Archive - 2006

August 27th

Keramische Membrane: Aus Erdgas wird Treibstoff

Mit oxidischen Keramiken lässt sich bei hohen Temperaturen Sauerstoff transportieren. Und damit kann wahrscheinlich auch die Wandlung von Erdgas in flüssige Treibstoffe gelingen. Keramische Membrane: Aus Erdgas wird Treibstoff <% image name="OMV_Fackel" %><p> <small> Erdgas, das auch ein Nebenprodukt der Erdölförderung ist und dort häufig in Mengen auftritt, die keine Pipeline oder eine Verflüssigung für den Tankertransport rechtfertigen, wird häufig einfach verbrannt. </small> Die Verwandlung von Erdgas in Benzin, Diesel oder Alkohol würde den Energieträger verflüssigen und damit transportierbar machen. Ein Konzept besteht darin, das Methan (den Hauptbestandteil des Erdgases) durch teilweise Oxidation in ein reaktives Synthesegas umzuwandeln, das aus Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff besteht. In einem zweiten Schritt werden aus den Synthesegasbausteinen die Benzin-, Diesel- oder Alkoholmoleküle zusammengesetzt. Dieser "<b>Synfuel</b>" ist hochwertig und schwefelfrei. Der für diese Teiloxidation des Methans benötigte Sauerstoff kann durch die sauerstofftransportierende Keramikmembran kontinuierlich der Luft entnommen werden. Die technische Vorrichtung, in der dies erfolgt wird Membranreaktor genannt. Als Teil eines "Network of Excellence" der EU wurde an der Uni Hannover nun ein Sauerstoffleiter mit neuer chemischer Zusammensetzung entwickelt und patentiert. Für die technische Verwirklichung der im Labor entwickelten spröden keramischen Materialien wurden mit dem Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik flexible keramische Hohlfasern erarbeitet, die in einem Spinnprozess kilometerlang herstellbar sind. Um die sauerstofftransportierenden Membranen materialchemisch zu optimieren, hat sich die Hochleistungsdurchstrahlungs- Elektronenmikroskopie als unverzichtbares Werkzeug erwiesen - durch eine gezielte Synthese von Nanostrukturen in der Keramik lässt sich der Sauerstoff-Fluss erhöhen. Ein weiterer Anwendungsfall der neuen Keramikmembranen könnte die Erzeugung sauerstoffangereicherter Luft mit 40 % Sauerstoff sein, die zusammen mit Erdgas das Ausgangsgas der Synthese von Ammoniak für die Düngemittelproduktion bildet.

Bottle-to-Bottle-Recycling entsteht im Burgenland

Im burgenländischen Müllendorf wurde der Grundstein für Österreichs erste Bottle-to-Bottle Recycling Anlage der heimischen Getränkeindustrie gelegt. Bottle-to-Bottle-Recycling entsteht im Burgenland <% image name="PET2PET_Anlage" %><p> <small> PET-2-PET-Recyclingwerk soll ab 2007 die Produktion aufnehmen. </small> <% image name="PET2PET_Grundsteinlegung" %><p> <small>Grundsteinlegung in Müllendorf. </small> Damit wird eine der wichtigsten Voraussetzungen seitens der Getränkeindustrie geschaffen, dass ab 2007 in Österreich aus gebrauchten PET-Flaschen wieder neue PET-Flaschen produziert und Stoffkreisläufe geschlossen werden. An der <a href=http://www.pet2pet.at>PET to PET Recycling Österreich GmbH</a> sind Coca-Cola Beverages Österreich, Radlberger Getränke, Rauch Fruchtsäfte, Spitz und Vöslauer beteiligt. Die Investitionssumme am Standort Müllendorf beträgt 15 Mio €. Die Getränkeindustrie trägt damit der im Herbst 2004 gemeinsam mit Lebensministerium, Wirtschaftskammer, Handel sowie Abfallwirtschaft unterzeichneten Nachhaltigkeitsagenda Rechnung, die unter anderem das PET-Flaschen-Recycling in Österreich vorsieht. So sind 2007 laut Agenda 6.000 t recycliertes PET-Material bei der Produktion von neuen PET-Flaschen beizumengen. Der Beimischungsgrad liegt derzeit bei etwa 30 %, soll aber durch kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie laufend gesteigert werden. Das Personal wird auf bereits bestehenden, nahezu identen Anlagen in Europa ausgebildet. Nach derzeitiger Planung entstehen am Standort 34 neue Arbeitsplätze. Bereits vor Jahresende 2006 werden die ersten Maschinen eingebracht. 2007 soll die Anlage in Betrieb gehen. Die PET-Getränkeflaschen erhält die PET to PET Recycling Österreich GmbH von der Österreichischen Kunststoff Kreislauf AG (ÖKK). Auf dem Wege einer Ausschreibung wurde der Getränkewirtschaft eine Jahresmenge von 13.900 t zugesichert. Das aufbereitete Material steht allen Unternehmen der Getränkeindustrie, die die Anforderungen der Nachhaltigkeitsagenda erfüllen, nach dem Prozentsatz ihrer Inverkehrsetzung zur Verfügung. Dass die Getränkeindustrie nicht auf bestehende Recyling-Kapazitäten vertraut, begründet PET to PET Recycling-Chef Christian Strasser damit, "dass es für die Getränkeindustrie bei der Qualität der Produkte und der Technologie keinen Kompromiss gibt". Er schwärmt von einem Vorzeigebetrieb, "der für andere Länder beispielgebend sein wird".

