Archive - Aug 26, 2005

Datum

Oxycodon: Morphin-Ersatz bei Eingeweideschmerzen

Eine neue Studie deutet darauf hin, dass der Einsatz von Oxycodon, einem gängigen synthetischen Opioidpräparat, größere Wirksamkeit bei der Behandlung von Eingeweideschmerzen als Morphin zeigt. Oxycodon: Morphin-Ersatz bei Eingeweideschmerzen "Eingeweideschmerzen stellen eines der schwierigsten Symptome der Gastroenterologie dar", so Jens Arendt-Nielsen von der Universität Aalborg. "Im Rahmen der Studie wurden Analgetika erstmals anhand einer Multigewebe-Schmerzbewertung untersucht. Mit diesem Verfahren konnten die unterschiedlichen Wirkungen der Arzneimittel beurteilt werden." Für die Studie wurden gesunde Freiwillige mit einer an einem Ballon montierten Sonde viszeralen Reizen in der Speiseröhre ausgesetzt. Mit diesem Gerät wurden mechanische, Wärmeschmerz- und Elektroschmerzreize erzeugt. Zur Haut- und Muskelreizung wurden Elektroden, ein Druckalgometer sowie ein Thermotester eingesetzt. Ergebnis: Die Opioide wirkten auf alle Gewebe außer den Eingeweiden gleich, wo Oxycodon eine größere Wirkung aufwies. <small> <b><u>Eingeweideschmerzen</u></b> betreffen die weichen Organe sowie Körpergewebe oder Eingeweide und stellen ein häufiges Leiden dar, das zu schwerer Entkräftung führen kann. Fast jeder war bereits einmal in irgendeiner Form davon betroffen, sei es als leichtes Unbehagen oder als schmerzhaftes Leiden (Nierenkolik, schweres Reizdarmsyndrom etc). Bei vielen Patienten können Eingeweideschmerzen Teil eines komplexen Syndroms mit Schmerzsignalen mehrerer Organe und Gewebe sein - typisch für krebsbedingten Schmerz -, was es dem Patienten erschwert, den Schmerz zu identifizieren. Zahlreiche Formen von Eingeweideschmerzen treten besonders häufig bei Frauen auf und stehen mit dem Fortpflanzungssystem in Zusammenhang. Sowohl bei Männern als auch Frauen sind Schmerzen der inneren Organe die häufigste Ursache für ambulante Arztbesuche. </small> <b>Morphine</b> und ähnliche Stoffe, die der Opioid-Gruppe der Arzneimittel angehören, werden häufig zur Behandlung von Eingeweideschmerzen eingesetzt, wobei Morphin bisher von vielen Ärzten als das Therapeutikum erster Wahl angesehen wurde. <b>Oxycodon</b> ist in Form verschiedener Präparate erhältlich, darunter Oxycontin Retard-Tabletten (Oxycodonhydrochlorid-Tabletten mit verzögerter Freisetzung) und aufgrund seiner wirksamen Behandlung von Millionen Patienten mit leichten bis zu schweren Schmerzen altbewährt im Bereich Schmerzmanagement. Trotz der häufigen Verwendung von Opioiden zur Behandlung von Eingeweideschmerzen kann ihre Wirkung aufgrund einer Reihe von Faktoren wie etwa tägliche Fluktuation des Schmerzniveaus sowie psychologische und soziale Faktoren, sehr unterschiedlich ausfallen. Zudem fällt es Patienten oft schwer, den Schmerz von den zahlreichen anderen Symptomen einer bestimmten Erkrankung zu unterscheiden.

Studie: Kunstgegenstände richtig verpacken

In einem Wiener Forschungsprojekt werden optimale Verpackungen entwickelt, die künstlerische Objekte sowohl vor Feuchtigkeit und anderen Schadstoffen aber auch vor dem Befall durch Mikroorganismen und Schädlinge schützen. Studie: Kunstgegenstände richtig verpacken Ziel des Projektes sind Verpackungslösungen für die langfristige Aufbewahrung von musealen Gegenständen unterschiedlichster Materialzusammensetzung und Größe in nicht-klimatisierten Depots sowie für die Aufbewahrung problematischer Objekte mit hohem Anteil organischer Substanzen (z.B. Werke des Aktionismus oder der Eat Art) in gut klimatisierten Depots. Die entwickelten Verpackungen sollen eine stabile Luftfeuchtigkeit bieten und vor aggressiven Schadstoffen, Mikroorganismen und Schädlingen schützen. <% image name="VerpackungunterStickstofAtmosphaere" %><p> Projektpartner sind das Kunsthistorische Museum, die Sammlung Essl, das Wien Museum, das Bundesdenkmalamt, die Universität für angewandte Kunst, das <a href=http://www.ofi.co.at>ofi</a> sowie Hersteller von Kunststoff-Folien.

