Das in Bollingbrook, Illinois, beheimatete Unternehmen <a href=http://www.epir.com>EPIR Technologies</a> hat in Kooperation mit dem <a href=http://www.nrel.gov>National Renewable Energy Laboratory</a> (NREL) Cadmiumtellurid (CdTe)-Solarzellen auf kommerziell erhältlichen Glassubstraten erzeugt, die einen Wirkungsgrad von bis zu 15,2 Prozent erreichen.
Effizienzrekord für Cadmiumtellurid-Solarzellen<% image name="CdTe" %>
<small><b>Cadmiumtellurid</b> ist ein Hoffnungsträger für die Produktion von Dünnschichtsolarzellen. <i>Bild: gemeinfrei</small>
Nach Aussage von Timothy Gessert, der die CdTe-Forschungsgruppe am NREL leitet, sei es das erste Mal, dass eine CdTe-Zelle, die auf gewöhnlichem Kalk-Natron-Glas hergestellt wurde, einen Wirkungsgrad über 15 Prozent erreicht. Zudem sei der gesamte Aufbau mit gegenwärtig üblichen Produktionsprozessen herstellbar.
Treibende Kraft der erzielten hohen Wirkungsgrade sind nach Angaben von EPIR Füllfaktoren (der Füllfaktor ist der Quotient aus der maximalen Leistung einer Solarzelle am Maximum Power Point und dem Produkt aus Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom) von 77,6 Prozent. Das sei einer der höchsten Werte, die für diesen Solarzelltypus bislang erreicht sei.
Siva Sivananthan, der Gründer und CEO von EPIR Technologies, sieht die erzielten Ergebnisse als Resultat der Kombination der Material-Kompetenzen seines Unternehmens mit der gerätetechnischen Kompetenz des NREL an. Sivananthan, der auch Leiter des Mikrophysik-Labors der University of Illinois ist, gründete EPIR 1998 und baute es zu einem Spezialisten für optoelektronische Materialien für Sensor- und Photovoltaik-Anwendungen aus.
February 7th
VWR übernimmt Anbieter von biochemischen Reagenzien
<a href=http://www.vwr.com>VWR</a> hat das Unternehmen <a href=http://www.amresco-inc.com>Amresco</a> übernommen, das Reagenzien für Molekularbiologie, Proteomik, Histologie und klinische Forschung herstellt. Der Laborvollversorger möchte damit sein Portfolio für die Life Sciences erweitern.
VWR übernimmt Anbieter von biochemischen Reagenzien<% image name="App-Buffer-Bottles" %>
<small><b>Reagenzien für die molekularbiologische Forschung</b> sind das Spezialgebiet von Amresco <i>Bild: Amresco</i></small>
VWR-Präsident John M. Ballbach sprach von einer strategischen Investition in Lösungen und Dienstleistungen zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung. Über die Höhe dieser Investition wurden aber keine Angaben gemacht. Amresco wurde 1976 in Solon im US-Bundesstaat Ohio gegründet und hat dort nach wie vor seinen Hauptsitz. Das Unternehmen beliefert Diagnostik, Molekularbiologie, Biotechnologie sowie Kunden aus der Spezialchemikalienforschung mit standardisierten und maßgeschneiderten Produkten. Typische Anwendungen sind Pufferung, Detektion, Elektrophorese, Nucleinsäureanalyse, Proteomik oder Western Blots.
Der Private-Equity-Fonds Altor verkauft <a href=http://www.ferrosan.com>Ferrosan Consumer Health</a> an <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a>. Der US-Pharmakonzern möchte damit sein Portfolio an Nahrungsergänzungsmitteln erweitern.
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<small><b>Paul Sturman</b>, Präsident von Pfizer Comsumer Healthcare, investiert in dänischen Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln. <i>Bild: Pfizer</i></small>
Ferrosan, das seinen Sitz in Kopenhagen hat, bietet eine Produktpalette an, die Multi-Vitamin-Präparate, Mineralien, Probiotika und Cosmeceuticals umfasst. Bekannte Marken des traditionell stark in Nord-, Zentral- und Osteuropa vertretenen Unternehmens sind „Multi-tabs“, „Bifiform“, „Fri-Flyt“ oder „Imedeen“. Erstes Ergebnis der Akquisition soll der Vertrieb von Pfizer-Produkten wie „Centrum“ oder „Caltrate“ in den von Ferrosan bearbeiteten Märkten sein. Umgekehrt erwartet sich Ferrsoan-Präsident Ola Erici, dass die Produkte des Unternehmens als Teil des Pfizer-Angebots in Ländern erhältlich sein werden, in denen Ferrosan bisher nicht aktiv war.
Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2011 abgeschlossen sein, wenn die zuständigen Wettbewerbsbehörden der Vereinbarung zustimmen. Ferrosan Medical Devices, ein Anbieter von Gelatine-basierten Hämostase-Produkten, ist von dem Verkauf nicht betroffen und bleibt im Eigentum von Altor.
Pfizer kauft OTC-Geschäft von Ferrosan
Am 2. Februar fand im Science Park der Johannes-Kepler-Universität Linz der Startschuss für das K-Projekt <a href=http://www.k-pac.at>„Process Analytical Chemistry“</a> (PAC) statt. Unter der Konsortialführung des Research Center for Non Destructive Testing (RECENDT GmbH) arbeiten sieben Forschungseinrichtungen und neun Unternehmenspartner an neuen Nutzungsmöglichkeiten der Prozessanalytik für unternehmerische Aufgabenstellungen.
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<small><b>Gruppenbild mit Damen:</b> Vertreter der wissenschaftlichen und Unternehmens-Partner des K-Projekts „PAC“ bei der Eröffnung am 2. Februar. <i>Bild: RECENDT GmbH</i></small>
Forschungsgegenstand ist dabei einerseits die Erfassung der Messdaten und andererseits deren Interpretation zum Zwecke der Prozessoptimierung und Qualitätssicherung. Die beteiligten wissenschaftlichen Institutionen kommen dazu aus der Prozesstechnik, der Analytischen Chemie, der Sensortechnik, der Informatik und der Mathematik. Insgesamt arbeiten in dem auf vier Jahre angelegten K-Projekt 74 Forscher mit einem Budget von knapp 5 Millionen Euro zusammen.
Gewürdigt wurden anlässlich der Eröffnung im Beisein der oberösterreichischen Wissenschaftslandesrätin Doris Hummer mit Otmar Höglinger und Patrick Pammer (beide ehemalige Mitarbeiter der Upper Austrian Research) die treibenden Kräfte der Entstehung des Projekts. Bernhard Lendl (TU Wien) führte in den wissenschaftlichen Hintergrund ein, Konsortialführer Robert Holzer (RECENDT) stellte die Beteiligten vor. Für die wissenschaftliche Keynote konnte mit Rudolf Kessler (Hochschule Reutlingen) ein ausgewiesener Fachmann gewonnen werden.
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<b>Wissenschaftliche Partner</b>
• Institut für Wissensbasierte Mathematische Systemen der JKU Linz
• Institut für Mikroelektronik und Mikrosensoren der JKU Linz
• Kompetenzzentrum Wood K plus
• RECENDT
• Software Competence Center Hagenberg
• Arbeitsgruppe für Prozessanalyse und Schwingungsspektroskopie der TU Wien
• Embedded Software & Systems Reserach Center, Universität Salzburg
<b>Unternehmenspartner</b>
• Brau Union Österreich AG
• Borealis AG
• Dynea
• Kelheim Fibres GmbH
• Kemira
• Krems Chemie Chemical Services
• Lenzing AG
• Nufarm
• OMV
<b>K-Projekte</b>
Mit der Programmlinie „K-Projekte“ werden innerhalb des von der FFG abgewickelten Förderprogramms „Comet“ netzwerkartige Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft mit "Multi-Firm"-Charakter gefördert. Projekte können sowohl der Vorbereitung neuer Initiativen (etwa künftiger Kompetenzzentren) als auch der zentrenübergreifenden Zusammenarbeit dienen. Im Konsortium müssen mindestens ein wissenschaftlicher Partner und mindestens drei Unternehmenspartner vertreten sein. Die Laufzeit beträgt drei bis fünf Jahre, die Finanzierung erfolgt zu 35 bis maximal 45 Prozent durch öffentliche Förderung, zu mindestens 5 Prozent durch wissenschaftliche Partner und mindestens 50 Prozent durch Unternehmenspartner. Die maximale Bundesförderung beträgt 0,45 Millionen Euro pro Jahr
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K-Projekt zur Prozessanalytik gestartet
Der Aufsichtsrat der <a href=http://lanxess.com>Lanxess AG</a> hat als Nachfolger von Matthias Zachert, der die Position eines CFO bei der <a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> übernimmt, Bernhard Düttmann als Mitglied des Vorstands berufen. Zachert gehörte dem Lanxess-Vorstand seit 2004 an.