Dow Epoxy investiert 200 Mio $ in China

<a href=http://www.dowepoxy.com>Dow Epoxy</a> will in den nächsten fünf Jahren mehr als 200 Mio $ in Produktions- und Forschungskapazitäten für Epoxiharze in China investieren. Vor allem das bestehende Werk in Zhangjiagang soll ausgebaut werden. <% image name="Dow_Logo" %><p> Entstehen sollen eine Worldscale-Anlage für Liquid Epoxy Resins (LER) mit einer Kapazität von 100.000 t/Jahr in Zhangjiagang sowie ein Epichlorohydrin-Werk (ECH) mit einer Kapazität von 150.000 t/Jahr an einem chinesischen Standort, der in Kürze bekannt gegeben werden soll. Die ECH-Anlage wird erstmals eine neue proprietäre Glycerin-zu-Epichlorohydrin-Technologie von Dow verwenden. Die Anlage kann damit ein "Abfallprodukt" der Biodiesel-Produktion als Ausgangsstoff verwenden. Beide Anlagen sollen zwischen 2009 und 2010 in Betrieb gehen. Zudem plant Dow Epoxy, die bestehenden Kapazitäten für Converted Epoxy Resins (CER) in Zhangjiagang von 41.000 auf 75.000 t/Jahr zu erhöhen. Schließlich soll auch noch ein "Global Application Development Center" in China entstehen. <small> <b>Dow Epoxy</b> ist einer der größten Hersteller von Epoxiharzen. 3 der 10 Epoxy-Anlagen von Dow Epoxy sind in Asien - in Zhangjiagang (China), Kinu Ura (Japan) und in Gumi (Korea). </small> Dow Epoxy investiert 200 Mio $ in China

Finanzmisere bei den ARC Seibersdorf

Erich Gornik, der wissenschaftliche Leiter der Austrian Research Centers (<a href=http://www.arcs.ac.at>ARC</a>), bestätigt, dass in der Forschungsholding 2 Mio € "fehlen". Wo die höheren Kosten genau angefallen sind, will jedoch niemand so recht beichten. Finanzmisere bei den ARC Seibersdorf <% image name="Gornik" %><p> Gornik geht davon aus, dass die Liquiditätskrise bis Ende des Jahres austariert sei, das Infrastrukturministerium will von einer solchen erst gar nicht sprechen. Um die Lücke wieder zu schließen, soll "beim Aufwand nachjustiert" werden, sagte Gornik, ohne dass sich etwas an der Produktivität verändere. Ebenso werden kolportierte Kündigungen im wissenschaftlichen Bereich in Abrede gestellt. In der Forschung selbst seien die ARC "sehr gut aufgestellt". Gornik wies darauf hin, dass durch die Umstrukturierung, die mit 1. Oktober schlagend werden soll, eine Führungsebene wegfalle und dadurch 750.000 € eingespart würden. Im Wissenschaftsbereich soll es künftig 4 strategische Geschäftsbereiche geben. Dadurch werde das Unternehmen übersichtlicher und es entstünden Einheiten, die alle eine kritische Größe mit einer Betriebsleistung von rund 25 Mio € hätten. Zudem werde es eine erweiterte Geschäftsleitung geben, bestehend aus den beiden Geschäftsführern, den vier Leitern der Geschäftsfelder sowie den Prokuristen der Administration.

