Archive - Dez 12, 2011

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BOKU: Studenten-Auszeichnung für verwertbare Ergebnisse

Im Rahmen des von Tecnet Equity und Accent Gründerservice gestifteten „Innovation Award 2011“ waren Studenten des BOKU-Standorts Tulln aufgerufen, sich Gedanken über die wirtschaftliche Umsetzung ihrer Forschungsergebnisse zu machen. Drei Teams können sich nun über ein Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro freuen. <% image name="InnovationAward" %> <small><b>Innovation Award 2011</b>: Lukas Madl (Tecnet Equity), gemeinsam mit den beiden Gewinnern des ersten Preises, Eva-Marieke Lems und Stefan Veigel. <i>Bild: Angelika Möstl</i></small> Der erste Preis erging an Eva-Marieke Lems und Stefan Veigel, die die Festigkeit von Holzklebstoffen durch eine Beimengung von 5 Prozent Cellulose-Nanofasern um 40 Prozent steigern konnten. Benedikt Warth, der den zweiten Preis erzielte, konnte zeigen, dass sich Mykotoxine schon kurz nach deren Aufnahme mit der Nahrung im Urin nachweisen lassen. Das Verfahren könnte Grundlage eines umfassenden Monitorings sein. Der dritte Preis ging an Wolfgang Gossenreiter, der mithilfe integrierter Sensortechnik und 3D-Simulation den Wärmeverlust einer Holzriegelkonstruktion optimieren konnte. Eingereicht konnten Projekt-, Bachelor-, Master und PhD-Arbeiten werden, die an den beiden BOKU-Forschungszentren IFT Tulln und UFT Tulln durchgeführt wurden. Zusätzlich zum Award wurde in Form eines Coachings auch das notwendige Handwerkszeug zur wirtschaftlichen Verwertung ihrer Arbeiten vermittelt. Alle Einreichenden konnten so etwas über Innovationsmanagement, geistiges Eigentum und Verwertungsstrategien lernen. BOKU: Studenten-Auszeichnung für verwertbare Ergebnisse

Brustkrebs: Kombination mit Pertuzumab wirkt besser als Herceptin allein

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> hat auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium, das von 6. bis 10. Dezember stattgefunden hat, Ergebnisse einer Phase-III-Studie zum monoklonalen Antikörper Pertuzumab vorgestellt. Patientinnen, die eine Kombinationstherapie mit Pertuzumab, Herceptin und dem Chemotherapeutikum Docetaxel erhielten, hatten eine um 38 Prozent erhöhte Chance auf ein Überleben ohne Fortschreiten der Erkrankung. Brustkrebs: Kombination mit Pertuzumab wirkt besser als Herceptin allein <% image name="RocheBreastCancer" %> <small><b>Der Antikörper Pertuzumab</b> ergänzt den Wirkmechanismus der Brustkrebs-Medikaments Herceptin bei HER2-positiven Patientinnen. <i>Bild: F. Hoffmann-La Roche Ltd</i></small> Rund 15 bis 20 Prozent der Brustkrebspatientinnen leiden an einer besonders aggressiven Form der Krankheit, die durch eine Überexpression des Wachstumsfaktor-Rezeptors HER2 gekennzeichnet ist. Für diese Gruppe, die durch Diagnose des HER2-Status identifiziert wird, ist seit mehr als zehn Jahren der monoklonale Antikörper Trastuzumab (von Roche unter dem Namen „Herceptin“ auf dem Markt gebracht) als Therapeutikum im Einsatz. Mit Pertuzumab wurde ein Antikörper entwickelt, der ebenfalls an HER2 bindet, jedoch an einer anderen Stelle als Trastuzumab. Der Arzneimittelkandidat verhindert die Dimerisierung von HER2 mit anderen HER-Proteinen. Bei Roche geht man davon aus, dass die Wirkmechanismen von Pertuzumab und Trastuzumab einander ergänzen und so eine umfassendere Blockade der HER-Wachstumssignale in den Krebszellen erreicht werden kann. <b>Erfreuliche Ergebnisse einer Phase-II-Studie</b> Eine Phase-III-Studie mit Namen „Cleopatra“ konnte dies nun bestätigen. Die Studie verglich an 808 Patientinnen die Wirksamkeit einer Kombination von Pertuzumab, Trasutzumab und Docetaxel mit der Behandlung von Trastuzumab und Docetaxel allein. Das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) verbesserte sich mit der Dreifach-Kombination um 6,1 Monate gegenüber der Standardtherapie. Das aus den bisher durchgeführten Studien bekannte Nebenwirkungsprofil wurde bestätigt. Aufgrund der positiven Studienergebnisse hat Roche in den USA (FDA) und Europa (European Medicines Agency, EMA) einen Zulassungsantrag für Pertuzumab für Patientinnen mit nicht vorbehandeltem, HER2-positiven metastasierten Brustkrebs eingereicht. .