Archive - 2008

January 10th

Lonza führt natürliche menschliche Killerzellen ein

<a href=http://www.lonzabioscience.com/NK>Lonza</a> gibt die Einführung von Poietics Human Natural Killer (NK) Cells bekannt. Dabei handelt es sich um einen neuen Zelltypus, mit dem das Unternehmen sein bestehendes Angebot an Immunzellen erweitert. Lonza führt natürliche menschliche Killerzellen ein <% image name="Lonza_Tanks" %><p> Diese kryokonservierten, gebrauchsfertigen primären Zellen können von wissenschaftlichen Laboratorien beispielsweise in den folgenden Bereichen der Immunologieforschung eingesetzt werden: • Aktivierung/Regulierung von Immunzellen • Krebs • Autoimmunerkrankungen/HIV • Virale Infektionen/Impfstoffentwicklung • Immuntherapie • Graft-versus-Host-Reaktion / Transplantation Die Poietics Human Natural Killer Cells werden mittels positiver oder negativer immunmagnetischer Selektion gegen das CD56-Antigen aus peripherem Blut isoliert. Der Reinheitsgrad dieser CD56-positiven NK-Zellen von &#8805;90% wird mittels Flusszytometrie getestet. Zudem zeigen sie nach dem Auftauen eine Überlebensrate von &#8805;95%. Dank dieser hochgradig homogenen Population von NK-Zellen mit minimaler Kontamination durch andere Zelltypen sind reinere, konsistentere Ergebnisse möglich. <small> <b>Der Gesamtwert des Immuntherapiemarkts</b> wird auf über 12 Mrd $ geschätzt und dürfte sich in den nächsten 5 Jahren verdoppeln. Mehrere neue immuntherapeutische Technologien zur Behandlung von Krebs befinden sich noch in einem frühen vorklinischen Entwicklungsstadium. Folglich nimmt die Nachfrage nach NK-Zellen von verschiedenen Spendern für diesen Forschungsbereich ständig zu. Andere Marktchancen ergeben sich im Rahmen der Erforschung von Autoimmunerkrankungen. Dabei wird untersucht, wie Killerzellen als erste Verteidigungslinie gegen diese Infektionen wirken und Schutz bieten. </small>

January 9th

US-Zulassung für xTAG Respiratory Viral Panel

Die FDA hat das xTAG Respiratory Viral Panel der kanadischen <a href=http://www.luminexcorp.com>Luminex Molecular Diagnostics</a> zugelassen. Der Test erkennt 12 spezifische respiratorische Viren gleichzeitig . <% image name="Luminex_Logo" %><p> Es ist der erste Test, der gleichzeitig die Subtypen H1 und H3 des Influenza-A-Virus erkennen und unterscheiden kann. Influenza A ist die für Menschen gefährlichste Form der Gruppe und war bereits der Auslöser zahlreicher Pandemien. Das neue Panel ist auch der erste Test für das humane Metapneumovirus (hMPV), das erstmals 2001 identifiziert wurde. xTAG erkennt darüber hinaus auch Influenza B, den RSV A und B, Parainfluenza 1, 2 und 3, den Rhinovirus sowie den Adenovirus. Nukleinsäuretests wie xTAG replizieren geringe Mengen genetischen Materials vielfach. Das beschleunigt den konventionellen Virennachweis, der bis zu 1 Woche dauern kann. Zudem ist weniger Probenmaterial vonnöten. Das virale genetische Material wird dabei aus Sekreten aus dem hinteren Hals entnommen. Spezifische „Beads“ („Microspheres“) binden während des Verfharens an das amplifizierte virale Gen-Material. Diese können sodann sortiert werden, was die Identifikation eines spezifischen Virus ermöglicht. US-Zulassung für xTAG Respiratory Viral Panel