August 24th

IAVI wirbt um koordinierte AIDS-Forschung

Die Internationale AIDS Vakzine Initiative (<a href=http://www.iavi.org>IAVI</a>) ist überzeugt: Der einzige Weg, die Epidemie zu stoppen, führt über einen präventiven Impfstoff. Und den gelte es effektiver, koordinierter zu entwickeln. Wie, ist in einem <a href=http://www.iavi.org/viewfile.cfm?fid=41059>Blueprint</a> nachzulesen. IAVI wirbt um koordinierte AIDS-Forschung <% image name="Aidstest" %><p> Die Ausgangslage ist dramatisch: <small> &#8226; Bereits mehr als 70 Mio HIV-Infizierte weltweit. &#8226; Mehr als 28 Mio AIDS-Tote seit Ausbruch der Epidemie vor 25 Jahren. &#8226; Und täglich 14.000 neue AIDS-Infektionen weltweit, insbesondere in der Subsahara sowie in Indien. </small> Fakt ist, dass die Lebenserwartung mit einer AIDS-Infektion in Ländern wie Südafrika, Botswana, Zambia, Ruanda oder Kenia anstatt bei 60 Jahren deutlich unter 40 Jahren liegt. Seth Berkley, der CEO der IAVI, ist daher überzeugt, dass ein therapeutischer HIV-Impfstoff die einzige Chance ist, dieses Elend zu stoppen: "Und diesen Impfstoff herzustellen, das ist ein Marathon, kein kurzer Sprint." Die IAVI ist der weltweit zweitgrößte Förderer der AIDS-Forschung mit einem jährlichen Budget von rund 75 Mio $. Sie versucht nun, die weltweite AIDS-Forschung - 2005 flossen insgesamt 759 Mio $ in die HIV-Forschung - koordinierter, und das ist schneller, voranzutreiben. Das Ziel lautet: "2015 soll der präventive AIDS-Impfstoff eingeführt werden. Je nach Wirksamkeit soll dieser dann zwischen 5,5 und 28 Mio Infektionen vermeiden helfen." <b>30 Projekte in der Pipeline.</b> Aktuell befinden sich rund 30 Impfstoffe in den klinischen Phasen. Am weitesten fortgeschritten sind <u>gp120</u> von <a href=http://www.vaxgen.com>VaxGen</a>, <u>Canarypox vector prime</u> von <a href=http://www.sanofipasteur.com>Sanofi Pasteur</a> sowie <u>Adeno-Subtype 5 vector</u> von <a href=http://www.merck.com>Merck</a>. Die wissenschaftliche Herausforderung, die es dabei zu meistern gilt, liegt in der Hypervariabilität des HI-Virus, den Limitationen von Tierversuchen sowie den multiplen Formen bzw. Übertragungsvarianten. Mögliche AIDS-Therapien können im Einschleusen antiviraler Vektoren, dem Andocken bestimmter Proteine an der Oberfläche des HI-Virus sowie in zur Gänze inaktivierten HI-Viren bestehen. Um die Forschungs-Pipeline aller beteiligten Unternehmen und Forschungsinstitutionen noch geradliniger zu machen, schlägt das IAVI insbesondere vor, mit Hilfe von kleineren klinischen Studien Doppelgleisigkeiten zu vermeiden und gleichzeitig parallel schneller zu Daten zu gelangen. Zudem wird der Einsatz der Hochdurchsatz-Robotic dringend angeraten.

Emissionsfreie Reinigung für Großöltanks

Wissenschaftler des <a href=http://www.vtiu.com >Instituts für Verfahrenstechnik</a> der Montanuni Leoben haben ein neues Verfahren zur umweltgerechten Reinigung von Großöltanks entwickelt. <% image name="OMV_Tanklager" %><p> Durch den Einsatz einer speziellen Fackel ist es gelungen, die Öltanks emissionsfrei zu reinigen und die daraus zurückgewonnene Energie aufs Neue zu nutzen. Die EU hat das Verfahren als "Best Available Technique" in ihre Richtlinie zur Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung aufgenommen. Für die Entwicklung des Verfahrens arbeitete das Institut mit <a href=http://www.rohrer-grp.com>Rohrer</a> und <a href=http://www.omv.com>OMV</a> zusammen. Nach längerer Betriebszeit setzt sich am Boden von Großöltanks Schlamm ab, wodurch die Reinheit des Öls verloren gehe. Die Öltanks - sie dienen als Zwischenspeicher zwischen Ölfeld und Raffinerie - müssen daher alle 4 bis 5 Jahre gereinigt werden. Bis vor kurzem war es dabei noch die übliche Praxis, zur Entfernung der Gase Luft durch die Mannlöcher zu blasen. So wurden große Mengen an Benzindämpfen an die Atmosphäre abgegeben. Zudem wurde der abgepumpte Schlamm einer Müllverbrennungsanlage zugeführt und nicht stofflich wiederverwertet. "Dabei ist viel Öl verloren gegangen", meint Institutsvorstand Werner Kepplinger. Jetzt ist es den Umwelttechnikern gelungen, diese Probleme zu lösen, indem sie die Gase innerhalb des Tanks absaugen und daraufhin in einem speziellen Brenner verbrennen. Auf diese Weise können alle schädlichen Stoffe wie Benzole und höhere Kohlenwasserstoffe in harmlose Verbindungen wie Heißwasser und Niederdruckdampf umgewandelt werden. Dabei können Emissionen vollkommen vermieden werden. Das gewonnene Heißwasser bzw. der Niederdruckdampf kann darüber hinaus genutzt werden, um die Viskosität des abgepumpten Schlammes herabzusetzen. "Dadurch kann der Schlamm leichter abgepumpt und sauberes Öl rückgewonnen werden", so Kepplinger. Dieses saubere Öl, welches bis zu mehrere Tausend Tonnen pro Öltankreinigung betragen kann, sei in der Raffinerie wiederverwertbar. Auch das Heißwasser sowie der Niederdruckdampf können in das Netz der Raffinerie eingespeist werden. Emissionsfreie Reinigung für Großöltanks

