Im <a href=http://www.uz-obergurgl.at> Universitätszentrum Obergurgl</a> findet von 24. bis 29. April eine ganz dem Material Graphen gewidmete <a href=http://www.esf.org/activities/esf-conferences/details/2011/confdetail350.html>Tagung</a> statt. Unter den Gästen ist auch Andre Geim, der 2010 für die erstmalige Herstellung dieser zweidimensionalen Modifikation des Kohlenstoffs den Nobelpreis für Physik erhielt.
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<small><b>1951 wurde in drei ehemaligen Zollhäusern</b> die Alpine Forschungsstelle der Uni Innsbruck eingerichtet, heute finden in Obergurgl internationale Konferenzen statt. <i>Bild: Universität Innsbruck</i></small>
Graphen besteht aus zweidimensionalen Schichten von Kohlenstoff, die sich durch außerordentliche Festigkeit und hohe elektrische Leitfähigkeit auszeichnen – eine Kombination, die das Material für zahlreiche Anwendungen interessant macht. Die von der European Science Foundation gemeinsam mit der Universität Innsbruck organsierte „Graphene Week 2011“ beschäftigt sich mit der Herstellung und Verarbeitung von Graphen, mit neuen Ergebnissen zu den elektrischen und mechanischen Eigenschaften sowie mit möglichen Anwendungen des Materials. Besonders im Blickpunkt stehen derzeit auch die optischen Eigenschaften von Graphen, die die Grundlage für dessen Einsatz in der Optoelektronik sind.
Tilmann Märk, interimistischer Rektor der Universität Innsbruck, freut sich, dass für die Konferenz von internationalem Ruf der Tagungsort in den Tiroler Bergen ausgewählt wurde. Das Universitätszentrum Obergurgl ist eine Einrichtung der Universität Innsbruck und mit einer Seehöhe von 1.940 m eines der höchstgelegenen Tagungszentren Europas. Seit 60 Jahren dient es Wissenschaftlern als Basisstation für die Erforschung des Hochgebirges und hat sich in den vergangenen Jahren zu einem internationalen Sport-, Forschungs- und Kongresszentrum entwickelt. Neben den Angehörigen der Innsbrucker Universitäten nutzen auch immer mehr Gäste aus aller Welt die Tagungsmöglichkeiten in der Hochgebirgslandschaft des Ötztals.
Die Weltspitze der Graphen-Forschung tagt in Obergurgl
Bei den <a href=http://www.edisonawards.com>Edison Best Product Awards</a>, alljährlich vergebenen Preisen für die besten Erfindungen der USA, wurden in diesem Jahr zweimal Ideen von <a href=http://www.emersonprocess.com>Emerson Process Management</a> ausgezeichnet. Das „Emerson Innovation Center Fisher Technology“ erhielt Gold in der Kategorie „Lebens-, Arbeits- und Lernumgebungen“, in der Kategorie „Angewandte Technologie“ wurde ein Drehventil der Marke „Fisher Contro-Disk“ als Finalist nominiert.
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<small><b>Sarah Miller Caldicott</b>, die Vorsitzende des Preiskomitees und Urgroßnichte Thomas Edisons bei der Eröffnung der Preisverleihung. <i>Bild: Edison Awards/Wendy Moger-Bross</i></small>
Das Emerson Innovationszentrum ist eine spezialisierte Testumgebung, in der Steuerungsventile unter Einsatzbedingungen wie sie in der Prozessindustrie und in Kraftwerken auftreten, auf Zuverlässigkeit, Umweltverträglichkeit und Sicherheit getestet werden können. Das Drehventil „Fisher Control-Disk“ ist speziell auf die Regelung von schnellen Prozessen mit unterschiedlichen Druckabfällen, beispielweise für die chemische, Papier- und metallverarbeitende Industrie, konzipiert worden.
