Archive - Apr 2012

April 30th

Covidien: Erfolg mit Medizingeräten

Der in Dublin, Irland und Mansfield, Massachusetts, ansässige Medizinprodukte-Konzern <a href=http://www.covidien.com>Covidien</a> hat seinen Nettoumsatz gegenüber im zweiten Quartal 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5 Prozent auf 2,95 Milliarden US-Dollar steigern können.

 

Die Bruttomarge lag mit 57,9 Prozent um 0,9 Prozentpunkte über dem Vergleichswert von 57,0 Prozent. Treibende Kraft für die Entwicklung war das Geschäftssegment Medizingeräte, das einen Zuwachs von 7 Prozent erzielen konnte und nun bei einem Umsatz von 2,0 Miliiarden US-Dollar hält. Covidien bietet auf diesen Gebiet endomechanische Produkte, Produkte für die Weichgewebereparatur, Gefäßverschlussprodukte, Geräte für Oxymetrie und Überwachung, Luftwegprodukte und Beatmungsgeräte sowie vaskuläre Produkte an.

Im Geschäftssegment Pharmazeutika konnte der Umsatz um 4 Prozent auf 490 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Besonders mit Spezialpharmaka, etwa den Schmerzmitteln Exalgo und Pennsaid, sowie mit generischen Präparaten konnten starke Steigerungen erzielt werden. Zurückgegangen ist dagegen der Absatz von Kontrastmitteln. 434 Mio. US-Dollar wurden im dritten Geschäftssegment mit Verbrauchsmaterialen für Chirurgie und Krankenpflege erwirtschaftet.

 

 

 

 

 

  

Starthilfe für Jungwissenschaftler

52 Nachwuchsforscher und -künstler erhielten am 30. April den <a href=http://www.theodorkoernerfonds.at/index.php?id=154>Theodor-Körner-Preis</a>. Der seit 1953 bestehende und mit Unterstützung der Arbeiterkammer vergebene Preis versteht sich als Starthilfe in den unterschiedlichsten Teilgebeiten von Wissenschaft und Kunst.

 

Insgesamt 79.500 Euro wurde heuer vom Theodor-Körner-Fonds ausgezahlt, pro Preisträger jeweils zwischen 1.500 und 3.000 Euro. Einige der in diesem Jahr bedachten Jungwissenschaftler kommen dabei auch aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Bereich. So beschäftigt sich Emir Hadzijusufovic mit Tumoren, die von den Mastzellen des Immunsystems ausgehen und zu allergieähnlichen Symptomen führen können. Ian Teasdale ist auf der Suche nach Wirkstoffen in der Krebs-Chemotherapie, mit denen Krebszellen spezifisch adressiert und so Nebenwirkungen vermieden werden können. Andreas Heindl wird für die Weiterentwicklung der computerunterstützen Analyse von Röntgenbildern zur schnelleren Erkennung von Knochenerkrankungen gefördert.

Nicht uninteressant ist auch das Forschungsgebiet von Philipp Korom, der den Preis für seine sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Untersuchungen erhielt: Der Wissenschaftler möchte wissen, ob und wie österreichische Unternehmens- und Managernetzwerke nach der Privatisierung der verstaatlichten Industrie weiterfunktionieren.

 

 

 

Das war die Lange Nacht der Forschung

Am Freitag, den 27. April, ging in Österreich die <a href=http://www.lnf2012.at>Lange Nacht der Forschung 2012</a> über die Bühne. Die beteiligten Bundesländer ziehen nun Bilanz.

 

Laut Angaben des Universum-Magazins, das in Wien Mitveranstalter der Langen Nacht der Forschung war, besuchten rund 25.000 Menschen die 259 Stationen, die allein in der Bundeshauptstadt vorbereitet waren. Die Eröffnung des Wiener Zweigs durch Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Forschungsrats-Präsident Hannes Androsch fand im Naturhistorischen Museum (NHM) statt, das – wie dessen Direktor Christian Köberl feststellte – sowohl Präsentationsort als auch Forschungsstätte sei, ein Kombination, die Museen ihre Einzigartigkeit verleihe. Mit einer von BASF ausgerichteten Chemie-Mitmach-Show war auch die chemische Industrie im NHM vertreten.

