Archive - Mai 9, 2011

Leitl fordert Reform der Lebensmittelkontrolle

Der für die Finanzierung der Lebensmittelkontrolle durch die <a href=http://www.ages.at>AGES</a> geplante „Gesundheits- und Ernährungssicherheitsbeitrag" (GESB) ist vom Tisch – zur Freude der Chemie- und Lebensmittelindustrie. <% image name="800px-Obstkorb" %> <small><b>Die Finanzierung der Lebensmittelkontrolle </b> wird auch weiterhin aus öffentlichen Mitteln erfolgen. <i>Bild: Abubiju/GNU-Lizenz 1.2</i></small> Laut Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl wären rund 100.000 Betriebe von der Abgabe betroffen gewesen – neben Lebensmittelerzeugern auch Hersteller von Verpackungsmaterial, Kosmetika, Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie Handelsbetriebe. Entsprechend groß ist die Freude seitens der Wirtschaftsvertreter, die das erzielte Verhandlungsergebnis als Erfolg feiern. Bis Ende 2014 ist nun die Finanzierung der Tätigkeit der Agentur für Gesundheits- und Ernährungssicherheit (AGES) aus öffentlichen Mitteln gesichert. <b>Wirtschaftskammer fordert „schlankere Form“ der Lebensmittelkontrolle</b> Die Pläne des Gesundheitsministeriums sahen vor, dass die Unternehmen 2012 insgesamt 28,8 Millionen Euro bezahlen hätten müssen, 2013 sollten die Beträge dann auf 40,6 Millionen Euro ansteigen. Auch der Fachverband Chemische Industrie argumentierte demgegenüber, dass Lebensmitteluntersuchungen, die im allgemeinen öffentlichen Interesse liegen, auch durch die Öffentlichkeit finanziert werden sollten. Leitl ging nun noch einen Schritt weiter: Er forderte eine grundlegende Reform der AGES, ließ Details jedoch weitgehend offen. Ein neues Lebensmittelkontrollsystem solle eine Steigerung der Effizienz und Effektivität der Kontrollen bringen, aber nicht teurer sein als die bisherige Struktur. Unter anderem solle berücksichtigt werden, dass die Unternehmen beträchtliche Summen in Eigenkontrollsysteme investieren und diese auch lückenlos durchführen würden. Leitl fordert Reform der Lebensmittelkontrolle

BASF: Hambrecht übergibt an Bock

Im Rahmen der Hauptversammlung der <a href=http://www.basf.de>BASF SE</a> am 6. Mai übergab Jürgen Hambrecht den Vorstandsvorsitz an Kurt Bock, den bisherigen Finanzvorstand des Unternehmens. Der 64-jährige Hambrecht, der seit 2003 Vorstandsvorsitzender war, tritt nun in den Ruhestand. BASF: Hambrecht übergibt an Bock <% image name="BASF_HV_2011_4132" %> <small><b>Führungswechsel bei BASF:</b> Jürgen Hambrecht (rechts) übergibt an Kurt Bock (links). <i>Bild: BASF SE</i></small> Hambrecht konnte während dieser Jahre den Umsatz von 32,2 auf 63,9 Milliarden Euro steigern. In seine Zeit fiel die Inbetriebnahme des Standorts Nanjing in China, der heute nach Ludwigshafen und Antwerpen die drittgrößte Produktionsstätte des Konzerns ist, sowie die Übernahme der Unternehmen Engelhard, Johnson Polymer, Ciba und Cognis. Die Bewertung von Hambrechts Arbeit fällt denn auch durchwegs positiv aus, selbst von Seiten der sonst so kritischen Anlegervertreter. „An der Tätigkeit von Herrn Hambrecht ist wenig auszusetzen", wurde etwa Lars Labryga von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger von Reuters Deutschland zitiert. Der 52-jährige Kurt Bock (52) trat 1985 in den Bereich Finanzen der BASF in Ludwigshafen ein. Von 1992 bis 1997 war er für die Robert Bosch GmbH in Stuttgart und Brasilien tätig. 1998 kehrte er als Chief Financial Officer der nordamerikanischen Tochtergesellschaft zur BASF zurück und wurde 2000 Leiter des Kompetenzzentrums Logistik und Informatik der BASF in Ludwigshafen. 2003 wurde Bock Finanzvorstand, seit 2007 war er zudem Chairman und Chief Executive Officer der BASF Corporation mit Sitz in New Jersey, USA. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.