Archive - 2008

November 19th

140 Jahre Greiner: Vom Greißlerladen zum<br>Global Player der Kunststoffindustrie

Die <a href=http://www.greiner.at>Greiner Group</a> mit Hauptsitz im oberösterreichischen Kremsmünster feiert ihr 140-jähriges Bestehen. 1868 legte Carl Albert Greiner in Nürtingen (Deutschland) den Grundstein für eine unternehmerische Erfolgsgeschichte. Das Familienunternehmen wuchs innerhalb von fünf Generationen zu einem der größten Konzerne Österreichs. 140 Jahre Greiner: Vom Greißlerladen zum<br>Global Player der Kunststoffindustrie <% image name="140_Jahre_Greiner" %><p> <small> Das Musterbuch/Preisliste der C.A. Greiner & Söhne anno 1904 mit den Standorten Nürtingen und Kremsmünster sowie der heutige Hauptsitz der Greiner Group in Kremsmünster. &copy; Greiner </small> Den Grundstein der Greiner Group legte Carl Albert Greiner 1868, als er in Nürtingen mit seiner Frau Emilie einen Greißlerladen für Kolonial- und Eisenwaren eröffnete. 10 Jahre später kaufte er nach dem Besuch der Weltausstellung in Paris eine Korkenschneidmaschine und begann mit der Korkenproduktion. Sein Sohn Hermann baute ab 1899 die Korkherstellung in Österreich auf. Er startete mit 45 Arbeitern in Kremsmünster. Über drei Generationen hinweg entwickelten sich das deutsche und das österreichische Unternehmen Greiner parallel. Unter Peter Greiner vollzog sich in der vierten Generation der Wandel vom reinen Familienunternehmen zum Konzern. Heute dreht sich in der Greiner Group fast alles um Kunststoff, dessen Verarbeitung und die dazu erforderlichen Werkzeuge. Die Gruppe umfasst 7 Geschäftsbereiche, die strategisch diversifiziert in verschiedenen Industriezweigen agieren: Greiner Packaging (Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie), Greiner Bio-One (Gesundheit, Pharma, LifeScience), Eurofoam (Konsumgüterindustrie), Greiner Perfoam (Automobilindustrie), Greiner Multifoam (Trittschalldämmung, Bau- und Sportböden), Greiner Purtec (Flugzeugindustrie und Boilerisolierungen), Greiner Tool.Tec (Industriegüterbranche). <table> <td width="110"></td><td><small> Heute verfügt die Unternehmensgruppe über 117 Standorte (Produktions- und Vertriebsstätten) rund um den Globus. Mit 7.871 Mitarbeitern erzielte Greiner 2007 einen Umsatz von 1,1 Mrd €. Die Greiner Group besteht aus zwei Holding-Gesellschaften, der Greiner Holding AG und Greiner Bio-One International AG. </small></td> </table>