Matthias Zachert wechselt von Lanxess zu Merck<% image name="Zachert_02" %>
<small><b>Matthias Zachert</b>, der in den letzten sieben Jahren die Finanzorganisation von Lanxess gestaltete, wechselt zur Merck KGaA <i>Bild: Lanxess AG</i></small>
Auffallend lobende Worte fanden Aufsichtsrats-Vorsitzender Rolf Stomberg und Lanxess-Chef Axel C. Heitmann für den scheidenden 43-jährigen Finanzchef Zachert. Er habe die weltweite Finanzorganisation aufgebaut und maßgeblichen Anteil an der Umstrukturierung des Portfolios und der Neuausrichtung des Unternehmens gehabt. Bei Lanxess sowie in den Finanzmärkten habe er sich höchste Anerkennung erworben. Auch Frank Stangenberg-Haverkamp, Vorsitzender des Gesellschafterrat der Merck KGaA, anerkannte diese Leistung und sprach von der Verantwortung einer erfolgreichen Kapitalmarktkommunikation und vom Aufbau eines Global Player der Chemischen Industrie.
Matthias Zachert wurde 1967 in Bonn geboren. Nach dem Abitur und einer anschließenden Lehre zum Industriekaufmann bei der damaligen Mercedes Benz AG schloss er 1995 sein Studium als Diplomkaufmann ab. Anschließend trat er in das Führungs-Nachwuchsprogramm der damaligen Hoechst AG ein und wurde dort 1996 Leiter des IPO-Projekts zur Ausgliederung des Pharmabereichs Hoechst Marion Roussel (HMR). Nach weiteren leitenden Positionen bei HMR verantwortete er 1999 die Integration des Finanzbereichs der Pharma-Gesellschaften im Zuge des Mergers von Hoechst und Rhône-Poulenc zu Aventis Pharma. Im Januar 2000 wurde er Chief Financial Officer der Internationalen Region von Aventis mit Sitz in Paris und wechselte 2002 als Finanzvorstand zur Kamps AG. Seit September 2004 ist Matthias Zachert Finanzvorstand der Lanxess AG.
Bernhard Düttmann, 51, war zuletzt Mitglied des Vorstands und CFO der Beiersdorf AG, Hamburg und wird mit Wirkung zum 1. April 2011 zum Mitglied des Vorstands und zum CFO der Lanxess AG bestellt.
February 1st
Apeiron erwirbt Rechte an Biopharmazeutikum von Merck
Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.apeiron-biologics.com> Apeiron</a> hat die Rechte zur Weiterentwicklung und Kommerzialisierung des Immuncytokins hu14.18-IL2 von der <a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> erworben. Die Substanz ist Grundlage eines biologischen Therapieansatzes für bestimmte Gruppen von Neuroblastomen bei Kindern.
Apeiron erwirbt Rechte an Biopharmazeutikum von Merck<% image name="LoibnerWeb11" %>
<small><b>Apeiron-Chef Hans Loibner</b> konnte durch den Deal mit der Merck KGaA einen weiteren Schritt zur Erweiterung des Portfolios setzen. <i>Bild: Apeiron</i></small>
Bei hu14.18-IL2 handelt es sich um ein rekombinantes Protein, das aus dem monoklonalen Antikörper hu14.18 und dem Cytokin Interleukin-2 zusammengesetzt ist. hu14.18 ist dabei gegen das GD-Antigen gerichtet, das auf Neuroblastom- und Melanom-Zellen, aber auch auf dem Nierenzellkarzinom und dem kleinzelligen Lungenkarzinom exprimiert wird. In einer Phase-II-Studie konnte bereits gezeigt werden, dass Anzeichen von Wirkung in einer Gruppe bestimmter Neuroblastome bei Kindern besteht. Apeiron wird nun die klinische Entwicklung fortführen und das therapeutische Potential im kindlichen Neuroblastom, einer Erkrankung mit bislang ungenügenden Behandlungsoptionen, weiter untersuchen. Weiters soll das Immunzytokin auch in anderen Indikationen wie z.B. dem Melanom evaluiert werden.