Die Edison Awards, die ihren Namen zu Ehren des Erfinders Thomas Alva Edison tragen, werden für zukunftsweisende Innovationen vergeben, die in einer unternehmerischen Tradtion stehend dennoch konventionelle Denkweisen in Frage stellen, wie Sarah Miller Caldicott, die Vorsitzende des Preiskomitees und Urgroßnichte Thomas Edisons betont. Die Abstimmung über die Nominierten für die Edison Best Product Awards geschieht durch etwa 2.000 Mitglieder der gemeinnützigen Marketing Executives Networking Group (MENG), einer Organisation von US-amerikanischen Marketingexperten und Universitätsangehörigen. In einer umfassenden Einzelprüfung werden die Nominierten in den Bereichen Marktinnovation, Markterfolg, Technische Innovation, Marktstruktur-Innovation und Designinnovation beurteilt.
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<b>Über Emerson</b>
<a href=http://www.emersonprocess.com>Emerson</a>, mit Sitz in, ist ein Technologiekonzern mit Sitz in St. Louis, Missouri. Angeboten werden Lösungen auf den Gebieten Prozessautomation, Elektronik und Telekommunikation, in der Klima- und Kältetechnik sowie im Apparatebau und in der Werkzeugtechnik. Das Unternehmen belegt in der Fortune 500 Liste der größten Firmen Amerikas Platz 94. Zu den Markennamen, Warenzeichen und eingetragenen Warenzeichen von Emerson gehören unter anderem AMS Suite, CSI, Daniel, DeltaV, Fisher, MDC, Micro Motion, Ovation, PlantWeb, Rosemount, Smart Start und Syncade.
<b>Über Emerson Process Management</b>
<a href=http://www.emersonprocess.com>Emerson Process Management</a> ist ein Unternehmen von Emerson und Anbieter von Automatisierungstechnik für Produktion, Verarbeitung und Verteilung in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der öl- und gasverarbeitenden Industrie, in Raffinerien, der Papierindustrie, der Energieerzeugung und der Lebens- und Nahrungsmittelindustrie. Das Unternehmen bietet Produkte und Technologie, brachenspezifisches Engineering, Beratung, Projektmanagement und Wartungsservice.
Emerson gewinnt Edison Awards
Das Biopharma-Unternehmen <a href=http://www.f-star.com>F-Star</a> erhält Finanzmittel in der Höhe von 15 Millionen Euro von SR One, einem Investitionsunternehmen von Glaxo Smith Kline. F-Star nutzt seine „Modular Antibody Technology Platform“ für die Entwicklung einer neuen Generation von auf Antikörpern basierenden Produkten.
Die bisher an F-Star beteiligten Unternehmen Atlas Venture, Aescap Venture, Novo Ventures, TVM Capital, Merck Serono Ventures und MP Healthcare Venture Management haben sich an der Investition beteiligt. Infolge dessen wird Deborah Harland, Partner von SR One und Axel Polack von TVM Capital, dem Aufsichtsrat von F-star beitreten. Harland hält große Stücke auf den Ansatz von F-Star: „Wir glauben, dass die Plattform das Potential hat, viele neue verschiedene biologische Mittel mit neuartiger Wirksamkeit, Gewebegängigkeit und Zielfunktion im Vergleich zu herkömmlichen Antikörpern zu erzeugen, und wir freuen uns, unseren Teil zur Produktentwicklung des Unternehmens beizutragen.“
Kevin FitzGerald, Vorstandsvorsitzender von F-star, freut sich über SR One als neuem Investor. Mit dieser Finanzierung sei das Unternehmen bestens ausgestattet, um Fortschritte mit den ersten Produktkandidaten zu machen.
Frische Finanzmittel für F-Star
Als erste Amtshandlung als Wissenschaftsminister verlieh Karlheinz Töchterle am 22. April den Professorentitel an Hartmut Ehrlich, den in Österreich tätigen Leiter der Forschung von <a href=http://www.baxter.at/innovation/f_e_baxter_bioscience.html>Baxter Bio-Science</a>. Die Republik ehre damit eine Persönlichkeit, die sich in den letzten Jahren für Österreich als zentralen Forschungsstandort von Baxter stark gemacht habe, hieß es von Seiten des Ministeriums.
