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August 13th, 2008

Wacker verbessert Amdoxovir-Synthese für RFS Pharma

<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> und <a href=http://www.rfspharma.com>RFS Pharma</a> haben einen Vertrag über die Nutzung eines proprietären Syntheseverfahrens von Wacker zur Herstellung des wichtigsten HIV-Medikaments von RFS, Amdoxovir (DAPD), abgeschlossen. Amdoxovir befindet sich derzeit in Phase II im US-Zulassungsverfahren für neue Medikamente. <% image name="Wacker_Logo" %><p> Wacker hat einen patentierten Herstellungsprozess entwickelt, bei dem durch eine effizientere und skalierbare Synthese die Produktionskosten von Amdoxovir gesenkt werden können. <% image name="Fermenter_Bullauge" %><p> Im Rahmen der Vereinbarung erhält RFS Pharma die exklusiven Nutzungsrechte für dieses neue und verbesserte Syntheseverfahren. Amdoxovir gehört zur Klasse der Nukleosid-analogen Reverse-Transkriptase-Hemmer (NRTIs) und wurde mehr als 200 Erwachsenen in 7 klinischen Studien der Phase I und II sicher verabreicht. <blockquote><small> RFS Pharma betreibt in Tucker, Georgia, auf einer Fläche von mehr als 2400 m² seine Forschungs-Einrichtungen. Das private Biotech setzt seine Expertise im Bereich der Nukleosidchemie für die Entwicklung von Medikamenten zur Bekämpfung von Infektionen, hervorgerufen durch resistente HIV- und Hepatitis-Viren, ein. </small></blockquote> Wacker verbessert Amdoxovir-Synthese für RFS Pharma

Jenaer Forscher erzeugen neue Form von Copolymeren

Materialwissenschaftler rund um Klaus Jandt ist es an der Uni Jena gelungen, eine neue Form von Copolymere zu erzeugen. Sie könnten sich künftig als hochfeste Kunststoffe am Markt bewähren. Jenaer Forscher erzeugen neue Form von Copolymeren <% image name="Jena_Copolymer1" %><p> <small> Die Herstellung des Copolymer-Films: Dabei werden die spaghettiartigen Kunststoffmoleküle in eine Richtung gestreckt, wodurch eine hohe Ordnung entsteht. &copy; Thomas Keller/IMT </small> <blockquote><small> <b>Copolymere</b> bestehen aus mindestens 2 verschiedenen Komponenten, sogenannten Meren, in einer Kette. Sie werden vor allem bei Klebeverbindungen, Recycling von Kunststoffen und bei der Entwicklung neuer Kunststoffe mit einstellbaren Eigenschaften eingesetzt. Aber auch in der Natur sind Copolymere ein Hauptbaustoff alles Lebendigen, etwa in Form von Eiweißen oder Seide. </small></blockquote> Bei den Untersuchungen schmolzen die Forscher die Copolymere zunächst auf. "Aus der Schmelze zogen wir einen extrem dünnen Film, der nur rund 100 Nanometer dick war", erklärt Thomas Keller vom Institut für Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie (IMT) der Uni Jena. Dies ist erstaunlich, da die beiden enthaltenen Komponenten normalerweise einen möglichst großen Abstand voneinander einnehmen wollen. <% image name="Jena_Copolymer2" %><p> <small> Das linke Bild zeigt den aus der Schmelze gezogenen Copolymer-Film. Das rechte Bild zeigt den gleichen Copolymer-Film nach einer Wärmebehandlung. Die Ordnung geht dabei fast vollständig verloren. &copy; Thomas Keller/IMT </small> Keller erreichte die Annäherung auf wenige Milliardstel Meter durch einen Trick: Da die Copolymere aus bindfadenartigen Molekülketten bestehen, die normalerweise als Knäuel vorliegen, richtete er sie durch Ziehen neu in die Zugrichtung aus und brachte sie eng zusammen - in etwa vergleichbar mit Spaghetti, die mit der Gabel vom Teller gezogen werden. "Dabei ordnen sich die 2 Komponenten in einer neuen Form, den Copolymer-Nadeln, an", erläutert Keller. Damit konnte er zeigen, dass die Form eines Copolymers durch eine vergleichsweise einfache Behandlung gezielt eingestellt werden kann. Damit lassen sicht etwa Eigenschaften von optischen Leitern, Autoreifen oder Bauteilen aus recycelten Kunststoffen optimieren. "Die Ausrichtung der Copolymerketten in eine Richtung des Films macht diese Kunststoffe potenziell sehr zugfest, was sie für neue hochfeste Kunststoffe oder für optische Anwendungen interessant macht", ergänzt Jandt. Hierzu wollen die Jenaer Materialwissenschafter demnächst größere Copolymerfilme herstellen. <small> T. Keller, C. Semmler, K. D. Jandt: "Strain-Induced Phase Morphology in Melt Drawn Ultrathin Highly Oriented Block Copolymer Films", Macromol. Rapid Commu., 29, 2008, 876. </small>