ADM, Bayer und Daimler erforschen Jatropha-Biodiesel

Die Archer Daniels Midland Company (<a href=http://www.admworld.com>ADM</a>), <a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> und <a href=http://www.daimler.de>Daimler</a> planen, gemeinsam die Einsatzmöglichkeiten von Jatropha (Jatropha curcas L) in der Biodieselindustrie zu erforschen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde dazu unterzeichnet. <% image name="Bayer_Jatropha" %><p> <small> Jatropha: Möglicher alternativer Energieträger für die Zukunft. </small> Die Kooperationspartner sehen die tropische Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse als einen viel versprechenden Rohstoff zur Erzeugung von Biodiesel. Aus den Samen der Jatropha-Nuss hergestellter Biodiesel hat ähnliche Eigenschaften wie Treibstoff aus Ölsaaten. Er zeichnet sich zudem durch eine positive CO<small>2</small>-Bilanz aus. Die Unternehmen wollen klar definierte Produktions- und Qualitätsstandards für aus Jatropha hergestellten Biokraftstoff entwickeln. &#8226; <b>ADM</b> betreibt weltweit eine Reihe von Biodieselraffinerien. &#8226; <b>Bayer CropScience</b> plant die Entwicklung und Registrierung von Herbiziden, Bodeninsektiziden und Fungiziden zur Schädlings- und Krankheitsbekämpfung bei Jatropha-Pflanzen. &#8226; <b>Daimler</b> hat in einem fünfjährigen Forschungsprojekt, das Ende 2007 abgeschlossen wurde, die Möglichkeit des Einsatzes und der Produktion der Jatropha-Pflanze zur Erzeugung von hochwertigem Biodiesel nachgewiesen und den Einsatz in Testfahrzeugen erprobt. Daimler wird weiterhin das Zusammenspiel zwischen Kraftstoff und Motor in Fahrzeugen untersuchen, die mit Jatropha-Biodiesel betrieben werden. <% image name="Jatropha_Verbreitung" %><p> Jatropha wurde bisher nicht gewerbsmäßig angebaut. Neuste Studien haben ergeben, dass weltweit ein Anbaupotenzial von rund 30 Mio ha, insbesondere in Südamerika, Afrika sowie China, Indien und Indonesien vorhanden ist. Da Jatropha auf ertragsschwachen Böden angebaut werden kann, konkurriert sie nicht mit Flächen, die für die Produktion von Nahrungsmitteln genutzt werden und erschließt den Landwirten damit eine zusätzliche Einnahmequelle. <% image name="Jatropha_Hektarertrag" %><p> <b>Jatropha</b> stammt ursprünglich aus Mittelamerika und gelangte durch portugiesische Seefahrer in andere Länder in Afrika und Asien. Es handelt sich um ein nicht-essbares, winterhartes, dürre-tolerantes Gewächs, das in tropischen und subtropischen Klimagebieten und sogar auf ausgelaugten Böden gedeiht. Jatropha benötigt sehr wenig Niederschlag und Dünger. Die Pflanze könnte eine hervorragende Quelle für erneuerbare Energien sein, da ihre Samen zu über 30 % aus Öl bestehen. Jatropha kann 30-40 Jahre lang wirtschaftlich angebaut werden. Ihr Anbau kann zudem Bodenerosion verhindern, die durch Wasser und/oder Wind verursacht wird. ADM, Bayer und Daimler erforschen Jatropha-Biodiesel