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<small><b>Hartmut Ehrlich</b> darf sich ab nun Professor nennen. <i>Bild: Archiv</small>
Töchterle würdigte auch Ehrlichs Bekenntnis zu den Hochschulen des Landes und bezeichnete es als sein besonderes Anliegen, die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu vertiefen und auszubauen. Ehrlich bezeichnete den Titel als große Ehre, die er als Anerkennung nicht nur für sich selbst sondern für alle Mitrbeiter von Baxter in Österreich ansehe.
Markus Müller, Leiter der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Universität Wien strich die „hervorragenden Forschungsergebnisse“ Ehrlichs hervor, die zu einer Reihe von neuen Medikamenten geführt hätten.
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<b>Hartmut Ehrlich</b>
Hartmut Ehrlich studierte Medizin an der Universität Gießen und promovierte an der Klinischen Forschungsgruppe für Blutgerinnung und Thrombose der Max-Planck-Gesellschaft. Anschließend arbeitete er sechs Jahre als Grundlagenforscher und Arzt am Department of Medicine, Hematology-Oncology, Indiana University und den Lilly Laboratories for Clinical Research (Indianapolis, USA), am Zentrallaboratorium des Niederländischen Roten Kreuzes, Abteilung für Molekularbiologie (Amsterdam, N) sowie in der Kerckhoff-Klinik der Max-Planck-Gesellschaft (Bad Nauheim, D). 1991 wechselte Ehrlich zu Sandoz, wo er in Deutschland und der Schweiz in der klinischen Entwicklung und im weltweiten Projektmanagement auf den Gebieten Immunologie und Onkologie tätig war.
1995 wurde er Medizinischer Direktor bei Baxter. Ab 2003 war er verantwortlich für die weltweite Klinische Forschung und Entwicklung des Geschäftsbereichs Bio-Science, seit September 2006 leitet er den gesamten Bereich F&E von Bio-Science. Er ist Vorstand der Baxter AG und Geschäftsführer der Baxter Innovations GmbH. Ehrlich ist Autor und Co-Autor von mehr als 100 wissenschaftlichen Publikationen und Buchbeiträgen. Er hält Vorlesungen an Universitäten im In- und Ausland und ist unter anderem Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Biotech-MBA-Programms der Donau-Universität Krems.
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Baxter-Forschungsschef Ehrlich erhält Professorentitel
Eine heilige Kuh des gängigen Schönheitsideals schlachteten britische Wissenschaftler: Nach einer in „The Lancet“ publizierten Studie erhöhen Maßzahlen wie Body-Mass-Index, Bauchumfang und Taille-Hüfte-Verhältnis für sich genommen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kaum.
Bauchumfang allein führt nicht zu Herzinfarkt <% image name="800px-Obesity6" %>
<small><b>Übergewicht bleibt ein Risiko</b> für Herz-Kreislauf-Erkrankungen - wie es verteilt ist, dürfte aber weitgehend unerheblich sein. <i>Bild: Public Domain</i></small>
Die Forscher untersuchten im Auftrag der British Heart Foundation und des UK Medical Research Council den Einfluss von Body-Mass-Index, Bauchumfang und Taille-Hüfte-Verhältnis auf das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen. Die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ publizierte Studie wertete Ergebnisse, die in den vergangenen Jahren in 58 Studien in 17 Ländern mit insgesamt 221.934 Menschen erzielt worden sind, aus. Dabei zeigte sich, dass die typicherweise zur Quantifizierung der Adipositas herangezogenen Maßzahlen nur sehr wenig prognostische Aussagekraft besitzen.
