Archive - Apr 2012

April 23rd

Nestlé übernimmt Pfizers Geschäft mit Babynahrung

Der Schweizer Lebensmittelkonzern <a href=http://www.nestle.com>Nestlé</a> wird, vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden, die Babynahrungs-Sparte von <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> übernehmen. Nestlé hatte 11,85 Milliarden Dollar geboten und sich damit gegen ein Konsortium aus Danone und Mead Johnson durchgesetzt.

 

Pfizer hatte schon im vergangenen Sommer bekanntgegeben, sich von dem Geschäft trennen zu wollen, was der Strategie des Pharma-Riesen, sich auf sein Arzneimittel-Kerngeschäft zu fokussieren, entspricht. Aus Börsenkreisen ist zu hören, dass man zunächst mit einem etwas niedrigeren Preis gerechnet hatte. Dass die Schweizer nun tiefer in die Tasche greifen, könnte sich aber langfristig rentieren.

Schon heute setzt Nestlé umgerechnet 5,4 Milliarden Euro mit Kleinkindernahrung um, das Umsatzpotenzial, das durch Pfizer Nutrition dazukommt, wird auf 2,4 Miliiarden US-Dollar geschätzt. Marktforscher rechnen weltweit mit einem deutlichen Wachstum dieses Segments. Die Neue Zürcher Zeitung zitierte zudem Analysten, die von guten Margen und einem hohen Umsatzanteil in Schwellenländern sprachen.

 

 

 

 

  

April 20th

„Technik-Nobelpreis“: Linux trifft Stammzellenforschung

Der Stammzellenforscher Shinya Yamanaka und Linux-Erfinder Linus Torvalds wurden mit dem Millennium Technology Prize 2012 ausgezeichnet. Das Preisgeld für den zuweilen als „Nobelpreis der Technik“ bezeichneten Preis beträgt insgesamt 1,1 Millionen Euro.

 

Yamanaka hat eine Methode entwickelt, mit der man pluripotente Stammzellen durch Induktion aus gewöhnlichen Zellen herstellen kann. Seine Arbeiten eröffneten der medizinischen Forschung die Möglichkeit, die Eigenschaften von Stammzellen zu nutzen ohne auf die ethisch umstrittenen embryonalen Stammzellen zurückgreifen zu müssen. Gegenwärtig ruhen besonders auf der Forschung an implantierbarem Gewebe für die regenerative Medizin oder die Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Morbus Alzheimer große Hoffnungen.

Torvalds, der der Hauptpreisräger ist, wird für die Entwicklung des Open-Source-Betriebssystems Linux ausgezeichnet. Die freie Verfügbarkeit von Linux über das World Wide Web löste eine Kettenreaktion an kontinuierlichen Verbesserungen auf, die sich bis heute auf ein Äquivalent von rund 73.000 Mahnjahren aufsummiert haben.

 

 

  

Übernahme von Illumina gescheitert

Roche hat seinen Versuch, das auf Gensequenzierung spezialisierte US-Unternehmen Illumina zu übernehmen, aufgegeben. Nachdem von der Illumina-Generalversammlung alle Vorschläge des Schweizer Pharma-Unternehmens abgelehnt worden waren, gab dieses bekannt, sein Angebot nicht über die Frist von 20. April, 18 Uhr, hinaus zu verlängern.

 

Roche hatte im vergangenen Jahr zunächst 40 Dollar pro Aktie geboten und sein Angebot zuletzt auf 51 Dollar pro Aktie erhöht. Das Illumina-Management erachtete die so erreichbare Übernahmesumme von 6,8 Milliarden US-Dollar aber für zu niedrig. Als Bedingung für eine weitere Erhöhung wollte Roche in die Bücher Einsicht nehmen und in detailliertere Verhandlungen eintreten. Auch dies entsprach aber nicht den Plänen von Illumina-CEO Jay Flatley. Zuletzt hatte Roche versucht, durch eigene Kandidaten für den Aufsichtsrat einen Umschwung in der Haltung der US-Schmiede herbeizuführen, was die Aktionäre aber ablehnten.

 

Roches Ziele hinter dem Übernahmeversuch

Jerry Isaacson vom Business-Intelligence-Unternehmen Global Data analysierte, dass es für Roche keinen Sinn ergeben hätte, die Übernahme auf feindlichem Weg zu erreichen. Das Pharma-Unternehmen sei daran interessiert gewesen, das Sequenzierungs-Know-how von Illumina für die eigene Entwicklung von Pharmazeutika und Diagnostik zu nutzen. Dafür wäre die Weiterführung des kalifornischen Spezialiten als eigene Einheit mit eigenem Management sinnvoll gewesen. Eine feindliche Übernahem hätte, so Isaacson, diese Pläne unmöglich gemacht.

