Archive - 2008

January 16th

Knorpel-Wachstumsfaktor: Pfizer und Scil kooperieren

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> lizenziert den Knorpel-spezifischen Wachstumsfaktor CD-RAP der deutschen Scil Technology GmbH (<a href=http://www.scil.com>Scil</a>). CD-RAP ("cartilage-derived retinoic acid sensitive protein") stimuliert als Protein die Regeneration von Knorpelgewebe. <% image name="Pfizer_Logo" %><p> Pfizer erhält eine weltweite exklusive Lizenz, um CD-RAP zu entwickeln und zu kommerzialisieren, Scil winken im Gegenzug Upfront- und Meilensteinzahlungen von rund 250 Mio $. Beraten wurde das Biotech bei der Kooperation mit Pfizer von <a href=http://www.freshfields.com>Freshfields Bruckhaus Deringer</a>. Freshfields-Partner Jochen Dieselhorst kommentiert: "Der abgeschlossene Vertrag stellt einen der größten Lizenz-Deals des deutschen Biotech-Marktes des letzten Jahres dar." Pfizer und Scil beabsichtigen mit der Kooperation, die F&E auf dem CD-RAP-Hauptanwendungsgebiet, der Osteoarthritis, zu verstärken. <b>Scil Technology</b> hat sich auf dentale und orthopädische Geweberegeneration spezialisiert, insbesondere auf die Wiederherstellung von Knochen und Knorpel. Die therapeutischen Kandidaten basieren auf rekombinanten humanen Wachstumsfaktoren. Diese Faktoren werden mit bioabbaubarem Material kombiniert. Scil Technology ist im Biotech-Cluster in Martinsried bei München ansässig. Knorpel-Wachstumsfaktor: Pfizer und Scil kooperieren

Sartorius Stedim Biotech kooperiert mit PMC

<a href=http://www.sartorius.com>Sartorius Stedim North America</a> und der US-Anlagenbauspezialist Paul Mueller Company (<a href=http://muel.com>PMC</a>), Springfield, Missouri, haben für Nordamerika im Bereich der Herstellung von biopharmazeutischen Produktionsanlagen eine enge Kooperation und exklusive Liefervereinbarung abgeschlossen. <% image name="Lonza_Tanks" %><p> Die für USA, Kanada, die Virgin Islands sowie für Puerto Rico geltende Vereinbarung sieht vor, dass PMC für Sartorius Stedim Biotech der exklusive nordamerikanische Partner und Lieferant von Edelstahlanlagen wie Fermentern, Freeze-Thaw Systemen, Crossflow-Anlagen und anderen Filtrationssystemen ist. Gemäß dieser Liefervereinbarung werden Sartorius Stedim Biotech und PMC neben ihrer gemeinsamen Produktofferte jeweils ihre eigenen angestammten Produkte weiterhin anbieten. Sartorius Stedim Biotech schließt in diesem Zusammenhang seine eigene Produktionsstätte für Edelstahlanlagen in Bethlehem, Pennsylvania, und konzentriert sich in Nordamerika im Bereich von Edelstahlanlagen auf das kundenspezifische Applikationsengineering sowie auf die Installation und den Service der entsprechenden Anlagen. Diese Aktivitäten werden in Springfield und damit in direkter Nachbarschaft zum neuen Kooperationspartner gebündelt. In Europa und Asien wird Sartorius Stedim Biotech diese Anlagen weiterhin selbst in Deutschland (Melsungen) und Indien (Bangalore) herstellen. "Unsere Kunden benötigen innovative Einwegsysteme, aber auch klassische Edelstahlanlagen sowie die Kombination von beidem. Dies können wir nun in noch besserer Weise anbieten. Denn die Stärken von Sartorius Stedim Biotech und PMC ergänzen sich perfekt: Unsere Lösungsexpertise sowie unsere Kompetenz im Bereich der Einwegtechnologien und die herausragende Aufstellung von PMC als führendes Unternehmen des Prozessanlagenbaus mit modernster Produktionstechnik für Edelstahlanlagen sind einzigartig", so Joachim Kreuzburg, CEO der Sartorius Stedim Biotech. Sartorius Stedim Biotech kooperiert mit PMC

