Archive - 2012

July 10th

Stammzellen-Gen in Melanomen aktiv

Neue Forschungsergebnisse, die an der Universität Zürich gewonnen wurden, untermauern die Rolle von Krebsstammzellen beim Tumorwachstum. Die Unterdrückung eines Stammzellen-Gens im Mausmodell konnte die Entstehung von Melanomen verhindern.

 

1997 stellten  Dominique Bonnet und John Dick die Theorie auf, dass Krebsstammzellen in besonderem Ausmaß zum Wachstum von Tumoren beitragen, obwohl sie nur einen geringen Anteil an der Gesamtheit maligner Zellen ausmachen. Das Konzept war lange Zeit umstritten, Forschungsergebnisse der jüngeren Zeit stützen es aber kräftig. So publizierte Anfang 2012 eine Gruppe am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg erstmals die Identifikation von im Blut zirkulierenden Tumorzellen mit Stammzellen-Charakter.

Nun legte das Forschungsteam von Lukas Sommer von der Universität Zürich mit einer Untersuchung an Melanomen nach. Melanomzellen entstehen durch Entartung von Hautpigmentzellen, die während der Embryonalentwicklung von Stammzellen der Neuralleiste gebildet werden. Deshalb  untersuchten die Wissenschaftler, ob sich in menschlichem Melanom-Gewebe Zellen mit Merkmalen dieser speziellen Stammzellen befinden – und wurden tatsächlich fündig: In allen untersuchten Patienten-Biopsien war das Gen „Sox 10“ hoch aktiv, das für die Zellteilung und das Überleben von Stammzellen essentiell ist. Daraus wurde die Hypothese gebildet, dass dasselbe Gen auch in Krebszellen ein Stammzellenprogramm kontrolliert.

Um diese Vermutung zu verifizieren, wurde ein Mausmodell herangezogen, das aufgrund einer Mutation Melanome entwickelt. Die Unterdrückung von „Sox 10“ in der Maus konnte dabei Bildung und Ausbreitung von Hautkrebs vollständig verhindern. Die Forschungsergebnisse legen nun eine Melanom-Therapie nahe, die gezielt auf die Krebsstammzellen ausgerichtet ist.

 

 

 

 

 

 

July 9th

Boehringer erweitert Unternehmens-Leitung

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> gibt seiner Unternehmensleitung mit 1. Oktober eine neue Struktur. Im Zuge dessen wird Joachim Hasenmeier mit der Verantwortung für den Bereich „Selbstmedikation und Tiergesundheit“ neu in das Führungsgremium berufen.

 

Neu geschaffen wird auch der Unternehmensbereich „Biopharma und Operations“, der von Wolfram Carius, bisher für Personal und Operations zuständig, geleitet wird. Die Einrichtung des neuen Bereichs scheint aufgrund des stark in Richtung Auftragsproduktion ausgerichteten Biopharma-Geschäfts von Boehringer und aufgrund der Entscheidung des Konzerns, verstärkt in das Biosimilars-Geschäft einzusteigen, konsequent.

Die Personal-Agenda gibt Carius an Andreas Barner ab, der die neu geschaffene Funktion eines “Vorsitzenden der Unternehmensleitung“ wahrnehmen (bisher nannte er sich „Sprecher der Unternehmensleitung“) und außerdem für Forschung & Entwicklung sowie Medizin verantwortlich zeichnen wird.

Getrennt vom operativen Geschäft bleibt der Bereich Finanzen, der weiterhin von  Hubertus von Baumbach verantwortet wird. Von Baumbach ist darüber hinaus Vorsitzender des Familienrats und koordiniert somit die Interessen der Gesellschafterfamilie.

 

Gerüstet für die neuen Zeiten

Christian Boehringer, der Vorsitzende des Gesellschafterausschusses, spricht in einer Aussendung von  der Erweiterung der Unternehmensleitung unter der Leitung eines Vorsitzenden als „Konsequenz der dynamische Unternehmensentwicklung in den letzten zehn Jahren“, in denen sich der Umsatz verdoppelt habe. Nun stehe eine weitere Wachstumsphase bevor, für die man gut positioniert sei.

Boehringer Ingelheim erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 13,2 Milliarden Euro und gehört damit zu den 20 größten Pharma-Unternehmen der Welt. Als einziges von diesen befindet es sich vollständig in Familienbesitz. Das 1885 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 44.000 Mitarbeiter.