Nach der Einlizenzierung der rekombinanten humanen Superoxid-Dismutase vom Unternehmen Polymun ist die jetzt abgeschlossene Vereinbarung mit der Mecrk KGaA bereits der zweite Schritt von Apeiron zur Erweiterung seines Portfolios an immunologischen und biologischen Ansätzen. Das selbst bis zum Ende der ersten klinischen Phase entwickelte Projekt APN01, ein Enzymtherapeutikum zur Behandlung des Akuten Atemnotsyndroms (ARDS) wurde im Jänner 2010 an Glaxo Smith Kline auslizenziert.
Das bislang vor allem als Schmiermittel genutzte Material Molybdänit (MoS2) hat großes Potenzial für die Elektronik, wie Forscher am École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) herausfanden. Als Transistormaterial verspricht es große Vorteile gegenüber den wichtigsten Konkurrenten, so das Team des <a href=http://lanes.epfl.ch>Laboratory of Nanoscale Electronics and Structures</a> (LANES) in der Zeitschrift Nature Nanotechnology.Molybdänit sticht Silicium und Graphen aus<% image name="Molybdaenit" %>
<small><b>Neues Transistormaterial:</b> Mehr Effizienz dank Molybdänit. <i>Foto: EPFL</i></small>
Im Vergleich zum „Kohlenstoff-Wundermaterial“ Graphen ist Molybdänit demnach besser für Halbleiterelektronik geeignet. Die Energieeffizienz ist indes bis zu 100.000 mal höher als bei klassischem Silicium.
<b>Effizienzwunder</b>
"Bei digitaler Elektronik nutzt man Transistoren in On- und Off-Zustand, um die Nullen und Einsen digitaler Informtion darzustellen", erklärte LANES-Leiter Andras Kis. Doch wenngleich Off eigentlich ein Standby-Zustand ist, verbraucht er bei Silicium-Transistoren doch viel Strom. Mit Molybdänit lässt sich diese Verschwendung um einen Faktor 100.000 reduzieren. "Da selbst beim Schreiben dieser E-Mail ein großer Teil der Transistoren im Prozessor im Off-Zustand sind, kann der reduzierte Verlust ein große Einsparung bringen", betont der Physiker.
Im On-Zustand fällt die Stromersparnis eines Transistors durch die Silicium-Alternative nicht so dramatisch aus. Wie viel effizienter ein Molybdänit-Prozessor in der Praxis ist, muss also erst mit einem Prototypen ermittelt werden, so Kis. Fest steht hingegen, dass das Schmiermittel-Material im Gegensatz zu Silizium auch in atomdünnen Schichten und somit kompakter verarbeitet werden kann. Diesen Vorteil teilt sich Molybdänit mit dem Kohlenstoff-Material Graphen.
<b>Echter Halbleiter</b>
Physiker an der University of Manchester haben 2010 für ihre Entdeckung des Graphen den Physiknobelpreis erhalten. So sehr das Material auch als großer Hoffnungsträge für die Elektronik-Zukunft gilt, hat Molybdänit laut den EPFL-Forschern doch einen wichtigen Vorteil. "MoS2 ist wirklich ein Halbleiter wie Silicium, während Graphen an sich ein sehr guter Leiter ist - besser als Kupfer", erklärt Kis.
Während das Kohlenstoff-Material nur mit relativ großem Aufwand zu Halbleiter-Elektronikelementen verarbeitet werden kann, bietet sich Molybdänit für solche Anwendungen direkt an. Die Fertigung wichtiger Elektronikbauteile ist somit einfacher und sollte somit auch billiger sein. Daher könnte einschichtiges Molybdänit Graphen speziell in Bereichen ergänzen, wo ein dünner transparenter Halbleiter erforderlich ist, wie beispielsweise in der Optoelektronik, so das LANES-Team in Nature Nanotechnology.
January 30th
Internationales Jahr der Chemie offiziell gestartet
Im Rahmen der 63. Generalversammlung der Vereinten Nationen hat die Staatengemeinschaft eine Resolution verabschiedet, in der das Jahr 2011 als <a href=http://www.chemistry2011.org> „Internationales Jahr der Chemie (IYC)“</a> proklamiert wurde. Am 27. Jänner wurde es nun im UNESCO-Hauptquartier in Paris offiziell begonnen.
