Archive - Jun 2011

June 16th

Lenzing schließt „zweiten Börsengang“ ab

Die <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing AG</a> hat den am 31. Mai gestarteten „Re-IPO“ abgeschlossen, der sich aus einer Kapitalerhöhung und einer Zweitplatzierung von Altaktien des Mehrheitsaktionärs B&C-Gruppe zusammensetzte. <% image name="Ballenlager" %> <small><b>Die Lenzing AG</b> wird die durch die Kapitalerhöhung lukrierten Mittel in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Cellulosefasern investieren. <i>Bild: Lenzing AG/Markus Renner/Electric Arts</i></small> Dabei wurden 825.000 Stück neue Aktien und 5.351.379 Stück Altaktien zu einem Preis von 92 Euro pro Stück angeboten. Bei voller Ausübung einer den Konsortialbanken von B&C eingeräumten Mehrzuteilungsoption könnte sich die Anzahl der zugeteilten Altaktien noch auf 5.900.000 erhöhen. Insgesamt belief sich das Volumen der Transaktion (ohne diese Mehrzuteilungsoption) auf 568 Millionen Euro und war damit eine der größten, die in den letzten Jahren an der Wiener Börse über die Bühne ging. 70 Millionen davon sind Netto-Mittelzufluss für Lenzing. Darüber hinaus wurde der Streubesitz von rund 9,5 Prozent auf ca. 32,4 Prozent erhöht, was die Aktie des Unternehmens für internationale Investoren attraktiver machen soll. Auch wird die Aufnahme in den ATX, den Leitindex der Wiener Börse, angestrebt. Lenzing-Chef Peter Untersperger möchte die durch die Kapitalerhöhung lukrierten Mittel für die Finanzierung der Investitionspläne des Unternehmens verwenden. Bis Ende 2015 sollen die Produktionskapazitäten für Cellulosefasern von derzeit 720.000 Tonnen auf rund 1,2 Millionen Tonnen ausgebaut werden. Die B&C-Gruppe will ihre „Rolle als langfristiger Kern- und Mehrheitsaktionär“ von Lenzing beibehalten, wie Michael Junghans, der Vorsitzende der Geschäftsführung, dem Wirtschaftsblatt erzählte. Lenzing schließt „zweiten Börsengang“ ab

June 15th

Apothekerkammer gegen „Alltags-Doping“

Der von Experten beobachtete zunehmende Medikamentengebrauch zur Steigerung von Leistung oder Fitness dürfte dem gesellschaftlichen Trend zur „Optimierung“ des menschlichen Körpers entsprechen. Die <a href=http://www.apotheker.or.at>Apothekerkammer</a> warnt jedoch vor dem bedenkenlosen Gebrauch von Arzneimitteln, die ursprünglich für kranke Menschen entwickelt worden seien. <% image name="ChristianeKoerner" %> <small><b>Christiane Körner</b>, Vizepräsidentin der Apothekerkammer, warnt vor der Anwendung von Arzneimitteln im Alltag, die ursprünglich für kranke Menschen entwickelt worden seien. <i>Bild: Österreichische Apothekenkammer</i></small> In einer vom Wissenschaftsmagazin „Nature“ durchgeführten Online-Befragung gab jeder fünfte Befragte an, bereits einmal „ohne medizinische Gründe“ Medikamente genommen zu haben. Demnach liegen die Erwartungen der Menschen an das „Doping im Alltag“ in der Steigerung von Konzentration, Aufmerksamkeit und Erinnerungsvermögen, aber auch in der Anhebung der Stimmung und der Verbesserung der körperlichen Fitness. <b>Amphetamine, Antidementiva, Antidepressiva</b> Gerade auch Männer greifen, einer Aussendung der Apothekerkammer zufolge, in vermehrtem Ausmaß zu unter dem Begriff „Happy Pills“ subsumierten Mitteln wie Stimulanzien, Amphetaminen, Antidementiva oder Antidepressiva. Als Anwendergruppen wurden insbesondere Mitarbeiter der Gastronomie, Angehörige des gehobenen Managements, aber auch Journalisten, Politiker, Musiker und Studenten identifiziert. Sogenannte Life-Style-Produkte seien leicht über das Internet, in Fitness-Studios und auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Die Apotheker warnen angesichts des vielfach unbedachten Gebrauchs vor Gesundheitsgefährdung und Abhängigkeitspotenzial. Diesen „neuen Suchtmitteln der Leistungsgesellschaft“ widmet sich in diesem Jahr die Sommerakademie der Apothekerkammer, die von 17. bis 19. Juni in Pörtschach stattfindet. Neben dem Doping im Alltag werden auch die Problematik von Designerdrogen und die Aufklärungsrolle der Apotheken thematisiert. Apothekerkammer gegen „Alltags-Doping“

