Archive - Dez 15, 2005

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Studie mahnt Ambitionen in der Nanomedizin ein

Zukunftsstudie der <a href=http://www.esf.org>European Science Foundation</a> über die Nanomedizin verlangt eine klare Strategie samt Investitionsplan, um sicherzustellen, dass Europa den Nutzen nicht verpasst. Studie mahnt Ambitionen in der Nanomedizin ein Der <a href=http://www.esf.org/docs/Forward_Look_Report_on_Nanomedicine.pdf>Bericht</a> kommt zum Schluss, dass die Nanomedizin vor einem Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen steht: Es wird künftig möglich sein, Menschen auf der Grundlage bekannter genetischer Prädispositionen zu überwachen, Krankheiten zu diagnostizieren, bevor Symptome auftreten, Medikamente gezielt zu verabreichen und nicht invasive bildgebende Hilfsmittel einzusetzen, um zu zeigen, dass die Behandlung wirksam war. <% image name="Mikroskop" %><p> Der Bericht merkt an, dass Europa auf vielen Gebieten der für die Fortschritte in der Nanomedizin erforderlichen Nanotechnologie besonders stark. Die Nanomedizin bietet bereits heute einen erheblichen Nutzen durch neue Diagnoseverfahren, bildgebende Hilfsmittel und sogar Nano-Arzneimittel selbst bietet. Beispiele sind etwa Biosensoren von Oxford Biosensors, bildgebende Systeme von Philips und Schering sowie die auf Polymeren basierende Krebstherapie von Celltech. Der Bericht warnt jedoch, dass Europas führende Rolle aufs Spiel gesetzt wird und empfiehlt: &#8226; Eine strategische Konzentration auf die Nano-Therapie bei schweren Erkrankungen wie Krebs, neurodegenerativen Erkrankungen und Störungen des Herz-Kreislauf-Systems. &#8226; Fünf- und Zehnjahrespläne, um die Fertigungsindustrie in die Lage zu versetzen, sich auf die Herstellung von in vitro Multi-Analyte-Nanodiagnostika und in vivo Nanosensoren und -geräten einzustellen. &#8226; Interdisziplinäre Weiterbildung und Schulung in Nanomedizin, um sicherzustellen, dass Europa über genügend Spezialisten auf dem Gebiet verfügt und um die Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte zu verhindern. &#8226; Unterstützung von Kollaborationen in der Nanomedizin zwischen Wissenschaftlern und der Industrie einschließlich Zugang zu Produktionseinrichtungen. &#8226; Eine Bestätigung, dass Nano-Arzneimittel eine neue Klasse von Pharmazeutika darstellen und dass ein neuer genehmigungsbehördlicher Ansatz erforderlich ist.

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