 

Bilanzen aus Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg

In Oberösterreich konnten nach einer Aussendung des Büros von Bildungs-Landesrätin Doris Hummer diese Zahlen noch übertroffen werden. Rund 27.000 Besucher kamen dort zu insgesamt 415 Stationen, an denen sich auch zahlreiche Unternehmen wie Borealis, FACC, BMW oder MAN beteiligten.

Rund 8.000 Besucher konnten nach Angaben der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus an den niederösterreichischen Standorten Krems, St. Pölten, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg in aktuelle Themen aus Wissenschaft und Technik hineinschnuppern. Anallen fünf Standorten wurden sogenannte „Science Slams“ veranstaltet, bei denen Jungwissenschaftlerin drei Minuten ein von ihnen gewähltes Thema unterhaltsam und spannend präsentierten.

Eine breite Themenpalette bekamen auch die – laut Aussendung von Salzburg Research mehr als 7.000 –  Besucher der Salzburger Stationen geboten. An 16 Standorten wie der Universität Salzburg, der Paracelsus-Privatuniversität oder der Salzburg Research ForschungsgmbH wurden Errungenschaften aus Medizin, Technik, Natur- und Geisteswissenschaften vorgeführt.

 

 

April 28th

Jubiläum für spezialisiertes Kunststoffunternehmen

Die <a href=http://goller.at>Hubertus Goller GesmbH</a> feiert ihr 65-jähriges Bestehen. Das Kunststoffunternehmen mit Sitz in Klosterneuburg ist auf Komponenten für die Pharma- und Medizintechnik-Industrie spezialisiert.

 

Das Unternehmen wurde  1947 gegründet und erzeugte zunächst Blechspielzeug. Bereits in den frühen 50er-Jahren wandte man sich der Kunststoffverarbeitung zu. Standen zunächst Spielzeugartikel sowie Haushaltsgeräte im Vordergrund, so fokussierte man ab den 80er-Jahren zunehmend auf Kunststoff-Komponenten für Pharmazie und Diagnostik. 1990 wurde die Produktionsfläche um eine Fertigung unter Reinraumbedingungen erweitert.

Das familiengeführte Unternehmen beschäftigt heute 60 Mitarbeiter und bietet en Leistungsspektrum, das von Konstruktion über den Modellbau, die Herstellung von Spritzgussteilen und Blisterverpackungen bis hin zur Logistik reicht. Darüber hinaus werden Kunststofflinsen für die Beleuchtungs- und Abbildungsoptik produziert. 2012 sollen das Firmengrlände um einen neuen Reinraum sowie einen Laborbereich zur Durchführung biochemisch-physikalischer Analysen erweitert werden.

 

April 27th

GEA übernimmt Schweizer Ventilhersteller

Die deutsche Unternehmensgruppe <a href=http://www.gea.com/de/index.html>GEA</a> hat die Schweizer Firma <a href=http://www.aseptomag.ch>Aseptomag</a> übernommen. Die Integration des Anbieters von aseptischen Komponenten soll die Position von GEA in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie stärken.

 

Das in Kirchberg, Kanton Bern, beheimatete Unternehmen Aseptomag liefert Aseptik-, Probenahme- und Hygienik-Ventile sowie Ventilzubehör und Armaturen. Darüber hinaus werden Modullösungen und Service angeboten.  Zielgruppen sind vor allem die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, aber auch die Pharma-, Chemie- und Kosmetikbranche.

Aseptomag soll im zweiten Quartal 2012 in das GEA-Segment „Mechanical Equipment“  integriert werden. Schon heute macht der auf die Grundprozesse Wärme- und Stoffaustausch konzentrierte Konzern ca. 70 Prozent seines Umsatzes mit den Branchen Nahrungsmittel und Energie.