"Österreich? Effizienz-Modell für Zentraleuropa!"

Herbert Frankenstein, für BASF die Zentraleuropa-Region leitend, will die Top-Werte des österreichischen Marktes zum Richtwert für die ganze Region machen. Von Spin-offs hält er dagegen wenig, von REACH in der aktuellen Fassung gar nichts. Seit Anfang dieses Jahres leitet Herbert Frankenstein von Wien aus die Zentraleuropa-Region von BASF. Kein leichter Job: Das Produkt-Sortiment des Chemie-Giganten könnte reichhaltiger nicht sein, die Märkte in der Region - von Polen bis zum Schwarzen Meer in Summe 13 Länder mit 130 Millionen Verbrauchern, reichen von gesättigt bis stark wachsend. Den Industrien dieser unterschiedlichen Volkswirtschaften soll mit einer streng vertikal ausgerichteten Vertriebsmannschaft jetzt Rechnung getragen werden. <i>Welche Rolle nimmt Österreich nach der Restrukturierung nun ein für den BASF-Verbund?</i> Wir haben letztes Jahr zwar das Business Center Europe Central gegründet und im Zuge dessen das frühere Wien-Büro aufgelöst. Wir haben damit gewissermaßen die Vertikalisierung der Vermarktungskette in Form eines sehr flexibel organisierten Spezialistenvertriebs etabliert. 27 eigenständige Vertriebs-Einheiten tauchen jetzt tief in das Kundeninteresse ein. Aber wir haben uns deshalb natürlich nicht aus Österreich verabschiedet, im Gegenteil: Österreich ist nach wie vor der effizienteste Markt in Zentraleuropa für uns - 30 € Umsatz/Einwohner ist der Richtwert, den wir gerne in allen Märkten der CE-Region erreichen würden. Gelingt uns das bis 2010, können wir den Umsatz in Zentraleuropa auf 2 Mrd € verdoppeln. Und genau das ist unser Ziel. <% image name="Frankenstein" %><p> <i>Welchen Beitrag wird Österreich zu einer Umsatzverdoppelung binnen 5 Jahren beisteuern können?</i> Der Markt in Österreich ist ein gesättigter wie im restlichen Westeuropa auch. Von einem stetigen Wachstum von 3-4 % jährlich gehen wir aber auch hier aus. Wir können als Chemikalien-Lieferant hier insbesondere die äußerst ausgereiften Holz- und Auto-Industrien bedienen und haben zudem eine "Bombenstellung" in der Papierindustrie. 130 der 240 Mio € erzielen wir mit Chemikalien, weitere 80 mit Kunststoffen. Aber generell gilt: Nur mit permanenter Innovation lässt sich ein Wachstum auch dauerhaft aufrecht erhalten. Wir liefern seit mehr als 8 Jahren jede Woche 18 Patente - das ist unser eigentlicher Wert. <i>Der Gesamtkonzern konnte 2004 dank weltwirtschaftlicher Hochkonjunktur den Gewinn vor Steuern um 82 % auf fast 4,9 Mrd € erhöhen - insbesondere Chemikalien und Kunststoffe haben beim Umsatz um rund 1/5 zugelegt. Wird BASF den damit eingeläuteten Aufschwung halten können? Inwieweit profitiert BASF vom hohen Ölpreis-Niveau?</i> Ein hoher Ölpreis ist für einen Chemiekonzern vordergründig ein Profitkiller, aber nachdem wir ja auch selbst fördern, kommt uns der hohe Ölpreis wieder entgegen. Aber man muss bedenken, dass wir in der Chemiebranche einen Langzeitpreisverfall erlebt haben. Jetzt die Preise wieder etwas anzuheben ist nur gesund. Insgesamt gehen wir von einem leichten Wachstum auch 2005 aus und werden damit die von uns selbst sehr hoch gesteckte Latte von 10 % auf das eingesetzte Kapital auch heuer wieder erreichen: Alle Assets, die eine solche Verzinsung nicht einfahren, gelten bei uns nicht länger als verfolgenswert. Wo andere Companies also mit 8 % bereits sehr zufrieden sind, sagen wir, dass wir unser Ziel nicht erreicht haben. Wir sind sehr streng gegenüber uns selbst. <i>Wie wollen Sie in Märkten wie Serbien oder Rumänien in absehbarer Zeit ähnliche Absatzhöhen wie in Österreich erreichen?