Archive - Jan 15, 2017

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Meduni Wien: Big Data-Richtlinie für Umgang mit Patientendaten

Der Unesco-Lehrstuhl für Bioethik an der Medizinischen Universität Wien entwickelt im Rahmen eines großen europäischen Projekts zu Leukämien und Lymphomen eine Richtlinie zum Umgang mit sensiblen Patientendaten in der Forschung.

Im Rahmen des von der „Innovative Medicines Initiative“ (IMI) geförderten EU-Projekts „Harmony“ sollen neue Ansatzpunkte zur Behandlung bösartiger Erkrankungen des lymphatischen und blutbildenden Gewebes (Leukämien, Lymphome, Myelome) erarbeitet werden. Dazu werden große Datenmengen aus klinischen Studien zusammengeführt, aufbereitet und analysiert.

Die im Zuge des Projekts aufgebaute Infrastruktur soll technisch, ethisch und legistisch so gestaltet werden, dass alle Patientenrechte gewahrt und Datenschutz-Kriterien eingehalten werden. Dafür sorgt das Arbeitspaket „Legal, Ethics and Governance“, das vom Josephinum der Medizinischen Universität Wien übernommen wurde. Das Institut verwaltet die historischen Sammlungen der Universität, beherbergt aber auch den Unesco-Lehrstuhl für Bioethik, der als Kompetenzzentrum für Ethik in der medizinischen Forschung dient. Industriepartner der Meduni Wien im Rahmen von „Harmony“ sind die Pharmaunternehmen Bayer und Amgen.