Vom Trainingslager der T-Zellen

Der Immunologe Ludger Klein, langjähriger Forschungsgruppenleiter am Wiener IMP, konnte mit seinen Kollegen "Autophagie" als wichtigen Mechanismus der T-Zell-Schulung identifizieren. Diese Erkenntnisse könnten zur Entschlüsselung von Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn beitragen. Vom Trainingslager der T-Zellen <% image name="thymische_Epithelzelle" %><p> <small> Thymische Epithelzellen unter dem Fluoreszenzmikroskop. Blau: Zellkern; rot: Zytoplasma; grün: Zellbestandteile mit aktiver Autophagie. © IMP (2) </small> T-Zellen schützen den Körper vor Infektionen, indem sie Pathogene erkennen und gezielt zerstören. Damit sie aber nicht den eigenen Körper angreifen, müssen sie lernen, zwischen "körpereigen" und "körperfremd" zu unterscheiden. Funktioniert dies nicht, entstehen Autoimmunerkrankungen wie Typ1 Diabetes oder Multiple Sklerose. Diese Selbst-Toleranz lernen die T-Zellen bereits im Thymus, dem Organ, in dem täglich einige Millionen dieser Zellen produziert werden. Schon während früherer Arbeiten entdeckte Ludger Klein, dass die "thymischen Epithelzellen" praktisch jedes Eiweiß des gesamten Körpers produzieren und den T-Zellen präsentieren. Im übertragenen Sinne wird so ein Abbild sämtlicher Organe in den Thymus projiziert. Noch ehe eine gesunde T-Zelle den Thymus verlässt, hat sie folglich alle körpereigenen Proteinstrukturen kennen gelernt, die es zu verschonen gilt. Rätselhaft war bist dato jedoch, wie die thymischen Epithelzellen die in ihrem Zellinneren "versteckten" Selbstantigene für T-Zellen sichtbar machen. Jetzt konnten Ludger Klein und sein Team zeigen, dass hierzu ein Mechanismus zweckentfremdet wird, den Zellbiologen bereits lange in einem anderen Zusammenhang kennen. <table> <td><% image name="Ludger_Klein" %></td> <td align="right"> Dieser als Autophagie ("sich selbst Essen") bekannte Prozess wird normalerweise im Körper genutzt, um "alte" Zellbausteine abzubauen und daraus Energie zu gewinnen oder neue Strukturen zu schaffen.<p> Die neuen Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass die Autophagie thymischer Epithelzellen zur Herstellung von Eiweiß-Fragmenten (Epitopen) mit dem Ziel der Schulung/Toleranzinduktion von T-Zellen genutzt wird: Mittels Autophagie werden diese Epitope aus Eiweißen im Zytoplasma "herausgeschnipselt" und an die Zelloberfläche geschleust, wo sie anschließend den reifenden T-Zellen präsentiert werden. </td> </table><p> <small> Ludger Klein, Gruppenleiter am IMP von 2002-2007, seit Ende 2007 Professor an der LMU München. </small> Die Bestätigung für diese Vermutungen erhielt Kleins Mitarbeiterin Jelena Nedjic, eine im Rahmen des PhD-Programms am IMP beschäftigte Forscherin aus Serbien, in einem entscheidenden Experiment: Labormäuse, deren Autophagie-Mechanismus gezielt in den thymischen Epithelzellen inaktiviert wurde, entwickelten plötzlich massive Autoimmunsymptome, da ihre T-Zellen den eigenen Körper attackierten. Diese Erkenntnisse könnten helfen, die Entstehung menschlicher Immunerkrankungen zu erklären. So konnte erst kürzlich durch 2 andere Arbeitsgruppen eine bisher ungeklärte genetische Verbindung zwischen Autophagie und Morbus Crohn, einer Autoimmunerkrankung der Darmschleimhaut, nachgewiesen werden. <small> Ludger Klein et. al.: "Autophagy in Thymic epithelium shapes T-cell repertoire and is essential for tolerance." Nature, DOI: 10.1038/nature07208 </small>