RA: MorphoSys will bei GM-CSF ansetzen

<a href=http://www.morphosys.de>MorphoSys</a> präsentierte mit dem humanen Zytokin GM-CSF (Granulozyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierender Faktor) das Zielmolekül für das eigene Antikörperprogramm MOR103 und damit den Ansatzpunkt zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA). <% image name="Morphosys_Logo" %><p> Mit MOR103 erreicht der erste vollständig menschliche therapeutische Antikörper gegen dieses Zielmolekül die klinische Entwicklung. Der Wirkstoff setzt auf einen deutlich anderen Wirkmechanismus als konkurrierende Ansätze wie etwa die gegen TNF-alpha (Tumornekrosefaktor) gerichteten Substanzen. GM-CSF wurde ursprünglich als ein Wachstumsfaktor für weiße Blutkörperchen beschrieben. Die von John Hamilton und Gary Anderson geleitete Forschung an der Uni Melbourne hat jedoch die Aufmerksamkeit auf die Rolle dieses Proteins als eine der zentralen Schaltstellen von Entzündungskrankheiten gelenkt. Aufgrund der diversen Funktionen im Immunsystem kann GM-CSF als Zielmolekül für ein breites Spektrum von entzündungshemmenden Therapien betrachtet werden. Präklinisch hat MOR103 vielversprechende Ergebnisse bei fortgeschrittener RA in einem Modell mit Ratten gezeigt. Zudem korreliert die Zahl an synovialen Makrophagen direkt mit dem Ausmaß an Gelenkzerstörungen bei menschlichen RA-Patienten, was das Zielmolekül weiter aufwertet. Durch die Neutralisierung von GM-CSF greift der Antikörper in den Übertragungsweg der Krankheit ein und reduziert sowohl eine ungewünschte Vermehrung als auch die Aktivierung von entzündungsfördernden Granulozyten und Makrophagen. RA: MorphoSys will bei GM-CSF ansetzen