Was Algen den "Durchblick" verschafft

Während es den Laien überraschen mag, dass Algen überhaupt "sehen" können, interessieren sich die Forscher um Maria Mittag an der Uni Jena für die Funktionsweise des "Sehapparates" der Grünalge Chlamydomonas reinhardtii. Die einzellige Alge kommt im feuchten Boden und in Süßwasser vor. <% image name="Chlamydomonas_reinhardtii" %><p> <small> Die Signalverarbeitung bei der Lichtwahrnehmung der Grünalge "Chlamydomonas reinhardtii" verläuft wahrscheinlich nach ähnlichen Mechanismen wie bei Wirbeltieren. &copy; Mittag </small> Natürlich ist das Sehen einzelliger Algen nicht direkt vergleichbar mit der Sinneswahrnehmung höherer Organismen. Aber immerhin: Die Algen können Licht wahrnehmen und so "hell" und "dunkel" unterscheiden. Je nach seiner Intensität schwimmen sie gezielt auf das Licht zu oder von ihm weg. Diese Lichtwahrnehmung geschieht über den so genannten Augenfleck, ein primitives visuelles System. <b>Struktur des Augenflecks geklärt.</b> Die Forscher haben nun sämtliche Eiweiße, aus denen der Augenfleck aufgebaut ist, isoliert und deren Struktur und Zusammensetzung analysiert. Mehr als 200 Eiweiße konnten sie identifizieren und ihre Modifikationen im Augenfleck der Algen bestimmen. "Der Augenfleck befindet sich am Rande des Chloroplasten der Algenzelle", so Mittag. "Doch anders als dieser enthält der Augenfleck nur wenig des grünen Farbstoffs Chlorophyll." Stattdessen enthält dieser große Mengen an Karotinoiden - orangefarbigen Pigmenten. <b>Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus.</b> Interessanterweise besitzt dieser primitive Augenfleck auch Eiweiße, die in den Augen von Tieren und vom Menschen vorkommen, etwa das SOUL-Häm-Bindeprotein. Hinweise darauf sind auch in der Netzhaut im Auge höherer Organismen zu finden. Ebenso sind diese auch in der Zirbeldrüse enthalten, jenem Organ im Gehirn, das bei Menschen und Tieren an der Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus beteiligt ist. Diese Ähnlichkeiten sind kein Zufall. "Ganz ähnlich wie Auge und Zirbeldrüse bei Säugern oder uns Menschen, steuert der Augenfleck die Lichtwahrnehmung und könnte somit an der Synchronisation des Tag-Nacht-Rhythmus' der Algen beteiligt sein", erläutert Mittag. Zudem fanden die Forscher, dass die Modifikationen der Rhodopsine im Augenfleck der Algen konserviert sind. Diese Moleküle sind als Lichtrezeptoren auch in den Augen von Wirbeltieren mit diesen Modifikationen zu finden. Das lässt darauf schließen, dass der Lichtsignalweg bei den Grünalgen und Wirbeltieren nach ähnlichen Mechanismen gesteuert wird. Auch hinsichtlich der übrigen Eiweiße unterscheidet sich der Augenfleck deutlich von den übrigen Zellstrukturen der Algen. So finden sich viele Eiweiß-Bausteine, die wasserabweisende Eigenschaften besitzen. <small> Daran lassen sich auch entwicklungsbiologische Prozesse ableiten, etwa wie das Auge höher entwickelter Organismen entstanden ist. Selbst therapeutische Anwendungen seien denkbar. Versuche aus anderen Labors, ein Algen-Rhodopsin in andere Organismen zu übertragen, zeigten bereits Erfolge. So kann dieses Eiweiß Nervenzellen in damit behandelten Fadenwürmern stimulieren und bei diesen Lichtreaktionen auslösen bzw. bei blinden Mäusen partielles Sehen vermitteln. </small> Was Algen den "Durchblick" verschafft

Borealis-Vorstand mit neuer Struktur

Bei <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> hat Mark Garrett die Nachfolge von John Taylor als CEO angetreten. Unterstützt wird er von den weiteren Vorständen Herbert Willerth (Produktion), Henry Sperle (Nahost und Asien), Martin Kuzaj (Basis-Chemikalien) und Daniel J. Shook (CFO). Borealis-Vorstand mit neuer Struktur <% image name="Borealis_Executive_Board" %><p> Neu ist der Geschäftsbereich Basis-Chemikalien, der im wesentlichen die Bereiche Rohstoffe und Olefine, Phenol und Aromaten sowie die von Agrolinz Melamine International (AMI) produzierten Melamine und Pflanzennährstoffe umfasst. Der Vorstandsposten für Polyolefine, wurde mit Lorenzo Delorenzi (45) neu besetzt. Dieser war bisher für die Geschäftssparte Rohre verantwortlich, deren erfolgreichen Turnaround er leitete. Eine weitere Änderung spiegelt die strategischen Wachstumspläne von Borealis im Nahen Osten und Asien wider: In seiner neuen Funktion wird Henry Sperle von Abu Dhabi aus tätig sein, um den Erfolg der Expansionsvorhaben sicher zu stellen. Die wichtigsten Projekte sind Borouge 2 in Ruwais (Vereinigte Arabische Emirate) und die LDPE Anlage in Stenungsund (Schweden).