</i> Natürlich gilt: Volkswirtschaften müssen sich Chemikalien auch leisten können. Und es müssen Industrien in den Regionen etabliert sein, um Chemikalien verkaufen zu können. Österreich ist jedenfalls nicht nur die Messlatte für die Region, sondern treibt mit seinen Top-Unternehmen wie der OMV das Geschäft vor Ort voran. Dieser Knowhow-Transfer in die neuen Märkte ist ganz wesentlich. Dadurch wird die gleiche Sprache eingeführt. Und funktionierende Netzwerke ausgeweitet. <i>Eine OMV ist für die BASF also mehr Kundschaft denn Mitbewerber?</i> Unsere größten Wettbewerber sind gleichzeitig auch unsere größten Kunden - bedingt durch unser enorm großes Produktsortiment. Abgesehen davon garantiert diese Konkurrenz ja auch, dass wir selbst nicht einschlafen. Das ist uns ein wichtiges Anliegen: Mit den heimischen Kunden in die Ostmärkte vordringen. Wir empfangen unsere bisherigen Partner in den neuen Märkten und unterstützen auch mit Büroräumlichkeiten und Geschäfts-Chancen. Und diese Chancen sind da: Beispielsweise wachsen wir momentan in Polen mit 25 %. Und von einem 20 %-Plus gehen wir dort noch weitere drei Jahre aus. Danach sind weitere 4 Jahre mit einem Wachstum von mindestens 10 % eingeplant. Ein &Oslash; Plus der CE-Region von 13 % über einen Zyklus hinaus also. <i>Sie geben 10 % Kapitalverzinsung vor. BASF hat sich in den letzten Jahren bereits vom Magnetproduktegeschäft und von Großrechnern verabschiedet. Heißt das, Sie werden weitere Geschäftsfelder abstoßen?</i> Wir müssen in den jeweiligen Sparten schlank bleiben und unsere Hausaufgaben machen, dann können wir auch die Gesamtstruktur als Groß-Verbund halten. Groß darf aber nicht mit träge und schwerfällig verwechselt werden. Derzeit haben wir noch die gesamte Palette an Kunststoffen im Programm, aber das wird ja mit dem Verkauf von Basell geändert. Basell ist Europas größter Polyolefin-Produzent, baut derzeit in Polen für weitere 500 Mio € die Kapazitäten aus, liefert aber kaum Return on Investment. Derzeit wird Polypropylen als regelrechter Killer eingesetzt, um zahlreiche andere Kunststoffe zu ersetzen. Aber bei diesen Überkapazitäten und dem damit einhergehenden Preisverfall kann man auch an Alternativen denken - wir tun das etwa mit Polystyrol. <i>Von Spin-offs à la Lanxess halten Sie also weniger?</i> Die Analysten würden die BASF am liebsten völlig zerschlagen, weil der Aktienwert noch immer nicht all unsere Assets abdeckt - also ließe sich gleich mehrfach bei entsprechenden Börsegängen Geld verdienen. Aber ich denke, unser Vorstand wird das zu verhindern wissen. Bayer ist gerade dabei, sich zu atomisieren, Hoechst ist vom Markt verschwunden, die Konglomerate teilen sich. Für uns ist es jedenfalls kein erstrebenswertes Ziel, zu wachsen, um dann wieder klein zu werden. Also werden à la longue nur zwei Großgebilde übrigbleiben: BASF und Dow Chemical. <i>Noch immer haben Sie mir aber nicht verraten, warum Österreich so gut abschneidet in Ihrer Verkaufsstatistik?</i> Wir sind gerade dabei, mehr vergleichbares Wissen über die 13 Märkte der CE-Region einzuholen. Was wir mit Sicherheit wissen: Österreich ist das Modell für den Rest. <i>Mehr Wissen über Chemikalien will auch die EU mit ihrer REACH-Richtlinie erreichen. Wie ist Ihre Haltung zum derzeitigen Gesetzesvorschlag?