<b>Zucker und Cholesterin bedeutsamere Faktoren</b>
Das Wissenschaftler-Konsortium, das sich „Emerging Risk Factors Collaboration“ nennt, errechnete die Steigerung des Risikos einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, wenn man den Wert einer Maßzahl um einmal die Standardabweichung der jeweiligen Verteilung erhöht. Dabei ergab sich, dass die Erhöhung des Body-Mass-Index nur zu einem um den Faktor 1,23, die des Bauchumfangs zu einem um den Faktor 1,27 und die des Taille-Hüft-Verhältnisses zu einem um den Faktor 1,25 erhöhten Risiko führt, wenn man die Daten um Alter, Geschlecht und Rauchverhalten korrigiert. Berücksichtigt man darüber hinaus auch den systolischen Blutdruck, die Diabetes-Historie und Werte für Gesamt- und HDL-Cholesterin reduzieren sich die entsprechenden Faktoren überhaupt auf 1,07 für den Body-Mass-Index, 1,10 für den Bauchumfang und 1,12 für das Taille-Hüft-Verhältnis.
Ähnliche Resultate konnten auch erzielt werden, wenn man die verschiedenen Adipositas-Maßzahlen miteinander in Kombination brachte. Ein Risikofaktor bleibt in jedem Fall das Übergewicht für sich betrachtet, wie es verteilt dürfte aber relativ unerheblich sein. Nach Ansicht von Mike Knapton, dem medizinischen Direktor des Medical Research Council, rufe die Studie in Erinnerung, dass Übergewicht wohl ein wichtiges, aber nicht das einzige Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen sei. Vor allem Diabetes und Rauchverhalten sollten stärker ins Bewusstsein gerückt werden.
Auf Anordnung der japanischen Regierung ist das Betreten des Gebiets im Umkreis von 20 Kilometern um das havarierte Kernkraftwerk Fukushima Daiichi bis auf weiteres untersagt. Unterdessen forderte der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukija Amano, bei einer Konferenz aus Anlass des 25. Jahrestages des Reaktorunglücks von Tschernobyl, Sicherheit müsse das oberste Gebot bei der Nutzung der Kernenergie sein. Japan: Sperrzone um Fukushima <% image name="FukushimaI_Web011" %>
<small><b>Betreten verboten: </b> Das Gebiet im Umkreis von 20 Kilometern um das schwer beschädigte Kernkraftwerk Fukushima Daiichi wurde von der japanischen Regierung zur Sperrzone erklärt. <i>Foto: TEPCO</i></b><p>
Die japanische Regierung hat das Gebiet im Umkreis von 20 Kilometern um das havarierte Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) zur Sperrzone erklärt. Ab Freitag, 0 Uhr japanischer Zeit (Donnerstag, 16 Uhr, Mitteleuropäischer Zeit/MEZ) ist der Aufenthalt dort verboten und mit Strafen bedroht. Es bestehe erhebliche Gesundheitsgefahr für Personen, die sich in der Zone aufhalten, verlautete Kabinettsminister Yukio Edano. Wer in das Gebiet eindringe, werde rigoros bestraft, kündigte Edano an. Er ersuchte die Einwohner der Gegend um Verständnis für die Maßnahmen. In den kommenden Wochen werde je einer Person aus jeder der betroffenen Familien gestattet, für zwei Stunden an ihren Wohnsitz zurückzukehren, um Besitztümer zu bergen. Personen mit Wohnsitz im Umkreis von höchstens drei Kilometern um das Kraftwerk könne dies leider nicht erlaubt werden, bedauerte Edano. <br>
Wie die Internationale Atomenergieagentur (<a href=http://www.iaea.org target="_blank">IAEA</a>) mitteilte, ist die Lage im Kraftwerk selbst weiterhin außerordentlich ernst. Jedoch machen die Sicherungs- und Aufräumungsarbeiten langsam Fortschritte. Die externe Stromversorgung der Reaktoren wird schrittweise verstärkt. Weiterhin wird auch Stickstoff in das Druckgefäß des Reaktors Fukushima I/1 eingeblasen, um eine Wasserstoffexplosion zu verhindern.