Lenzing Plastics übernimmt deutsche Dolan GmbH

<a href=http://www.lenzing.com>Lenzing Plastics</a> hat den deutschen Spezialfaserhersteller Dolan zur Gänze übernommen. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt einen 25 Mio € Umsatz mit rund 100 Beschäftigten. Bisher stand Dolan zu 100 % im Eigentum von <a href=http://www.kelheim-fibres.com>Kelheim Fibres</a>, an der Lenzing 35 % hält. Lenzing Plastics übernimmt deutsche Dolan GmbH <% image name="Sonnenschirm" %><p> <small> Dolan produziert auf Basis von Acrylfasern verschiedene Applikationen für Outdoor-Produkte, insbesondere für hochwertige textile Home-Architektur (Sonnenschirme, kleinere Sonnensegel, Bezugsstoffe für Gartenmöbel), Cartops für Cabrios und Bootsverdecke). </small> Dolan-Fasern zeichnen sich vor allem durch Licht- und Wetterechtheit sowie Scheuer- und Verrottungsbeständigkeit aus. Darüber hinaus bietet Dolan unter der Marke "Dolanit" auch Fasern für den technischen Bereich, wie Abgasfiltration und als Verstärkung für Reibbeläge und für Baustoffe an. "Dolan ergänzt das bestehende Produktportfolio von Lenzing Plastics, insbesondere im Outdoorprodukte-Bereich und in der Filtrationstechnik", so Lenzing-Chef Thomas Fahnemann. "Lenzing Plastics hat somit innerhalb eines Jahres durch Akquisitionen und Greenfield-Projekte eine neue industrielle Dimension erreicht – mit einem zukunftsgerichteten Produktportfolio in attraktiven Marktnischen." Unter dem neuen Eigentümer wird Dolan verstärkt in Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie in die Weiterentwicklung des Produktportfolios investieren. Mit Lenzing Plastics ergeben sich dabei erhebliche Synergien. <b>Lenzing Plastics</b> hatte 2007 die Kunststoff-Spezialprodukteunternehmen Hahl, Glassmaster sowie Pedex übernommen und ein Joint Venture zur Produktion von Precursor, dem Vorprodukt zur Herstellung von Carbonfasern, mit SGL-Carbon und Kelheim Fibres gegründet. Das Produktportfolio von Lenzing Plastics besteht nunmehr schwerpunktmäßig aus High-Tech Kunststofffasern, Spezial-Monofilamenten sowie Produkten für die Baustoffindustrie. Nach der jüngsten Übernahme beschäftigt Lenzing Plastics insgesamt rund 930 Mitarbeiter an 6 Standorten in Europa und in den USA. 2008 soll der Umsatz rund 190 Mio € ausmachen.

BASF baut Weichmachergeschäft in Asien aus

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> wird die Produktionskapazität der Oxo-C4-Anlage in Nanjing/China um 55.000 auf 305.000 t/Jahr bis zum vierten Quartal 2008 erhöhen und dadurch die Lieferungen der Vorprodukte N-Butanol und 2 Ethylhexanol sicherstellen. <% image name="BASF_Hexamoll_Anwendungen" %><p> <small> Ein Weichmacher für sensible Anwendungen ist Hexamoll DINCH. Das Additiv ist eine der weltweit am besten untersuchten Substanzen und hat ein gutes toxikologisches Profil. Hexamoll DINCH eignet sich daher besonders für den Einsatz in Kinderspielzeug aus PVC, in der Lebensmittelverpackung und auch in der Medizintechnik. </small> "Die Region Asien-Pazifik und speziell China sind für chemische Produkte die Märkte der Zukunft", sagt Johnny Kwan, Vorsitzender des BASF Greater China Country Board. „Der Ausbau der Oxo-C4-Anlage im Vorfeld unserer Erweiterungspläne für die übrigen Anlagen am Standort Nanjing ist für unsere Kunden entscheidend", ergänzt Albert Heuser, Leiter des Unternehmensbereichs Petrochemicals der BASF. Bis 2015 soll die Nachfrage nach Weichmachern in Asien und besonders in China um jährlich 4-5 % steigen. Zudem eröffnete die BASF das erste regionale Labor für Weichmacheranwendungen in Shanghai. Die F&E-Arbeiten im neuen Labor konzentrieren sich auf Anwendungen für flexibles PVC. Ein Beispiel ist Hexamoll DINCH, ein phthalatfreier Weichmacher, der speziell für sensible Anwendungen entwickelt wurde. Auch das vor kurzem eingeführte Palatinol 10-P, ein hochwertiger C10 Weichmacher für Anwendungen in der Autobranche sowie für Kabel und Leitungen, soll verstärkt zum Einsatz kommen. <small> <b>Weichmacher</b> verwandeln sprödes und leicht zerbrechliches PVC in ein flexibles Material und ermöglichen dadurch den breiten Einsatz des Kunststoffes bei Konsumgütern. Weichmacher sind ein grundlegender Bestandteil von Alltagsgegenständen wie Fußbodenbelägen, Kabelisolierungen, Spielzeugen oder Frischhaltefolien. Mit einer Produktionskapazität von mehr als 500.000 t/Jahr ist die BASF einer der weltweit führenden Hersteller von Weichmachern. </small> BASF baut Weichmachergeschäft in Asien aus