Pannenhelfer der Antibiotika-Produktion entschlüsselt

Forscher rund um Volker Dötsch an der Uni Frankfurt ist es gelungen, einen Pannenservice zu entschlüsseln, der eingreift, wenn die Antibiotika-Produktion ins Stocken gerät. Ohne diesen molekularen Reparaturservice wäre die Produktion von Antibiotika in den Mikroorganismen um etwa 80 % geringer. <% image name="Thioesterase_II" %><p> <small> 3D-Struktur des Pannenhelfers bei der Antibiotika-Synthese, Thioesterase II. &copy; Alexander Koglin </small> Bereits <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3328>2006</a> hatte das Team einen "Shuttle-Dienst" entdeckt, mit dem das Antibiotikummolekül während der Synthese von einem Modul zum anderen weitergereicht wird. Kleine, zwischen die Synthesemodule geschaltete Transporteiweiße (Peptidyl-Carrier-Proteine, PCP) befördern das entstehende Molekül von einem Modul zum anderen. Doch wie bei allen linearen Syntheseprozessen besteht auch hier die Gefahr, dass der Ausfall nur eines Moduls die gesamte Produktionskette lahm legt. Besonders anfällig für Störungen sind dabei die Transporteiweiße. <% image name="Thioesterase_II2" %><p> <small> Die Surfactin-Thioesterase-II (links oben) und ihr Reaktionspartner, die T-Domäne (links unten) wirken zusammen (rechts). &copy; Uni Marburg/AG Marahiel </small> Um die kontinuierliche Produktion der für die Mikroorganismen wichtigen Substanzen zu garantieren, hat die Natur daher einen Reparaturservice eingerichtet, der wie ein Pannenservice auf der Autobahn nach defekten Modulen Ausschau hält und wieder instand setzt. Per Magnetischen Kernspinresonanz konnten die Forscher die Struktur und Funktionsweise dieses Reparatureiweißes <b>Thioesterase II</b> sowie eines Komplexes dieses Proteins mit einem Transporteiweiß aufklären. "Pannen" entstehen, wenn die "Andockstelle" des Transporteiweißes, ein bestimmter Ko-Faktor, von Molekülen blockiert wird, die nichts mit der Antibiotikasynthese zu tun haben. Wie die Thioesterase II zwischen einem falsch angedockten Molekül und der wachsenden Antibiotikumkette unterscheidet, das konnten die Forscher beantworten, nachdem sie die Struktur der Thioesterase II aufgeklärt hatten. Der Pannenhelfer ist ein großes Eiweißmolekül, dessen aktives Zentrum, in dem die Reparaturen stattfinden, sich in einer flachen Mulde befindet. Diese ist gerade groß genug, um den Ko-Faktor, modifiziert mit einem kleinen Molekül aufzunehmen. Größere Moleküle, wie die gerade entstehende Antibiotikumkette, passen in diese mobile Reparaturwerkstatt nicht hinein und werden daher auch nicht angetastet. <small> Alexander Koglin, Frank Löhr, Frank Bernhard, Vladimir R. Rogov, Dominique P. Frueh, Eric R. Strieter, Mohammad R. Mofid, Peter Güntert, Gerhard Wagner, Christopher T. Walsh, Mohamed A. Marahiel & Volker Dötsch: Structural basis for the selectivity of the external thioesterase of the surfactin synthetase, Nature, 14. August 2008, doi:10.1038/nature07161 </small> Pannenhelfer der Antibiotika-Produktion entschlüsselt

August 12th

Forschen für mehr Sicherheit bei "Gen-Pflanzen"