 

 

 

April 19th

Biotechnologische Herstellung von Synthesekautschuk

Der Chemiekonzern <a href=http://lanxess.com>Lanxess</a> ist eine Kooperation mit dem Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.evocatal.com>Evocatal</a> eingegangen. Ziel ist die Entwicklung von Verfahren zur Produktion von Kautschuk-Vorstufen aus in Europa verfügbarem biogenem Material.

 

Die Zusammenarbeit ist Teil des vom deutschen Landwirtschaftsministerium geförderten Projekts „ThRuBio“ (steht für Thermoplastics and Rubber via Biotechnological Synthesis), das von einem Forschungskonsortium bestehend aus Evonik, Lanxess und TU München getragen wird. Gemeinsam mit Evocatal sollen neue Synthesewege identifiziert und geeignete Biokatalysatoren entwickelt werden.

Evocatal ist ein 2006 gegründetes Spin-off der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, das gebrauchsfertige Enzyme und chirale Feinchemikalien anbietet und biokatalytische Prozesse nach Kundenanforderung entwickelt. Zu den Schlüsseltechnologien des Unternehmens gehören Metabolic Engineering, Proteinexpression, Stammdesign und die Fermentation von chiralen Verbindungen im kommerziellen Maßstab.

 

 

 

  

Krach um Transparenzrichtlinie

Künftig sollen die EU-Mitgliedsstaaten binnen 180 Tagen nach Antragstellung entscheiden, ob den Patienten die Kosten für ein neues Medikament erstattet werden und falls ja, wie hoch der Preis des Medikaments sein darf. Für Generika gilt eine Frist von 30 Tagen, wenn den Patienten die Kosten für das Originalmedikament bereits erstattet werden bzw. dessen Preis festgesetzt wurde. Das sieht ein Entwurf der EU-Kommission für eine Überarbeitung der sogenannten Transparenzrichtlinie vor. Überdies sollen die Mitgliedsstaaten eine „Stelle“ einrichten, die dem Antragssteller Schadenersatz zuspricht, wenn die zuständigen Behörden diese Fristen überschreiten. Außerdem hat der betreffende Staat in solchen Fällen Zwangsgeld zu bezahlen, das nach der Dauer der Fristüberschreitung berechnet wird. Vorgesehen ist auch, dass die EU-Mitgliedsstaaten der Kommission regelmäßig über ihre einschlägigen Entscheidungen sowie die dafür benötigte Zeit berichten. Geplante Maßnahmen hinsichtlich Kostenerstattung und Preisfestsetzung müssen dem Vorschlag zufolge bei der Kommission notifiziert werden, um sicherzustellen, dass sie dem EU-Recht entsprechen.

 

Unzulässiger Eingriff“

Gesundheitsminister Alois Stöger sowie die im Nationalrat vertretenen Parteien lehnen den Vorschlag ab. Sie sehen darin einen unzulässigen Eingriff der Kommission in die Rechte der Mitgliedsstaaten. Mehrere Parlamentarier kritisierten auch, der Entwurf diene ausschließlich der Pharmaindustrie und deren finanziellen Anliegen. Sie beschlossen eine „Subsidiaritätsrüge“, also eine begründete Stellungnahme zu dem Entwurf, in der sie ihre Ablehung kundtaten.

Stöger selbst sagte, der Vorschlag der Kommission führe zu einem „enormen administrativen Mehraufwand“ und zu höhere Medikamentenkosten für die Krankenkassen. Sein Argument: Es bleibe zu wenig Zeit für Preisverhandlungen. Auch könne die Pharmaindustrie jederzeit Preiserhöhungen beantragen. Darüber hinaus brauche Österreich keine „gerichtsartigen Rechtsmittelinstanz, die bei einer Überschreitung der Entscheidungsfristen den Pharmafirmen Schadenersatz zusprechen können soll.“ Die Kommission stelle die Interessen der Pharmaindustrie vor jene „eines geordneten Gesundheitswesens“, fügte Stöger hinzu.