November 18th

2008: Hauptverband rechnet mit Minus von 238 Mio €

<a href=http://www.sozialversicherung.at>Hauptverbands</a>-Vorsitzender Erich Laminger betont die fortgesetzte Auseinanderentwicklung von Einnahmen und Ausgaben im Gesundheitswesen Österreichs - insbesondere der Medikamentenaufwand explodiere. <% image name="Laminger" %><p> <small> Hauptverbands-Vorsitzender Erich Laminger bekräftigt seinen Appell an Regierung und Parlament, der sozialen Krankenversicherung möglichst bald eine Schuldenentlastung zu gewähren. </small> Bei einem Gesamtbudget von 13,8 Mrd € rechnen im heurigen Jahr die 19 österreichischen Krankenkassen per 15. November mit einem voraussichtlichen Gebarungsabgang von minus 238 Mio €. Gegenüber der Gebarungsvorschau vom 15. August hat sich damit der prognostizierte Gebarungsabgang aller Krankenkassen um 48 Mio € verbessert. Ausschlaggebend dafür war das mit der bisher hervorragenden Beschäftigungslage zusammenhängende Plus bei den Beitragseinnahmen. Lag das Beitragsplus aller Krankenkassen 2007 bei 4,3 %, rechnen die Kassen bis Jahresende sogar mit einem Beitragsplus von 5,5 %. Laminger: "Die auf Grund der guten Konjunktur erfreuliche Beschäftigung hat somit zu einer besseren Entwicklung der Beitragseinnahmen geführt. Aufgrund der weltweiten Finanzkrise und deren Auswirkungen auf die Konjunktur in Österreich muss aber schon 2009 damit gerechnet werden, dass dieses Beitragseinnamenniveau nicht zu halten sein wird", so Laminger. Insbesondere bei den Ausgaben für Medikamente gehe der Trend zur ungebremsten Mengen- und Kostenexplosion weiter. Bis Jahresende rechnen die Krankenkassen in diesem Bereich mit einem Anstieg von rund 8 %. Laminger mahnt ein hohes Augenmerk auf diese Zahlen ein: "Es soll eine hohe Qualität unserer medizinischen Versorgung für alle Versicherten aufrecht bleiben, das ist die Grundlage unseres solidarischen Versicherungssystems. Dazu fehlt aber allzu oft noch das Bewusstsein dafür, wie viel dieses System, aber auch die einzelne medizinische Leistung und jedes Medikament wirklich Wert ist. Alle sind aufgefordert, mit diesen Leistungen sorgsamst und ohne jegliche Verschwendung umzugehen." Die beschlossene Senkung der Umsatzsteuer auf Medikamente führt ab 2009 zwar zu einer Entlastung von 280 Mio €. Diese Maßnahme wird aber nicht reichen, bei einigen großen Gebietskrankenkassen den Turnaround 2009 zu schaffen. Mit Ausnahme der Burgenländischen und Tiroler GKK rechnen alle anderen Gebietskrankenkassen heuer mit einem Minus von zusammen rund 231,1 Mio €. 2008: Hauptverband rechnet mit Minus von 238 Mio €

Ceresana Research: PVC-Markt wächst weiter

Als eines der ältesten und meistverwendeten Kunststoffe geriet Polyvinylchlorid (PVC) vor 20 Jahren in die Schusslinie. Nach Verbesserungen der Industrie hat sich die Situation beruhigt: Die Umweltbilanz dieses feuerfesten Materials wird nun oft positiv eingeschätzt. Eine neue Studie von <a href=http://ceresana.com>Ceresana Research</a> zeigt, dass die PVC-Branche weiterhin mit Wachstum rechnen kann. Ceresana Research: PVC-Markt wächst weiter <% image name="Rohre" %><p> <table> <td width="110"></td><td> Der PVC-Weltmarkt erreichte 2007 ein Volumen von 34 Mio t. 2000 betrug die Nachfrage noch 24 Mio t. Die vergangenen Wachstumsraten von jährlich mehr als 5 % werden sich zwar nicht fortsetzen. Ceresana Research erwartet aber, dass die globale PVC-Nachfrage der Finanzmarktkrise trotzen und in den nächsten Jahren um &Oslash; 2 % jährlich zulegen wird. Die Studie erklärt anhand der einzelnen Erdregionen und Länder, warum für 2016 ein weltweiter PVC-Verbrauch von mehr als 40 Mio t prognostiziert wird. </td> </table> Während die Staaten des Mittleren Ostens für viele andere Kunststoffe wie Polypropylen und Polyethylen massiv Produktionskapazitäten aufbauen, können sie bei PVC weniger von ihrem Rohstoffreichtum profitieren. Der Grund dafür: PVC besteht nur zu 43 % aus dem Mineralöl- bzw. Erdgasderivat Ethylen, zum größten Teil dagegen aus Chlor, das aus dem überall in großen Mengen vorhandenen Salz gewonnen wird. Für andere Weltregionen ist PVC dagegen gerade deshalb besonders interessant. Die Studie von Ceresana Research untersucht für den Zeitraum 2000 bis 2016 den Verbrauch aufgeteilt nach Anwendungsgebieten sowie Produktion, Kapazitäten, Umsatz und Handelsströme in 61 Ländern. <b>Produktionsanstieg in Asien.</b> Die meisten PVC-Hersteller gibt es in China. Oft handelt es sich dabei noch um kleine Fabriken mit veralteten Anlagen. Zunehmend werden in der Volksrepublik aber moderne Produktionsstätten mit Kapazitäten von 400.000 t und mehr errichtet. Entsprechend verändert sich die Handelsbilanz: China wird zunehmend unabhängiger von Importen – und voraussichtlich bereits ab 2009 mehr PVC exportieren als einführen. In Indien profitieren die PVC-Hersteller von der wachsenden Inlandsnachfrage. Überkapazitäten gibt es dagegen in den USA: Dort ist in den nächsten Jahren mit einem Abbau von 2 Mio t Produktionskapazität zu rechnen. <b>Baubranche treibt PVC-Nachfrage.</b> Von den 9 Haupt-Anwendungsgebieten entfällt der Großteil der weltweiten PVC-Nachfrage aktuell auf Hoch- und Tiefbau, das heißt auf Rohre (38 %) und Fensterprofile (20 %). Andere wichtige Einsatzgebiete sind Folien und Platten, Kabelbeschichtungen, Fußböden und Schuhe, aber auch Medizinprodukte wie Infusionsschläuche. Regional sind dabei große Unterschiede festzustellen. In Russland etwa ist eine stark wachsende Nachfrage nach Fenstern zu verzeichnen; in Asien spielt PVC bei der Produktion von Rohren eine beachtliche Rolle.

