Archive - Aug 23, 2005

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Fernwirken über Ethernet

Sein Fernwirksystem <a href=http://www.siemens.de/sinaut>Sinaut</a> zur automatisierten Überwachung und Steuerung entfernter Prozess-Stationen hat Siemens A&D nun um die Ethernet-TCP/IP-Kommunikation erweitert. Hauptanwendungsgebiete sind die Branchen Wasser/Abwasser, Öl und Gas, Fernwärme, Bergbau und Verkehrstechnik. Die neue Baugruppe <b>Sinaut TIM 3V-IE</b> (Telecontrol Interface Module) wird in der entfernten Prozess-Station an eine Simatic-S7-300-Steuerung angeschlossen und koordiniert dort die Übertragung der Fernwirkdaten von und zum zentralen Leitsystem. Sollte der Kommunikationsweg zur Leitstation einmal unterbrochen sein, puffert das neue Produkt bis zu 16.000 Datentelegramme einschließlich Zeitstempel. <% image name="Sinault" %><p> <small> Das Fernwirksystem Sinaut zur automatisierten Überwachung und Steuerung entfernter Prozess-Stationen spricht nunmehr TCP/IP via Ethernet. </small> Die Fernwirksoftware wurde komplett in die neue Baugruppe integriert. Somit eignet sich selbst eine kleine Simatic-S7-312- oder -312C-Steuerung für anspruchsvolle Fernwirkaufgaben. TIM 3V-IE unterstützt auch klassische Sinaut-Verbindungen via Standleitung, privatem Funknetz, Telefon-, ISDN- und GSM-Netz. Im Wählnetz spart der bedarfsabhängige Kommunikationsaufbau Verbindungsgebühren. Über die Sinaut-Projektierungssoftware und -Bausteinbibliothek können Verbindungen und zu übertragende Daten einfach projektiert werden. Parallel zur Datenübertragung lässt sich die Baugruppe und die Simatic-CPU von der Ferne programmieren und diagnostizieren. Fernwirken über Ethernet

Tiroler forschen am Diamant-Sensor

Innsbrucker Forscher entwickeln Methoden zur Funktionalisierung nanokristalliner Diamantschichten. Bis 2006 soll der Prototyp eines Biosensors auf Diamant-Basis hergestellt werden. Tiroler forschen am Diamant-Sensor Am Institut für Physikalische Chemie der Uni Innsbruck werden derzeit industriell hergestellte Diamantfilme in Kleinstgröße – ultrananokristalline Diamanten (UNCD) – auf deren Zusammensetzung, Charakterisierung, Funktionalisierung und Leitfähigkeit hin untersucht und getestet. <% image name="Diamantschicht1" %><p> <small> Herkömmlicher Diamantfilm (oben) und ultrananokristalliner Diamantfilm. </small><p> <% image name="Diamantschicht2" %> „Ziel ist es, nanoskopische Schaltelemente auf UNCD-Basis für die Medizin, die Elektronik und die Biosensorik herzustellen“, so der Instituts-Vorstand Erminald Bertel. Weitere Anwendungen wären bessere und langlebigere Zahnimplantate und Hörgeräte. Möglich ist auch die Kombination der Biofunktionalisierung von Diamantoberflächen mit den elektrischen Eigenschaften der Diamantfilme: Durch die Anbindung von Enzymen an die Oberfläche lassen sich hochempfindliche Sensoren für Biomoleküle bauen. UNCD-Schichten sind enorm stabil – weder Säuren noch Bakterien können ihnen etwas anhaben. Trotzdem kann man mit relativ einfachen Verfahren erreichen, dass Biomoleküle ebenso wie Wirkstoffe an der Oberfläche gebunden werden. UNCD haben im Vergleich zu herkömmlichen Diamantfilmen eine extrem kleine Korngröße und besitzen daher eine Oberfläche mit sehr geringer Rauhigkeit. Das Innsbrucker Institut für Physikalische Chemie ist einer von sieben Partner im Verbundprogramm NADINE, das 2004 von Österreichs Nano-Initiative ins Leben gerufen wurde. Inhaltlich liegt die Verantwortung dafür bei der in Steinach am Brenner ansässigen <a href=http://www.rhobest.com>Rho-Best</a>. Bis 2006 soll der erste Prototyp eines Biosensors entwickelt werden.

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