Mehr Geld für Christian-Doppler-Gesellschaft

Der Forschungsrat spricht sich dafür aus, die Sondermittel für die Christian-Doppler-Gesellschaft (<a href=http://www.cdg.ac.at>CDG</a>) zu verdoppeln. 2001 bis 2006 hat es aus Forschungssondermitteln und der Forschungsstiftung 26,4 Mio € für die CDG gegeben. Mehr Geld für Christian-Doppler-Gesellschaft <% image name="Geld" %><p> Die CDG, die über ein Jahresbudget von rund 13 Mio € für die Förderung der anwendungsorientierten Grundlagenforschung verfügt, führt derzeit 38 Labors an Unis und Forschungseinrichtungen, wo Grundlagenforscher in Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft an konkreten Fragestellungen aus den Unternehmen arbeiten. Die Zahl der Firmen als Wirtschaftspartner der CDG liegt derzeit bei 84. Alleine 2006 gab es 9 Labor-Neugründungen, 6 weitere sind in der Pipeline, so CDG-Präsident Reinhart Kögerler, der als Ziel für 2007 eine Zahl von rund 50 Labors angab. Weil die Laufzeit der CD-Labors mit 7 Jahren begrenzt ist, benötige man für ein "dynamisches Gleichgewicht" rund 70 Laboratorien.

Eucodis kooperiert mit Medical Discoveries

Medical Discoveries (<a href=http://www.medicaldiscoveries.com>MLSC</a>) und das Wiener Biotech <a href=http://www.eucodis.com>Eucodis</a> haben eine Lizenzvereinbarung getroffen und werden jetzt die Formestane-Creme von MLSC gemeinsam weiterentwickeln. Eucodis kooperiert mit Medical Discoveries <% image name="Stempel_Krebs" %><p> Eucodis erhält durch die Vereinbarung gegen eine Upfront- sowie Meilensteinzahlungen von insgesamt rund 2,5 Mio $ die exklusiven Entwicklungsrechte des steroidalen Brustkrebs-Medikaments. Eucodis wird zudem die Kosten der Phase-II-Studien tragen - sie sollen 2007 starten und die erforderlichen Zulassungsdaten liefern. Am Ende der Phase II werden Vertreter beider Unternehmen die weitere klinische und kommerzielle Roadmap definieren. Bei Formestane handelt es sich um einen Aromatase-Inhibitor (AI): <u>Die Formestane-Creme wirkt adjuvant in der Brustkrebsbehandlung, indem die lokale Östrogen-Produktion gehemmt wird.</u> Östrogen ist das entscheidende Signal für Tumorwachstum und -verbreitung in mehr als 90 % aller Brustkrebsfälle. Bis jetzt hat die klinische Bewertung der Creme eine signifikante Reduktion der Tumorgröße und geringe Toxizität gegenüber herkömmlicher AI-Behandlungen gezeigt. Für Eucodis-Chef Wolfgang Schönfeld stellt die Lizenz "einen wesentlichen Entwicklungsschritt für Eucodis dar" - die Pipeline verstärke sich dadurch deutlich. <small> <b>Eucodis</b> wurde 2004 gegründet und wendet 2 Technologien an, um die natürlichen Evolutionsprozesse nachzuahmen: In vivo Rekombinationen sowie die somatische Hypermutation. Eucodis konzentriert sich dabei auf industrielle Enzyme, neuer Biopharmaka sowie humane Antikörper. Letzter Coup ist eine Partnerschaft mit Henkel, bei der ein spezieller Biokatalysator hergestellt werden soll. </small>