</i> Grundsätzlich begrüßen wir es, dass das Sicherheitsniveau zwischen West- und Ostmärkten vereinheitlicht werden soll. Was wir uns allerdings nicht wünschen ist, dass man jahrzehntelang am Markt befindliche Produkte nun noch einmal einem sehr teuren Registrierungsprozess unterwerfen soll. Wir meinen, dass es sinnlos ist, beispielsweise Benzin noch einmal von Experten überprüfen zu lassen. Wozu? Würde man das tatsächlich so durchführen, wie es die EU in ihrem Erstvorschlag vorsah, würden wir innert 11 Jahren 500 Mio € an Zusatzkosten haben. Wer soll das zahlen? Was wir brauchen ist eine vom Sachverstand diktierte Lösung, die innerhalb der Triade EU-USA-Asien konkurrenzfähig bleibt. <i>Wenn man so will stehen hier also die Bürokratien im Wettbewerb?</i> Kann man so sagen. Derzeit haben wir noch zu hohe Kosten und zu lange Zulassungszeiten in Europa. Eine rasche Lösung abseits ideologischer Grabenkämpfe sollte jedenfalls nur mehr neue Stoffe zur Registrierung verpflichten, welche einen direkten Einfluss auf den Verbraucher haben. Wenn chemische Stoffe - etwa als bloße Katalysatoren - vollständig im Endprodukt aufgehen, sollte man dagegen davon Abstand nehmen. <i>Ein Ziel von REACH ist aber doch gerade die sichere Wertschöpfungskette, ein sicheres Arbeiten mit Chemikalien?</i> Für eine sichere Verarbeitungskette sind natürlich auch wir - wir sind jetzt bereits weitaus strenger als der Gesetzgeber das vorsieht. Aber es kann nicht sein, dass man künftig einen Downstream-User innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette belangen kann. Wenn Airbus etwa für alle Flugzeug-Teile, für die Sublieferanten Chemikalien beigesteuert haben, eine Rechenschafts-Dokumentation einführen müsste, wie es REACH in Version #1 vorgesehen hatte, wären mehr als 15.000 Prozesse vonnöten gewesen. Es gibt also eine Grenze hin zum sinnlosen Prüfen. <i>Die Top-Innovation der letzten Zeit aus dem Hause BASF?</i> Ich persönlich bin beeindruckt von der im Verputz eingebauten Klimaanlage - das sind Partikel in der Wand, die gewissermaßen mitdenken und der Temperatur gemäß Wärme aufnehmen oder abgeben. Aber Innovationen gibt es am laufenden Band: Für uns wäre sicherlich eine Art Intel inside gut gewesen. Leider sind unsere Innovationen meistens zu unsichtbar... <% image name="BASF_Ludwigshafen" %><p> <small> <b><u>BASF</u></b> konnte 2004 den Umsatz um 12,5 % auf 37,5 Mrd € steigern. Das EBIT kletterte um 82,7 % auf 4,86 Mrd €. Im Segment <u>Chemikalien</u> (7 Mrd € Umsatz) werden Ammoniak, Schwefelsäure, Salpetersäure, Chlor und Natronlauge produziert; hinzu kommen Elektronikchemikalien, Heterogenkatalysatoren, Tränkharze und Pulverspritzgusstechnologien. Bei Grundprodukten wie Ethylen, Propylen, Wasserstoff und Sauerstoff ist BASF Selbstversorger. In weiterer Folge werden Weichmacher und Lösemittel, Alkylenoxide und Glykole, Amine, Diole und Polyalkohole sowie Carbonsäuren und Spezialitäten wie Phosgen-Folgeprodukte produziert. <u>Kunststoffe</u> (10,5 Mrd € Umsatz) gliedert sich in Styrol, Performance-Polymere sowie Polyurethane. <u>Veredlungsprodukte</u> (8 Mrd € Umsatz) liefert Spezialitäten, die nicht chemisch weiterverarbeitet werden, vor allem Acrylsäure und Superabsorber sowie Veredlungspolymere für die Klebstoff-, Bau-, Teppich- und Papierindustrie. Hinzu kommen noch <u>Pflanzenschutz & Ernährung</u> (7 Mrd € Umsatz) sowie <u>Öl & Gas</u> (5 Mrd € Umsatz). </small> "Österreich? Effizienz-Modell für Zentraleuropa!"

