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Pharmig: „Große Freude“ über Impfstoffzulassung

Der Pharmaindustrieverband lobt die Zusammenarbeit der Branche und der Behörden bei der raschen Verfügbarmachung eines Vakzins gegen COVID-19. Schon Anfang Jänner prüft die EMA weitere Zulassungen.

 

„Unsere Freude über die Zulassung eines ersten COVID-19-Impfstoffes für die EU-27 ist groß. Damit haben wir einen der wichtigsten Meilensteine zur Bekämpfung der Pandemie erreicht. Jetzt ist es uns möglich, umfassend gegen die gesundheitlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie anzukämpfen“, betont Alexander Herzog, der Generalsekretär des österreichischen Pharmaindustrieverbands Pharmig. Um zu einer derart raschen Zulassung zu kommen, hätten die Unternehmen der Branche sowie die Arzneimittelsicherheitsbehörden in aller Welt „vorbildlich“ zusammengearbeitet. Bereits Anfang Jänner berate der zuständige Ausschuss der European Medicines Agency (EMA) über weitere Zulassungen.

 

Laut Herzog erhält Österreich wie alle anderen EU-Mitgliedsstaaten vorerst 10.000 Impfstoffdosen, mit denen das Gesundheitspersonal sowie Menschen in Alten- und Pflegeheimen und andere besonders gefährdete Gruppen immunisiert werden. In weiterer Folge bekomme Österreich genug Impfstoff(e), um die gesamte Bevölkerung zu schützen. Herzog appellierte an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen: „Eine Entscheidung für die Impfung dient dem eigenen Schutz, sie dient aber immer auch dem Schutze jener, die nicht geimpft werden können.“

 

Die schnelle Bereitstellung der Vakzine ist Herzog zufolge vor allem der weltweiten Zusammenarbeit der Unternehmen und Behörden, den raschen Genehmigungen der Studiendesigns, der gleichzeitigen Durchführung von Studien in einer Reihe von Forschungszentren und Staaten sowie den „frühzeitigen, phasenübergreifenden und parallel laufenden Bewertungen der Zulassungsbehörden“ geschuldet. Überdies habe großes Interesse von seiten Freiwilliger bestanden, an den Studien teilzunehmen. „Mehrere zehntausend“ Personen hätten sich dazu bereitgefunden. Ausdrücklich betonte Herzog, sämtliche Sicherheitsvorgaben seien wie gewohnt eingehalten worden. Jedoch hätten die Unternehmen „die Intervalle des Datentransfers an die Behörden verkürzt“. Die Behörden selbst wiederum hätten die Entwicklung der Impfstoffe bevorzugt behandelt.