Internationales Jahr der Chemie offiziell gestartet<% image name="Marie_Curie_(Nobel-Chem)" %>
<small><b>Marie Curie</b> erhält vor 100 Jahren den Nobelpreis für Chemie – einer der Anlässe für die Ausrufung des Internationalen Jahres der Chemie. </small>
In diesem Jahr, das unter dem Motto „Chemie – unser Leben, unsere Zukunft“ steht, sollen die Verdienste und die wesentlichen Beiträge der Wissenschaft „Chemie“ für das Wohlergehen der Menschheit in allen Facetten präsentiert und gewürdigt werden. Das Jahr 2011 fällt dabei auch mit dem hundertsten Jubiläum der Nobelpreisverleihung an Maria Sklodowska Curie zusammen, die als erste Frau diese Auszeichnung erhalten hat.
Wie der Generaldirektor der UNESCO betonte, soll durch IYC2011 vor allem die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für Chemie gesteigert werden, da es als sicher gilt, dass die Chemie eine Hauptrolle in der Entwicklung alternativer Energiequellen und in der Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung spielen wird.
Die <a href=http://chemie.univie.ac.at>Fakultät für Chemie</a> der Universität Wien wird als einen ihrer Beiträge zum IYC 2011 in Zusammenarbeit mit dem ORF an der Gestaltung des Wissenschaftsmagazins „Wissen Aktuell“ (Radio Ö1, jeden Montag um 13:55 Uhr) mitwirken. Im Rahmen dieser Sendereihe wird von Wissenschaftlern der Fakultät über fundamentale und aktuelle Forschungsfelder der Chemie berichtet und in Form von Kurzdarstellungen deren Einfluss auf das tägliche moderne Leben erläutert. Der Bogen an informativen Beiträgen, der dabei umspannt wird reicht von Grundlagen der Chemie bis zur Nanotechnologie, von moderner Synthesechemie bis zu Drug-Development, von Sensortechnik bis zu Energieeffizienz, von der Materialwissenschaft bis zur Umweltchemie. Es wird auf Belange der Agrochemie genauso eingegangen, wie auf jene der Petrochemie, aber auch auf die Gefahren hingewiesen, die in der Chemie bei falscher oder fahrlässiger Anwendung schlummern können.
Hinweise auf österreichische Veranstaltungen zum Jahr der Chemie: http://www.chemie2011.at
January 28th
Astra Zeneca: Wachstum balanciert Patentverluste aus
Der britisch-schwedische Pharmakonzern <a href=http://www.astrazeneca.com>Astra Zeneca</a> hat 2010 (auf der Basis konstanter Wechselkurse) mit 33,269 Mrd. US-Dollar sein Umsatzniveau annähernd konstant gehalten. Rückgänge durch Patentabläufe in den USA und ausbleibende H1N1-Impfstoff-Umsätze wurden durch Wachstum in anderen Märkten ausgeglichen.
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<small><b>In den „Emerging Markets“ </b> verdient Astra Zeneca bereits mehr als 5 Mrd. Dollar. <i>Bild: Astra Zeneca</i></small>
Besonders stark fiel mit 16 % das Wachstum in den Ländern aus, die vom Unternehmen als „Emerging Markets“ bezeichnet werden (d.h. alle außer USA, Westeuropa, Kanada, Japan, Australien und Neuseeland), wo erstmals ein Umsatz von mehr als 5 Mrd. US-Dollar erzielt wurde. Zweistellige Wachstumsraten gab es auch für die Medikamente Crestor, Symbicort und Seroquel XR. Der Cholesterinsenker Crestor (Wirkstoff Rosuvastatin), der um 24 % mehr einbrachte als 2009, ist mit 5,7 Mrd. US-Dollar das nunmehr erfolgreichste Produkt von Astra Zeneca, gefolgt von Seroquel (beide Formen zusammengerechnet) mit 5,3 Mrd. und Nexium mit 5,0 Mrd. Mit 11,494 Mrd. US-Dollar blieb auch der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahr annähernd unverändert.
<b>Patentschutz für mehrere Produkte geht verloren</b>
Das Management des Konzerns, der 2009 die weltweite Nummer 6 in der pharmazeutischen Industrie gewesen ist, hält die kommenden Jahre für besonders herausfordernd. CEO David Brennan rechnet damit, dass der Umsatz im Bereich zwischen 28 und 34 Mrd. Dollar verbleiben wird, da Zuwächse aus wichtigen Lizenzverträgen und in den Emerging Markets durch den Verlust der Exklusivität bei einer Reihe von Produkten geschwächt werden. Bereits 2011 wird das Geschäft durch Patentabläufe von Arimidex in Europa und den USA betroffen sein.