 

 

 

  

Forschung und Umbau

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet Richard Bergström, der Generaldirektor des europäischen Pharmaindustrie-Verbandes EFPIA, die Situation seiner Branche. Das sagte Bergström anlässlich der Generalversammlung des österreichischen Pharma-Verbandes Pharmig in Wien vor Journalisten. Forschungsseitig gebe es eine Reihe von Innovationen und neuen Erkenntnissen, zumal, was personalisierte Medizin sowie die genetischen Hintergründe der Wirkungsmechanismen von Arzneien betrifft. Beispielsweise sei erkannt worden, dass der Begriff Schizophrenie fünf unterschiedliche Krankheiten beschreibt. Überdies seien etliche vielversprechende Wirkstoff-Kandidaten in der Pipeline. „Wir erleben eine langsame Revolution in der Medizin“, stellte Bergström fest.

Wirtschaftlich betrachtet, gebe die Lage der Branche allerdings Anlass zur Sorge. Die Patente vieler „Blockbuster“, also Arzneien, die einen beträchtlichen Teil der Umsätze der Unternehmen ausmachen, sind im Auslaufen. Überdies forderten auch die Gesundheitspolitiker immer weiter sinkende Preise. Dazu kämen noch die Auswirkungen der Finanzkrise. So hätten die Staaten Südeuropas insgesamt rund 14 Milliarden Euro Schulden bei der Pharmaindustrie, sechs Milliarden davon entfielen allein auf Spanien. „Es gibt zwar Lösungen für manche Fälle, aber die Lage ist dennoch schwierig für uns“, konstatierte Bergström. Immerhin habe die Branche mit Portugal ein Abkommen über die Lösung des Schuldenproblems geschlossen. Entsprechende Verhandlungen mit Griechenland dagegen seien erfolglos geblieben.

 

Forschung muss produktiver werden

Die Gegenstrategie der Pharmaindustrie besteht laut Bergström darin, die Produktivität der Forschung so weit wie möglich zu steigern. Als hilfreich erweise sich in diesem Zusammenhang die Kooperation zwischen den Unternehmen selbst und zwischen den Unternehmen und der öffentlichen Hand. Im Rahmen der Innovative Medicines Initiative (IMI) stelle die Pharmaindustrie rund eine Milliarde Euro bereit, eine weitere Milliarde komme von der EU-Kommission. Ein noch umfangreicheres gemeinsames Forschungs- sowie Entwicklungsprogramm befindet sich laut Bergström in Ausarbeitung.

Einer der Schwerpunkte ist ihm zufolge die Antibiotika-Forschung. Sie wurde in der Vergangenheit vernachlässigt, gewinnt aber zusehends an Bedeutung, weil immer mehr Keime gegen mehrere Antibiotika resistent sind. „Die Erforschung der Multiresistenzen haben wir bisher vernachlässigt. Jetzt wenden wir im Rahmen der IMI etwa 200 Millionen Euro dafür auf“, erläuterte Bergström.

Überdies verschlanke die Branche ihre Strukturen, und es finde eine Reihe von Akquisitionen statt. Auch große Unternehmensfusionen seien nicht auszuschließen.

 

Trend zu Referenzpreisen

Vom Chemiereport auf die neuesten Bilanzzahlen von Bristol-Myers Squibb, Glaxo Smith Kline und anderen Unternehmen angesprochen, die für das ersten Quartal 2012 sämtlich gute Geschäfte meldeten, sagte Bergström: „Es ist schon richtig, wir verdienen gutes Geld. Aber man muss die langfristigen Perspektiven im Auge behalten.“ Die Entwicklung neuer Arzneien dauere ihre Zeit und sei höchst anspruchsvoll.

Nicht wenig Sorge bereitet der Pharmaindustrie in diesem Zusammenhang das „race to the bottom“, erläuterte Bergström. Gemeint ist damit, dass die öffentliche Hand die Erstattungen für die Arzneimittel immer weiter nach unten zu schrauben trachtet. Er sieht einen Trend in Richtung von Referenzpreisen, die sich nicht selten am niedrigsten Preisniveau in der EU orientieren und auf eine Preisspirale nach unten hinauslaufen. Deutschland beispielsweise berechne seine Erstattungsleistungen aus einem Mix der Preise mehrerer anderer Länder: „Darunter ist auch Griechenland, und das können wir nicht akzeptieren.“ Es sei alles andere als sinnvoll, die Erstattungen aller Länder über einen Kamm zu scheren.