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<b>Tschernobyl-Konferenz in Kiew</b><p>
Noch bis morgen findet in Kiew eine Konferenz aus Anlass des 25. Jahrestages des Reaktorunglücks von Tschernobyl in der Nacht vom 25. auf den 26. April 1986 statt. Der Generaldirektor der IAEA, Yukija Amano, erinnerte in seiner Rede vor den Delegierten daran, dass nach UNO-Berechnungen bei dem Unfall etwa 50 Personen ums Leben kamen und etwa 600.000 hohen Strahlenbelastungen ausgesetzt waren. Etwa 350.000 Personen mussten evakuiert werden. Viele davon sind seither traumatisiert. <br>
Amano betonte, seit Tschernobyl habe es erhebliche Fortschritte in Fragen der Reaktorsicherheit gegeben. Als Beispiele nannte der IAEA-Generaldirektor die vier Sicherheitskonventionen seiner Organisation sowie deren weltweit anerkannte Sicherheitsstandards. Der Unfall von Fukushima Daiichi zeige jedoch, dass weitere Anstrengungen notwendig seien. Die Devise „Safety First“ müsse oberste Priorität haben. Neben teilweise bereits angelaufenen Sofortmaßnahmen zur weiteren Verbesserung der Reaktorsicherheit gelte es, auch grundlegende Weichenstellungen vorzunehmen. So müssten die Reaktorsicherheitsbehörden auf nationalstaatlicher Ebene weiter gestärkt werden. Überdies seien der Informationsfluss unter den IAEA-Mitgliedsstaaten sowie zwischen diesen und der IAEA zu verbessern. Technologische Entwicklungen im Bereich der Reaktorsicherheit müssten ebenfalls vorangetrieben werden. Dabei könne die IAEA eine wichtige Rolle spielen.
<p><b>Kein Ausstieg</b><p>
Amano bekräftigte, die Kernenergie werde trotz des Unfalls von Fukushima weiterhin ihren Platz in der Elektrizitätswirtschaft haben. Dies machten der steigende Energiebedarf, die Sorgen hinsichtlich des Klimawandels, die schwankenden Preise für fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle sowie Fragen der Versorgungssicherheit nötig. Umso wichtiger sei es, die Sicherheit der Kernkraftwerke weiter zu verbessern. <i>kf</i>
<a href=http://www.bayercropscience.com>
Bayer Crop Science</a> vergibt eine Lizenz für die Herbizidtoleranz-Technologie „Liberty Link“ für den Einsatz in der Rapskultur Canola an die DuPont-Tochter <a href=http://www.pioneer.com>Pioneer Hi-Bred</a>. Im Gegenzug gewährt Pioneer Bayer Zugang zu Raps-Zuchtmaterial vom Typ Brassica juncea.
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<small><b>Kooperation in der Raps-Züchtung</b>: DuPont bessert sein Canola-Programm, Bayer sein Juncea-Programm auf. <i>Bild: Bayer Crop Science</i></small>
Canola ist eine Rapskultur, die hauptsächlich in Kanada, den USA und Australien auf insgesamt etwa 10 Millionen Hektar angebaut wird. Der Einsatz von Liberty Link soll Landwirten in diesem Gebiet eine größere Auswahl an Canola-Hybriden mit Herbizidtoleranz zur Verfügung stellen. Auf diese Weise könne auch das Resistenzmanagement durch den wechselnden Einsatz von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkmechanismen verbessert werden, wie Ian Grant, bei Pioneer für das Kanada-Geschäft zuständig, betont.
Das Hauptanbaugebiet von Juncea ist Indien, das Saatgut kann aber auch für andere Regionen angepasst werden. Laut Joachim Schneider, Leiter des Geschäftsbereichs Bio-Science bei Bayer Crop Science, kann der Zugang zu dem Juncea-Material von Pioneer das Raps-Programm des deutschen Unternehmens durch Hybride ergänzen, die hohe Toleranzen gegen Dürre, Hitze und Krankheiten zeigen.
