Archive - Nov 28, 2011

Borealis greift nach PEC-Rhin

Statt an <a href=http://www.eurochem.ru>Eurochem</a> könnte der französische Düngemittelproduzent <a href=http://www.pec-rhin.fr>PEC-Rhin</a> an <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> gehen. Der österreichische Chemiekonzern hat ein bindendes Angebot abgegeben. <% image name="PEC_Rhin" %> <small><b>Gerangel um PEC Rhin</b>: Die Kalkammonsalpeter-Produktion in Ottmarsheim könnte bald an Borealis gehen. <i>Bild: BASF SE</i></small> Eigentlich wollte BASF seinen 50-Prozent-Anteil am Düngemittel-Hersteller PEC-Rhin im französischen Ottmarsheim gemeinsam mit der eigenen Düngemittelproduktion in Antwerpen an das russische Unternehmen Eurochem verkaufen. Doch nun zeichnet sich ein anderes Szenario ab: Die Total-Tochter GPN, die die anderen 50 Prozent an PEC-Rhin besitzt, hat ihr Vorkaufsrecht für den Erwerb des BASF-Anteils ausgeübt. GPN liegt ein bindendes Angebot des österreichischen Chemie- und Kunststoffunternehmens Borealis zur Akquisition von 100 Prozent an PEC-Rhin vor. <b>Stärkung des Düngemittel-Geschäfts</b> Borealis könnte mit dem Deal sein Düngemittelgeschäft stärken, das derzeit, bei einer Produktionskapazität von 1,2 Mio. Tonnen jährlich, Kalkammonsalpeter und diverse Mehrstoffdünger umfasst. Auch bei PEC-Rhin in Ottmarsheim werden Kalkammonsalpeter-Düngemittel erzeugt. Nach der Abgabe des bindenden Angebots wurden die betroffenen Arbeitnehmervertreter informiert und zu dem geplanten Verkauf der Anteile an Borealis konsultiert. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden. Borealis greift nach PEC-Rhin

Lange Nacht der Forschung 2012 erstmals in allen neun Bundesländern

Am 27. April 2012 wird es in Österreich wieder eine „Lange Nacht der Forschung“ geben, bei der diesmal Institutionen aus allen neun Bundesländern mitmachen wollen. Fix mit dabei ist auch das Wirtschaftsministerium, die Beteiligung von Wissenschafts- und Infrastrukturministerium ist noch offen. <% image name="Bohuslav_41" %> <small><b>Die niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav</b> möchte im Rahmen der „Langen Nacht der Forschung“ die „Leistungen des Technologiestandorts vor den Vorhang holen.“ <i>Bild: Land Niederösterreich</i></small> Als „Initiator und Moderator“ der Langen Nacht bezeichnete dessen Geschäftsführer Ludovit Garzik den Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT). Die Veranstaltung solle österreichischen Forschungseinrichtungen die Möglichkeit geben, ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt und Wohlstand zu verdeutlichen, meinte RTF-Vorsitzender Hannes Androsch. Der Zuspruch ist jedenfalls rege. Fand die „Lange Nacht“ bislang unregelmäßig und nur in einzelnen Bundesländern statt, so sollen 2012 Forschungseinrichtungen in ganz Österreich ihre Tore öffnen. Organisatorisch soll das Event in Form von neun Regionalveranstaltungen über die Bühne gehen, acht Bundesländer seien bereits fix dabei. Unklar ist noch, ob die Stadt Wien mitmache, es hätten sich aber bereits 25 Institutionen in der Bundeshauptstadt gemeldet, die sich beteiligen wollen, sagte Garzik. <b>Niederösterreich mit fünf Standorten dabei</b> Fixiert wurden die Austragungsorte bereits in Niederösterreich. „Unser Bundesland war von Anfang an bei dieser Initiative mit an Bord. Damit verfolgen wir unsere Strategie, die Leistungen unseres Technologiestandorts vor den Vorhang zu holen und einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen“, sagt Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav. Thematisch wird es folgende Schwerpunkte geben: &#61607; Technopol Krems: Biotechnologie und Regenerative Medizin &#61607; Technopol Tulln: Agrar- und Umweltbiotechnologie, Bioanalytik &#61607; Technopol Wiener Neustadt: Materialien, Verfahrens- und Prozesstechnologien, Medizintechnik, Sensorik-Aktorik und Oberflächen &#61607; Technologieraum Wieselburg: Bioenergie, Agrar- und Lebensmitteltechnologie &#61607; Technologiestandort St. Pölten: Medien, Informatik und Verkehrslösungen Im Jahr 2010 wurde die „Lange Nacht der Forschung“ an den Standorten Krems, Tulln und Wiener Neustadt von rund 10.000 Menschen besucht. Lange Nacht der Forschung 2012 erstmals in allen neun Bundesländern

Studie prognostiziert starkes Wachstum für Antidiabetika-Markt

Eine Studie des Beratungsunternehmens <a href=http://www.frost.com/prod/servlet/frost-home.pag>Frost & Sullivan</a> sagt für Arzneimittel zur Bekämpfung von Diabetes bis 2017 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 7,2 Prozent voraus. Triebkraft der Marktentwicklung könnten neue Klassen oraler Antidiabetika sein. Studie prognostiziert starkes Wachstum für Antidiabetika-Markt <% image name="320px-InsulinMonomer" %> <small><b>Noch beherrschen Insulin-Präparate</b> das Antidiabetika-Geschäft, doch die Entwicklung neuer Arzneimittelklassen könnte für eine veränderte Marktdynamik sorgen. <i>Bild: Isaac Yonemoto/Creative Commons-Lizenz</i></small> Der Studie zufolge erwirtschaftete der europäische Markt für Diabetes-Therapeutika im Jahr 2010 rund 8,60 Milliarden US-Dollar und soll bis zum Jahr 2017 auf Umsätze von rund 13,97 Milliarden US-Dollar ansteigen. Die Prävalenz der Erkrankung ist schon heute enorm – allein in Deutschland sind laut Frost & Sullivan 7,4 Millionen Menschen betroffen. In den folgenden Jahren wird sie weiter steigen. <b>Orale Diabetes-Medikamente im Kommen</b> Heute werde der Markt von modernen Insulin-Präparaten und Insulin-Analoga beherrscht. Die Entwicklung neuer Arzneimittel-Klassen zur oralen Verabreichung könnte nach Meinung der Experten aber zu einer weiteren Anregung der Marktdynamik führen. Vor allem sogenannte GLP 1-Analoga, die eine erhöhte Freisetzung von Insulin bewirken, sowie Kombinationstherapien könnten Chancen für Patienten und Markt darstellen. Gleichzeitig stehen die Marktteilnehmer aufgrund der enormen Belastung, die die Diabetes-Therapie für die Gesundheitssysteme darstellt, einem erhöhten Preisdruck gegenüber und sind mit wachsenden Anforderungen an die Arzneimittelsicherheit konfrontiert. Gerade für die Einführung neuer Produktgruppen werden Sicherheitsfragen in Zukunft eine ausschlaggebende Rolle spielen, so der Report.