin der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie an der Medizinischen Universität Wien. Fischler und Schmidt-Erfurth zu Vizepräsidenten des Forums Alpbach gewählt <% image name="Schmidt-Erfurth" %> <small><b>Die Ophthalmologin Ursula Schmidt-Erfurth</b> ist Professorin an der medizinischen Universität Wien. ©Medizinische Universität Wien</small> Fischler und Schmidt-Erfurth ergänzen damit das Präsidium des Vereins, dem weiterhin Präsident Erhard Busek und die Vizepräsidenten Erich Gornik (Technische Universität Wien) und Kathryn List (AVL List GmbH) angehören. <% image name="Fischler" %> <small><b>Ex-EU-Agrarkommissar Franz Fischler</b> ist Vorsitzender des Ökosozialen Forums und als Consultant tätig. ©Franz Fischler</small> Busek hob nach der Wahl hervor, dass die neuen Mitgleider des Präsidiums sowohl über große Verdinets als auch über gute Netzwerke verfügen würden, was für einen Veranstalter internationaler Tagungen von entscheidender Bedeutung sei. Die Vizepräsidenten des Europäischen Forums Alpbach sind neben ihren repräsentativen Aufgaben aktiv in die Programmgestaltung des Europäischen Forums eingebunden. Ursula Schmidt-Erfurth absolvierte nach ihrer Dissertation an der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München mehrere Forschungsaufenthalte an der Harvard Medical School sowie an der Universität Lübeck, wo sie ab 1993 als Lektorin, ab 1996 als Assistenzprofessorin und ab 2000 schließlich als Professorin tätig war. Seit 2004 leitet Schmidt-Erfurth die Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie an der Medizinischen Universität Wien, seit 2010 ist sie dort außerdem gewähltes Mitglied des Senats. Der Tiroler Franz Fischler ist promovierter Agrarökonom und begann seine berufliche Karriere als Assistent an der Universität für Bodenkultur in Wien, wechselte dann zur Landwirtschaftskammer Tirol und wurde 1989 Landwirtschaftsminister. Nach dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union war er von 1995 bis 2004 Agrarkommissar, heute ist er Vorsitzender des Ökosozialen Forums und als Consultant tätig.

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