Medikamenten-Ausgaben in Apotheken rückläufig

Die Bilanz der österreichischen Apothekerkammer für die ersten sieben Monate des Jahres 2005 zeigt, dass die Krankenkassen-Umsätze der öffentlichen Apotheken infolge der Gesundheitsreform inflationsbereinigt stark zurückgegangen sind. Medikamenten-Ausgaben in Apotheken rückläufig Die Entwicklung bei den Krankenkassenumsätzen komme nicht einmal mehr an die Inflationsrate von 2,5 % heran, stöhnen die Apotheker. Gegenüber 2004 sei dieser Umsatz um lediglich 1,5 % gestiegen. Und das bedeute einen realen Rückgang der Ausgaben für Arzneimittel. Die angepeilte Obergrenze der Kassenausgaben für Medikamente, die eine Steigerung von 3-4 % vorgesehen hätte, wurde damit deutlich unterschritten. Die vollelektronische Verrechnung mit den Krankenkassen ist nunmehr umgesetzt. Die Rezeptdaten können damit von den Krankenkassen einfach und schnell evaluiert werden. <% image name="tabletten" %><p> <small> In Österreich gibt es 1.176 öffentliche Apotheken, 1/2 davon am Land. Insgesamt arbeiten in Österreichs Apotheken 13.000 Personen, 90 % davon sind Frauen. </small> Der <u>Pro-Kopf-Verbrauch der Österreicher</u> liegt bei 21,8 Medikamentenpackungen/Jahr, während der Verbrauch in Frankreich mit 49,2 Packungen mehr als doppelt so hoch ist. Die Griechen nehmen 32,9, die Italiener 27,6, die Spanier 26,7, die Portugiesen 23,7 und die Belgier 22,9. Die österreichischen <u>Arzneimittelpreise</u>, die einer gesetzlichen Regelung unterliegen, sind im europäischen Vergleich billig: Eine Packung kostet Ø 12,24 €. Damit sind Medikamente in Österreich günstiger als in den Niederlanden (18,9), Deutschland (16,33), der Schweiz (16,14), Portugal (14,62), Belgien (14,19), Finnland (13,77) und Irland (13,49). Eine Ø österreichische Apotheke erzielte 2004 einen Umsatz von 1,9 Mio €, wovon 71,5 % auf den Kassenbereich und 28,5 % auf den Privatumsatz von Arzneimitteln entfallen sind. Diesen Umsatz erreichte die Apotheke mit Ø 10 Mitarbeitern.

"Klotho"-Protein verlängert Mäuseleben

Ein die Insulinfreigabe kontrollierendes Eiweiß verhilft Mäusen zu einem längeren Leben. Die Nager lebten bis zu 31 % länger, wenn sie mehr von dem Protein produzierten. Die Wissenschaftler der University of Texas haben den neuen Eiweißstoff <b><u>Klotho</u></b> getauft - nach der griechischen Göttin, die den Lebensfaden spinnt. Die zusätzliche Lebenszeit hat aber auch Schattenseiten: Mäuse, die gentechnisch veranlasst mehr Klotho produzieren, neigen zu Diabetes. Außerdem haben sie nur etwa die Hälfte des Nachwuchses als Nager mit natürlichem Klotho-Spiegel. <% image name="Maus" %><p> Mäuse mit Klotho-Mangel sterben dagegen früh an Arterienverkalkung und anderen Alterskrankheiten. Bereits frühere Studien hatten festgestellt, dass die Insulinsteuerung den ausschlaggebenden Faktor für die Lebensspanne ausmacht. Normalerweise wird eine Labormaus etwa 2 Jahre alt. "Klotho"-Protein verlängert Mäuseleben