MorphoSys nutzt Wackers Sekretionstechnologie

<a href=http://www.morphosys.de>MorphoSys</a> und <a href=http://www.wacker.de>Wacker</a> intensivieren ihre Zusammenarbeit bei der Nutzung der Wacker-Sekretionstechnologie <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/8064>ESETEC</a>. Eine neue Vereinbarung präzisiert die Einsatzfelder und Produktionsmengen, unter denen MorphoSys das Sekretionssystem im Forschungsmaßstab nutzen kann. MorphoSys nutzt Wackers Sekretionstechnologie <% image name="Wacker_Biotech_Jena" %><p> Dabei wird MorphoSys die Wacker-Technologie nun sowohl für die frühen Entwicklungsphasen von therapeutischen Projekten als auch für diagnostische Forschungszwecke und reine Forschungsreagenzien einsetzen. Bei Überschreiten der vereinbarten Mengengrenzen ist Wacker in der Lage, einen fließenden Übergang zur großtechnischen Produktion zu ermöglichen. Bereits 2005 hatten Wacker und MorphoSys eine Lizenzvereinbarung zur Nutzung von ESETEC für die Herstellung von Antikörpern geschlossen. Nach der erfolgreichen gemeinsamen Prozessentwicklung und anschließender Implementierung von ESETEC in die Antikörper-Screening-Plattfom bei MorphoSys wurde nun die Lizenzvereinbarung weiter präzisiert. MorphoSys kann die Technologie in der Forschungsphase der Antikörperherstellung innerhalb seiner beiden Geschäftsfelder nutzen und erhält das Recht zur Herstellung von Antikörpermaterial im kommerziellen Bereich innerhalb definierter Mengengrenzen. Wichtiger Bestandteil der Vereinbarung ist weiterhin, dass MorphoSys kommerziellen Kunden die Leistungen von Wacker bzw. deren Biotech-Sparte <a href=http://www.wacker.com/biologics>Wacker Biotech</a> zur Herstellung größerer Produktionsmengen weiterempfehlen kann. Mit dem auf E. coli basierenden ESETEC-Sekretionssystem lassen sich Antikörperfragmente, die in der Forschung und als Wirkstoffe für diagnostische und therapeutische Zwecke genutzt werden, in hoher Ausbeute, einfach und kostengünstig produzieren. Die ersten therapeutischen Antikörperfragmente wurden in den vergangenen Jahren als Medikamente zugelassen. Weitere Kandidaten befinden sich bereits in der klinischen Prüfung. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>ESETEC</b> besteht aus einem von Wacker entwickelten und patentierten E. coli K12-Stamm, der die Fähigkeit besitzt, rekombinante Proteine während der Fermentation in nativer Konformation ins Kulturmedium zu sekretieren. Die extrazelluläre Produktion erleichtert die Aufreinigung rekombinanter Produkte und der aufwändige Prozessschritt der Rückfaltung entfällt. Derzeit verdoppelt Wacker Biotech die Prozessentwicklungskapazität und die Fläche der bestehenden GMP-Produktionsanlage. Die Erweiterung soll Ende 2009 vollständig in Betrieb sein. </small></td> </table>