June 14th

AIT auf stabilem Weg

Zum dritten Mal in Folge konnte das <a href=http://www.ait.ac.at>Austrian Institute of Technology</a> (AIT) 2010 ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erzielen. Mit den im letzten Jahr erfolgten Ausgründungen ist auch die Umstrukturierung als Folge der vor zwei Jahren eingeschlagenen Strategie abgeschlossen. AIT auf stabilem Weg <% image name="007_20110614_a_preview" %> <small><b>Das AIT-Management und Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch</b> bei der Präsentation der AIT-Bilanz 2010</small> Insgesamt 130 Mitarbeiter haben dabei in den letzten Jahren das Unternehmen verlassen – der Mitarbeiterstand sei aber im Ganzen nicht gesunken, da in den Kernbereichen entsprechend aufgestockt worden sei, wie Anton Plimon, der kaufmännische Leiter des AIT, anlässlich der Bilanzpressekonferenz erklärte. Mehrfach hoben Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch und Wolfgang Knoll, der wissenschaftliche Leiter der größten österreichischen außeruniversitären Forschungsgesellschaft die Investition in Humanressourcen hervor. Es gelte, im Wettbewerb um die besten Köpfe mitzumischen. Mit der Ausstattung mit öffentlichen Mitteln zeigte sich Androsch durchaus zufrieden, wenngleich das mit dem AIT vergleichbare Paul-Scherrer-Institut in der Schweiz wesentlich besser dotiert sei. Der vor zwei Jahren eingeschlagene „Change-Prozess“ sei jedenfalls erfolgreich gewesen, zeigte sich das AIT-Management überzeugt, man habe sich auf wenige Themen fokussiert und dort kritische Massen an Mitarbeitern und Infrastruktur gebildet. Besonderes Interesse herrsche seitens der Wirtschaft derzeit an Kompetenzen auf den Gebieten eHealth, Elektromobilität und Safety&Security. Mit 121,8 Millionen Euro konnte 2010 ein Allzeithoch in den Auftragsbüchern erreicht werden.

June 10th

Mit Magnetresonanz dem menschlichen Einfühlungsvermögen auf der Spur

Claus Lamm, seit September 2010 Professor für Biologische Psychologie an der <a href=http://www.univie.ac.at>Universität Wien</a>, hält am 20. Juni seine Antrittsvorlesung. Der Forscher auf dem Gebiet der Sozialen Neurowissenschaften wird über einen interdisziplinären Erkenntniszugang zu Empathie und Altruismus sprechen. Mit Magnetresonanz dem menschlichen Einfühlungsvermögen auf der Spur <% image name="Lamm_ClausWeb" %> <small><b>Claus Lamm</b> hat seit September den Lehrstuhl für Biologische Psychologie am Institut Klinische, Biologische und Differentielle Psychologie der Universität Wien inne. <i>Bild: Universität Wien</small> Lamm bezeichnet sich selbst als Psychologen und Neurowissenschaftler und hat sich nach seiner Dissertation an der Uni Wien (Thema: das räumliche Vorstellungsvermögen) schrittweise einer Disziplin zugewandt, die erst in den letzten fünf bis sechs Jahren entstanden ist: den Sozialen Neurowissenschaften. Nach Lamm hat erst die Methode der funktionellen Magnetresonanztomographie detailliertere Einblicke in die Vorgänge im menschlichen Gehirn ermöglicht. <b>Ein Rückkehrer an der Uni Wien</b> Als Gegenstand seiner Forschung wählte der gebürtige Lustenauer die Empathie und ist dabei fundamentalen Mechanismen auf der Spur, die es den Menschen ermöglichen, die Emotionen von anderen Personen nachzuempfinden. Sein Handwerk lernte Lamm als Post-doc am Nationalen Institut für Gesundheit und Medizinische Forschung in Bron (Frankreich) und an der Universität von Chicago. Von 2008 bis 2010 absolvierte der Psychologe einen Forschungsaufenthalt am Institut für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Zürich. An der Universität Wien möchte Lamm nun die interdisziplinäre Empathieforschung institutionalisieren. Ein Wehrmutstropfen dabei: Ein direkter Zugang zu einem Magnetresonanz-Scanner, der für die neurowissenschaftliche Forschung erforderlich ist, ist hier nicht vorhanden. Derzeit wird ein Gerät der Medizinischen Universität Wien verwendet oder man kauft sich in Zürich oder Chicago ein.