 

 

 

 

July 5th

Österreichische Lackindustrie: Umweltfreundlichkeit als Exportschlager

Die Berufsgruppe der Lack- und Anstrichmittelindustrie im Fachverband der Chemischen Industrie konnte bei ihrer Jahrespressekonferenz über steigende Umsatzzahlen im vergangenen Jahr berichten. Das Österreichische Umweltzeichen soll als wichtigstes Instrument des Nachweises der Nachhaltigkeit von Produkten etabliert werden.

 

Die österreichische Lack- und Anstrichmittelindustrie konnte den Rückenwind des „Nachkrisenaufschwungs“ gut nutzen. Im Jahr 2011 erreichte die Produktionsmenge wieder jenes Niveau, das man hatte, bevor es 2009 zu massiven Einbrüchen kam. Die Erwartungen für heuer fallen dennoch nur verhalten optimistisch aus. Man gehe zwar insgesamt von einem Umsatzplus aus, dieses sei aber nur von einzelnen Segmenten, beispielsweise den Bautenfarben, getragen, wie Berufsgruppen-Obmann Hubert Culik (GF Rembrandtin) erläuterte.

Nach wie vor habe die Branche mit einer angespannten Rohstoffsituation zu kämpfen. Kam es im vergangenen Jahr vor allem bei bestimmten Harzen und Pigmenten zu Verknappungen und Verteuerungen, so sehe man sich in diesem Jahr exorbitanten Preissteigerungen bei bestimmten Lösungsmitteln wie Aceton oder Xylol gegenüber, die sich nach Ansicht der Lackproduzenten nicht rechtfertigen lassen. Überhaupt sparten die Vertreter der großteils mittelständisch organisierten heimischen Lackwirtschaft nicht mit Kritik an den Rohstoff-Lieferanten. In manchen Fällen seien bürokratische Hürden durch die Chemikalienrichtlinie REACH nur als Vorwand verwendet worden, um bestimmte Produkte, die für die Lackhersteller essentiell, für die Lieferanten aber mit geringeren Deckungsbeiträgen behaftet waren, vom Markt zu nehmen.

 

Österreichisches Umweltzeichen als Instrument

Deutlich milder als in früheren Jahren vielen die Töne in Richtung Politik und Behörden aus. Man habe in Österreich in Gesetzgebung wie in Industrie eine Vorreiterrolle bei umweltfreundlichen Produkten inne, die sich vor allem im Exportgeschäft als großer Vorteil erweise. Immerhin wurden 2011 74.000 von 150.000 produzierten Tonnen ins Ausland verkauft. Um diesen Vorteil auch transparent und  überprüfbar zu machen, setzt man sich nun gemeinsam mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) und dem Umweltministerium dafür ein, das Österreichische Umweltzeichen als das Zertifikat für nachhaltige Produkte schlechthin zu etablieren. Angesichts der Vielzahl an Gütesiegeln soll damit dem Konsumenten und der öffentlichen Beschaffung ein geeignetes Instrument zur Verfügung gestellt werden.

Das Österreichische Umweltzeichen orientiere sich dabei ganz stark an den auch im EU-Umweltzeichen festgelegten Kriterien und soll so einen Schritt in Richtung Harmonisierung des Nachhaltigkeits-Nachweises darstellen. Diesem Zweck dienen auch Bemühungen um eine EU-weit einheitliche Vorgehensweise bei der Erstellung von „Umweltprodukterklärungen“ (EPDs), wie sie als Folge der EU-Bauproduktverordnung auf die Lackindustrie zukommen könnten. Manfred Oberreiter, Obmann-Stellvertreter der Berufsgruppe und Geschäftsführer der Adler-Werk Lackfabrik kritisierte in diesem Zusammenhang, dass „verschiedene private Institutionen aufwändige und  teure Konzepte für die Gebäudezertifizierung erarbeiten“, bevor die Erstellung der EPDs noch rechtlich verpflichtend sei. „Wenn jedes EU-Land eine solche Datenbank erstellt, gibt es bald 27 verschiedene Datenbanken“, so Oberreiter, was für die exportorientierte österreichische Lackindustrie einen besonderen Nachteil bedeutete.

 

 

 

Fresenius Kabi expandiert in Österreich

Das Pharma- und Medizinprodukte-Unternehmen <a href=http://fresenius-kabi.at>Fresenius Kabi</a> - eines der Leitunternehmen im steirischen Humantechnologie-Cluster - baut seinen Grazer Standort stark aus. Bis 2015 sollen 160 neue Arbeitsplätze entstehen.