Intercell und PATH entwickeln Malaria-Impfstoff

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> und die <a href=http://www.malariavaccine.org>PATH Malaria Vaccine Initiative</a> haben eine Zusammenarbeit begonnen, um das Adjuvans IC31 von Intercell in Kombination mit rekombinanten Malaria-Antigenen des National Institute of Health zu evaluieren. Intercell und PATH entwickeln Malaria-Impfstoff <% image name="Spritze" %><p> Das von PATH finanzierte Projekt wird bei Intercell in Wien durchgeführt. Ziel der Studien ist es, die immunogene Wirkung von IC31 in Kombination mit den Antigenen von NIH in Tiermodellen zu zeigen. Erste Ergebnisse werden Ende 2008 erwartet. "Die Entwicklung eines Malaria-Impfstoffes stellt eine große Herausforderung dar und setzt die Kombination der besten, derzeit verfügbaren Inhaltsstoffe voraus", sagt Intercell-CSO Alexander von Gabain. Die Diversität und die Komplexität sowie die verschiedenen Lebensstadien der Erreger erfordern eine optimale Kombination von Antigenen und Adjuvans, denn nur so lässt sich die schützende Wirkung des Impfstoffes sicherstellen. "Unser Partner verfügt über langjährige Erfahrung in der Malariabekämpfung und stellt erstklassige Antigene bereit. Wir sind überzeugt, dass die Entwicklung eines Malaria-Impfstoffs, der IC31 enthält, einen großen Schritt nach vorn bedeutet, denn dieses Adjuvans fördert nachweislich nicht nur die Bildung spezifischer Antikörper, sondern induziert auch eine starke T-Zell-Antwort. Eigenschaften, die bei künftigen Impfstoffen zum Schutz gegen Malaria-Infektionen ein absolutes Muss sind." "Adjuvantien gelten als jene kritische Lücke, die es in der Entwicklung eines Malariaimpfstoffes zu schließen gilt", erklärt Christian Loucq, Direktor der PATH Malaria Vaccine Initiative. "Wann immer wir neuartige Adjuvantien finden, mit denen ein Malariaimpfstoff formuliert werden kann, schaffen wir damit einen wichtigen Schritt in der Entwicklung eines sicheren und wirksamen Impfstoffes für Kinder in Afrika und unterstützen damit unser langfristiges Ziel Malaria auszurotten." <small> <b>Malariaerreger</b> sind für 400-900 Mio Krankheitsfälle und für 1-3 Mio Todesfälle/Jahr verantwortlich. Alle 30 Sekunden stirbt mindestens 1 Mensch an den Folgen des Malariafiebers. Die Erreger werden von weiblichen Anopheles-Stechmücken auf den Menschen übertragen. Über den Blutkreislauf gelangt der Parasit in die Leber, um anschließend wieder in den Blutkreislauf überzugehen und sich dann in roten Blutkörperchen anzusiedeln. Aufgrund ihrer enormen Anzahl können diese Parasiten signifikante Schädigungen des Nervensystems, der Leber und der Niere verursachen. Malaria tritt nicht nur häufig in Regionen auf, die von Armut betroffen sind, sondern ist zugleich auch eine Ursache für Armut, denn sie behindert die wirtschaftliche Entwicklung in hohem Maße. In einigen Ländern, die besonders schwer von Malaria betroffen sind, ist die Erkrankung für bis zu 40 % der öffentlichen Gesundheitsausgaben, 30-50 % aller Krankenhauseinweisungen und bis zu 50 % der gesamten ambulanten Versorgung verantwortlich. <b>IC31</b> ist ein Adjuvans, das mit einer einzigartigen synthetischen Formulierung sowohl T-Zell- als auch B-Zell-Antworten induziert, welche die immunstimulierenden Eigenschaften eines antimikrobiellen Peptids (KLK) und eines immunstimulatorischen Oligodesoxynukleotids (ODN1a) kombinieren. Die Lösung, die beide Komponenten enthält, lässt sich einfach mit Antigenen mischen. </small>

January 15th

Laborausstatter Waldner feiert 100-jähriges Jubiläum

Vor 100 Jahren verkündete Hermann Waldner mit einer Anzeige in der damaligen lokalen Zeitung „Argenboten“ die Übernahme einer Flaschnerei. Heute ist <a href=http://www.waldner.de>Waldner</a> der größte Arbeitgeber in Wangen im Allgäu und liefert Labormöbel an Kunden auf der ganzen Welt. <% image name="Waldner_100" %><p> <small> Waldner feiert im September 2008 ihr 100-jähriges Bestehen. Die Gruppe erzielte zuletzt einen Umsatz von 155 Mio €. </small> Als Hermann Waldner 1908 eine Flaschnerei eröffnete, ahnte wohl niemand, dass daraus einmal eines der größten Unternehmen der Region mit mehr als 1.000 Beschäftigten weltweit, 2 inländischen und 7 ausländischen Tochtergesellschaften sowie einem weltweiten Vertriebsnetz entstehen würde. Der Weg dahin führte über ein typisches Allgäuer Produkt – die Milch. Schon in den 1930er Jahren waren Waldner-Produkte in der deutschen Milch- und Käserei-Industrie ein Begriff. Diese Entwicklung setzte sich nach dem Krieg mit einer Vielzahl innovativer Maschinen und Anlagen zur Milch- und Lebensmittelverarbeitung rasant fort. Anton Waldner unterstützte dabei seinen Vater tatkräftig mit innovativen Geschäftsideen. So lieferte Waldner etwa 1950 den ersten Labortisch an die örtliche Molkereischule, was letztendlich die Geburtsstunde der Laborfertigung war. Heute beliefert Waldner Kunden weltweit: So erforscht etwa Novartis in Singapur neue Wirkstoffe gegen Tropenkrankheiten in einem von Waldner eingerichteten Labor. DOSOMAT-Verpackungsmaschinen aus Wangen füllen auf 48 Bahnen Kaffee in Portionsdosen für Kraft-Foods weltweit ab und Schüler in Shanghai lernen chemische Reaktionen im Chemiesaal, den Waldner ausgestattet hat. Laborausstatter Waldner feiert 100-jähriges Jubiläum