In einem Verbundprojekt erforscht Reinhard Hehl von der TU Braunschweig die Auswirkungen gentechnischer Veränderungen beim Raps und entwickelt Methoden, um diese Veränderungen präzise durchzuführen. Forschen für mehr Sicherheit bei "Gen-Pflanzen" <% image name="Versuchsflaeche_JKI" %><p> <small> Versuchsflächen des Julius Kühn-Instituts mit gentechnisch verändertem Raps &copy; Stefan Kühne </small> Bisher wurden neue Gene zufällig an einem Ort im Genom integriert. Dabei ist vorher nicht bekannt, ob an diesem Ort die gewünschte Eigenschaft des Gens beobachtet wird und ob andere Gene in der Pflanze negativ beeinflusst werden. Projektleiter Hehl will künftig den Ort, an dem ein Gen integriert wird, aber bereits vor dem Einfügen kennen: "Gene sollen nur dort integriert werden, wo wir sie haben wollen. Das heißt in vorher gut charakterisierten Stellen im Genom." Dabei soll ausgeschlossen werden, dass durch die Integration des Gens unerwünschte Nebeneffekte wie etwa neue Mutationen auftreten. Zudem soll sichergestellt werden, dass das neue Gen an diesem Ort seine erwartete Wirkung in der Pflanze zeigt. Wie kann die unerwünschte Übertragung gentechnischer Veränderungen auf andere Pflanzen verhindert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Verbundprojekt ebenfalls. Solche Übertragungen sind unter anderem möglich, wenn durch Pollenflug nicht gentechnisch veränderte Pflanzen von genetisch veränderten bestäubt werden. Eine solche Übertragung kann verhindert werden, wenn die gentechnische Veränderung nur mütterlicherseits vererbt wird. Dabei würde der männliche Pollen einer genetisch veränderten Pflanze die gentechnische Veränderung nicht tragen. Ein anderer Ansatz sieht vor, die rekombinante Veränderung bei der Pollenentwicklung zu entfernen. <blockquote><small> <b>An dem Verbundprojekt</b> sind auch die Uni Karlsruhe, das Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie Golm, die Uni Hamburg, das Julius Kühn-Institut Quedlinburg und das Johann Heinrich von Thünen-Institut, Großhansdorf, beteiligt. Das deutsche Forschungsministerium fördert es mit mehr als 1 Mio €. </small></blockquote>

August 11th

Brenntag akquiriert Dipol Chemical International

<a href=http://www.brenntag.at>Brenntag</a> expandiert mit der Übernahme von Dipol Chemical International sein Chemiedistributionsnetzwerk in der Ukraine, Russland und dem Baltikum. Neben der Distribution von Spezialchemikalien in diesen Ländern bietet Dipol auch Services in Weißrussland und Moldawien. <% image name="Brenntag_Helmut_Struger" %><p> <small> Helmut Struger, Geschäftsführer der Brenntag CEE mit Sitz in Wien: "Wir sehen großes Potenzial in Russland, der Ukraine und am Balkan und wollen uns aktiv am Wachstum in dieser Region beteiligen. Wir haben uns auf diese Akquisition sehr gut vorbereitet und sehen der künftigen Entwicklung mit hohen Erwartungen entgegen." </small> Mit der Akquisition von Dipol etabliert Brenntag sich im ukrainischen Markt und kann seine Präsenz in Russland wesentlich stärken. Darüber hinaus bietet diese Akquisition eine ideale Voraussetzung, um die Angebotspalette für Industriezweige wie Lebensmittel, Kosmetik, Bauchemie, Farben und Lacke, Automotive und Petroindustrie zu erweitern. Dipol wurde 1994 gegründet und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007 einen Außenumsatz von 100 Mio $. Über die Standorte Kiew, St. Petersburg, Moskau und Riga führt Dipol ein umfassendes Netzwerk und agiert als Partner namhafter Produzenten wie Dow, Ineos Nova, Ineos Polyolefine, DuPont und DSM. <small><blockquote> Mit einem Umsatz von 680 Mio. Euro im Jahr 2007 ist Brenntag CEE der führende Chemiedistributeur in Zentral- und Osteuropa. Brenntag CEE ist in 14 Ländern mit 1.400 Mitarbeitern präsent. Von 50 Standorten aus beliefert Brenntag CEE 32.000 Kunden. </blockquote></small> Brenntag akquiriert Dipol Chemical International