 

Fresenius ist ein breit diversifizierter Konzern, der an vielen Ecken im Gesundheitssystem mitmischt.   Tochter Fresenius Medical Care ist ein weltweit führender Anbieter von Dialyseprodukten, Tochter Fresenius Helios betreibt europaweit 75 Kliniken und Krankenhäuser. Zur Gruppe gehört die Fresenius Vamed, die Planung, Errichtung, Ausstattung, Projektentwicklung und Management von Gesundheitseinrichtungen anbietet, ebenso wie die Fresenius Biotech, die Biopharmaka entwickelt.

Im Pharma-Markt, auf dem die Konzerntochter Fresenius Kabi operiert, hat man sich ansonsten in den vergangenen zehn Jahren ganz auf das Geschäft mit Infusionstherapie und klinischer Ernährung spezialisiert und seine Position durch zahlreiche Zukäufe gefestigt. In Österreich ist Fresenius Kabi mit zwei Produktionsstandorten vertreten. Produziert man im Linzer Werk Kohlenhydrate als pharmazeutische Wirkstoffe, so werden am Standort Graz intervenös verabreichte Arzneimittel, Produkte für die parenterale Ernährung und Diagnostika hergestellt.

 

Neue Produktionslinien noch diesen Sommer

Nun wird das steirische Werk zu klein. In der Grazer Hafnerstraße werden noch diesen Sommer neue Produktionslinien etabliert, heißt es von Seiten des Geschäftsführers von Fresenius Kabi Austria, Oskar Haszonits. Ein Teil der Mitarbeiter, die in der Fertigstellung und Konfektionierung tätig sind, werden deswegen  an den Logistik-Standort in Werndorf übersiedeln. Auf diese Weise sind in diesem Jahr bereits 60 neue Arbeitsplätze entstanden.

Neben der Entwicklung und Herstellung von Infusions- und Ernährungsprodukten steuert die Österreich-Tochter von Fresenius Kabi auch das Geschäft mit dem südosteuropäischen Raum und betreibt „Product Partnering“. Über alle Bereiche hinweg, sollen laut Haszonits bis 2015 weitere 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Aktuell arbeiten weltweit rund 24.000 Mitarbeiter für Fresenius Kabi, davon mehr als 1.000 in Österreich.

 

 

 

July 4th

Lukas Huber bleibt in Innsbruck

http://www.i-med.ac.at Lukas Huber, Professor an der <a href=http://www.i-med.ac.at>Medizinischen Universität Innsbruck</a> und Direktor von deren Biocenter, hat einen Ruf an das University College Dublin ausgeschlagen. Der Mediziner, der auch einer der führenden Köpfe des Kompetenzzentrums „Oncotyrol“ ist, bleibt dem Standort Innsbruck erhalten.

 

Das Angebot wäre durchaus verlockend gewesen: Irlands größte Universität, sas University College Dublin, hatte Huber mit einer Professur für System-Pharmakologie in der Krebsforschung gelockt. Der Wissenschaftler hätte die Möglichkeit bekommen, gemeinsam mit dem gesamten Bereich Life Sciences des College ein Programm aufzubauen, das – nicht unähnlich dem Konzept von Oncotyrol – auch intensiv mit Industrie und Klinik zusammenarbeiten sollte.

„Die Verantwortlichen haben dort viel Geld in die Hand genommen, alleine die Screening-Straße mit Roboterunterstützung kostet mehrere Millionen Euro“, wird Huber in einer Aussendung der Medizinischen Universität Innsbruck zitiert. Der Wissenschaftler hatte sich nicht um die Professur beworben, sondern war von Headhunters ausfindig gemacht worden. Der Forscher entschied sich aber, seine Aktivitäten weiterhin am Standort Innsbruck zu konzentrieren. Besondere Freude hat damit Rektor Herbert Lochs: „Huber zählt zweifellos zu unseren besten Köpfen. Wir sind froh, dass er uns mit seiner Expertise und seinem großen Engagement erhalten bleibt“, so Lochs.

 

 

 

 

 

 

July 2nd

Stammzellen aus Nabelschnurblut

Mit einer eigens auf Hebammen ausgerichteten Informationsveranstaltung ging <a href=http://www.vivocell.org>Vivocell</a> auf die für seinen Geschäftsgegenstand wichtige Zielgruppe zu: Das steirische Unternehmen betreibt Nabelschnurblut-Stammzellbanken in Graz und Langenfeld bei Düsseldorf.