Österreich: Treibhausgasemissionen 2006 rückläufig

Auf Basis der Ergebnisse der jährlichen österreichischen Luftschadstoffinventur verzeichnet das <a href=http://www.umweltbundesamt.at>Umweltbundesamt</a> für das Jahr 2006 einen Rückgang der Treibhausgasemissionen: 91,1 Mio. t Kohlendioxid-Äquivalente entsprechen einer Emissionsreduktion von 2,2 Mio t oder 2,3 % gegenüber 2005. <% image name="Schlot" %><p> Mit den Effekten aus dem JI/CDM-Programm und dem Emissionshandel sowie der Kohlenstoffbilanz des Waldes ergibt sich damit eine Abweichung von 11 Mio t zu Österreichs gestecktem Kyoto-Ziel. Im <b>Verkehr</b>, in dem seit 1990 eine Zunahme der Treibhausgasemissionen von fast 83 % verzeichnet wird, ist der Treibhausgasausstoß 2006 im Vergleich zu 2005 um 1,2 Mio t CO<small>2</small>-Äquivalente gesunken. Einerseits wurden 2 % weniger Kraftstoffe verkauft (ca. 0,3 Mio t), andererseits zeigt sich ein Minderungseffekt von 0,9 Mio t durch die Beimischung von Biokraftstoffen. Deutlich zeigt sich im Vergleich zu 2005 auch eine Emissionsreduktion im Sektor <b>Raumwärme</b> – der Rückgang von 0,7 Mio t war allerdings primär wetterbedingt. Die Emissionsreduktion von 0,7 Mio t <b>in der Energieaufbringung</b> gegenüber 2005 resultiert vor allem aus der sinkenden Inlandsproduktion von Strom. In der Industrie hingegen ergibt sich durch die gesteigerte Produktion eine Steigerung von 0,2 Mio t im selben Zeitraum. In der <b>Abfallwirtschaft</b> ist eine Emissionsreduktion um 0,1 Mio t CO<small>2</small>-Äquivalente gegenüber 2005 auf die abnehmende Deponierung von unbehandeltem Abfall zurückzuführen. Die Treibhausgasemissionen aus der <b>Landwirtschaft</b> blieben 2006 mit 7,9 Mio t konstant. Österreich: Treibhausgasemissionen 2006 rückläufig