GANYMED schließt 65 Mio € Finanzierungsrunde

Die Mainzer <a href=http://www.ganymed-pharmaceuticals.com>GANYMED Pharmaceuticals</a> gab den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 65 Mio € bekannt. Hauptinvestor ist die Münchner ATS Beteiligungsverwaltung GmbH. Weitere Investoren sind die Frankfurter Future Capital AG, die MIG Verwaltungs AG in München sowie Privat-Investoren. <table> <td><% image name="Ganymed_Logo" %> </td> <td align="right"> GANYMED wird die Mittel zur raschen Entwicklung ihrer breiten Antikörperpipeline gegen solide Tumoren einsetzen. Der Beginn der klinischen Erprobung des monoklonalen Antikörpers Claudiximab (iMAB362) gegen metastatischen Magen- und Speiseröhrenkrebs ist noch für dieses Quartal im Rahmen einer multizentrischen Phase-Ib-Studie in Deutschland geplant. </td> </table><p> Weitere fünf Antikörperprojekte gegen Brust-, Dickdarm-, Lungen-, Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs befinden sich im Moment in der präklinischen Entwicklung. GANYMED-Chefin Özlem Türeci kommentiert: "Die Mittel sind nicht nur Rückenwind für die klinische Testung unseres ersten Medikamentes. Sie erlauben auch die deutliche Beschleunigung und Verbreiterung unserer Pipeline von hoch krebszellspezifischen therapeutischen Antikörpern." "GANYMED verfügt über eine ausgesprochen vielversprechende Antikörperpipeline und ein professionelles Managementteam. Der starke Rückhalt durch unsere Investoren ist eine stabile Basis für die konsequente Umsetzung der breiten klinischen Entwicklungsstrategie der Gesellschaft", erklärt Rolf Krebs, Aufsichtsratvorsitzender der GANYMED. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>GANYMED</b> entwickelt hochspezifische Antikörperwirkstoffe gegen neue Zielstrukturen zur gezielten Behandlung solider Tumore. GANYMEDs einzigartige Expertise im Finden hoch-krebsspezifischer Zielstrukturen bildet die Grundlage für die beständig wachsende gegen Krebserkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf gerichtete Pipeline des Unternehmens. Das breite Technologie-Portfolio von GANYMED bietet eine der leistungsstärksten integrierten Komplettlösungen im Bereich der Antikörpertherapeutika - von der Identifizierung geeigneter Merkmalsausprägung auf Krebszellen bis zur klinischen Validierung des gegen sie gerichteten Wirkstoffes. </small></td> </table> GANYMED schließt 65 Mio € Finanzierungsrunde

November 17th

Sanierung der Altlast Tuttendorfer Breite

Bei der Sanierung der Altlast Tuttendorfer Breite - das Areal bei Korneuburg leidet unter Öl im Grundwasser - kommt erstmals in Österreich ein biologisches Verfahren zur Reinigug des Untergrundes im Großmaßstab zum Einsatz. Dabei wird das Öl erfasst und abgesaugt. <% image name="BALSA_Filterelement" %><p> <table> <td width="110"></td><td><small> Die <b>Tuttendorfer Breite</b> befindet sich am südlichen Stadtrand von Korneuburg und hat eine Fläche von 18 ha. Hier wurde 1927 eine Raffinerie erbaut, die durch Kriegseinwirkungen immer wieder beschädigt wurde. Dadurch kam es zum Austritt von Mineralöl bzw. Mineralölprodukten in den Untergrund. Nun schwimmen auf diesem Gebiet große Ölfilme auf dem Grundwasser. Zahlreiche Brunnen sind daher bis heute stark verunreinigt und nicht nutzbar. </small></td> </table> Die Altlast wird in einem ersten Schritt durch eine Dichtwand (Bild unten) umschlossen. Damit wird verhindert, dass sich die Verunreinigung im Untergrund weiter ausbreitet. Eingebaute Filterelemente (Bild oben) reinigen das Grundwasser von den umweltschädlichen Stoffen. <% image name="BALSA_Schlitzwand" %><p> Um die großen Ölfilme auf dem Grundwasser zu erfassen, werden Sanierungsbrunnen errichtet, die das Öl absaugen. Das abgepumpte Öl wird ordnungsgemäß entsorgt. Ziel ist es, dass nach Ende der Sanierung das aus der Altlast austretende Grundwasser Trinkwasserqualität aufweist. <b>Bakterien säubern den Boden.</b> Bei der Sanierung wird der Boden mit einem biologischen Verfahren von den Schadstoffen befreit. Dabei wird der Schadstoffabbau durch im Boden natürlich vorhandene Bakterien beschleunigt. Dazu werden Nährstoffe und Sauerstoff gezielt in den Untergrund eingebracht. Dazu erklärt Michael Zorzi, Geschäftsführer der <a href=http://www.balsa-gmbh.at>BALSA GmbH</a>, jener Bundesgesellschaft, die für die Altlastensanierung verantwortlich ist: "Die eingesetzte Methode stellt eine sehr wirkungsvolle und günstige Maßnahme dar, um die vorhandenen Kohlenwasserstoffe im Untergrund zu beseitigen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Betriebe an diesem Standort weitgehend ungehindert weiter arbeiten können." Die BALSA wurde im August 2005 vom Lebensministerium mit der Sanierung beauftragt. Im Herbst 2007 folgte ein europaweites Vergabeverfahren. Den Zuschlag erhielten im Juni 2008 Bilfinger Berger und Alpine Bau. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 20 Mio € und werden aus Altlastensanierungsbeiträgen bestritten. Für die Sanierung werden 10-20 Jahre veranschlagt. Sanierung der Altlast Tuttendorfer Breite