Bayer und DuPont kooperieren in der Rapszüchtung
<a href=http://www.danfoss.com>Danfoss</a> verkauft den in Esslingen ansässigen Getriebemotorenhersteller Danfoss Bauer GmbH an die amerikanische <a href=http://www.altramotion.com>Altra-Gruppe</a>. Altra-CEO Carl Christenson sieht das Produktportfolio von Bauer als gute Ergänzung zum eigenen Programm an.
Danfoss verkauft Getriebemotorenhersteller<% image name="BAUER_BG_180x130" %>
<small><b>Getriebemoitoren</b> von Danfoss Bauer kommen in einer Vielzahl an Branchen zum Einsatz. <i>Bild: Danfoss Bauer GmbH</small>
Getriebemotoren von Bauer werden unter anderem in der Fördertechnik, in der Metallindustrie, in der Lebensmittelverarbeitung und im Energiesektor eingesetzt. Das Unternehmen verfügt über ein Vertriebsnetz in West- und Osteuropa, China und den USA und erzielte 2010 einen Umsatz von 73,4 Millionen Euro.
Christenson sprach davon, dass die mit Danfoss geschlossene Vereinbarung alle Kriterien erfülle, die Altra an eine Akquisition anlege. Die Marke sei im Markt gut bekannt, es gebe viele Möglichkeiten, Synergien auszuschöpfen. Besonders erfreut zeigte sich der Manager von der Marktposition von Bauer in Europa.
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<b>Über Altra</b>
Altra Holdings, Inc. ist Hersteller und Entwickler von Komponenten zur elektromechanischen Kraftübertragung. Die Produktionsstätten des Unternehmens fertigen über 40 Produktlinien.
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April 18th
Nabriva erzielt Erfolg mit neuer Antibiotika-Klasse
Das Wiener Biotech-Unternehmen <a href=http://www.nabriva.com>Nabriva Therapeutics</a> hat die Ergebnisse einer klinischen Phase-II-Studie mit seinem Wirkstoff BC-3781 veröffentlicht. Die Verbindung aus der neuen Antibiotika-Klasse der Pleuromutiline erwies sich bei Patienten mit akuten bakteriellen Haut- und Weichteilinfektionen (ABSSSI) als ebenso wirksam wie der derzeitige Standard Vancomycin
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<small><b>Nabriva-CMO William Prince kann zufrieden sein:</b> Pleuromutilin-Antibiotika schnitten bei ihrer ersten systemischen Anwendung beim Menschen gut ab. <i>Bild: Nabriva Therapeutics</i></small>
An 23 Zentren in den USA wurden insgesamt 207 Patienten rekrutiert, die an einer randomisierten Doppelblindstudie teilnahmen, in der die intervenöse Verabreichung von BC-3781 mit Vancomycin verglichen wurde. In beiden getesteten Dosierungen zeigte BC-3781 dabei die gleiche Wirksamkeit wie das bisherige Standardpräparat – sowohl was den Endpunkt der erfolgten Heilung als auch was die klinische Bewertung des Heilungsverlaufs betrifft. Darüber hinaus konnte die Sicherheit und Verträglichkeit bestätigt werden, was als wesentliches Kriterium für die Entwicklung einer neuen Antibiotika-Klasse gewertet wird.
<b>Die weiteren Pläne</b>
Dementsprechend positiv fällt die Analyse der Ergebnisse durch William Prince, Chief Medical Officer von Nabriva, aus: „Die Studienergebnisse sind hervorragend. In dieser Studie wurden erstmals Patienten intravenös mit einem Pleuromutilin behandelt. Alle behandelten Patienten waren schwer krank und wiesen darüber hinaus mindestens zwei Anzeichen einer systemischen Erkrankung auf. Die Ergebnisse bestätigen die Wirksamkeit von BC-3781 bei Haut- und Weichteilinfektionen.“
CEO David Chiswell plant im nächsten Schritt, BC-3781 in Phase III-Studien für die Indikationen ABSSSI und hospitalisierte Lungenentzündungen sowohl in oraler als auch in intravenöser Form weiterzuentwickeln.