Preisoptimierte Druckluftaufbereitung

Für die Kernfunktionen der Druckluftaufbereitung hat <a href=http://www.festo.at>Festo</a> Wartungsgeräte mit Polymergehäuse entwickelt. Ergebnis: Die neue Baureihe D, Polymer bietet einen deutlichen Preisvorteil. Preisoptimierte Druckluftaufbereitung <% image name="Festo_Wartungsgeraete" %><p> <small> Wirtschaftlich durch Konzentration auf das Wesentliche: Wartungsgeräte der Baureihe D, Polymer. </small> Robuste Bauweise und zuverlässiger Schutz durch das Metallgehäuse - Wartungsgeräte der Baureihe D sind seit Jahren in der Druckluftaufbereitung bei standardmäßigen Druckluftanforderungen im Einsatz. Mit den Baugrößen MICRO, MINI, MIDI und MAXI stehen unterschiedlichste Anschlussgrößen zur Verfügung. In der Größe MINI ergänzen nun Komponenten mit Polymergehäuse das bestehende Programm. Das strapazierfähige Gehäuse der Kunststoffkomponenten ist aus glasfaserverstärktem Polyamid gefertigt. Integrierte Anschlussgewinde sorgen für schnelle Installation und Inbetriebnahme. Die robuste Verbindungstechnik garantiert zusätzlich eine lange Lebensdauer. Die Wartungsgeräte der Baureihe D, Polymer sind vormontiert und geprüft ab Lager lieferbar. Das Programm umfasst die Hauptfunktionen der Druckluftaufbereitung: Filterregler, Druckregelventile (auch zur Batteriemontage) und die Filterregler-Öler-Kombination. Durch die Kompatibilität mit den Metallausführungen der Baureihe D lassen sich auch gemischte Kombinationen mit zusätzlichen Funktionsmodulen zusammenstellen.

Physiker bestimmen Faserbündel im Zellskelett

Für die Zellstabilität sorgt das Zytoskelett, ein außerordentlich flexibles, fadenförmiges Strukturgeflecht. Diese Filamente treten auch in Bündeln auf. <a href=http://www.asc.physik.lmu.de/lsfrey>Erwin Frey</a> von der LMU München konnte am Beispiel des Zellskelettproteins Aktin die Eigenschaften dieser Bündel näher bestimmen. <% image name="Aktin" %><p> <small> Aktin ist eines der am häufigsten auftretenden Proteine in der Zelle. Es bestimmt nicht nur die mechanischen Eigenschaften des Zytoskeletts, sondern ist auch maßgeblich bei der Zellteilung und Zellmigration beteiligt. </small> Die Forscher untersuchten unter verschiedensten Bedingungen den Grad der Festigkeit und Steifheit von Aktinbündel. Mit einem neuartigen mikroskopischen Messverfahren ermittelten sie deren thermische Bewegung von wenigen Nanometern und wiesen nach, dass die Stabilität der einzelnen Bündel von ihrer Länge wie auch von den vorhandenen Vernetzermolekülen abhängt - einer Art Klebstoff, der die einzelnen zellulären Balkenstrukturen zusammenhält. Die mechanischen Eigenschaften der Bündel lassen sich dabei analog eines Papierstapels erläutern: Liegen die einzelnen Seiten lose aufeinander, können sie aneinander vorbei gleiten. Der Papierstapel bleibt auch bei einer hohen Seitenanzahl beweglich und ist leicht verbiegbar. Gerät zwischen die einzelnen Seiten ein Klebstoff, dann ist der Papierstapel um ein Vielfaches steifer und nur sehr schwer biegbar. Waren bisher nur strukturelle Informationen über Zytoskelettstrukturen verfügbar, erlauben diese Messungen erstmals, deren mechanische Eigenschaften in Abhängigkeit von den vorhandenen Proteinen zu bestimmen. Die Vernetzermoleküle (und damit die Festigkeit des Klebstoffs zwischen den einzelnen Strukturen) verhalten sich auf diesen Längenskalen demnach entschieden flexibler als bisher angenommen. Dies wirkt sich auf das Zytoskelett aus, das somit wesentlich anpassungsfähiger an seine Umgebung ist. Viele zelluläre Prozesse können nun besser nachvollzogen werden. Auch im Bereich der Nanotechnologie lassen sich diese neuen Erkenntnisse verwerten: Nanoröhren könnten entsprechend den Anforderungen an die gewünschten Flexibilität gebündelt und damit die mechanischen Eigenschaften neuartiger Verbundstoffe oder mechanische bzw. biologische Sensorbauelemente genauestens designt werden. Physiker bestimmen Faserbündel im Zellskelett

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