Archive - Mär 24, 2014

Valneva präsentiert erste Jahresbilanz

Das Biotechnologie-Unternehmen Valneva hat seine erste Jahresbilanz vorgelegt, die einen Umsatz von 36,0 Millionen Euro und einen (geplanten) Verlust von 24,1 Millionen Euro ausweist. Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, dass die laufende Phase II/III-Studie zu einem Impfstoffkandidaten gegen Pseudomonaus aeruginosa fortgeführt wird.

 

Valneva entstand im Mai 2013 durch einen Zusammenschluss des französischen Unternehmens Vivalis mit der österreichischen Intercell AG und ist auf den Gebieten Impfstoffentwicklung, Zelltechnologie und Antikörperidentifikation tätig. Nun wurde die erste Bilanz nach der Fusion präsentiert. In einer Aussendung hält das Unternehmen dazu fest, dass der Umsatz, der aus Produktverkäufen des Encephalitis-Impfstoffs Ixiario, aus Einnahmen aus den Technologie-Plattformen EB 66, Viva-Screen und IC31 sowie aus Förderungen resultierte, mit 36 Millionen Euro höher als die geplanten 30 bis 35 Millionen sei. Der Verlust von 24,1 Millionen Euro resultiere hauptsächlich aus Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Valneva plant, dieses Engagement auch im laufenden Jahr fortzusetzen und das Portfolio an Impfstoffen weiter auszubauen. Man rechnet daher auch für 2014 mit Verlusten. Der Umsatz soll auf 40 bis 45 Millionen Euro gesteigert werden.

 

Pseudomonas-Vakzin bleibt in der Pipeline

Einen ersten Schritt in Richtung einer Erweiterung der Produktpalette wurde mit der Entscheidung gesetzt, die laufenden Phase II/III-Studie zu einem Impfstoffkandidaten gegen den Krankenhauskeim Pseudomonaus aeruginosa fortzusetzen. Der im Rahmen einer Interimsanalyse gefundene Unterschied in der Gesamtsterblichkeitsrate zwischen der Impfstoffgruppe und der Kontrollgruppe sei zwar niedriger als ursprünglich angenommen, dennoch habe man gemeinsam mit dem Co-Entwicklungspartner beschlossen, mit der ursprünglich geplanten Stichprobengröße fortzufahren. Ab dem zweiten Quartal 2014 sollen weitere 400 künstlich beatmete Intensivpatienten an 40 verschiedenen Studienzentren rekrutiert werden. Die ersten Resultate werden Ende 2015 oder Anfang 2016 erwartet.