Archive - Dez 21, 2017

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Karte der Wechselwirkungen mit dem Virus

Forscher des CeMM haben eine Karte sämtlicher zellulärer Wechselwirkungspartner einer viralen Polymerase erstellt.

 

Ein Forscherteam am CeMM (Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) hat gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Basel und des Laboratory of Molecular Biology Cambridge alle Interaktionspartner der viralen Polymerase des Lymphozytäre-Choriomeningitis-Virus (LCMV) bestimmt. Dieses Virus wird schon seit längerem als Modell für chronische Virusinfektionen verwendet. Die virale Polymerase ist für die Replikation des viralen Genoms erforderlich und nimmt daher eine Schlüsselfunktion im Infektionsgeschehen ein.

Das Forscherteam rund um Andreas Bergthaler hat nun eine Methodik entwickelt, mit der virale Proteine im lebenden Tiermodell markiert werden und damit jene Proteine der Wirtszelle bestimmt werden können, die mit ihnen in Wechselwirkung treten. Diese Proteine wurden in eine Interaktionskarte eingezeichnet, aus der herausgelesen werden kann, welche Bindungspartner der viralen Poylmerase eher einen proviralen und welche einen antiviralen Effekt aufweisen. Daraus lassen sich vertiefte Einblicke in die Infektionsstrategie des Virus erhalten.

Die Originalpublikation „Characterization of host proteins interacting with the lymphocytic choriomeningitis virus L protein“ ist in der Zeitschrift „PLOS Pathogen“ erschienen.

 

 

Digitale Veränderungen der Chemie-Lieferketten

Bei einer Konferenz zur Chemie-Logistik in Antwerpen wurde die Digitalisierung der Wertschöpfungsketten als größte Herausforderung identifiziert.

 

Im Rahmen einer vom Luft- und Seefrachtunternehmen DHL Global Forwarding organisierten Konferenz kamen Experten der Chemie-Logistik in Antwerpen zusammen und diskutierten aktuelle Herausforderungen der Lieferketten in der Branche. Dabei wurde insbesondere die Entstehung von digitaler Wertschöpfungsnetzwerke als Triebkraft der Veränderung identifiziert, die Chemieunternehmen vor die Aufgabe stellen, wachsende Datenmengen bewältigen zu müssen und die dafür erforderlichen Rechenkapazitäten und Algorithmen zur Verfügung zu haben.

Veranstalter DHL präsentierte bei dieser Gelegenheit sein Risikomanagement-Werkzeug „DHL Resilience360“, das in Echtzeit analysiert, ob Schiffe, Züge oder LKWs auf ihren Transportrouten mit Unwägbarkeiten konfrontiert werden. Dazu werden Informationen über Naturkatastrophen, gesellschaftspolitische und andere Risiken mit dem globalen Produktions- und Distributionsnetzwerk der Kunden verknüpft und diese in die Lage versetzt, schon vor dem Eintreten einer kritischen Situation alternative Transportwege zu finden oder die Ladung stoppen zu lassen.