Astra Zenecas Entwicklungs-Pipeline umfasst derzeit 92 Projekte in klinischen Phasen, davon neun in Phase III oder unter Prüfung der Zulassungsbehörden. 2010 wurden über das gesamte klinische Portfolio hinweg 24 Projekte in die jeweils nächste Phase gebracht, darunter 14, die zum ersten Mal am Menschen getestet wurden. 34 Projekte wurden zurückgezogen.
Astra Zeneca: Wachstum balanciert Patentverluste aus
Die <a href=http://www.greiner.at/greiner-group.html>Greiner Group</a> diversifiziert ihre Geschäftsfelder weiter und steigt durch die Übernahme der Unternehmen Xolar GmbH, Sun Master Energiesysteme GmbH und Solution Beteiligungs GmbH in den Markt für Solarthermie ein.
Greiner übernimmt drei Solarthermie-Unternehmen<% image name="SOLutionHeadquarter" %>
<small><b>Das Unternehmen Solution</b> ist auf die Assemblierung von Solaranlagen spezialisiert – im Bild die Zentrale des Unternehmens in Sattledt. <i>Bild: Greiner Technology & Innovation</i></small>
„Mit der Übernahme der drei Unternehmen setzen wir den ersten Schritt im Sinne unserer Unternehmensstrategie, neue Märkte zu erschließen und durch Innovationskraft weiterzuentwickeln“, erklärt dazu Axel Kühner, CEO der Greiner Holding AG. Die drei Unternehmen werden in die Greiner Technology & Innovation, der jüngsten Sparte der Greiner Holding AG, integriert.
<b>Greiner erschließt sich Wachstumssparte</b>
Die Greiner Technology & Innovation beschäftigt sich intensiv mit erneuerbaren Energien und Solarthermie. Das Unternehmen ist am Forschungsprojekt „Sol Pol“ der JKU Linz beteiligt, das sich mit der Entwicklung und Marktstudie von Sonnenkollektoren aus Kunststoff beschäftigt. „Der Markt für erneuerbare Energien und Solarthermie ist äußerst heterogen, wenngleich stark wachsend. Wir sind überzeugt, dass die Integration von Xolar, Sun Master und Solution in die Greiner Technology & Innovation ein weiterer Schritt für das nachhaltige Wachstum des Konzerns ist“, so Hannes Möseneder, CEO der Greiner Technology & Innovation GmbH.
Mit der Übernahme der drei Unternehmen erwirbt Greiner die nötige Infrastruktur sowie wichtiges Know-how für die Weiterentwicklung des neuen Geschäftsfeldes. Sun Master ist Produzent von Solarkollektoren für den OEM-Vertrieb. Der Direktvertrieb sowie die Installation von Solaranlagen erfolgt über Xolar. 2010 erwirtschafteten die beiden Unternehmen zusammen mit durchschnittlich 133 Mitarbeitern rund 21,8 Mio. Euro Umsatz. Solution ist Spezialist in der Assemblierung und im Vertrieb von Solaranlagen, vor allem für den Installationsfachhandel. Mit 40 Mitarbeitern erwirtschaftete man 2010 einen Umsatz von rund 17 Mio. Euro.
<b>Übernahmestruktur</b>
Bei Sun Master und Xolar übernimmt die Greiner Technology & Innovation jeweils 80 % der Anteile. Die Familie Huemer bleibt mit 20 % an beiden Unternehmen beteiligt. Greiner investiert 5 Mio. Euro in Form eines Gesellschafterzuschusses, die der Betriebsfortführung von Xolar und Sun Master dienen. Herbert Huemer, Firmengründer von Xolar und Sun Master, der als Pionier im Bereich der erneuerbaren Energie gilt, bleibt als Leiter für Forschung und Entwicklung ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens. Die Übernahme von Sun Master erfolgt im Rahmen eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung.
Bei Solution übernimmt die Greiner Technology & Innovation 90 % der Anteile, während 10 % von den bisherigen Eigentümern Gerald Jungreithmayr und Andrea Dober gehalten werden. Die Investitionen bei der Übernahme belaufen sich auf 4 Mio. Euro. Die bisherigen Eigentümer bleiben in leitender Funktion im Unternehmen tätig.
Die drei Unternehmen werden neben der Greiner Perfoam, der Greiner PURtec, der Greiner Aerospace und weba als weitere Division in die Greiner Technology & Innovation eingegliedert. Die Übernahme von Xolar, Sun Master und Solution durch die Greiner Technology & Innovation GmbH obliegt noch der Zustimmung der Kartellbehörde.