Neue Behandlungsoption für Allergiker-Nasen

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Zulassungsantrag für ein Ciclesonid-Nasensray mit dem Treibgas Hydrofluoralkan (HFA) angenommen. Das Produkte enthält einen von Nycomed patentierten Wirkstoff, die exklusiven Rechte für Entwicklung, Marketing und Vertrieb in den USA hat Sunovion. Neue Behandlungsoption für Allergiker-Nasen <% image name="logoSunovion" %> <small><b>Sunovion</b> hat die exklusiven Rechte für Entwicklung, Marketing und Vertrieb von Ciclesonid in den USA.</small> Die vorgeschlagene Indikation ist die Behandlung von Symptomen der saisonal bedingten allergischen Rhinitis (SAR) sowie der ganzjährigen allergischen Rhinitis (PAR) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren. Die Verabreichung erfolgt über einen Dosierspray mit Treibgas, das das Aerosol in kleinen Mengen (50 Mikroliter) als feinen, trockenen Ciclesonid-Nebel in die Nase des Patienten abgibt. "Ciclesonid-HFA-Nasenspray kann eine wertvolle neue Behandlungsoption für Allergiker mit saisonaler und ganzjähriger Rhinitis werden", sagte dazu Michael Blaiss, Professor für klinische Pädiatrie und Medizin am Health Sciences Center der University of Tennessee, USA. "Wenn das Präparat in der vorgeschlagenen Dosierung zugelassen wird, könnte es helfen, die Beschwerden schon mit geringen Mengen an Nasenspray zu lindern." Die FDA hat mitgeteilt, dass die Anwendung im Standardverfahren geprüft werden wird. Mit der Annahme des Zulassungsantrags hat die FDA keine endgültigen Aussagen über die mit diesem Antrag eingereichten Daten getroffen. <b>Mehrere klinische Studien zeigen Wirkung und Sicherheit</b> Der Zulassungsantrag spiegelt die Ergebnisse mehrerer klinischer Studien wider. Die Wirksamkeit von Ciclesonid-HFA-Nasenspray wurde in den USA in drei multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Parallelgruppenstudien bei Jugendlichen und Erwachsenen mit allergischer Rhinitis untersucht. Die Beobachtungsdauer für die primären Wirksamkeitsendpunkte betrug zwei bis sechs Wochen. Insgesamt waren in die drei Studien 2'488 Patienten einbezogen. Davon erhielten 761 Patienten die tägliche Einmaldosis von 74 Mikrogramm. Primärer Endpunkt der zulassungsrelevanten Studien war die Veränderung der durchschnittlichen morgendlichen und abendlichen nasalen Symptome (reflective total nasal symptom scores - rTNSS) gegenüber dem Ausgangswert im Unterschied zum Placebo. Weitere Wirksamkeitsendpunkte waren die okularen Symptome (reflective total ocular symptom scores - rTOSS) und die Lebensqualität, die unter Verwendung des "Rhinoconjunctivitis Quality of Life Questionnaire" (RQLQ) gemessen wurde. Die Sicherheitsdaten basieren auf fünf klinischen Studien, in denen Ciclesonid-HFA-Nasenspray-Dosierungen von bis zu 282 Mikrogramm untersucht wurden. In einer Studie wurde die Dosierung von 74 Mikrogramm nicht untersucht. Vier der klinischen Studien liefen über zwei bis sechs Wochen, eine über 26 Wochen. Die Daten der ersten sechs Wochen der 26-wöchigen Studie wurden mit den Kurzzeitdaten der anderen vier Studien zusammengefasst. Die in den vier zwei- bis sechswöchigen Kurzzeitstudien erhobenen Daten wurden evaluiert; sie umfassen 884 Patienten mit SAR oder PAR, welche die Dosis von 74 Mikrogramm erhielten. <b>Über Ciclesonid</b> Ciclesonid ist ein von Nycomed patentiertes Kortikosteroid mit neuartigem Wirkmechanismus. Es ist ein Pro-Drug, das seine Wirkung durch intrazellulare Esterasen nach der oralen oder nasalen Inhalation entfaltet. Ciclesonid-HFA-Nasenspray ist das dritte Präparat von Sunovion mit dem Wirkstoff Ciclesonid. Bei den anderen beiden handelt es sich um das Inhalationsspray „Alvesvo“(Ciclesonid) mit HFA-Treibgas für die Erhaltungstherapie bei Asthma bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren sowie um das Nasenspray „Onaris“ (Ciclesonid) für die Behandlung von saisonal bedingter allergischer Rhinitis bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren und von ganzjähriger allergischer Rhinitis bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren. 2008 erteilte Nycomed Sunovion die exklusiven Rechte für Entwicklung, Marketing und Vertrieb von Ciclesonid in den USA.

