Archive - Mai 16, 2011

Frauen sollen ihre Männer zum Arzt schicken

Die Kampagne <a href=http://www.ich-schau-auf-meinen-mann.com>„Frauen, die auf ihre Männer schauen“</a>, möchte Männer ab 40 über ihre Frauen erreichen und auf diese Weise zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen bewegen. Die Zahl der frühzeitig erkannten und damit heilbaren Fälle von Prostatakarzinom könnte dadurch deutlich gesteigert werden. <% image name="shorts" %> <small><b>Mit einer Informationskampagne</b> sollen Frauen dazu ermuntert werden, Männer zum kostenlosen „Androcheck“ zu schicken. <i>Bild: Berufsverband der Österreichischen Urologen</small> Männergesundheit ist zwar ein Trendthema, die Sensibilisierung hinsichtlich medizinischer Themen, die speziell ihr Geschlecht betreffen, aber wohl auf Männer bestimmter sozialer Gruppen beschränkt. Was die Inanspruchnahme regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen betrifft, besteht zwischen Männern und Frauen jedenfalls große Unterschiede. Das stellt zumindest der Berufsverband der österreichischen Urologen (BVU) fest. Die unter dem Namen „Androcheck“ angebotene kostenlose urologische Prophylaxe-Maßnahme wird von den Fachärzten Männern ab 40 jährlich empfohlen, vorerst aber nur von 17 Prozent davon genutzt. <b>Die Frau als Informationsmittler</b> <a href=http://www.glaxosmithkline.at>Glaxo Smith Kline</a> und <a href=http://www.bayer.at>Bayer Healthcare</a> haben nun mit dem BVU, der Österreichischen Ärztekammer und der Gesellschaft für Urologie eine neue Kampagne gestartet, die einen ungewöhnlichen Weg gehen will, um „Awareness“ bei den Männern zu erzeugen. Unter dem Titel „Frauen, die auf ihre Männer schauen“ sollen Partnerinnen, Töchter, Mütter und Schwestern aufgerufen werden, die ihnen nahe stehenden Männer regelmäßig zum Urologen zu schicken. Männer würden in Gesundheitsfragen häufig von ihren Frauen „gemanagt“, argumentieren die Protagonisten der Kampagne, daher habe man beschlossen, sich auf die Rolle der Frauen als Informationsmittler zu konzentrieren. Teil des Androchecks ist auch ein Prostatakarzinom-Screening , das nachweislich dazu beitragen kann, die Sterblichkeit bei einer Krebserkrankung der Vorsteherdrüse zu verringern, wie eine großangelegte europäische Studie, die 2009 veröffentlicht wurde, zeigen konnte. Bedingt durch den breiten Einsatz des Tumormarkers PSA sei in den letzten 15 Jahren der Prozentsatz der Patienten mit lokal begrenzten und damit potenziell heilbaren Tumoren deutlich angestiegen, bestätigte auch Stephan Madersberger von der Abteilung für Urologie und Andrologie am Wiener Donauspital. Darüber hinaus wird bei der urologischen Vorsorgeuntersuchung die Funktion der Harnorgane, des Hormonhaushalts sowie der Sexualität überprüft. Frauen sollen ihre Männer zum Arzt schicken

TEPCO: Brennstäbe in Fukushima schmolzen bald

Die Brennstäbe im Reaktorblock 1 des japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi begannen fünf Stunden nach dem Erdbeben und der Flutwelle vom 11. März zu schmelzen. Das Druckgefäß des Reaktors ist vermutlich beschädigt, ein Austritt großer Mengen radioaktiven Materials gilt aber als unwahrscheinlich. TEPCO: Brennstäbe in Fukushima schmolzen bald <% image name="FukushimaI_Web01" %> <small><b>Kernkraftwerk Fukushima Daiichi:</b> Brennstäbe im Reaktorblock 1 vermutlich vollständig geschmolzen <i>Foto: TEPCO</i></small><p> Die Brennstäbe ältesten Reaktor des schwer beschädigten japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi (Fukushima I) sind wenige Stunden nach dem Erdbeben und der nachfolgenden Flutwelle vom 11. März weitgehend geschmolzen. Das Druckgefäß des Reaktors Fukushima I/1 sowie die bauliche Hülle des Reaktors (Containment) dürften beschädigt sein. Ein Austritt großer Mengen radioaktiven Materials sei jedoch nicht zu befürchten. Das teilte die Inhaberin des Kraftwerks, <a href=http://www.tepco.co.jp/en/ target=“_blank>Tokyo Electric Power (TEPCO)</a>, mit. In einer Aussendung verlautete TEPCO, die beschädigten Brennstäbe würden seit dem Unglück permanent gekühlt. Die Temperatur im Reaktorgefäß belaufe sich auf etwa 100 bis 120 Grad Celsius. Dies lasse auf eine ausreichende Kühlung der geschmolzenen Brennstäbe durch die kontinuierliche Wasserzufuhr schließen. Laut TEPCO dürfte die Kernschmelze am 11. März um 19:30 Uhr japanischer Zeit (11:30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit/MEZ) begonnen haben und am 12. März um 6:50 japanischer Zeit (11. März, 22:50 Uhr MEZ) abgeschlossen gewesen sein.<br> Wie die japanische Reaktorsicherheitsbehörde <a href=http://www.nisa.meti.go.jp/english/index.html target=“_blank“>NISA</a> verlautete, verstarb am gestrigen Sonntag einer der mit den Sicherungs- sowie Aufräumungsarbeiten in Fukushima Daiichi befassten Arbeiter. Sein Tod sei allerdings nicht auf die nach wie vor erhebliche Strahlenbelastung auf dem Kraftwerksgelände zurückzuführen. <br> Unterdessen sagte der japanische Premierminister Naoto Kan, die neuen Erkenntnisse bezüglich der Kernschmelze brächten voraussichtlich keine Verzögerung bei den Aufräumungsarbeiten mit sich. Er gehe davon aus, dass es TEPCO gelingen werde, die beschädigten Reaktoren in Fukushima Daiichi bis Jahresende wieder unter Kontrolle zu bringen. TEPCO hatte vor rund einem Monat einen diesbezüglichen Plan vorgelegt.