Archive - Mai 2, 2011

Ein Kaugummi, der nicht klebt

Das englische Unternehmen <a href=http://www.revolymer.com>Revolymer</a> hat einen auf einer neuartigen Polymertechnologie basierenden Kaugummi entwickelt, der leicht von Textilien oder Gehwegen entfernbar ist. Nun gab die europäische Lebensmittelbehörde EFSA grünes Licht für die Verwendung des Polymers. <% image name="removable_gum" %> <small><b>Der neuartige Kaugummi</b> ist nach Angaben von Revolymer im Gegensatz zur konventionellen Variante leicht von Textilien zu entfernen. <i>Bild: Revolymer</i></small> In den Vereinigten Staaten ist der entfernbare Kaugummi auf der Basis des Polymers „Rev7“ bereits in beinahe 500 Läden erhältlich. Das Produkt lässt sich nach Angaben des Unternehmens einfach mit Wasser und Seife von Kleidungsstücken entfernen. Die von Revolymer durchgeführten Untersuchungen hätten zudem gezeigt, dass sich auch gepflasterte Gehwege, Teppiche oder Bezugsstoffe mit Wasser von Kaugummiresten befreien lassen und diese innerhalb von sechs Monaten zu feinem, biologisch abbaubarem oder inertem Pulver zerfallen. <b>Polymer-Lösungen zur Verbesserung von Gebrauchsgütern</b> In einer Aussendung wies das Unternehmen darauf hin, dass allein im Vereinigten Königreich pro Jahr über 25 Millionen Kaugummis verkauft werden. Es existierten Schätzungen, so das Unternehmen, dass jährlich mehr als 150 Millionen britische Pfund für das Entfernen von Kaugummi auf Großbritanniens Straßen ausgegeben werden. Für sein rasches Wachstum, das auf vier Entwicklungs-Plattformen zur Verbesserung von bestehenden Konsumgütern durch spezielle Polymer-Rezepturen baut, hat Revolymer jüngst die Zeichnung von Stammaktien und Class-A-Stammaktien abgeschlossen du auf diese Weise Gelder von mehr als 5,8 Millionen britischen Pfund lukriert. Ein Kaugummi, der nicht klebt

Houska-Preis 2010 geht an die Mikrowellenchemie

Chemie und Life Sciences konnten in diesem Jahr bei dem mit insgesamt 230.000 Euro dotierten <a href=http://www.houskapreis.at>Houska-Preis</a> die vordersten Plätze erzielen. Der Hauptpreis geht an den Grazer Mikrowellenchemiker <a href=http://www.uni-graz.at/~kappeco/index.htm>Christian Oliver Kappe</a>. Houska-Preis 2010 geht an die Mikrowellenchemie <% image name="HouskaPreis2010" %> <small><b>Die Gewinner und die Stifter des Houska-Preises</b>: Erich Hampel (Vorstandsvorsitzender der B & C Privatstiftung), Christian Slugovc und Franz Stelzer (beide TU Graz), Diethard Mattanovich (BOKU Wien), Markus Damm (Universität Graz), Michael Junghans (Geschäftsführer der B & C Industrieholding). <i>Foto: B & C Gruppe</i></small> Kappe und das von ihm geleitete Christian-Doppler-Labor für Mikrowellenchemie an der Karl-Franzens-Universität Graz werden für die Entwicklung von Mikrowellenreaktoren ausgezeichnet, die Ergebnisse der Forschung in das Design von Geräten für den praktischen Laboreinsatz umsetzen. Industriepartner des Projekts, dem von der Jury das Potenzial zugetraut wird, die Synthesechemie nachhaltig zu verändern, ist die Anton Paar GmbH. Der mit 50.000 Euro dotierte zweite Preis geht an ein von Diethard Mattanovich an der Universität für Bodenkultur geleitetes Projekt zur umfassenden Entwicklung und Optimierung einer Plattform für die Produktion rekombinanter Proteine. Die Wissenschaftler erarbeiteten gemeinsam mit den Industriepartnern Boehringer Ingelheim RCV, Polymun Scientific, Lonza, Sandoz, Biomin und VTU die wissenschaftlichen Grundlagen und methodischen Werkzeuge, um Proteine für die biopharmazeutische und industrielle Anwendung entwickeln und herstellen zu können. <b>Höhere Fördersumme geplant</b> Das von Christian Slugovc und Franz Stelzer von der TU Graz eingereichte Projekt „Biosurf“, das sich der Entwicklung und Implementierung von kontaktbioziden Polymeren als antimikrobielle Oberflächen in der Lebensmittelindustrie widmet, erhielt den dritten Preis in der Höhe von 30.000 Euro. Darüberhinaus erhielten zehn nominierte aus den 25 eingereichten Projekten einen Anerkennungspreis in der Höhe von 5.000 Euro. Der Houska-Preis wird von der B&C-Privatstiftung an wirtschaftsnahe Forschungsprojekte vergeben. Im nunmehr sechsten Jahr seit seiner Initiierung durch Wolfgang Houska, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, wurden um 20 Prozent mehr eingereicht als im vergangenen Jahr . Die Fördersumme soll aus diesem Grund 2011 auf 300.000 Euro angehoben werden.