Klar ist ihm zufolge: Mit dem Trend zur personalisierten Medizin gehen die Verkaufsvolumina der einzelnen Arzneien nach unten. Weil deren Entwicklung aber immer aufwendiger und damit teurer wird, muss der Preis der einzelnen Medikamente steigen, um sie rentabel zu machen. „Darauf sind die Gesundheitssysteme zurzeit nicht vorbereitet“, warnte Bergström.

April 26th

Stresstest-Endbericht: Kernkraftwerke nachrüsten, nicht abschalten

Die European Nuclear Regulators Safety Group (ENSREG) empfiehlt, die sicherheitstechnischen Vorkehrungen in Europas Kernkraftwerken weiter zu verstärken. Gemeinsam mit der EU-Kommission schlägt sie einen internationalen Aktionsplan für Nuklearsicherheit vor. <p>

Die European Nuclear Regulators Safety Group (ENSREG) legte heute ihren Endbericht über die Stresstests an den Kernreaktoren in den Mitgliedsstaaten der EU sowie in der Schweiz und der Ukraine vor. Er findet sich unter http://www.ensreg.eu/node/407. Die wesentlichste Botschaft des Berichts: Es ist ebenso sinnvoll wie möglich, die Sicherheit der Anlagen weiter zu verbessern, und das geschieht auch. Aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden muss aber kein einziges europäisches Kernkraftwerk. Ausdrücklich stellt die ENSREG fest, nicht erst im Gefolge des Unglücks im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) im März 2011 bemühten sich die Betreiber der untersuchten Kraftwerke, deren Sicherheit kontinuierlich zu verbessern. Nach Fukushima hätten sie ihre Anstrengungen jedoch teils erheblich verstärkt und bereits manche Erfolge erzielt. Dies betreffe etwa das Vorhalten von Ausrüstung, um auf Ereignisse wie den zeitweiligen Ausfall der externen Stromversorgung sowie Überflutungen reagieren zu können. Auch würden die Möglichkeiten, um solche Ausrüstung, etwa mobile Dieselgeneratoren, herbeizuschaffen, erweitert. Überdies wurde und werde auch die Ausbildung des Kraftwerkspersonals verbessert. In vielen Fällen bestünden Pläne für eine Aufrüstung der sicherheitstechnischen Anlagen, die bereits in nächster Zukunft umgesetzt werden sollen. Hinsichtlich der Details zu den einzelnen Kraftwerken verweist die ENSREG auf die jeweils rund 30 Seiten umfassenden Endberichte zu den Nationalstaaten, die auf ihrer Website ebenfalls verfügbar sind.