Risiko Fettleber erstmals wissenschaftlich untersucht

Bei jedem fünften Erwachsenen im Nordosten Deutschlands lässt sich eine Fettleber nachweisen, so eine Auswertung der Study of Health in Pomerania (SHIP) der Uni Greifswald. Erstmals wurden im Rahmen der langjährigen Reihenuntersuchungen gezielt Fettleber-Befunde ausgewertet und gesundheitsökonomisch bewertet. <% image name="SHIP_Studie" %><p> <small> Bei der SHIP-Studie werden die Probanden auf "Herz und Nieren" untersucht. Dazu gehört auch die Echokardiografie, der Ultraschall des Herzens. &copy; UKG </small> "Eine Fettleber ist ein häufiger Befund im Ultraschall", erläutert Projektleiter Henry Völzke. Risikofaktoren für die Fettleber sind Übergewicht, falsche Ernährung und übermäßiger Alkoholkonsum. "Bis vor wenigen Jahren wurde die Fettleber jedoch als unbedeutender Zufallsbefund eingeschätzt. Erst in letzter Zeit wurde in großen epidemiologischen Studien nachgewiesen, dass Menschen mit einer Fettleber ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Herzinfarkt haben." Die in Vorpommern durchgeführte SHIP ist mit mehr als 4.000 Probanden eine von ganz wenigen Bevölkerungsstudien weltweit, in der die Leber per Ultraschall untersucht wurde. So konnten die Forscher der Uni Greifswald unter Nutzung der SHIP-Datenbanken belegen, dass betroffene Testpersonen häufiger Gefäßverkalkungen der Halsschlagader aufweisen als Menschen ohne Fettleber. Der Befund einer Fettleber deutet dementsprechend auf ein erhöhtes Risiko für weitere Erkrankungen hin. Angesichts der nachweisbaren höheren Risikofaktoren bei Menschen mit Fettleber aus Untersuchungen der letzten 5 Jahre errechneten die Wissenschaftler die künftigen zusätzlichen Kosten für die Gesundheitsversorgung.<br>"<u>Menschen mit Fettleber verursachen rund 26 % höhere Kosten</u> durch ärztliche Behandlungen als Menschen ohne diesen Befund. Diese Patienten müssten etwas für ihre Gesundheit tun", unterstrich Völzke. "Ultraschalluntersuchungen der Leber sollten darüber hinaus bei Risikopatienten stärker als bisher zur Prävention eingesetzt werden." Die einzige bisher anerkannte Behandlung der Fettleber besteht in einer deutlichen Reduzierung der Risikofaktoren. Um dem Befund einer Fettleber zu begegnen, ist also eine gesunde Lebensweise mit richtiger Ernährung, viel körperlicher Bewegung und Mäßigung des Alkoholkonsums erforderlich, um weitaus ernstere Gesundheitsschäden zu vermeiden. <small> Eine <b>Verfettung der Leber</b> tritt auf, wenn die Produktion oder die Zufuhr von Fetten deren Abbau überschreitet. Wenn 1/3 der Leberzellen Fettablagerungen aufweisen, liegt bereits eine leichte Fettleber vor, ab 2/3 eine mäßige und bei mehr als 2/3 eine starke Fettleber. In den westlichen Industrieländern ist die Fettleber sehr häufig. Ihre wesentlichen Ursachen sind hier Alkoholismus, Übergewicht und Diabetes. Die Symptome reichen vom leichten Druckgefühl bis zu starken Schmerzen im rechten Oberbauch. </small> Risiko Fettleber erstmals wissenschaftlich untersucht

