Archive - Nov 15, 2011

Centrope Life-Science-Expertentreffen in Wien

Im Rahmen des Technologietransfer-Projekts <a href=http://www.centrope-tt.info>„centrope_tt“</a> trafen am 15. November an der TU Wien Life-Science-Experten aus Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei zusammen, um sich über ihre jeweiligen Kooperationsbedarfe abzustimmen. <% image name="120seconds_2" %> <small><b>Das Organisationsteam des Events:</b> Tobias Dietrich (Wirtschaftsagentur Wien), Herwig Langthaler (ÖAR Regionalberatung), Miloš Sochor, (JIC - South Moravian Innovation Centre), Dávid Jánošík (JIC), David Uhlí&#345; (JIC), Ingrid Rozhon (Ecoplus), Petr Chládek (JIC). <i>Bild: Ecoplus</b></small> Parallel zum Bioscience Technology Day der TU Wien fand ein den Life Sciences gewidmetes Expertentreffen innerhalb der Centrope-Initiative statt, die eine stärkere Zusammenarbeit der aneinander grenzenden Provinzen Österreichs, Tschechiens, Ungarns und der Slowakei anstrebt. Die Europaregion, die mit der „Erklärung von Kittsee“ 2003 ins Leben gerufen wurde, besteht aus dem tschechischen Kreis Südmähren, den slowakischen Landschaftsverbänden Bratislava und Trnava , den ungarischen Komitaten Györ-Moson-Sopron und Vas sowie den österreichischen Bundesländern Burgenland, Niederösterreich und Wien. Drüber hinaus sind die Städte Brno, Bratislava, Trnava, Györ, Sopron, Szombathely, Eisenstadt und St. Pölten direkt Mitglied in den Centrope-Gremien. <b>Sprich worüber du willst, aber nicht über zwei Minuten</b> Eines der gemeinsamen Anliegen im Raum Centrope ist der grenzübergreife Technologietransfer, dem sich das Projekt „centrope_tt“ widmet. Innerhalb dessen trafen an der Technischen Universität Wien Life-Sciences-Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft aus der Region zusammen. Im ersten, von etwa 50 Teilnehmern besuchten Teil, standen 35 Experten jeweils 120 Sekunden zur Verfügung, um ihr Unternehmen, ihr Anliegen oder ihren Kooperationsbedarf vorzustellen. Dieses Event-Design sollte dazu beitragen, das jeweilige Anliegen in der streng begrenzten Zeit bestmöglich zu präzisieren, erläuterte Claus Zeppelzauer, Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmen & Technologie“ der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur, der gemeinsam mit der Wiener Wirtschaftsagentur für die Umsetzung des Events verantwortlich zeichnete. Rund 60 Expert nahmen im Anschluss an einem „B2B Matchmaking Event“ teil, für das man sich im Vorfeld mithilfe einer speziellen Software die gewünschten Zusammentreffen vereinbaren konnte. „centrope_tt“ wird im Central-Europe-Programm umgesetzt und durch den ERDF-Fonds kofinanziert. Centrope Life-Science-Expertentreffen in Wien

