Archive - Dez 1, 2011

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FCIO-Expertenrunde fordert Verbesserung der chemischen Bildung

Im Rahmen eines gemeinsamen Workshops haben der <a href=http://www.fcio.at>Fachverband der Chemischen Industrie</a> (FCIO), der <a href=http://www.vcoe.or.at>Verband der Chemielehrer Österreichs</a>(VCÖ) und die <a href=http://www.goech.at>Gesellschaft Österreichischer Chemiker</a> (GÖCH) Forderungen zu einer Verbesserung der Chemie-Bildung in Österreich erarbeitet. <% image name="PeterUnterspergerWeb" %> <small><b>FCIO-Präsident Peter Untersperger</b> forderte mehr Aufmerksamkeit für die chemische Bildung. <i>Alle Bilder: FCIO</i></small> Am 30. November trafen dazu Experten aus Industrie, Bildung, Wissenschaft und Verwaltung zusammen und beschäftigten sich mit der Verbesserung der Rahmenbedingungen in Schule und Universität. FCIO-Präsident sprach in diesem Zusammenhang davon, dass eine wettbewerbsfähige Industrie kreative und gut qualifizierte Chemiker benötige. Dazu müsse aber der naturwissenschaftlichen, insbesondere der chemischen Bildung mehr Augenmerk geschenkt werden. <b>Verbesserung der naturwissenschaftlichen Bildung in der Unterstufe</b> Besonders beim naturwissenschaftlichen Unterricht für die 10- bis 14-jährigen sahen die Experten erhebliche Lücken. Dementsprechend wurde ein „Fachgegenstand Naturwissenschaften“ für 11- und 12-Jährige von mindestens drei Wochenstunden gefordert, der Biologie, Chemie und Physik verbinden und eine Stunde für Übungen und Experimente beinhalten soll. Generell sollten die Schüler, so das erarbeitet Positionspapier, durch verstärkte Laborarbeit an naturwissenschaftliche Phänomene herangeführt werden. <% image name="RalfBeckerWeb" %> <small><b>VCÖ-Präsident Ralf Becker</b> ortete massive Lücken in der Chemie-Ausbildung der 10- bis 14-jährigen. </small> Begeisterung geweckt könne aber schon viel früher werden. Bereits im Kindergarten und in der Volksschule bedürfe es daher einer Förderung der Chemie als „lebendiges und erlebbares Thema“. Dazu sei aber auch eine bessere naturwissenschaftliche Aus- und Weiterbildung von Kindergarten- und Volksschulpädagogen erforderlich. <% image name="HerbertIpserWeb" %> <small><b>Herbert Ipser, GÖCH-Präsident</b> und Professor für Anorganische Chemie an der Universität Wien, sieht die Fokussierung der Mittel für Bildung auf Naturwissenschaften als besonders gut angelegtes Geld an. </small> <b>Verbesserung der universitären Rahmenbedingungen</b> Nach den im Workshop erarbeiteten Ergebnissen seien aber auch im universitären Bereich Änderungen der Rahmenbedingungen notwendig, um die Chemie-Bildung insgesamt zu verbessern. So sei das Lehramtsstudium „nachhaltig aufzuwerten“ und die Entscheidung, im zweiten Bildungsweg Lehrer zu werden, aktiv zu unterstützen. Außerdem müssten mehr Räume und Laborausstattung für Praxisunterricht zur Verfügung zu stellen. FCIO-Expertenrunde fordert Verbesserung der chemischen Bildung