Sandoz eröffnet neue Anlagen in Schaftenau

<a href=http://www.sandoz.at>Sandoz</a> hat im Tiroler Werk Schaftenau bei Kufstein zwei neue Anlagen zur Produktion von Biosimilars bzw. Sandostatin in Betrieb genommen. Die Investitionsvolumen beider Anlagen beträgt 55 Mio €. 50 neue Arbeitsplätze konnten dadurch geschaffen werden. <% image name="Sandoz_Schaftenau1" %> <small> v.l.: Heiko Meents (Leiter Biopharmazeutika Schaftenau), Hannes Teissl (Leiter der globalen Sandoz Business Unit Biopharmazeutika), Hermann Schneider (Leiter der Biotechnischen Produktion in Kundl und Schaftenau) und Ernst Meijnders (Vorstandsvorsitzender der österreichischen Sandoz GmbH) in der neuen Anlage für die Produktion von Sandostatin. </small> Es handelt sich dabei um eine Erweiterung der bestehenden Zellkulturanlage, in der Biosimilars für Sandoz, aber auch Biopharmazeutika für den Mutterkonzern Novartis hergestellt werden. "Basierend auf unserer mehr als 20-jährigen Erfahrung in der Herstellung therapeutischer Proteine können wir damit auch modernste Entwicklungs- und Herstellungskapazitäten in der Zellkulturtechnologie anbieten", erklärt Hannes Teissl, Leiter der globalen Business Unit Biopharmaceuticals. <% image name="Sandoz_Schaftenau4" %><p> <small> Die neue Zellkultur-Anlage für die Produktion moderner Biosimilars. </small> <table> <td><% image name="Sandoz_Schaftenau5" %></td> <td align="right"> Auch in der zweiten neu eröffneten Anlage wird ein Produkt für Novartis, nämlich eine Weiterentwicklung von Sandostatin, hergestellt. Sandostatin erzielte in den ersten neun Monaten 2008 einen Nettoumsatz von 852 Mio $ und war im vergangenen Jahr an 4. Stelle der umsatzstärksten Produkte von Novartis, was seine Bedeutung für den Konzern eindrucksvoll untermauert. Sandostatin ist ein Wachstumshormon-Regulator und wird vorwiegend zur Behandlung von Akromegalie - hervorgerufen durch die Überproduktion eines Wachstumshormons – eingesetzt, aber auch zur Behandlung von Tumoren im Magen-Darm-Trakt. </td> </table><p> <small> In der neu eröffneten Sandostatin-Anlage werden innovative Arzneimittel zur Behandlung von Akromegalie für Novartis hergestellt. </small> Das besondere an diesem Produkt ist die Depot-Form. "Unser Sandostatin zeichnet sich durch eine verzögerte, kontinuierliche Wirkstofffreigabe über einen längeren Zeitraum aus und muss daher nur ein Mal monatlich verabreicht werden. Das ist nicht nur bequemer für den Patienten, sondern bringt auch viel weniger Nebenwirkungen mit sich", erläutert Ernst Meijnders, Vorstandsvorsitzender der österreichischen Sandoz GmbH. "In den neuen Anlagen werden unterschiedliche Produkte hergestellt, die jedoch eines gemeinsam haben: Beide fallen in die Gruppe der 'difficult to make products', deren Entwicklung und Herstellung sehr komplex und mit speziellen Herausforderungen und Technologien verbunden ist", so Meijnders. Sandoz eröffnet neue Anlagen in Schaftenau