Dresdner Forscher sortieren Nanotubes mit DNA

Dresdner Forscher nutzen das Schlüssel-Schloss-Prinzip, indem sie einzelne DNA-Stränge als Werkzeug zum Sortieren von Kohlenstoff-Nanoröhrchen einsetzen. Das neue Hybrid-Material ist ein Schritt zu einem elektronischen Nano-Bauelement. Dresdner Forscher sortieren Nanotubes mit DNA <% image name="DNA_Nanoroehren" %><p> <small> Elektronische Wechselwirkung zwischen DNA und Nanoröhre im Querschnitt (oben) und von der Seite (unten). Für die kleinere Röhre links im Bild ist im Querschnitt zu erkennen, dass die zentrale Röhre nur wenig beteiligt ist. Die größere Röhre rechts wechselwirkt dagegen stark, vor allem mit mehreren DNA-Strängen. &copy; A. Enyashin </small> <table> <td> Im industriellen Herstellungsprozess ist es bisher nicht möglich, größere Mengen an Kohlenstoff-Nanoröhren mit wohldefinierten Eigenschaften sortenrein herzustellen. Man erhält vielmehr ein Gemisch aus halbleitenden und metallischen Sorten mit unterschiedlichen Strukturen. Hieraus nur die gewünschte Sorte herauszufiltern, ist schwierig, weil die Röhrchen zu Bündeln zusammenkleben, die nahezu unlöslich sind. </td> <td> Forscher der TU Dresden und vom Forschungszentrum Dresden-Rossendorf griffen die Idee auf, DNA-Ketten zur Aussonderung von Nanoröhrchen aus dem unlöslichen Gemisch zu nutzen. Denn die Größenordnung der offenen DNA-Wendeltreppe passt ideal für Röhrchen mit einem &Oslash; von 0,3-0,4 Nanometer. Gibt man aus Bakterien gewonnene oder synthetische DNA-Ketten in das Gemisch von Nano-Röhren, so legen sich die DNA-Ketten wie Spiralen gezielt nur um passende Röhren. </td> </table> <% image name="Bio_Nano_Verbindung" %><p> <small> Bildung einer Bio-Nano-Verbindung aus DNA-Strang und Kohlenstoff-Nanoröhre. </small> Die DNA-Schlüssel finden also nur bei bestimmten Durchmessern die dazugehörigen Schlösser auf den Röhren und es entsteht ein neues Hybrid-Material. Der Vorteil: Die Röhrchen sind nun wasserlöslich, was die Weiterverarbeitung enorm vereinfacht. Die Forscher erfassten dazu erstmals systematisch auf quantenmechanischer Ebene die Wechselwirkung zwischen den biologischen DNA-Molekülen und den Kohlenstoff-Röhrchen. Für einige Fälle konnten sie nachweisen, dass die Elektronen beider Systeme stärker wechselwirken als mit einfacheren Modellen vorausgesagt. Dies ist ein Beleg für die DNA-gesteuerte Auswahl bestimmter Röhrchentypen, die zuvor von US-Wissenschaftlern berichtet wurde. Die von DNA-Ketten sortierten und eingehüllten Kohlenstoff-Nanoröhrchen können definiert elektrischen Strom leiten. Damit eignen sie sich als zentraler Bestandteil für einen Nano-Feldeffekt-Transistor. An solchen wird derzeit weltweit intensiv geforscht; das Besondere an der Dresdner Herangehensweise ist, dass ein ferroelektrisches Trägermaterial eingesetzt wird. Dieses ist aus geladenen Teilchen aufgebaut, deren Anordnung durch externe Kräfte gezielt und reversibel verändert werden kann. Damit soll es möglich werden, dass eine externe Krafteinwirkung auf der Nanometerskala das elektrische Feld des Transistors ein- und ausschaltet, was für Computer oder Nano-Maschinen der Zukunft von Vorteil sein könnte. <small> 1.) S. Gemming, R. Luschtinetz, I. Chapylgin, G. Seifert, C. Loppacher, L.M. Eng, T. Kunze, C. Olbrich,: "Polymorphism in ferroic functional elements", in: European Physical Journal, Special Topics 140, S. 145 - 171 (2007). 2.) A.N. Enyashin, S. Gemming, G. Seifert: "DNA-wrapped carbon nanotubes", in: Nanotechnology 18, 245702 (2007). 3.) S. Taeger, M. Mertig: "Self-assembly of high-performance multi-tube carbon nanotube field-effect transistors by ac dielectrophoresis", International Journal of Materials Research 98, 742-748 (2007). </small>