Neuer Leiter der Automatisierung bei Lenzing Technik

Roland Gammer übernimmt beim Engineering- und Anlagenbauunternehmen <a href=http://www.lenzing.com/technik> Lenzing Technik GmbH</a> die Leitung des Geschäftsbereichs Automation & Mechatronik. Er folgt Wolfgang Kastl nach, der nach mehr als 40 Jahren Tätigkeit für die Lenzing-Gruppe in den Ruhestand tritt. <% image name="Roland_Gammer" %> Gammer war zuvor beinahe 25 Jahr für Siemens tätig, unter anderem als Projektleiter im Industrieanalgenbau. Zuletzt bekleidete er die Position eines Leiters der Abteilung „Metals“ am Siemens-Standort Linz. Er trat mit 1. April 2011 bei Lenzing Technik ein, mit 1. Juni übernahm der die Leitung des Geschäftsbereichs Automation und Mechatronik <small> <b>Über die Lenzing Technik GmbH</b> Die Lenzing Technik GmbH ist die Business Unit „Engineering“ der Lenzing Gruppe und wurde 1999 als 10o-Prozent-Tochter der Lenzing AG gegründet. Im Geschäftsjahr 2010 wurde mit 627 Mitarbeitern in den Geschäftsfeldern Engineering & Contracting, Anlagenbau & Industrieservice sowie Automation & Mechatronik eine Betriebsleistung von 97,5 Millionen Euro erzielt. Z den Kunden zählen Unternehmen wie Freudenberg, Sappi, GE Healthcare, Wienerberger oder GM Powertrain. Das Leistungsspektrum umfasst Konstruktion, Fertigung und Instandhaltung verschiedenster Bauteile sowie die Planung, Installation und Revision kompletter Industrieanlagen. </small> Neuer Leiter der Automatisierung bei Lenzing Technik

