Archive - Dez 5, 2011

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Antidepressiva: Unterschiedlich ist nur der Preis

Unter der Leitung von Gerald Gartlehner von der <a href=http://www.donau-uni.ac.at>Donau-Universität Krems</a> wurde eine wissenschaftliche Untersuchung aller publizierten Studien zur Wirksamkeit verschiedener Antidepressiva durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die Wirksamkeit trotz großer Preisdifferenzen sehr ähnlich ausfällt. Antidepressiva: Unterschiedlich ist nur der Preis <% image name="gartlehner_gerald" %> <small><b> Gerald Gartlehner</b>, Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie <i>Bild: Donau-Univesrität Krems</i></small> „Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass es keine wissenschaftlich belegte Berechtigung gibt, ein bestimmtes Medikament aufgrund der besseren Wirksamkeit zu bevorzugen“, erklärt Gartlehner dazu. Unterschiede liegen aber in der Zeit bis zum Ansprechen eines Patienten sowie bei den beobachteten Nebenwirkungen vor. <b>Daten von 234 Studien analysiert</b> Unter Gartlehners Leitung wurden im Auftrag der US Agency for Healthcare Research and Quality die Ergebnisse von 234 Studien zu den 13 am meisten eingesetzten Antidepressiva der zweiten Generation analysiert. Der Report wurde im Fachmagazin „Annals of Internal Medicine“ veröffentlicht und entstand in Zusammenarbeit mit dem RTI-University of North Carolina Evidence-based Practice Center. Antidepressiva zählen zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten weltweit. Die Pharmaindustrie wendet allein in den USA rund 400 Million US-Dollar pro Jahr zur Vermarktung von Antidepressiva auf.

Bayer baut Weizenzucht-Zentrum für Europa auf

<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer Crop Science</a> baut in Gatersleben (Sachsen-Anhalt) sein Europäisches Weizenzucht-Zentrum auf. Neben der Entwicklung von Weizensorten für den mitteleuropäischen Markt sollen von dort aus auch die gesamten Weizenzüchtungsaktivitäten in Europa gesteuert werden. <% image name="GaterslebenWeb" %> <small><b>Der Biotechpark Gatersleben</b> - hier richtet Bayer Crop Science ein Weizenzucht-Zentrum mit bis zu 40 Mitarbeitern ein. <i>Bild: Flugdienst Magdeburg/IPK Gatersleben</i></small> Labor- und Gewächshausflächen wurden bei der Biotechpark Gatersleben Infrastruktur GmbH angemietet. Bis zu 40 fest angestellte Mitarbeiter sollen zukünftig in dem Zentrum arbeiten. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Die Einrichtung wird Teil eines weltweiten Netzwerks von Weizenzucht-Stationen von Bayer Crop Science sein. So entsteht gegenwärtig ein auf die Region Nordamerika ausgerichtetes Zentrum nahe Lincoln im Bundesstaat Nebraska, USA. Geplant sind weitere lokale Stationen in Europa und Australien sowie mittelfristig in Asien und Lateinamerika. Zudem wird derzeit ein Netzwerk von Kooperationen mit weltweit führenden Forschungseinrichtungen aufgebaut, um neueste biotechnologische Verfahren in die Praxis umzusetzen und so den Zuchtfortschritt zu beschleunigen. <b>Gut eingebettet in Sachsen-Anhalt</b> Weizenerzeuger müssten ihre Erträge erhöhen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und um die steigende Nachfrage zu decken, meint dazu Mathias Kremer, Leiter des Geschäftsbereichs Bio-Science bei Bayer. Das Team im Europäischen Weizenzucht-Zentrum werde die Aufgabe haben, an europäische Bedingungen angepasste Sorten zu entwickeln. Man freue sich, mit dem Biotechpark Gatersleben die ideale Umgebung und Infrastruktur für unser Zuchtzentrum gefunden zu haben. Gatersleben gehört zu den international bedeutendsten Forschungszentren für Kulturpflanzen. Der Biotechnologiepark ist Bestandteil der Biotechnologie-Offensive des Landes Sachsen-Anhalt und befindet sich auf einem gemeinsamen Campus mit dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung. Bayer baut Weizenzucht-Zentrum für Europa auf