 

Das Blut eines neugeborenen Kindes, das nach der Abnabelung noch in Nabelschnur und Plazenta zurückbleibt, enthält verschiedene Arten an Stammzellen. Besonderes Interesse besteht dabei an hämatopoetischen Stammzellen, die zu allen Arten von Blutzellen heranreifen können. Schon heute werden derartige Stammzellen aus Nabelschnurblut-Fremdspenden verwendet, um Leukämien und Anämien zu behandeln.

Die Erwartungen an die therapeutischen Möglichkeiten von Stammzellen aus Nabelschnurblut gehen noch weit darüber hinaus, da es auch Stammzellen enthält, die zu von Knorpel-, Knochen- und Leberzellen heranreifen und so zukünftig in der regenerativen Medizin eine große Rolle spielen können. Neben den mit Nabelschnurblut-Spenden aufgebauten Stammzellenbanken können  – etwa für die Behandlung einer bereits bestehenden Erkrankung eines Verwandten – familiär gerichtete Stammzellenpräparate gewonnen werden. Private Anbieter bieten an, Stammzellen für die medizinische Eigenvorsorge des Neugeborenen einzulagern, um für künftige Entwicklungen der Stammzellentherapie gerüstet zu sein.

 

Hebammen gezielt angesprochen

Das steirische Unternehmen Vivocell bietet sowohl die Einlagerung zur Eigenvorsorge als auch die kostenfreie Nabelschnurblutspende an. Mit einer eigens auf Hebammen ausgerichteten Informationsveranstaltung ging man am 27. Juni auf diese für die Gewinnung der wertvollen Ressource so wichtige Zielgruppe zu. Zehn Hebammen aus ganz Österreich informierten sich dabei  über neue Entwicklungen auf diesem Gebiet.

 

 

 

 

June 29th

Labors nutzen Waffenarsenal der Bakterien

Ein internationales Forschungsteam, dem auch Wissenschaftler der Wiener <a href=http://www.mfpl.ac.at/home.html>Max F. Perutz Laboratories</a> (MFPL) angehören, hat in der renommierten Zeitschrift „Science“ ein neues Werkzeug der Genforschung beschrieben, das die Verteidigungsmechanismen von Bakterien gegen fremde Organismen nutzt.

 

Um DNA-Stränge an ganz bestimmten Stellen schneiden zu können, waren bisher Proteine nötig, die die gewünschten Sequenzen erkannten. Bakterien machen das anders, wenn sie Angriffe fremder Organismen abwehren: Um das Enzym Cas9 an eine gewünschte Stelle der Erbinformation heranzuführen und dort Gene abzuschalten, benutzen sie einen RNA-Komplex. Das hat eine Forschungsgruppe unter Federführung von Emmanuelle Charpentier, einer ehemaligen Gruppenleiterin an den  MFPL, die heute am Laboratory for Molecular Infection Medicine Sweden, arbeitet, herausgefunden.

Der Komplex wurde in weiterer Folge zu einem Werkzeug für die genetische Forschung weiterentwickelt. Das Cas9-System kann dadurch so programmiert werden, dass es an jeder gewünschten DNA-Sequenz schneiden kann, um neue genetische Information in eine bakterielle DNA einzuführen. Das Enzym benötigt dazu sowohl crRNA- und tracrRNA-Elemente – kombiniert man diese in einem einzigen chimären Molekül, wird das System vereinfacht und der Laboralltag erleichtert.

 

 

 

Wirkstoffe aus dem Computer

Von 26. Bis 30. August findet an der Universität Wien das Symposium <a href=http://www.ldorganisation.com/produits.php?langue=english&cle_menus=1238915416&cle_data=1238740772&output=4>„EuroQSAR“</a> statt. Die seit 1973 bestehende wissenschaftliche Konferenz hat Methoden des Computer-unterstützten Wirkstoff-Designs zum Thema.

 

Neben dem Hauptfokus auf die Arzneimittelentwicklung fällt der Blick bei der EuroQSAR  traditionellerweise auch auf Anwendungen in der Agrar- und Umweltchemie. In diesem Jahr wird man den Kreis der betrachteten Methoden aber über das Molecular Modelling hinaus erweitern und sogenannte „integrative Ansätze“ und „offene Innovationsstrategien“ in der Entdeckung neuer Wirkstoffe ansprechen.