EHEC-Infektionen: Erster Schnelltest auf neue Keime verfügbar

Das österreichische Unternehmen <a href=http://www.sylab.at>Sy-Lab Geräte GmbH</a> hat den ersten kommerziell verfügbaren Schnelltest auf denjenigen EHEC-Stamm entwickelt, der für das aktuelle Ausbruchsgeschehen verantwortlich gemacht wird. EHEC-Infektionen: Erster Schnelltest auf neue Keime verfügbar <% image name="genenen_1" %> <small><b>Schnelltest schnell ergänzt</b>: Sy-Lab hat seinen EHEC-Detektions-Kit auf den Nachweis der aktuell gefundenen Varianten des Bakteriums adaptiert. <i>Bild: Sy-Lab Geräte GmbH</i></small> Bereits am 3. Juni ließ die Weltgesundheitsorganisation WHO verlautbaren, dass die Analyse des Erbguts der die aktuellen Infektionen auslösenden Bakterien ergeben habe, dass es sich dabei um eine neuen Stamm von enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) handelt. Dieser Stamm weise eine Mutation auf, die darauf hindeute, dass er aus er aus der Kreuzung von zwei Varianten von E. coli entstanden sein müsste. Dem in Purkersdorf beheimateten Unternehmen Sy-Lab ist es nun gelungen, ihren bestehenden Schelltest auf EHEC-Keime um diese neuen Varianten zu ergänzen. Damit sei es nun möglich, dass auch Routinelabors das aktuelle Ausbruchsisolat nachzuweisen und differenzieren können, wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilte. Mit dem Testkit können demnach sowohl Lebensmittel als auch Stuhlproben untersucht werden. <small> <b>Über Sy-Lab</b> Die Sy-Lab Geräte GmbH ist ein 1976 gegründetes Kleinunternehmen in Familienbesitz, das sich auf die Herstellung mikrobiologischer Analysengeräte, molekularbiologischer Schnelltestsysteme sowie programmgesteuerter Einfriergeräte für die Tieftemperaturkonservierung von Zellen, Geweben und Organteilen spezialisiert hat. Mit rund 25 Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen am Standort Purkersdorf einen Jahresumsatz von durchschnittlich Euro 7 Millionen Euro bei einer Exportquote von mehr als 90 Prozent. Zu den Kunden zählen zahlreiche internationale Lebensmittelkonzerne sowie eine Vielzahl von Kliniken und Universitätsinstituten. </small>

EHEC-Infektionen: Erster Schnelltest auf neue Keime verfügbar

Das österreichische Unternehmen <a href=http://www.sylab.at>Sy-Lab Geräte GmbH</a> hat den ersten kommerziell verfügbaren Schnelltest auf denjenigen EHEC-Stamm entwickelt, der für das aktuelle Ausbruchsgeschehen verantwortlich gemacht wird. EHEC-Infektionen: Erster Schnelltest auf neue Keime verfügbar <% image name="genenen_1" %> <small><b>Schnelltest schnell ergänzt</b>: Sy-Lab hat seinen EHEC-Detektions-Kit auf den Nachweis der aktuell gefundenen Varianten des Bakteriums adaptiert. <i>Bild: Sy-Lab Geräte GmbH</i></small> Bereits am 3. Juni ließ die Weltgesundheitsorganisation WHO verlautbaren, dass die Analyse des Erbguts der die aktuellen Infektionen auslösenden Bakterien ergeben habe, dass es sich dabei um eine neuen Stamm von enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) handelt. Dieser Stamm weise eine Mutation auf, die darauf hindeute, dass er aus er aus der Kreuzung von zwei Varianten von E. coli entstanden sein müsste. Dem in Purkersdorf beheimateten Unternehmen Sy-Lab ist es nun gelungen, ihren bestehenden Schelltest auf EHEC-Keime um diese neuen Varianten zu ergänzen. Damit sei es nun möglich, dass auch Routinelabors das aktuelle Ausbruchsisolat nachzuweisen und differenzieren können, wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilte. Mit dem Testkit können demnach sowohl Lebensmittel als auch Stuhlproben untersucht werden. <small> <b>Über Sy-Lab</b> Die Sy-Lab Geräte GmbH ist ein 1976 gegründetes Kleinunternehmen in Familienbesitz, das sich auf die Herstellung mikrobiologischer Analysengeräte, molekularbiologischer Schnelltestsysteme sowie programmgesteuerter Einfriergeräte für die Tieftemperaturkonservierung von Zellen, Geweben und Organteilen spezialisiert hat. Mit rund 25 Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen am Standort Purkersdorf einen Jahresumsatz von durchschnittlich Euro 7 Millionen Euro bei einer Exportquote von mehr als 90 Prozent. Zu den Kunden zählen zahlreiche internationale Lebensmittelkonzerne sowie eine Vielzahl von Kliniken und Universitätsinstituten. </small>