Nabriva erzielt Erfolg mit neuer Antibiotika-Klasse
TEPCO: Fukushima bis Jahresende unter Kontrolle bringen
Die Betreiberfirma des havarierten japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi hat einen Zeitplan für die Sicherung der Anlage vorgelegt. TEPCO: Fukushima bis Jahresende unter Kontrolle bringen <% image name="FukushimaI_02_Web" %>
<small><b>Kernkraftwerk Fukushima Daiichi:</b> in neun Monaten wieder unter Kontrolle? (Das Bild wurde vor dem Unfall infolge des Erdbebens vom 11. März aufgenommen.) <i>Foto:
"National Land Image Information (Color Aerial Photographs), Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism"</i></b><p>
<a href=http://www.tepco.co.jp/en/ target=“_blank>Tokyo Electric Power (TEPCO)</a>, die Inhaberin des beim Erdbeben am 11. März schwer beschädigten japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi (Fukushima I), plant, die Anlage bis etwa Jahresende wieder unter Kontrolle zu bringen. Laut einem am Sonntag veröffentlichten Zeitplan setzt sich TEPCO zwei vorrangige Ziele: Innerhalb der kommenden drei Monate soll die aus der Anlage entweichende Radioaktivität stetig zurückgehen. Anschließend soll binnen sechs weiterer Monate die Emission radioaktiven Materials unter Kontrolle gebracht und die Strahlung auf niedrigem Niveau gehalten werden. <br>
Als Sofortmaßnahmen plant TEPCO, in die Reaktoren Fukushima I/1 bis I/3 Stickstoff einzublasen. Dies soll eine Wasserstoffexplosion verhindern, infolge derer große Mengen an Radioaktivität freigesetzt werden könnten. In den Reaktor Fukushima I/1 wird bereits Stickstoff eingeblasen. Laut Experten droht keine Wasserstoffexplosion, wenn der Stickstoffgehalt im Gasgemisch im Druckgefäß eines Reaktors entweder geringer als vier Prozent oder höher als 77 Prozent ist. TEPCO geht davon aus, dass die Druckgefäße der Reaktoren mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits jetzt Risse aufweisen.<br>
Weil die Reaktoren Fukushima I/1 bis I/3 zurzeit mit Frischwasser gekühlt werden, kann sich in den Druckgefäßen Wasserstoff bilden. In den restlichen drei Reaktoren besteht diese Gefahr nicht. Die Blöcke I/5 und I/6 sind bereits derzeit unter Kontrolle. Block I/4 war am 11. März zu Wartungsarbeiten routinemäßig außer Betrieb. Im Druckgefäß befindet sich daher kein Kernbrennstoff. Radioaktives Material wird jedoch aus dem Abklingbecken des Reaktors freigesetzt, in dem die abgebrannten Brennstäbe gelagert werden.<p>
<b>Stabile Kühlung installieren</b><p>
So rasch wie möglich würden nun stabile und weitestgehend geschlossene Kühlsysteme sowohl für die beschädigten Reaktoren als auch für die Abklingbecken eingerichtet, verlautete TEPCO. Überdies würden Tanks installiert, um das Wasser zu speichern, das derzeit für die Kühlung der Reaktoren verwendet wird. Dieses ist zum Teil hoch radioaktiv und wird in den Kondensatoren des Kernkraftwerks zwischengelagert. <br>
Etwa gegen Jahresende sollen auch die abgebrannten Brennstäbe aus den Abklingbecken geborgen werden. Geplant ist weiters, bis Ende des Jahres zeitweilige Schutzhüllen über den beschädigten Reaktorgebäuden zu errichten. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es gelingt, die derzeitige Strahlungsemission erheblich zu reduzieren, betonte TEPCO. <i>(kf)</i>