November 14th

Der Histamin-Staubsauger: Vesikulärer<br>Monoamintransporter in Stützzellen nachgewiesen

Histamin ist unter anderem direkt mit der Hell/Dunkel-Wahrnehmung von Insekten verbunden. Biochemiker der Ruhr-Uni Bochum wiesen nun bei der Fruchtfliege erstmals Transporterproteine in Stützzellen des Nervensystems nach, die Histamin wieder einsammeln. Solche Transporter waren bisher nur in Nervenzellen gefunden worden. Der Histamin-Staubsauger: Vesikulärer<br>Monoamintransporter in Stützzellen nachgewiesen <table> <tr><td><% image name="DVMAT_B1" %></td> <td align="right"> Nervenzellen kommunizieren miteinander, indem sie Botenstoffe ausschütten, die von anderen Nervenzellen erkannt werden. Eine bedeutende Botenstofffamilie sind die Monoamine Dopamin, Serotonin und Histamin. Bestimmte Transporterproteine, die vesikulären Monoamintransporter (VMATs), sorgen für die Speicherung der Stoffe in Nervenzellen. </td></tr> <tr><td align="left"> Nach der Freisetzung des Histamins aus den Nervenzellen kann es chemisch verändert einem Recyclingprozess zugeführt werden. Für den Verbleib von freiem Histamin verliert sich allerdings die Spur: Wege der Wiederaufnahme von freiem Histamin, wie sie für andere Botenstoffe bekannt sind, hat man aber bisher nicht gefunden. Licht ins Dunkel brachten Biochemiker um Bernhard Hovemann. </td> <td><% image name="DVMAT_B2" %></td></tr> <tr><td><% image name="DVMAT_B3" %></td> <td align="right"> Die Signalweiterleitung im Insektenauge ist ein ideales System, um die Histaminfreisetzung und -wiederaufnahme zu untersuchen. Histamin ist der wichtigste Botenstoff, der von Photorezeptorzellen der Augen freigesetzt wird. Wie auch bei Säugetieren wird bei Fruchtfliegen das Histamin durch das Enzym Histidin Decarboxylase bereitgestellt. </td></tr> </table><p> <small> Histamin co-lokalisiert mit DVMAT-B in der Fensterglia der Lamina. Immunologischer Nachweis von Histamin (magenta) und DVMAT-B (grün) in Gehirn-Schnittpräparaten der Taufliege Drosophila melanogaster mit dem Komplexauge (Retina: Re), dem ersten (Lamina: La) und zweiten (Medulla: Me) optischen Ganglion. Doppelfärbung in C zeigt die Co-Lokalisation von Histamin und DVMAT-B in der Fensterglia (weiß). </small> Bei der Taufliege wird es in der Nähe der Synapsen in Zellräumen der Nervenzellen (Vesikeln) gelagert. Das ständig ausgeschüttete Histamin wird nach chemischer Veränderung einem Recycling zugeführt: Wo immer freies Histamin entsteht, muss verhindert werden, dass es verloren geht und dem System nicht mehr zur Verfügung steht. Es ist aber bis heute nicht geklärt, wie das funktioniert. Die Wissenschaftler konnten nun nachweisen, dass bei den Fliegen eine bisher unbekannte Form des vesikulären Monoamintransporters in den Stützzellen des Nervensystems, der Glia, gebildet wird. Dieser Transporter sammelt freies Histamin wie ein Staubsauger wieder ein. Für die Aufrechterhaltung der Histaminkonzentration im Auge von Drosophila stellte sich dieser Transporter mit dem Namen DVMAT-B als unerlässlich heraus. "Eine Mutation der Transporterfunktion führte zur deutlich reduzierten Histaminkonzentration in Fliegenköpfen", so Hovemann. Für die exakte Funktion von DVMAT-B bei der Aufrechterhaltung der Sehfunktion der Fliegen werden verschiedene Modellvorstellungen diskutiert. Die überraschende Lokalisation des Transportes in Gliazellen und seine Rolle bei der Regulation der Histaminmenge bei der Fliege legt nahe, zu untersuchen, ob Säugetiere einen ähnlichen, neuen Mechanismus zur Speicherung von Histamin nutzen könnten. <small> Rafael Romero-Calderón, Guido Uhlenbrock, Jolanta Borycz, Anne F. Simon, Anna Grygoruk, Susan K. Yee, Amy Shyer, Larry C. Ackerson, Nigel T. Maidment, Ian A. Meinertzhagen, Bernhard T. Hovemann and David E. Krantz: A Glial Variant of the Vesicular Monoamine Transporter Is Required To Store Histamine in the Drosophila Visual System. PLoS Genetics (2008) 4, 1-13, doi:10.1371/journal.pgen.1000245 </small>

