Archive - Nov 3, 2011

Sanofi-Preise an der Med-Uni Innsbruck vergeben

Drei Nachwuchsforscher der <a href=http://www.i-med.ac.at>Medizinischen Universität Innsbruck</a> erhalten die diesjährigen Preise der Sanofi-Stiftung. Auf Vorschlag der Vergabekommission fiel die Wahl auf Alexander Moschen, Manfred Nairz und Markus Theurl. <% image name="sanofigruppeweb" %> <small><b>Übergabe der Sanofi-Preise</b>: Vizerektor Günther Sperk, Rektor Herbert Lochs, Preisträger Markus Theurl, Preisträger Manfred Nairz, Preisträger Alexander Moschen, Gemeinderätin Gertrude Mayr und Sanofi-Geschäftsführer Roman Gamerith <i>Bild: Medizinische Universität Innsbruck</i></small> Die Untersuchungen von Alexander Moschen zum Protein PBEF sind hilfreich beim Auffinden eines neuen Therapieansatzes in der Behandlung entzündlicher Lebererkrankungen. Manfred Nairz veröffentlichten vor Kurzem neue Erkenntnisse zum Bluthormon Erythropoietin (EPO). Gemeinsam mit Günther Weiss konnte der Tiroler nachweisen, dass EPO sich positiv auf den Verlauf von Autoimmunkrankheiten, wie etwa die chronisch entzündliche Darmerkrankung Kolitis, auswirkt. Der dritte und jüngste Preisträger, Markus Theurl, erhielt die Auszeichnung für seine Forschungsarbeit zum Wachstum neuer Gefäße (Angiogenese). Der gebürtige Wiener konnte erstmals den Einfluss des Neuropeptids Catestatin auf die Gefäßneubildung beschreiben. Die Prämierung wurde am 3. November durch Rektor Herbert Lochs, Vizerektor Günher Sperk (der auch der Vergabekommission vorstand) und den Geschäftsführer von Sanofi Österreich, Roman Gamerith, vorgenommen. Sanofi-Preise an der Med-Uni Innsbruck vergeben

TEPCO: Doch keine Kettenreaktion in Fukushima I

Das vermutete Auftreten kurzlebiger Radionukleide ist auf spontane Zerfallsprozesse zurückzuführen, meldet der Betreiber des havarierten japanischen Kernkraftwerks. <% image name="Oktober_Web" %> <small><b>Spontane Zerfallsreaktionen:</b> TEPCO zufolge gab es keine Kettenreaktion im Block 2 des schwer beschädigten Kernkraftwerks Fukushima I. <i>Foto: TEPCO</i></small><br> Entgegen einer ersten Analyse fand im Block 2 des havarierten japanischen Kernkraftwerks Fukushima I (Fukushima Daiichi) keine Kettenreaktion statt. Das meldete der Betreiber des Kraftwerks, Tokyo Electric Power (<a href=http://www.tepco.co.jp/en/index-e.html target=“_blank“>TEPCO</a>), am Donnerstag, dem 3. November. Vielmehr sei das vermutete Auftreten der kurzlebigen Radionukleide Xenon 133 und 135 auf spontane Zerfallsreaktionen im Reaktorkern zurückzuführen, der beim Unfall am 11. März des heurigen Jahres schwer beschädigt wurde.<br> Dies zeigten die folgenden Tatsachen: Erstens seien auch nach dem Einbringen von zehn Tonnen verdünnter Borsäure (Säuregehalt 480 Kilogramm) in den Reaktorkern am frühen Morgen des 2. November Anzeichen auf das Vorhandensein der beiden Xenon-Isotope festgestellt worden. Da Borsäure Neutronen aufnimmt und so Kettenreaktionen verhindert bzw. unterbricht, könnten diese nur durch spontane Zerfallsreaktionen entstanden sein. Zweitens hätten sich weder die Temperatur noch der Druck im Reaktordruckgefäß des Blocks 2 verändert, wie es bei einer Kettenreaktion der Fall wäre. Drittens schließlich deute auch die extrem niedrige Konzentration der möglicherweise vorhandenen Isotope auf einen spontanen Zerfall hin. Im Falle einer Kettenreaktion wäre diese etwa 10.000 Mal so hoch wie die vermutete. Eine Gefahr gehe von den allfälligen spontanen Zerfallsreaktionen nicht aus, betontet TEPCO. <br> Dies deckt sich mit der Ansicht der japanischen Reaktorsicherheitsbehörde NISA. Ihr zufolge waren keine drastischen Änderungen des Drucks und der Temperatur im Reaktor festzustellen. Dieser befinde sich in einem stabilen Zustand. TEPCO: Doch keine Kettenreaktion in Fukushima I

Schweighofer Fiber: Finanzierungszusage für Ausbaupläne

Die <a href=http://www.schweighofer.at>Schweighofer-Gruppe</a>, die im Juni die <a href=http://www.schweighofer-fiber.at/de>Zellstoffproduktion</a> in Hallein vom finnischen Unternehmen M-Real erworben hat, will den Standort großzügig ausbauen. Für die geplanten Investitionen von rund 58 Millionen Euro hat man nun die Finanzierungszusage der Banken erhalten. Schweighofer Fiber: Finanzierungszusage für Ausbaupläne <% image name="Foto1CopyrightSchweighoferFiberVersand" %> <small><b>Achse mit der Belegschaftsvertretung</b>: Jörg Harbring (rechts), Geschäftsführer von Schweighofer Fiber, einigte sich mit den Betriebsräten Walter Kogler (links) und Bernhard Steinberger (Mitte) über einen freiwilligen Verzicht auf besondere Privilegien. <i>Bild: Schweighofer Fiber GmbH</i></small> M-Real hatte schon vor zwei Jahren die traditionsreiche Papierproduktion in Hallein geschlossen, im verbliebenen Zellstoffwerk waren noch rund 200 Mitarbeiter beschäftigt, die alle von Schweighofer übernommen wurden. Geplant ist bei dem in Schweighofer Fiber umbenannten Unternehmen der Aufbau einer Produktionsstätte für hochwertigen Spezialzellstoff, der in der Textil- und Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen soll. Außerdem will man die bestehende Biogasanlage ausbauen. Die Schweighofer-Gruppe war bisher in der Holzgewinnung und -verarbeitung tätig. Der Kopf des Familienunternehmens, Gerald Schweighofer, hatte zunächst einen großen Sägewerkskonzern aufgebaut und diesen 2001 an das finnisch-schwedische Unternehmen Stora-Enso verkauft. Mit dem Verkaufserlös investierte die Familie in Immobilien und baute eine Sägewerksgruppe in Rumänien auf. Außerdem gehören der Gruppe große Waldbesitzungen in Rumänien und Tschechien. <b>Trotz Umbau ungestörter Betrieb</b> Der Schritt ins Zellstoffgeschäft ist zwar logisch, aber neu für die Schweighofer-Gruppe. Das Unternehmen rechnet auch – trotz einer Vertriebsvereinbarung mit dem bisherigen Eigentümer –damit, dass der Standort bis zum Umbau der Anlagen und der Markteinführung der neuen Produkte, die für Ende 2012 geplant ist, noch erhebliche Verluste einfahren wird. Auf seine Seite gebracht hat der Unternehmer auch die Belegschaft der Halleiner Zellstoffproduktion, die sich zum Verzicht auf bestimmte Zuschüsse, die die Betriebsvereinbarung bisher vorsah, sowie zu einer freiwilligen Kürzung von Zahlungen, die über dem Kollektivvertrag liegen, bereit erklärte.