Bioscience Technologies Day an der TU Wien

Die <a href=http://www.tuwien.ac.at>Technische Universität</a> Wien stellte am 15. November im Rahmen des zweiten „Bioscience Technologies Day“ ihre vielfältigen Aktivitäten auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften vor. Die Bandbreite reicht dabei von Biosensoren über Biophysik und Bioprozesstechnik bis hin zur Mikrobiologie und Bioanalytik. Bioscience Technologies Day an der TU Wien <% image name="TU_gruen_01web" %> <small><b>Die TU Wien</b> präsentierte sich am 15. November als „vom Leben“ geprägte Forschungsstätte. <i>Bild: TU Wien</i></small> An sieben der insgesamt acht Fakultäten der TU Wien kann deren frischgebackene Rektorin Sabine Seidler Forschungsprojekte verorten, die im weitesten Sinne in die Life Sciences gehören. Vor einigen Jahern entschied man seitens der Universitätsleitung deshalb, die ohnehin schon vorhandene Forschung auf diesen Gebieten durch strategische Maßnahmen gezielt zu bündeln und voranzutreiben. Dazu gehören etwa das Kooperationsnetzwerk Biomimetik, der Aufbau der interuniversitären Forschungsgemeinschaft „Wasser und Gesundheit“ gemeinsam mit der Medizin-Uni Wien, die PhD-School „Applied Bioscience Technology“ sowie das FWF-Doktoratskolleg „Water Resource Systems“. <b>Glanzlichter der lebenswissenschaftlichen Forschung</b> Der „Bioscience Technologies Day“ – die zweite Veranstaltung dieser Art – bot eine gute Gelegenheit, diese Forschungsarbeiten zu präsentieren. Nach den Vorträgen von eingeladenen Wissenschaftlern ausländischer Universitäten zeigten Vertreter der Fakultäten für Physik, für Elektrotechnik und für Technische Chemie Forschungsfelder auf, die an der TU Wien bearbeitet werden: • Gerhard Schütz, der im Dezember 2010 als Professor für Biophysik an die TU Wien berufen wurde, beschäftigt sich mit Einzelmolekül-Mikroskopie von Biomolekülen. Mit dieser Methode lassen sich beispielsweise Protein-Wechselwirkungen in lebenden Zellen untersuchen, wie sie in den Signalwegen des Immunsystems von Relevanz sind. • Michael Vellekoop vom Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme stellte Anwendungen von physikalischen Sensorprinzipien bei der Untersuchung biochemischer Fragestallungen vor. Beispiel dafür sind der Einsatz von Quadrupol-Infrarot-Sensoren im Tumor-Screening oder die Verwendung der Optofluidik (also des Umgangs mit Licht in Flüssigkeiten) in der Cytometrie • In der Arbeitsgruppe von Christian Kubicek am Institut für Chemische Technologien interessiert man sich für die Optimierung von Mikroorganismen-Stämmen für den Einsatz in der industriellen Biotechnologie. Seit einigen Jahren werden dazu verstärkt systembiologische Ansätze, vor allem die Untersuchung der Gesamtheit exprimierter Gene (die sogenannte „Transkriptomik“) verwendet. Den Wissenschaftlern ist es auf diese Weise gelungen, durch Überexpression eines bestimmten Enzyms die Produktivität der Pilzart Trichoderma reesei bei der Aufspaltung von Cellulose stark zu erhöhen. • Christoph Herwig (ebenfalls Institut für chemische Technologien) führte in neue Konzepte des Umgangs mit Daten aus dem Monitoring von biotechnologischen Prozessen ein. Es gelte, so Herwig, aus den Daten Information, aus der Information Wissen zu machen – und dieses Wissen, ausgerichtet auf die jeweiligen betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen, zu managen. • Martina Marchetti-Deschmann aus der Arbeitsgruppe Bio- und Polymeranalytik erzählte über massenspektrometrische Imaging-Verfahren, mit deren Hilfe etwa verschiedene Gewebearten unterschieden oder Biomaterialien für Implantate charakterisiert werden können. <b>Abendveranstaltung von LISA Vienna</b> Im Anschluss an den „Bioscience Technologies Day“ fand im Kuppelsaal der TU Wien der von der Clusterorganisation „LISA Vienna“ veranstaltete Life Science Circle statt. Die gut besuchte Veranstaltung bot Gelegenheit, TU-Rektorin Sabine Seidler über Life Sciences an der TU Wien und Edeltraud Stiftinger, Leiterin der Corporate Technology Central Eastern Europe bei Siemens Österreich, über „Personalisierte Medizin“ sprechen zu hören.

50 Jahre Kunststoffproduktion in Schwechat

Der <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a>-Produktionsstandort Schwechat feiert sein 50-jähriges Jubiläum. 1961 ging hier die weltweit zweite Polypropylen-Anlage in Betrieb, die damals Teil der Danubia Petrochemie AG war. <% image name="austria-schwechat" %> <small><b>Das Borealis-Werk in Schwechat</b>: Hier begann man 1961 mit der Produktion von Polypropylen. <i>Bild: Borealis</i></small> Der Rohstoff Propylen musste anfangs noch mit der Eisenbahn angeliefert werden, später konnte das Gas über Rohrleitungen direkt von der benachbarten Raffinerie der OMV bezogen werden. Die Anlage arbeitete damals nach dem sogenannten Montacatini-Verfahren, bei dem die berühmten Ziegler-Natta-Katalysatoren zur Produktion des Kunststoffs verwendet wurden, und erreichte eine Jahreskapazität von 4.500 Tonnen. „Heute stellt eine moderne Anlage die gleiche Menge Polypropylen in weniger als einer Woche her“, erzählt Rudolf Sukal, Standortleiter von Borealis Schwechat. <b>Der Weg zur heutigen Produktionsstätte</b> Die erste in der Polypropylen-Anlage in Schwechat hergestellte Produktqualität war „Daplen“, ein Material, das im Spritzgussverfahren hauptsächlich zu Haushaltsartikeln weiterverarbeitet wurde. Auch heute zählt „Daplen“ noch zum Produktportfolio von Borealis und wird vor allem in der Automobil-Branche eingesetzt. Das Werk von Borealis in Schwechat ist mittlerweile zu einer bedeutenden Produktionsstätte ausgebaut worden, an der rund 500 Mitarbeiter jährlich rund eine Million Tonnen Kunststoffe erzeugen. 50 Jahre Kunststoffproduktion in Schwechat