 

Kritik „ins Leere“

Jan Oliver Huber, der Generalsekretär des Pharmaverbandes Pharmig, sprach dagegen von einem „Missverständnis“. Der Kommission gehe es ausschließlich um kürzere Entscheidungsfristen für die nationalstaatlichen Behörden. Wie diese entscheiden, bleibe weiterhin ihnen überlassen. Er könne deshalb die Kritik Minister Stögers nicht nachvollziehen, insbesondere, was angebliche Kosten durch die Neuregelung betreffe. Außerdem könnten Unternehmen die EU-Mitgliedsstaaten schon jetzt auf Schadenersatz klagen, wenn diese EU-Recht verletzen. Auch die „Subsidiaritätsrüge“ der Parlamentarier geht Huber zufolge „ins Leere“.

April 18th

„Papier wird nicht so schnell vergilben“

Wir werden uns mit neuem Schwung in einem schwierigen Umfeld behaupten“, betonte der Präsident des österreichischen Papierindustrieverbandes Austropapier, Wolfgang Pfarl, heute bei der Jahrespressekonferenz der Branche. Das Jahr 2011 habe dieser hart zugesetzt. So sank die Auslastung der Fabriken von 92 auf 90 Prozent, die Produktion ging um 2,2 Prozent zurück. Überdies stiegen die Kosten von Holz, einem der wichtigsten Rohstoffe für die Papiererzeugung, und die Altpapierpreise „waren sehr volatil und werden das auch bleiben.“

Allerdings gab es auch Erfreuliches zu melden: Der Umsatz der Branche erhöhte sich um sechs Prozent auf knapp über vier Milliarden Euro und liegt damit über dem Niveau des Vorkrisenjahres 2007. Die Durchschnittserlöse pro Tonne Papier und Pappe lagen knapp unter 750 Euro, ein Wert, der zuletzt im Jahr 2001 erreicht worden war. „Diese auf den ersten Blick erfreuliche Entwicklung war auch sehr notwendig, um die gestiegenen Produktionskosten abdecken zu können“, relativierte Pfarl. Auch heuer stehe die Papierindustrie vor großen Herausforderungen. Für Euphorie gebe es keinen Grund, auch, wenn mit einer „leichten Verbesserung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds“ im zweiten Halbjahr gerechnet werden könne. Grundsätzlich sei aber festzuhalten: „Die österreichische Papierindustrie ist keine Sunset-Industrie. Papier wird nicht so schnell vergilben.“

 

Investitionen „gefährlich“ niedrig

Noch nicht abgeschlossen sind Pfarl zufolge die Debatten mit der ÖBB-Tochter Rail Cargo Austria (RCA) über die Erhöhung der Transportkosten. Immerhin wolle sich die RCA das Geschäft mit der Papierindustrie offensichtlich erhalten: „Wir sind ja einer ihrer größten Kunden.“ Etwa 45 Prozent ihrer Transporte wickelt die Branche auf der Schiene ab, und das solle auch so bleiben, betonte Pfarl: „Wir haben größtes Interesse am Bahntransport, nicht zuletzt, um unsere CO2-Emissionen in Grenzen zu halten.“ Ein Ausweichen auf den Straßentransport wäre ihm zufolge mit massiven ökologischen Auswirkungen verbunden.

Nicht zufriedenstellend war 2011 das Investitionsniveau, bedauerte Austropapier-Vizepräsident Christian Skilich. Es stagnierte bei etwa 100 Millionen Euro, „und das ist gefährlich wenig. Wir haben eine sehr gute und moderne Industrie. Aber bei derart niedrigen Investitionen könnte sich das längerfristig ändern.“ Die Mondi, für die Skilich als Operations Director tätig ist, wirkt dem allerdings entgegen: Sie investiert an ihrem Kärntner Standort Frantschach rund 60 Millionen Euro in einen neuen Laugenverbrennungskessel. Er soll im zweiten Halbjahr 2013 in Betrieb gehen und zwei Kessel aus den 1950er und 1970er Jahren ersetzen. Frantschach ist eines der wichtigsten Werke Mondis in Europa.

 

Hirnschmalz nötig

Ausdrücklich bekannten sich Pfarl, Skilich und Austropapier-Energiesprecher Max Oberhumer zur Vorreiterrolle der österreichischen Papierindustrie in Sachen Ökologisierung und Reduktion von CO2-Emissionen. Pfarl verwies auf das Ziel der EU, die letzteren bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu senken: „Dazu braucht es Hirnschmalz für die notwendigen Innovationen, und die können nur aus der Industrie kommen.“ Die Politik sei eingeladen, für ein investitionsfreundliches Klima zu sorgen.