June 9th

Avastin verbessert Chancen bei Eierstockkrebs

Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology wurden neue Resultate einer Phase III-Studie zur Behandlung von wiederkehrendem Eierstockkrebs mit Avastin (Wirkstoff: Bevacizumab) präsentiert. Das Risiko des Fortschreitens der unheilbaren Krankheit konnte demnach um 52 Prozent reduziert werden. <% image name="WirkmechanismusBevacizumab1" %> <small><b>Der Antikörper Bevacizumab</b> hemmt die Neubildung von Blutgefäßen im Tumorgewebe. <i>Bild: Roche</i></small> Bei der Phase-III-Studie, die den Namen „Oceans“ trug, wurden 484 Frauen mit platinempfindlichem, rezidivierendem Ovarialkarzinom mit Avastin in Kombination mit einer Chemotherapie (Carboplatin und Gemcitabin) im Vergleich mit Placebo in derselben Kombination behandelt. Die Frauen hatten vor der Studie nicht mehr als eine Therapie erhalten. Dabei zeigte sich ein medianes progressionsfreies Überleben von 12,4 Monaten verglichen mit 8,4 Monaten bei Frauen, die nur die Chemotherapie erhielten. Bei 79 Prozent der mit Avastin behandelten Patientinnen, aber nur bei 57 Prozent der Placebo-Kontrollgruppe, konnte ein Schrumpfen des Tumors erreicht werden. Die Nebenwirkungen entsprachen in der Oceans-Studie denjenigen, die auch in früheren Studien mit Bevacizumab gefunden wurden. Avastatin – ein monoklonaler Antikörper von Roche, der die Neubildung von Blutgefäßen im Tumorgewebe verhindert – wurde im Jahr 2004 erstmals gegen fortgeschrittenen Dickdarm- bzw. Enddarmkrebs zugelassen und wird mittlerweile auch gegen Brustkrebs, nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom und Nierenkrebs, in einigen Ländern auch gegen Glioblastom angewendet. Avastin verbessert Chancen bei Eierstockkrebs

June 8th

Zwei Jahre Lebensmittel-Cluster Niederösterreich

Der <a href=http://www.ecoplus.co.at/ecoplus/cluster-niederoesterreich/lebensmittel>Lebensmittel-Cluster Niederösterreich</a> blickte am 8. Juni auf sein zweijähriges Bestehen zurück. Die 89 Partnerbetriebe nutzten das Branchennetzwerk in insgesamt 57 Projekten. <% image name="PKLebensmittelcluster-2Web" %> <small><b>Blickten auf zwei Jahre Lebensmittel-Cluster zurück:</b> Martina Niedermayer (Biohof Niedermayer), Agrar-Landesrat Stephan Pernkopf, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Rudolf Berger (Fleischwaren Berger). <i>Bild: Thule G. Jug</i></small> Der von der Ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes, gemanagte Cluster möchte eine Anlaufstelle für den Austausch über neue Verfahren der Lebensmittelverarbeitung, technologische Innovationen und die Erfüllung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards sein. Gerade kleineren und mittleren Betrieben solle auf diese Weise der Zugang zum Stand der internationalen Forschung ermöglicht werden, wie die niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav bei einer Pressekonferenz anlässlich des zweiten Cluster-Geburtstags feststellte. Der Cluster verstehe sich als Plattform, die die gesamte Wertschöpfungskette im Lebensmittelsektor umspannt: von der Landwirtschaft über die verarbeitenden Betriebe bis hin zum Handel. Auf diese ergäben sich zahlreiche Chancen für den ländlichen Raum, ergänzte Agrar-Landesrat Stefan Pernkopf. <b>Aktive Mitglieder</b> Aktuell umfasst der Lebensmittel-Cluster Niederösterreich 89 Partnerbetriebe mit gemeinsam rund 10.000 Mitarbeitern. In den vergangenen zwei Jahren nahmen 2.000 Teilnehmer aus diesem Kreis an 52 Veranstaltungen teil. In 57 Projekten wurden die Kräfte zusammengespannt – 38 davon sind bereits abgeschlossen, 19 werden zur Zeit betreut. Stellvertretend für die Mitgliedsbetriebe bestätigten Martina Niedermayer (Biohof Niedermayer) und Rudolf Berger (Fleischwaren Berger), dass der Cluster vor allem für diejenigen Betriebe eine gute Anlaufstelle sei, die bereit seien, sich auf neue Wege einzulassen. Besonders schätzen die beiden Wirtschaftstreibenden die Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette und das Handeln gemäß den Grundsätzen von Nachhaltigkeit und Regionalität Zwei Jahre Lebensmittel-Cluster Niederösterreich

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