Österreich setzt auf massiven Fernwärme-Ausbau

Die EU-Kommission entscheidet in den nächsten Wochen über eine Zustimmung zum Wärme- und Kälteleitungsausbaugesetz, das vor dem Sommer im österreichischen Nationalrat beschlossen wurde. Die neuen Förderungen für Fernwärme und Fernkälte ermöglichen Investitionen im Ausmaß von mehreren 100 Mio €. Österreich setzt auf massiven Fernwärme-Ausbau <% image name="Fernwaerme_Grafik_CO2_Einsparung" %><p> <small> Mit den geförderten Maßnahmen ist ein verstärkter Ausbau von Fernwärme und Fernkälte möglich. Die Kohlendioxid-Emissionen können damit um bis zu 3 Mio t reduziert werden. </small> "Die neuen Projekte, die voraussichtlich eingereicht werden, wären ohne die neue Förderung nicht so schnell realisiert worden bzw. wegen Vorfinanzierungshürden oder schwer kalkulierbarer Investitionsrisiken der Großprojekte nicht zustande gekommen. Das Fernwärmeausbaugesetz ermöglicht daher Investitionen im Ausmaß von mehreren hundert Millionen Euro, was der Volkswirtschaft in einer schwierigen Phase zugute kommt. Umso wichtiger ist es, dass bald grünes Licht aus Brüssel kommt", erklärt Roland Pumberger, Bereichssprecher Wärme des Fachverbands Gas Wärme (FGW). Der FGW rechnet Anfang 2009 mit einem Inkrafttreten des neuen Gesetzes. Nachfolgend eine Auswahl an Projekten für 2009, die durch das neue Wärme- und Kälteleitungsausbaugesetz ermöglicht werden: &#8226; Wien: Verbindung der bestehenden Fernwärme-Haupttransportleitungen FHL Steinsporn (Grünhaufenbrücke), FHL IK (Reichsbrücke) und FHL Nord-West (Floridsdorfer Brücke) &#8226; Niederösterreich: Österreichs längste Fernwärmeleitung von Dürnrohr nach St. Pölten &#8226; Linz: Erweiterungen des Linzer Fernwärmenetzes und Erhöhung der Zahl der angeschlossenen Haushalte von 50.000 auf 70.000 &#8226; Wels: Fernwärmeversorgung Betriebsbaugebiet Flughafen Wels &#8226; Traun: Fernwärmeleitung zur Fernwärme-Erschließung von Traun &#8226; Salzburg: Anschluss der Wohnanlage Revertera im Südosten der Stadt Salzburg Um die Investitionen rasch in Angriff nehmen zu können, fordert der FGW eine zügige Abwicklung der Fördermaßnahmen: "Nach Inkraftreten des neuen Gesetzes soll die Abwicklungsbehörde sofort ausgeschrieben werden, damit diese ihre Arbeit aufnehmen und die zu erwartenden zahlreichen Anträge der Fernwärmewirtschaft bearbeiten kann", so Pumberger. "Zudem fordern wir die Verwaltungsbehörden auf, in der Abwicklung Augenmaß walten zu lassen und keine unnötigen Hürden zu errichten, damit die Projekte rasch realisiert werden können." Dass Fernwärme einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leistet, liegt vor allem an der hohen Primärenergieeffizienz, die eng mit der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zusammenhängt: KWK-Anlagen nutzen sowohl die entstehende Wärme als auch die durch die Energieumwandlung erzeugte elektrische Energie. Im Gegensatz zu thermischen Wärmekraftwerken, die nur auf Stromproduktion ausgelegt sind, wird bei KWK-Anlagen durch die gleichzeitige Abgabe von Strom und Wärme ein sehr viel höherer Nutzungsgrad (bis zu 90 %) erreicht. Fernwärme und Fernkälte zählen auch zu den günstigsten Maßnahmen, um die CO<small>2</small>-Emissionen in Österreich rasch zu senken. Laut Arbeiterkammer kostet es 20 bis 40 €, mit dem Ausbau der Fernwärme 1 t Kohlendioxid einzusparen. Im Gegensatz dazu kostet laut AK die Einsparung 1 t Kohlendioxid mit Agro-Diesel 210 € und mit in Österreich produziertem Ethanol sogar 860 €. Auch im direkten Vergleich mit anderen alternativen Energie-trägern schneidet Fernwärme gut ab: Laut E-Control betragen die CO<smal>2</small>-Reduktionskosten bei Windkraft 53 €/t CO<small>2</small>, bei fester Biomasse sind es 164 € und bei Photovoltaikanlagen sogar 1.780 €.