Spezielle Themenkreise, die bei der diesjährigen Konferenz angesprochen werden sollen, sind die Vorhersage von In-vivo-Daten, die Nutzung von Open-Source-Information, die Struktur, Funktion, Modulation und Interaktion von Proteinen, das In-silico-Profiling und die translationale Informatik.

Vorsitzender des Organisationskommitees ist der Pharmakoinformatiker Gerhard Ecker vom Institut für Medizinische Chemie der Universität Wien.

 

 

 

June 28th

Sommerschule der Chromatographie

Von 1. bis 4. September veranstaltet die Österreichische Gesellschaft für Analytische Chemie (<a href=http://www.asac.at>ASAC</a>) gemeinsam mit der Österreichischen Pharmazeutischen Gesellschaft (ÖPhG) im Schloss Seggau bei Leibnitz eine Sommerschule zum Thema  „Chromatographie und Kopplung mit Massenspektrometrie“.

 

Unter den Vortragenden ist dabei nicht nur die erste Riege der österreichischen Universitäts-Analytik (Wolfgang Lindner, Uni Wien; Alois Jungbauer, BOKU Wien; Wolfgang Buchberger, Uni Linz; Günther Allmaier, TU Wien; Christian Huber, Uni Salzburg; Erich Leitner, TU Graz) vertreten , sondern sind auch erfolgreiche „Auslandsösterreicher“ (Michael Lämmerhofer, Uni Tübingen), Vertreter außeruniversitärer Einrichtungen (AGES, Seibersdorf Laboratories, FTC) sowie Experten der Unternehmen Agilent, Dionex, Waters, AB Sciex und Bruker zu finden.

Der thematische Bogen spannt sich von den Grundlagen der Flüssigkeits- und Gaschromatographie über moderne Detektionsprinzipien bis hin zu Anwendungen in der Lebensmittelanalytik, der pharmazeutischen Chemie und in den Biowissenschaften. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf der Kopplung mit verschiedenen Techniken der Massenspektrometrie liegen. Spezielle Blickpunkt sind etwa innovative Säulenmaterialien, Chromatographie mit superkritischen Fluiden, HPLC/MS-gestützte Multikomponentenanalyse und Anwendungen in der Proteomik.

 

Nähere Informationen und ein Anmeldeformular sind auf der Website der http://www.asac.at erhältlich.

 

 

 

Fachverband weist auf Bedeutung der Rohstoff-Versorgung hin

Anlässlich des EU-Gipfels am 28. und 29. Juni wies der <a href=http://www.bergbaustahl.at>Fachverband Bergwerke und Stahl</a> in der Wirtschaftskammer Österreich auf die strategische Bedeutung der europäischen Rohstoffindustrie für das Wirtschaftswachstum des Kontinents hin.

 

Die Branche sichere nicht nur Arbeitsplätze, sondern schaffe mit ihren Produkten auch die Grundlage für andere Industriezweige, so der Geschäftsführer des Fachverbands, Roman Stiftner. Maßnahmen für eine Ankurbelung der Wirtschaft müssten deshalb die Versorgung mit leistbaren Rohstoffen mitberücksichtigen.

In dasselbe Horn stieß Franz Friesenbichler, Obmann des Fachverbands und Geschäftsführer des Talk-Anbieters Imerys Talc Austria. Der steigende Bedarf in den Schwellenländern konfrontiere die europäische Wirtschaft mit einem weltweiten Wettlauf um Rohstoffe. Eine Unterversorgung der Industrie würde Wachstum hemmen und Arbeitsplätze gefährden. Neben der Versorgung von außen sei daher auch die Erschließung von Rohstoffen innerhalb Europas auszubauen. In diesem Bereich sei man derzeit noch auf einem „Hürdenlauf-Parcours“ unterwegs, so Friesenbichler.

 

Europäische Rohstoffkonferenz in Leoben

Mit derartigen Themen wird sich auch die „European Mineral Resources Conference“ (<a href=http://www.eumicon.com>Eumicon</a>) beschäftigen, die von 19. bis 21. September in Leoben stattfindet. Die Tagung, die Gewinnung, Aufbereitung, Recycling und Verknappung mineralischer Rohstoffe in den Mittelpunkt stellt, spricht sowohl Wissenschaftler als auch Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft an. Unter den Keynote-Vortragenden werden Physik-Nobelpreisträger Johannes Georg Bednorz vom Schweizer IBM Research Lab, OPEC-Generalsekretär Abdalla Salem El-Badri und Gilles Michel, CEO der Imerys-Gruppe sein.

 

 

 

 

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