Neue Kunststofftypen für den Lebensmittelkontakt

Seit Anfang August, nachdem die GMP-Verordnung der EU für Werkstoffe mit Lebensmittelkontakt in Kraft getreten ist, bietet die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> in Europa einige neue technische Kunststofftypen speziell für den Kontakt mit Lebensmitteln an. Neue Kunststofftypen für den Lebensmittelkontakt <% image name="BASF_Ultramid_Lebensmittel" %><p> Es handelt sich um Marken im Polyamid-6.6-Sortiment – z.B. Ultramid A3K FC (unverstärkt) und Ultramid A3EG6 FC – sowie um compoundierte PBT-Marken, darunter das unverstärkte Ultradur B4520 FC und das glasfaserverstärkte Ultradur B4300 G6 FC. Dazu kommen 3 Ultradur-FC-Basispolymere. Die Bezeichnung FC steht für "food contact" (Lebensmittelkontakt). Wie in der GMP-Verordnung (Good Manufacturing Practice) für Kunststoffe mit Lebensmittelkontakt beschrieben, muss nun ein erweitertes Qualitätssicherungs- und Prozesskontrollsystem vorliegen. Die BASF produziert Kunststoffe, die in den Lebensmittelbereich gehen, bereits seit langem nach höheren Sicherheitsstandards. Durch die neue Regelung muss der Kunststoffhersteller jedoch spezielle Materialien auswählen und zusätzlich qualifizieren sowie noch umfassendere Maßnahmen zur Dokumentation und Qualitätssicherung ergreifen. Die BASF stellt den Kunden die entsprechenden EU-konformen schriftlichen Bestätigungen aus. Die Produktgattungen Ultrason (PSU, PESU, PPSU) und Ultraform (POM) haben traditionell Vermarktungsschwerpunkte im Lebensmittelbereich und verfügen ebenfalls über die notwendigen Qualitätsbescheinigungen. <small><blockquote> <b>Am 1. August</b> trat in der EU die Verordnung (EG) Nr. 2023/2006 "Über die gute Herstellpraxis" (GMP) in Kraft. Sie ist Teil der europäischen Rahmenregulierung zum Kontakt von Bedarfsgegenständen mit Lebensmitteln 1935/2004/EC. Ziel dieser verschiedenen Gesetze und Verordnungen ist es, auf allen Stufen der Lieferketten Verunreinigungen in Lebensmitteln, die den Verbraucher gefährden könnten, zu vermeiden. </blockquote></small>

Agility betreibt Shanghai Logistik Hub für Borouge

<a href=http://www.borouge.com >Borouge</a> hat <a href=http://www.agilitylogistics.com>Agility</a> (Abu Dhabi) PJSC beauftragt, die Borouge Compound Manufacturing Unit (CMU) und den Shanghai Logistik Hub für 220 Mio $ zu bauen. Inkludiert sind lokale Logistik-Dienstleistungen für die Borouge-Kunden in Asien zwischen 2010 und 2020. <% image name="Borouge_Agility" %><p> <small> Kontraktunterzeichnung zwischen Borouge und Agility. </small> Agility wird für das Design, die Entwicklung und den späteren Betrieb des Logistik-Hubs zuständig sein. Insbesondere soll Agility ausreichend Infrastruktur sowie Lager- und Verteilkapazitäten für die von Borouge aus Abu Dhabi in the Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) produzierten Produkte sicherstellen. Insgesamt wird Agility ab 2010 jährlich rund 600.000 t Polyolefine über den Hub verarbeiten bzw. verteilen. <small><blockquote> Die aktuelle Produktionskapazität von Borouge in den VAE beläuft sich auf 600.000 t Borstar-Polyethylen p.a. Mit dem laufenden Expansionsprojekt Borouge 2 wird sich diese Kapazität bis Mitte 2010 auf 2 Mio t p.a. erhöhen. Zudem wird dann auch Polypropylen produziert werden. Borouge 2 besteht aus einem 1,5 Mio t Ethan-Cracker, der weltgrößten Olefin-Conversion-Unit (mit einer Kapazität von 750.000 t), 2 Borstar PP-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 800.000 t und eine 540.000 t Borstar-PE-Anlage. </blockquote></small><p> Der Shanghai Logistik Hub ist einer von mehreren regionalen Logistikdrehscheiben, der kundennahe Lager- und Logistik-Unterstützung für Borouge bietet. Harald Hammer, CEO der Borouge Marketing Company, erklärt: "Die Borouge CMU wir jährlich 50.000 t hochqualitative Compounds produzieren - aus Borstar-Polypropylen und speziell für den schnell wachsenden chinesischen Automobilmarkt." Agility betreibt Shanghai Logistik Hub für Borouge

