Archive - Mär 21, 2014

Schwere Zeiten für Lenzing

Trotz hoher Verkaufsmengen und ausgelasteter Kapazitäten musste <a href=http://www.lenzing.com target=“_blank“>Lenzing</a> im Bilanzjahr 2013 aufgrund der Preisentwicklung auf dem Fasermarkt erhebliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge hinnehmen. Das Unternehmen versucht mit Kosteneinsparungen sowie eine Markt- und Qualitätsoffensive gegenzusteuern.

 

Der Umsatz des österreichischen Cellulosefaser-Herstellers sank im vergangenen Jahr um 8,7 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro, das Konzern-EBITDA ging von 352,4 auf 225,4 Millionen Euro zurück. Als Hauptursachen gibt der Konzern die um 13 Prozent auf 1,70 Euro je Kilogramm gesunkenen Faserdurchschnittspreise und der Verkauf der Business Unit Plastics an.

 

Cost Cutting bei Material und Personal

Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger geht davon aus, dass „ das schwierige Marktumfeld 2014 und womöglich auch noch weit bis ins Jahr 2015 anhält.“ Man habe eine Markt- und Qualitätsoffensive gestartet, um die Wettbewerbsfähigkeit angesichts der ungebrochenen Mengennachfrage zu verbessern. Zudem sind umfangreiche Maßnahmen zur Kostenreduktion eingeleitet worden, die aus rund zwei Drittel aus Einsparungen bei Materialkosten, einer massiven Reduktion bei Sachaufwand und Overheads sowie und Effizienzsteigerungen bestehen. Rund ein Drittel entfällt laut Lenzing auf Personalkosten. Zur Abfederung dieser Maßnahmen wurde zu Jahresende 2013 ein umfassender Sozialplan ausgearbeitet, für den 19,7 Millionen Euro rückgestellt wurden.