Archive - Jun 16, 2011

KMU-Preis an österreichisches Chromatographie-Unternehmen

Das österreichisch-slowenische Unternehmen <a href=http://www.biaseparations.com>BIA Separations</a>, das sich auf die Entwicklung und Herstellung monolithischer Chromatographie-Säulen für die Trennung und Reinigung großer Biomoleküle spezialisiert hat, wurde mit dem Kappa-Health-Award 2011 ausgezeichnet. KMU-Preis an österreichisches Chromatographie-Unternehmen <% image name="BIASeparationsWeb" %> <small><b>Verleihung des Kappa-Health-Awards</b>: Jacques Viseur (Euro Top), Ludovica Serafini (Europäische Kommission), Thierry Laurent (Coris Bio Concept), Matjaž Peterka (BIA Separations), Antje Plaschke-Schlütter (Molecular Machines & Industries), Maxime Rattier (Genewave). <i>Bild: Kappa Health</i></small> Dieser Preis wird als eine der Früchte des EU-finanzierten Projekts „Kappa Health“ (ein Abkürzung für „Key Performance Factor Assessment and Valorisation for Successful EU-FP Project Participation of Innovative SMEs in the Area of Health Research“) vergeben, das sich mit der Erfolgsbewertung von Klein- und Mittelbetrieben aus dem biomedizinischen Bereich beschäftigt, die Förderungen im Rahmen des sechsten und siebenten EU-Rahmenprogramms erhalten haben. BIA Separations wurde dabei ausgewählt, weil es als Modell für ein erfolgreiches forschungsintensives KMU, das an EU-kofinanzierten Projekten teilgenommen habe, gelten könne, hieß es in der Begründung. <b>Kritik an EU-Förderpolitik</b> Anlässlich der Preisverleihung fand BIA-CEO Aleš Štrancar kritische Worte bezüglich der Förderpolitik der Europäischen Union: „Die Europäische Kommission hat viele nützliche Instrumente, die intensive Forschung und Entwicklung ermöglichen, mehrere davon waren für unsere Firma sehr fruchtbar. Leider ist es aber so, dass die Instrumente, die dem folgen sollten, um KMUs ein schnelles Wachstum zu ermöglichen, entweder fehlen oder nicht funktionieren.“ Konkret bezeichnete Štrancar das „Risk Sharing Financial Facility Loan Scheme“, das von der EU-Kommission und der Europäischen Investment Bank entwickelt wird, als Instrument, dass KMUs eher umbringe als ihnen zu helfen. Ohne diese Art von Finanzierungsinstrumenten endeten viele exzellente F&E-Projekte aber in einer Sackgasse und Milliarden von Steuergeldern seien für immer verloren Der Preis ist das Resultat einer drei-jährigen Untersuchung unter 83 KMUs aus Medizin und Biotechnologie, die an insgesamt 120 Projekten innerhalb des sechsten und siebenten Rahmenprogramms teilgenommen haben.

Lenzing schließt „zweiten Börsengang“ ab

Die <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing AG</a> hat den am 31. Mai gestarteten „Re-IPO“ abgeschlossen, der sich aus einer Kapitalerhöhung und einer Zweitplatzierung von Altaktien des Mehrheitsaktionärs B&C-Gruppe zusammensetzte. <% image name="Ballenlager" %> <small><b>Die Lenzing AG</b> wird die durch die Kapitalerhöhung lukrierten Mittel in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Cellulosefasern investieren. <i>Bild: Lenzing AG/Markus Renner/Electric Arts</i></small> Dabei wurden 825.000 Stück neue Aktien und 5.351.379 Stück Altaktien zu einem Preis von 92 Euro pro Stück angeboten. Bei voller Ausübung einer den Konsortialbanken von B&C eingeräumten Mehrzuteilungsoption könnte sich die Anzahl der zugeteilten Altaktien noch auf 5.900.000 erhöhen. Insgesamt belief sich das Volumen der Transaktion (ohne diese Mehrzuteilungsoption) auf 568 Millionen Euro und war damit eine der größten, die in den letzten Jahren an der Wiener Börse über die Bühne ging. 70 Millionen davon sind Netto-Mittelzufluss für Lenzing. Darüber hinaus wurde der Streubesitz von rund 9,5 Prozent auf ca. 32,4 Prozent erhöht, was die Aktie des Unternehmens für internationale Investoren attraktiver machen soll. Auch wird die Aufnahme in den ATX, den Leitindex der Wiener Börse, angestrebt. Lenzing-Chef Peter Untersperger möchte die durch die Kapitalerhöhung lukrierten Mittel für die Finanzierung der Investitionspläne des Unternehmens verwenden. Bis Ende 2015 sollen die Produktionskapazitäten für Cellulosefasern von derzeit 720.000 Tonnen auf rund 1,2 Millionen Tonnen ausgebaut werden. Die B&C-Gruppe will ihre „Rolle als langfristiger Kern- und Mehrheitsaktionär“ von Lenzing beibehalten, wie Michael Junghans, der Vorsitzende der Geschäftsführung, dem Wirtschaftsblatt erzählte. Lenzing schließt „zweiten Börsengang“ ab