Protagen baut den Bereich „Protein Biochips“ aus

Die Dortmunder <a href=http://www.progagen.de>Protagen</a> hat eine Zwischenfinanzierungsrunde in Höhe von 1,0 Mio Euro abgeschlossen. Die Mittel werden zum Ausbau der Geschäftseinheit Protein Biochips verwendet. Das seit 2004 von Protagen eingeworbene Risikokapital erhöht sich damit auf insgesamt 5,3 Mio Euro. <% image name="Protagen_Logo" %><p> Das eingeworbene Kapital stammt von den bisherigen institutionellen Investoren, dem Beteiligungsfonds 3 der MIG AG & Co KG aus München, der S-Venture Capital Dortmund GmbH, sowie der KfW als neuem Investor. Die im September 2005 durch Protagen am Markt eingeführte Produktfamilie UNIchip erfreut sich bei Pharma- und Biotech-Unternehmen steigender Nachfrage. Insbesondere der erste Internationalisierungsschritt mit der Gründung der US-Tochter Protagen, Inc. habe sich als Wachstumsmotor erwiesen. Die Technologieposition im Bereich Protein Biochips will Protagen mit Hilfe der erneuten Finanzierung nun dafür nutzen, neue Produkte und Dienstleistungen speziell im Bereich der Biomarker aufzubauen. Dies soll durch Kooperationen mit der Pharma-Industrie und durch Eigenentwicklungen erreicht werden. Das <b>UNIarray Biomarker Programm</b> von Protagen kann neuartige Biomarker auf der Basis von Autoantikörpermustern definieren und validieren. Kooperationspartner erhalten am Ende der Zusammenarbeit den Prototypen eines klinischen Diagnostikums, das zur Begleitung von klinischen Studien oder zum Erkennen von Patientenkohorten eingesetzt werden kann. In eigenen Entwicklungsprogrammen arbeitet Protagen an diagnostischen Prototypen für MS, RA, Juvenile Idiopathische Arthritis und Morbus Alzheimer. Am weitesten entwickelt ist das Programm in der Indikation Multiple Sklerose, bei der ein Prototyp zur Diagnostik der Erkrankung gerade mit großen Patientenzahlen überprüft wird. Protagen baut den Bereich „Protein Biochips“ aus

2007: Genentech-Umsatz legt um 26 % zu

<a href=http://http://www.gene.com>Genentech</a> hat im Jahr 2007 einen US-Umsatz von 8,54 Mrd $ erzielt, ein Plus von 19 % gegenüber 2006. Die Non-GAAP-Umsätze stiegen sogar um 26 % auf 11,72 Mrd $. Unterm Strich blieb so ein um 31 % höherer Nettogewinn von 3,14 Mrd $. 2007: Genentech-Umsatz legt um 26 % zu <table> <td><% image name="Genentech_Logo" %></td> <td align="right"> Genentech hat damit bereits zum zehnten Mal hintereinander den Umsatz im zweistelligen Prozentbereich steigern können. </td> </table> Genentech-CEO Arthur D. Levinson kommentiert: "2008 werden wir weiterhin in 20 neue Moleküle in der klinischen Entwicklung investieren und sind zuversichtlich, neue Daten von zahlreichen Indikationserweiterungen - etwa bei Rituxan für MS und Avastin in Kombination mit Tarceva für fortgeschrittenen, nicht kleinzelligen Lungenkrebs." <u>Die US-Umsätze im Detail:</u> &#8226; Avastin: +32 % auf 2,29 Mrd $ &#8226; Rituxan: +10 % auf 2,28 Mrd $ &#8226; Herceptin: + 4 % auf 1,28 Mrd $ &#8226; Lucentis: +114 % auf 815 Mio $ &#8226; Xolair: +11 % auf 472 Mio $ &#8226; Tarceva: +4 % auf 417 Mio $ &#8226; Nutropin-Produkte: -2 % auf 371 Mio $ &#8226; Thrombolytics: +10 % auf 268 Mio $ &#8226; Pulmozyme: +12 % auf 223 Mio $ &#8226; Raptiva: +19 % auf 107 Mio $ In der Phase-III-Studie SUNRISE untersuchte Genentech mit <u>Rituxan</u> an Patienten mit rheumatoider Arthritis, die schlecht auf bisherige Therapien mit einem oder mehreren TNF-Antagonisten angesprochen hatten. Der primäre Endpunkt der Studie wurde dabei erreicht, da in Woche 48 mit der zusätzlichen Rituxan-Behandlung mehr Patienten eine ACR 20 Antwort erreichten im Vergleich mit Placebo. Im vierten Quartal 2007 haben Genentech und Roche die Patientenaufnahme für 2 Phase-III-Studien mit <u>Avastin</u> bei HER2-negativem Brustkrebs (ECOG 5103 und BEATRICE) gestartet. Genentech startete zudem die Patientenaufnahme für eine Phase III-Studie mit dem humanisierten CD20-Antikörper bei systemischem Lupus erythematosus. Das topische VEGF-Produkt <u>Telbermin</u> zur Behandlung diabetischer Fußgeschwüre wird nach negativen Phase-II-Daten nicht weiter verfolgt. Im ersten Halbjahr 2008 wollen Genentech und Curis eine Phase-II-Studie mit einem systemischen "Igel"-Antagonisten zur Behandlung solider Tumore starten.