Wacker und Dow Corning starten Werk in Zhangjiagang

<a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie</a> und <a href=http://www.dowcorning.com>Dow Corning</a> haben die erste Ausbaustufe ihrer neuen Produktionsanlagen für pyrogene Kieselsäuren und Siloxan in Zhangjiagang offiziell in Betrieb genommen. Sie sind das Kernstück des integrierten Produktionsstandorts zur Herstellung von Siliconen, den die beiden Unternehmen dort aufbauen. <% image name="Wacker_Dow_Silica_Production" %><p> <small> Produktionsanlage für pyrogene Kieselsäuren in Zhangjiagang. Die neue Anlage ist ein Kernstück des integrierten Produktionsstandorts zur Herstellung von Siliconen. </small> Zusammen investieren beide Unternehmen rund 1,2 Mrd $ in den Aufbau des Standorts. Der in der Provinz Jiangsu am Yangtze gelegene Produktionskomplex nimmt eine Fläche von 1 km² ein. Er ist damit die größte Anlage dieser Art in China und zählt zu den größten und modernsten integrierten Siliconstandorten der Welt. Die Produktionskapazität für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren an dem integrierten Standort wird im Endausbau voraussichtlich bei zusammen rund 200.000 t pro Jahr liegen. Die volle Kapazität soll bis Ende 2010 erreicht werden. Mit ihrem Produktionsstandort Zhangjiagang wollen Wacker und Dow Corning den wachsenden Siliconbedarf in China und Asien bedienen. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Siloxan und pyrogene Kieselsäuren</b> sind wichtige Ausgangsstoffe für die Herstellung fertiger Siliconprodukte. Silicone werden unter anderem in der Bauindustrie, im Automobilbau, in der Elektronikindustrie, in der Kosmetik und Körperpflege, in der Medizintechnik, in der Energieübertragung, in der Solarindustrie, sowie in der Textil- und Papierherstellung verwendet. </small></td> </table> Die neuen Produktionsanlagen für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren betreiben Wacker und Dow Corning gemeinsam. Darüber hinaus stellen beide Unternehmen am Standort Zhangjiagang in jeweils eigenen Anlagen fertige Siliconprodukte her, die sie unabhängig voneinander vermarkten und vertreiben. Die erste Ausbaustufe der Produktionsanlagen für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren, die jetzt erfolgreich abgeschlossen wurde, ist ein wichtiger Schritt zu integrierten Produktionskreisläufen am Standort Zhangjiagang. Die Siloxananlage liefert Chlorsilane als Ausgangsstoff für die Herstellung pyrogener Kieselsäuren. Im Gegenzug speist die Anlage für pyrogene Kieselsäuren den als Nebenprodukt anfallenden Chlorwasserstoff (HCl) wieder in die Siloxanproduktion ein. Dieser geschlossene Produktionskreislauf reduziert nicht nur Emissionen, sondern verbessert auch die Logistik. Wacker und Dow Corning starten Werk in Zhangjiagang

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