<p><b>Vier Empfehlungen</b><p>
Laut der ENSREG sind noch weitergehende Untersuchungen zu empfehlen – nicht zuletzt, weil die Stresstests innerhalb nur weniger Monate durchgeführt werden mussten. Genauer zu analysieren seien insbesondere die Auswirkung von Naturgefahren wie Erdbeben und Überflutungen auf die einzelnen Kernkraftwerke. Der Grund: Die Ansätze zum Umgang mit derartigen Gefahren in den an den Stresstests beteiligten Ländern sind unterschiedlich und machen eine einheitliche Risikobewertung schwierig. Daher empfiehlt die ENSREG erstens, die Western European Nuclear Regulators’ Association (WENRA) solle unter Einbeziehung der besten Experten auf diesen Gebieten eine Leitlinie zur Bewertung von Naturgefahren ausarbeiten. Zweitens schlägt sie periodische Sicherheitsuntersuchungen in den Kernkraftwerken vor. Diese sollen mindestens alle zehn Jahre stattfinden. Drittens verweist die ENSREG auf die zentrale Bedeutung der baulichen Schutzhüllen (Containments) von Kernkraftwerken, um die Auswirkungen von Unfällen möglichst gering zu halten. Folglich hält sie für ratsam, die Maßnahmen weiter zu verbessern, um die Unversehrtheit (Integrität) der Containments auch in Krisensituationen zu gewährleisten. Viertens und letztens sollten die nationalstaatlichen Reaktorsicherheitsbehörden Maßnahmen zur Verhütung und zur Bewältigung von Unfällen in Kernkraftwerken über das gegebene durchwegs hohe Niveau hinaus verstärken. Beispielsweise sei es sinnvoll, wichtige Ausrüstung inklusive Mess- sowie Kommunikationsgeräten so zu lagern, dass sie vor Naturgefahren sicher ist. Dies gelte unter anderem auch für mobile Notstromaggregate. Überdies müsse auch und gerade für den Fall von Naturkatastrophen das Heranführen von Mannschaften und Gerät zur Krisenbewältigung sichergestellt werden. <p>Ausführlich diskutiert wurde laut ENSREG das „Hardened-Core“-Konzept. Dieses sieht vor, mit Hilfe eines jederzeit verfügbaren Minimums an Ausrüstung und Einsatzkräften die elementaren Sicherheitsfunktionen eines Kraftwerks in Katastrophenfällen zu garantieren. Eine Reihe von Kraftwerksbetreibern habe sich schon entschlossen, dieses Konzept anzuwenden. Allerdings seien etliche an den Stresstests beteiligte Experten der Auffassung, das Konzept müsse noch genauer ausgearbeitet werden, bevor es als europaweit einzusetzendes Referenzmodell dienen könne.

<p><b>Internationaler Aktionsplan</b><p> In einer gemeinsamen Aussendung zum Stresstest-Endbericht schlugen die ENSREG und die Europäische Kommission einen Aktionsplan vor, der auf der Ebene der Nationalstaaten, der EU und der internationalen Staatengemeinschaft umgesetzt werden soll. Dieser umfasst unter anderem die Implementierung der Maßnahmen, die im Endbericht empfohlen werden und die Umsetzung des Plans der Internationalen Atomenergieagentur zur Verbesserung der Sicherheit von Kernkraftwerken. Der Endbericht zu den Stresstests wird dem Europäischen Rat bei dessen Tagung im Juni zur Information vorgelegt. Die EU-Kommission wird dem Rat eine Kommunikation zu dem Bericht und dem gemeinsam mit der ENSREG erarbeiteten Aktionsplan übermitteln.

Kooperative Forschungsinstitute präsentieren Technologie-Roadmap

<a href=http://www.acr.at>ACR</a>, ein Netzwerk aus 17 außeruniversitären kooperativen Forschungsinstituten, hat ein Werkzeug entwickelt, das KMU helfen soll, zukünftige technologische Entwicklungen abzuschätzen. Das „Innovationsradar“ ist auf die Themenfelder Nachhaltiges Bauen, Umwelttechnik & Erneuerbare Energien, Lebensmittelqualität & -sicherheit sowie Produkte, Prozesse, Werkstoffe fokussiert.

 

Entstanden ist mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums eine Publikation, die mithilfe der Methode des Technologie-Roadmappings große Entwicklungspfade die auf diesen vier Schwerpunktgebieten nachzeichnet. Die Ergebnisse wurden aus bereits vorhandenen Roadmaps sowie zusätzlichen Expertenbefragungen gewonnen. Für Konzept und Koordination waren dabei das ACR-Institut KMU-Forschung Austria sowie die ACR-Geschäftsstelle verantwortlich.

ACR ist ein Netzwerk von 17 außeruniversitären kooperativen Forschungsinstituten der österreichischen Wirtschaft – mit jährlich über 23.000 Aufträgen. Als Innovationsbegleiter und Forschungsexperte für KMU bieten die Partnerinstitute  angewandte F&E, Technologietransfer, Förderberatung sowie hochwertiges Prüfen & Messen. 2010 erwirtschaftete das ACR-Netzwerk einen Umsatz von mehr als 51 Mio. EUR. Fast 80 Prozent der Leistungen wurden für kleine und mittlere Unternehmen erbracht.