Hoval produziert Wärmepumpen mit IDM in Matrei

<a href=http://www.hoval.at>Hoval</a> und <a href=http://www.idm-energie.at>IDM</a> haben unter dem Namen "WPM Wärmepumpen GmbH" ein Joint Venture zur Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen gegründet. In einem neuen Werk in Matrei (Osttirol) werden ab März zunächst 15-20 Mitarbeiter jährlich 1.000-1.500 Einheiten einer gemeinsam entwickelten neuen Wärmepumpen-Generation erzeugen. <% image name="Hoval_Belaria" %><p> <small> Hoval wird die neue, besonders leise Luft-/Wasser-Wärmepumpe unter dem Namen "Belaria" anbieten. Mit 7 Leistungsstufen von 8-33 kWh und der Eignung für Innen- wie Außenmontage deckt sie den Großteil des Marktes ab. Luft-/Wasser-Wärmepumpen benötigen keine Erdsonden und sind aufgrund der einfachen Montage das am raschesten wachsende Segment am Wärmepumpen-Markt. </small> "Mit der Bündelung unserer Entwicklungs- und Produktionskapazitäten wollen wir eine führende Rolle am europäischen Wärmepumpen-Markt übernehmen", so Peter Gerner, CEO Heiztechnik von Hoval International. Der Vertrieb der gemeinsam produzierten Geräte erfolgt dabei weiterhin getrennt durch Hoval und IDM. Hoval hat zuletzt einen Gruppenumsatz von rund 290 Mio sFr erwirtschaftet. Die größten Wachstumschancen sieht Hoval in den neuen EU-Ländern und in Russland, auf den noch wenig erschlossenen Überseemärkten Japan und USA sowie in China. Insgesamt rechnet Hoval damit, ihr bisheriges Wachstumstempo auch in den kommenden Jahren halten zu können. <small> <b>Für Hoval Österreich</b> gestaltet sich das derzeitige Finanzjahr hingegen ungewohnt schwierig. 2006/2007 hatte das in Marchtrenk ansässige Unternehmen mit 220 Mitarbeitern noch 42,9 Mio € und damit eine kräftige Umsatzsteigerung erwirtschaftet, heuer zeichnet sich jedoch ein Minus ab: "Wir werden die 11 %, die wir letztes Jahr zugelegt haben, wohl wieder verlieren", so Geschäftsführer Christian Hofer. Die Ursache dafür sei die Verunsicherung der Konsumenten durch die Berg- und Talfahrt der Brennstoffpreise und durch widersprüchliche Meldungen zu den Zukunftsaussichten einzelner Energieträger. </small> Hoval produziert Wärmepumpen mit IDM in Matrei

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