Archive - Aug 24, 2005

Datum

Rasenheizung für das Ernst-Happel-Stadion

Die Verlegearbeiten für die neue Rasenheizung im Ernst-Happel-Stadion in Wien wurden von Rehau binnen fünf Tagen erfolgreich abgeschlossen. Um in Zukunft die Bespielbarkeit auch bei winterlichen Witterungsverhältnissen zu garantieren, wurde <a href=http://www.rehau.at>Rehau</a> beauftragt, ein komplexes Rasenheizungssystem zu liefern. 25.000 Meter Rohr erwärmen künftig eine Fläche von 7.000 m². <% image name="rohrverleger" %><p> Dabei wurden in 25 cm Tiefe unter der Grasnarbe im Abstand von jeweils 30 cm die Rohrleitungen über Schienen verlegt, wodurch gewährleistet wird, dass die beheizte Fläche gleichmäßig an allen Stellen enteist und zudem keine mechanischen Schäden durch die Rasenpflege entstehen können. Die im Niedertemperaturbereich arbeitende Lösung hält die Betriebskosten gering und wird von einer witterungsabhängigen Regelungsautomatik auf 0° bis +2° Celsius gesteuert, um eine Schädigung der Rasenwurzel zu vermeiden. Während der Wintermonate wird das Einfrieren der Anlage durch ein Glykol/Wassergemisch verhindert. In Österreich ist dieser Auftrag neben dem Tivoli-Stadion in Innsbruck, dem Franz-Fekete-Stadion in Kapfenberg und dem Stadion "Auf der Gugl" in Linz bereits der vierte Auftrag über ein Rehau-Rasenheizungssystem. Rasenheizung für das Ernst-Happel-Stadion

Angst vor der Vogelgrippe

Veterinärmediziner diskutieren die Möglichkeiten einer Eindämmung der Vogelgrippe. Experten fürchten, dass durch Zugvögel das hoch ansteckende Virus H5N1 nach Europa kommen könnte. <% image name="Huehner" %><p> Die EU-Kommission hat bereits <b>erste Vorbeuge-Maßnahmen</b> getroffen: <u>Importe lebender Vögel und Geflügelprodukte wie rohes Fleisch und Federn aus Asien und Russland wurden verboten.</u> Dieses Importverbot gilt nicht für Hühnerfleischprodukte, die auf mehr als 70 &deg;C erhitzt wurden. In Deutschland und Holland sollen zudem alle Freilandhennen eingesperrt werden. Am 22. Juli haben Russische Behörden den Ausbruch eines Vogelgrippefalls an der Grenze zu Kasachstan gemeldet. Am 2. August bestätigte Kasachstan einen weiteren Ausbruch in Gänsen und am 8. August konnten Wissenschaftler in Zugvögeln in der Mongolei das Virus isolieren. Daher hat die EU nun reagiert. Aus Brüssel fließen zudem 12,5 Mio €, um Vakzine und andere Technologien zur Bekämpfung von H5N1 zu finden. Pharmariesen wie Sanofi Pasteur, Roche und GlaxoSmithKline dürfen sich jedenfalls über <u>potenzielle Geschäfte</u> freuen. Roche spendete bereits 30 Mio Tamiflu-Pillen an die WHO und rät Österreich, sich ehest in großem Stil mit den teuren Pillen einzudecken. Sanofi Pasteur hat der US-Regierung 2 Mio Einheiten seines Impfstoffes verkaufen können und empfiehlt Österreich, gleich einen Extra-Vorrat an Grippe-Mittel anzulegen. <small> Nach ersten Schätzungen hat die Vogelgrippe seit 1997 8-12 Mrd $ an Schaden verursacht. Mehr als 50 Todesopfer waren zu beklagen, 125 Mio Vögel wurden in Südostasien aus Angst vor weiteren Infektionen getötet. Die Angst, dass H5N1 sich so verändert, dass es auch von Mensch zu Mensch übertragen wird, bleibt weiterhin bestehen. </small> Angst vor der Vogelgrippe

Aus AKW Zwentendorf soll Biospritanlage werden

Niederösterreichischer Verein will einen Financier aus Vorarlberg für die Biodieselproduktion gefunden haben, der sich den Umbau 40 Mio € kosten lassen würde. Gesetzt den Fall, die EVN verkauft das ehemalige AKW. Allzu lange werde die EVN das soeben erworbene Atomkraftwerk Zwentendorf nicht behalten, gibt sich Erwin Feitzinger vom Verein „Öko-Zwentendorf“ überzeugt. Mitglieder des Vereins bemühen sich seit gut einem Jahr, das bekanntlich nie in Betrieb gegangene Kraftwerk zu erwerben, um dort eine Biodieselfabrik zu installieren. Jetzt will er auch einen Financier gefunden haben – die Vorarlberger Baugruppe Rhomberg sei bereit, 3 Mio € für Zwentendorf sowie rund 40 Mio € für die Biodieselfabrik zu bezahlen. Diese habe eine solche Anlage in Tschechien geplant, dort aber keine Möglichkeit gefunden, die nötigen Rohstoffe zu produzieren. <% image name="Zwentendorf" %><p> Dass die EVN mitspielen werde, hält Feitzinger für realistisch. Die EVN könnte Zwentendorf ansonsten zu einem thermischen Kraftwerk umbauen. Der Standort sei dafür ideal. Aus AKW Zwentendorf soll Biospritanlage werden