January 8th

Generator für neues Kraftwerk Timelkam angeliefert

Die weite Reise von Amerika nach Oberösterreich hat das Herzstück des neuen GuD-Kraftwerkes in Timelkam der <a href=http://www.energieag.at>Energie AG Oberösterreich</a> bereits hinter sich. Vor kurzem legte der 347 t schwere Siemens-Generator die letzen 70 km von Linz an seinen neuen Standort zurück – dafür war der größte und schwerste technisch mögliche Eisenbahntransport Europas notwendig. <% image name="EnergieAG_Sondertransport" %><p> <small> Rund ein Jahr lange Vorarbeiten waren für den größten Eisenbahntransport Europas notwendig. </small> Den ersten Teil des Weges hat der Generator von Charlotte nach Linz schwimmend hinter sich gebracht. Über den Atlantik war der Generator als Seefracht unterwegs, dann wurde er auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal von Antwerpen nach Linz verschifft. Der 347.728 kg schwere Generator ist das Herzstück des neuen 400 MW-Gas-und-Dampf-Kraftwerkes in Timelkam. Er wird ab Herbst 2008 Strom für 700.000 Haushalte produzieren und nachhaltig die Versorgung in Oberösterreich absichern. Insgesamt ist der Generator 12,6 m lang und jeweils 4 m breit und hoch. Um den Riesen auf dem Schienenweg transportieren zu können, musste eine spezielle Tragevorrichtung entwickelt werden: In knapp einjähriger Arbeit haben die Spezialisten der Welser Firma Felbermayr für Konstruktion und Bau gebraucht, um das höchste zulässige Gesamtgewicht nicht zu überschreiten. Bis zum letzten Kilogramm wurde diese Gewichtsgrenze ausgenutzt – mehr als 600.000 kg können auf Europas Schienen nicht transportiert werden. Damit ist der Transport der größte technisch mögliche Eisenbahntransport Europas. Das Gespann hat eine Gesamtlänge (ohne Lokomotive) von 64 m und rollte (überwiegend in Langsamfahrt) auf 32 Achsen durch Oberösterreich. Für das Passieren vieler Engstellen entlang der Eisenbahnstrecke musste das Gespann zudem so konstruiert werden, dass sich die Ladung während der Fahrt um mehr als 0,5 m zur Seite schwenken lässt. Damit kann verhindert werden, dass Signalanlagen oder Bahnsteige beschädigt werden. <small> Mit dem neuen Kraftwerk wird die Eigenerzeugung der Energie AG Oberösterreich von rund 50 auf nahezu 70 % erhöht. Das GuD-Kraftwerk ist ein Gemeinschaftskraftwerk der Energie AG Oberösterreich und der schweizerischen <a href=http://www.groupe-e.ch>Groupé E</a>. </small> Generator für neues Kraftwerk Timelkam angeliefert

January 4th

Phase I: Impfstoff ACAM-FLU A induziert Antikörper

<a href=http://www.acambis.com>Acambis</a> hat in Phase I positive Daten mit seinem rekombinanten Grippeimpfstoff ACAM-FLU-A - er könnte gegen alle Influenza-A-Viren wirksam sein - erzielt. 9 von 10 Geimpften entwickelten Antikörper. Acambis bedient sich dabei des Adjuvans OS-21 von <a href=http://www.antigenics.com>Antigenics</a>. Phase I: Impfstoff ACAM-FLU A induziert Antikörper <table> <td><% image name="Antigenics_Logo" %></td> <td><% image name="Acambis_Logo" %></td> </table> <small> <b>Impfstoffe</b> induzieren Antikörper gegen Antigene, die sich in der Regel auf der Oberfläche von Krankheitserregern befinden. Bei konventionellen Grippeimpfstoffen befinden sich diese Antigene in den Proteinen Hämagglutinin und Neuraminidase. Allerdings mutieren diese häufig - die derzeitigen saisonalen Grippeimpfstoffe müssen daher jährlich neu formuliert werden. </small> <b>ACAM-FLU-A</b> basiert auf dem Hepatitis-B-Core-Protein. Der Impfstoff könnte die Grippeimpfung revolutionieren, weil er nicht auf Hämagglutinin oder Neuraminidase, sondern auf M2e abzielt - eine konservierte (selten mutierende) Gen-Region aller Influenza-A-Viren. Das könnte die jährliche Neuformulierung überflüssig machen. Zudem wäre damit eine wirksame Waffe gegen Grippe-Pandemien gefunden. Die randomisierte Doppelblindstudie wurde an mehreren US-Zentren an 79 gesunden Probanden durchgeführt, die auf 4 Gruppen verteilt wurden. In der ersten wurde der Impfstoff ohne Adjuvans, in der zweiten mit dem konventionellen Adjuvans Aluminiumhydroxid appliziert. Die dritte Gruppe erhielt 2 Impfungen mit ACAM-FLU-A + QS-21, womit im Vergleich zur vierten Gruppe (Placebo) die beste immunogene Wirkung erzielt wurde: 90 % der Patienten generierten hier Virus-spezifische Antikörper nach der Immunisierung. <small> <b>Das Adjuvans QS-21</b> ist ein aus dem Seifenrindenholz (Quillaja saponaria), einer in Mittel- und Südamerika verbreiteten Pflanze, gewonnenes Molekül, das in präklinischen Studien die Immunantwort auf Krankheitserreger deutlich verstärkt hat. Es wird derzeit in mehr als 20 Impfstoffen untersucht. Acambis hat nun QS-21 einlizenziert, was Antigenics künftig Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen bescheren könnte. </small>

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