 

Das Innovationsradar wird kostenfrei auf http://www.acr.at zur Verfügung gestellt.

 

 

 

Organisches Wachstum bei Boehringer Ingelheim

Das Pharma-Unternehmen <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> konnte seinen Umsatz 2011 um 6,2 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro steigern. Andreas Barner, Sprecher der Unternehmensleitung, sprach von einer Bestätigung der Strategie des organischen Wachstums.

 

77 Prozent der Umsatzerlöse erzielte das nach wie vor in Familienbesitz befindliche Unternehmen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Vor allem die Markteinführung des oralen Gerinnungshemmers Pradaxa, der 2011 einen Umsatz von 629 Millionen Euro erzielte, hat laut Unternehmensleitung maßgeblich zum Wachstum beigetragen. Daneben konnte mit den Produkten Spiriva, Micardis und Combivent ein „erfreuliches Wachstum“ erzielt werden. In seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten setzt Boehringer vor allem auf die Therapiegebiete Diabetes, Onkologie, Hepatitis-C, idiopathische Lungenfibrose sowie Atemwegserkrankungen.

Auch das in Wien ansässige Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV), das die Geschäftsverantwortung für mehr als 30 Länder in der CEE-Region trägt, konnte zulegen. Der Umsatz stieg  um 10,3 Prozent auf 736,2 Millionen Euro. Die Forschungsaufwendungen (in Wien ist das Forschungszentrum für Onkologie im weltweiten Unternehmensverband untergebracht)  stiegen um 12,8 Prozent auf 161,3 Millionen Euro. Erfreulich entwickelte sich auch die Zahl der Mitarbeiter, die um 5,6 Prozent auf rund 3.000 erhöht werden konnte.

 

 

 

Lange Nacht der Forschung 2012

Am Freitag, den 27. April findet in 24 Regionen in acht Bundesländern die fünfte <a href=http://www.lnf2012.at>„Lange Nacht der Forschung“</a> statt. An insgesamt 1.382 Stationen an 184 Standorten wird das gesamte Spektrum österreichischer Wissenschafts- und Innovationsleistung gezeigt.

 

Mit dem Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, der Steiermark, Vorarlberg und Wien sind in diesem Jahr acht von neun Bundesländern an der Großveranstaltung beteiligt. Einzig Tirol entschied sich, ein analoges Event (die <a href=http://www.tiroler-forschungsnacht.at>Tiroler Nacht der Forschung, Bildung und Innovation</a>) am Samstag stattfinden zu lassen, was mit größerer Familienfreundlichkeit dieses Termins begründet wurde. Gegenüber der Langen Nacht der Forschung 2010, im Rahmen der 30 Stationen in fünf Bundesländern vorbereitet waren, ist die diesjährige Ausgabe mehr als dreimal so groß.

Das Wirtschafts- und das Wissenschaftsministerium unterstützen die Initiative. „Wir wollen die steigende Bedeutung von Ideenreichtum und Erfindergeist für den Standort Österreich aufzeigen“, sagte dazu Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Wissenschaft und Forschung initiieren wichtige gesellschaftliche, soziale, kulturelle und ökonomische Prozesse“, erklärte ergänzend Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle in einer gemeinsamen Presseaussendung.

 

Hoher Anteil an beteiligten Unternehmen

An der Langen Nacht der Forschung nehmen viele unterschiedliche Institutionen teil: Rund 40 Prozent der 1.382 Stationen  werden von Universitäten und Fachhochschulen betrieben, beachtliche 20 Prozent kommen aus Unternehmen, auch viele KMU sind beteiligt. Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind mit 15 Prozent vertreten, dazu kommen Museen und andere Institutionen, die mit Forschung zu tun haben.

Die Veranstaltung beginnt je nach Standort an 16 Uhr und läuft oft bis weit in die Nacht hinein. In vielen Regionen wird ein eigenes Programm für Kinder und Jugendliche vorbereitet. Vieles, was im Rahmen der Langen Nacht gezeigt wird und ausprobiert werden kann, ist sonst nicht öffentlich zugänglich.

 

 

 

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