BASF erhöht Kapazität an Dimethylaminopropylamin

Die BASF wird ihre DMAPA-Kapazität von 21.000 auf 35.000 t/Jahr erhöhen. Die weltweite Nachfrage an dem Zwischenprodukt für die Herstellung hautfreundlicher Körperpflegemittel ist stark gestiegen. BASF erhöht Kapazität an Dimethylaminopropylamin Die BASF produziert DMAPA in jeweils einer Anlage in Ludwigshafen und Geismar (Louisiana). Die Kapazitätserweiterung wird durch die Produktionsoptimierung an der Anlage in Ludwigshafen realisiert. „Als führender Anbieter von Aminen haben wir unsere DMAPA-Kapazität bereits 2003 erhöht und werden das Wachstum unserer Kunden in Europa, Nafta und Asien weiterhin unterstützen“, so Walter Gramlich, Leiter des Unternehmensbereichs Zwischenprodukte der BASF. BASF ist der einzige Produzent, der die beiden Rohstoffe Dimethylamin und Acrylnitril selbst herstellt. <% image name="geschirrspueler" %><p> Der Großteil von DMAPA wird zu speziellen Tensiden weiterverarbeitet, die als Einsatzstoffe für Körperpflegeprodukte dienen. Sie sorgen für die milde Wirkung von Shampoos, Duschgels, Flüssigseifen und Geschirrspülmitteln. Die Wirkung: Die Mittel brennen nicht in den Augen, ergeben einen angenehm feinporigen Schaum und vertragen sich gut mit anderen Shampoozusätzen. Auch nach Gebrauch bietet der Einsatz von DMAPA Vorteile, da es besonders gut biologisch abbaubar ist. <small> Der BASF-Bereich <a href=http://www.basf.de/intermediates>Zwischenprodukte</a> entwickelt, produziert und vermarktet das umfassendste Sortiment an Zwischenprodukten weltweit. Zu den bedeutendsten der 600 Produkte zählen Amine, Diole, Polyalkohole und Säuren. Sie dienen als Ausgangsstoffe für Coatings, Kunststoffe, Pharmazeutika, Textilfasern, Wasch- und Pflanzenschutzmittel. Der Unternehmensbereich agiert aus 15 Produktionsstandorten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika und erzielte 2004 mit 2.850 Mitarbeitern einen Umsatz von 2 Mrd €. </small>

EU ermittelt gegen Methacrylat-Kartell

Die <a href=http://europa.eu.int/comm/index_de.htm>EU-Kommission</a> ermittelt gegen mehrere Spezialchemie-Unternehmen wegen des Verdachts auf Preisabsprachen im Markt für Methacrylate. Es ist gegen mehrere europäische Chemiehersteller ein formelles Kartellverfahren eingeleitet worden. Zu den Unternehmen, gegen die ermittelt wird, gehören BASF, Degussa und die britische ICI. <% image name="europaflagge" %><p> Die EU-Kommission verfüge über Beweise, dass zwischen den Konzernen Preisabsprachen getroffen und Kunden untereinander aufgeteilt worden seien. Zudem sollen die Konzerne die Abwälzung zusätzlicher Servicekosten auf die Kunden abgesprochen und kommerziell relevante und vertrauliche Marktinformationen sowie unternehmensrelevante Informationen ausgetauscht haben. Die beiden Schweizer Spezialchemiehersteller Clariant und Ciba sind nach eigenen Angaben nicht von der Untersuchung betroffen. EU ermittelt gegen Methacrylat-Kartell

Sanofi Pasteur: Bereit für Vogelgrippe-Impfstoff

Sanofi Pasteur konnte mit seinem Impfstoff eine adäquate Immunantwort auf die Vogelgrippe erzielen und verspricht, im Falle einer Pandemie rasch hohe Mengen herstellen zu können. Die zuletzt in Russland und Kasachstan aufgetretenen Vogelepidemien wurden durch ein Virus verursacht, das schon mehrfach die Fähigkeit gezeigt hat, auch Menschen zu infizieren. <% image name="huehner" %><p> Erfahrungen aus Südostasien zeigen, dass Übertragungen auf Menschen bisher selten sind. Jeder humane Erkrankungsfall eröffnet dem Virus jedoch weitere Mutationsmöglichkeiten und erhöht sein humanpathogenes Potenzial. Das Auftreten eines H5N1-Stammes, der rasch von Mensch zu Mensch übertragen wird, kennzeichnet dann den Beginn der Pandemie. Seit 1997 hat die Vogelgrippe 57 von 112 an Vogelgrippe erkrankten Personen getötet, die meisten davon in Asien. Sanofi Pasteur arbeitet seit längerer Zeit an einem Pandemie-Impfstoff. Jetzt konnte gegen <b><u>H5N1</u></b> in einer ersten Studie an 452 gesunden Erwachsenen eine adäquate Immunantwort erzielt werden. Der Impfstoff wird in den nächsten Monaten weiter getestet, könnte aber im Fall einer Pandemie sehr rasch eine Zulassung erhalten. Die US-Regierung hat bisher 2 Mio Dosen des Impfstoffes gekauft. Die Fähigkeit der Hersteller, im Bedarfsfall rasch ausreichende Mengen an einem Grippeimpfstoff herstellen zu können, hängt untrennbar mit den Produktionskapazitäten klassischer Grippeimpfstoffe zusammen. Dies ist auch mit ein Grund, weshalb die WHO "interpandemische Impfraten" von 30 % in der Gesamtbevölkerung und 75 % bei den Risikogruppen fordert. Die österreichische Impfrate liegt derzeit mit rund 10 % deutlich unter dem geforderten Niveau. <small> <a href=http://www.spmsd.at>Sanofi Pasteur MSD</a> ist das einzige Unternehmen in Europa, das sich ausschließlich der Herstellung und dem Vertrieb von Impfstoffen widmet, und kann auf die die Erfahrungen von Sanofi Pasteur, Frankreich, und Merck, USA, zurückgreifen. </small> Sanofi Pasteur: Bereit für Vogelgrippe-Impfstoff