Alarmthermometer für Gefrier- und Kühlschränke

Mit dem neuen Alarmthermometer von <a href=http://www.dicksondata.com>Dickson</a> lässt sich nun sicherstellen, dass Chemikalien, die in Kühl- und Gefriergeräten aufbewahrt werden, nicht verfallen. Das Thermometer ist mit manipulationssicheren akustischen und visuellen Alarmen ausgestattet. <% image name="Dickson_MM125" %><p> Visuell zeigt es den Alarm auf einem großen LCD-Display an – selbst dann noch, wenn sich die Temperaturen wieder im zulässigen Bereich befinden, damit Aufsichtspersonen gewarnt werden können, um Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Zusätzliche Alarmkontrollen auf der Rückseite des Geräts können nicht mehr manipuliert werden können, wenn es auf der Außenseite der Kühleinheit angebracht wurde. Propylenglykol-Flaschen sorgen für sichere Temperaturmesswerte. Beide Modelle, MM125 und MM120, sind konstante, kalibrierte und geprüfte Thermometer, die in der Lage sind, Temperaturen von -50 bis +70 °C zu überwachen. Mit 2 Messsonden - MM125 für 59 $ - kann es gleichzeitig Kühl- und Gefrierschränke überwachen. Mit nur einer Messsonde (MM120 für 49 $) kann es ebenso zur günstigen Temperaturkontrolle für Medikamente und Impfstoffe gemacht werden. Alarmthermometer für Gefrier- und Kühlschränke

Berliner entwickeln neues Malz-Getränk ohne Alkohol

Forscher der TU Berlin haben ein neues antialkoholisches Getränk entwickelt, das den Geschmacksvergleich zu alkoholhältigen Bieren nicht zu scheuen braucht. Seit 2 Jahren tüfteln Frank-Jürgen Methner und sein Team an dem Malztrunk, der ähnlich wie Bier gebraut wird. Jetzt ist der spritzige Drink marktreif - mit Interessenten werde bereits verhandelt. Berliner entwickeln neues Malz-Getränk ohne Alkohol <% image name="TU_Berlin__Versuchslabor" %><p> <small> Frisch, leicht säuerlich und mit einer leichten Kohlensäurenote besteht die bernsteinfarbene Flüssigkeit den Geschmackstest mit Bravour. Beim Einschenken bildet sich zudem eine stabile Schaumkrone. </small> "Im Prinzip wird unser Getränk wie Bier hergestellt - allerdings ohne Hopfen", berichtet Methner. Zunächst wird geschrotetes Gerstenmalz mit Wasser vermischt und mehrere Stunden lang erhitzt, sodass die Maische entsteht. Sie wird regelmäßig im großen Bottich umgerührt. Dabei wird Stärke freigesetzt, die unter Temperaturerhöhung von bestimmten Enzymen in Zucker gespalten wird. "Im Gegensatz zu anderen Herstellungsverfahren verzichten wir auf die Zugabe von Zucker", so Methner. Im nächsten Schritt wird der Treber (die festen Bestandteile) und die Würze (die Flüssigkeit) voneinander getrennt. Durch Kochen werden die Enzyme inaktiviert. Für ein Bier würden die Braumeister nun den Hopfen dazu geben, die neue alkoholfreie Limo kommt dagegen ohne aus. Für den Geschmack und das Aroma jedes neuen Gebräus sind Mikroorganismen wie Hefen und Milchsäurebakterien von großer Bedeutung, die die Würze vergären. "Es war eine Sisyphosarbeit, für das neue Getränk einen neuen Stamm Hefe zu finden", sagt Methner. Obwohl in der Hefebank der dem Fachgebiet angeschlossenen Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (<a href=http://www.vlb-berlin.org>VLB</a>) mehr als 100 Hefestämme gelagert und gepflegt werden, ist Methner bis nach Südostasien gereist, um einen Hefe-Stamm zu finden, der für die Veredlung der neuen Malz-Limo tauglich ist. Der gekochten Würze wird nach dem Abkühlen der geheime Hefe-Stamm beigegeben. Bei der anschließenden Gärung entsteht fast kein Alkohol: Fertig ist das neue Getränk.

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