Kritik übte Oberhumer an der geplanten neuen Energieeffizienz-Richtlinie der EU. Deren ursprünglicher Entwurf sei „vernünftig“ gewesen und habe die Bemühungen der Industrie unterstützt: „Leider wurde er inzwischen zerredet, und jetzt geht es hauptsächlich um Klientelpolitik und Stimmenkauf.“ Ähnliche Probleme seien auch im Zusammenhang mit dem in Österreich geplanten Energieeffizienzgesetz nicht auszuschließen. Manche Politiker sähen darin leider eher ein Mittel zur Budgetsanierung als zur Verbesserung der Energieeffizienz, bedauerte Pfarl.

 

April 16th

Lebensmittelanalytik im Fokus

Das Thema Lebensmittelanalytik ist einer der Schwerpunkte auf der diesjährigen Fachmesse Analytica, die von 17. bis 20. April stattfindet. Eine Reihe an Herstellern zeigt neue Produkte, die speziell für die Lebensmittelanalytik entwickelt worden sind. 

 

Die Sicherheit von Lebensmitteln wird immer strengeren Maßstäben unterworfen. Davon getrieben, dringt auch die Analytische Chemie im Nahrungsmittel- und Getränkebereich in immer kleinere Konzentrationsbereiche vor: Pestizide, Mykotoxine, Xenohormone oder Substanzen, die möglicherweise aus Lebensmittelverpackungen migrieren, sind die Ziele der Spurensucher.

Mit dieser Entwicklung muss auch die Gerätetechnik Schritt halten. Auf der Fachmesse Analytica, die von 17. bis 20. April in München stattfindet, können sich Experten über Fortschritte auf Gebieten wie Chromatographie, Massenspektrometrie oder Spektroskopie auf dem Laufenden halten. Das „Live Lab Lebensmittel- und Wasseranalytik“ zeigt den Einsatz derartiger Instrumente in der Praxis vor, in Experimentalvorträgen gehen Experten der Frage nach, wie sicher Nahrungsmittel sind und welche Rolle analytische Verfahren bei der Qualitätskontrolle haben. Vom wissenschaftlichen Standpunkt beleuchtet die begleitende Analytica-Konferenz  das Thema Lebensmittelanalytik am Donnerstag in zwei Veranstaltungsreihen, die sich mit kompakten Systemen zur Analyse von Verunreinigungen und mit der Analyse bioaktiver Verbindungen in komplexen Lebensmittelmatrices befassen.

 

 

 

April 14th

Wirkung von Ticagrelor bestätigt

<a href=http://www.astrazeneca.com>Astra Zeneca</a> ist mit neuen Daten der Vermutung entgegengetreten, die in der klinischen Studie „Plato“ gezeigte Überlegenheit des Blutgerinnungshemmers Ticagrelor (Markenname „Brilinta“) gegenüber Clopidogrel könnte durch Patienten getrieben gewesen sein, die dieses seit den 1990er-Jahren zugelassene Medikament schlecht metabolisieren.

 

Die Plato-Studie war die Grundlage für die Zulassung von Ticagrelor in Europa und den USA in den Jahren 2010 bzw. 2011. Eine genetische Analyse von 10.285 DNA-Proben von Patienten, die an der Studie teilnahmen, erlaubte nun, 246 Patienten mit zwei Allelen, bei denen die Funktion des Gens CYP2C19 verlorengegangen ist, auszuscheiden. In der verbliebenden Kohorte konnten die Ergebnisse der Gesamtstudie bestätigt werden: Der primäre Endpunkt nach 12 Monate konnte von 10,4 auf 8,8 Prozent reduziert werden.

 

 

 

  

April 12th

BASF vergibt Didaktikpreis an Volksschullehrerinnen

<a href=http://www.basf.at>BASF Österreich</a> hat zum ersten Mal den naturwissenschaftlichen Didaktikpreis vergeben. Ausgezeichnet wurden drei Volksschullehrerinnen, die sich in besonderem Ausmaß in zahlreichen naturwissenschaftlich orientierten Projekten engagierten.

 

Sanja Diwald aus der Volksschule Rothenburggasse in Wien sowie Andrea Kenda und Elisabeth Vankat aus der Volksschule Schubertstraße in Klagenfurt leiteten Experimentierwerkstätten im Rahmen der Begabungsförderung, organisierten Versuchsvorführungen, gestalteten Beiträge für Kindermagazine und verfassten naturwissenschaftliche Arbeitsblätter für den Sachunterricht. Überdies wurde der Unterricht um zahlreiche Experimente ergänzt und die Schüler zur Teilnahme an Wettbewerben motiviert.

Im Rahmen der feierlichen Verleihung des Didaktikpreises hielt Joachim Meyer, Geschäftsführer von BASF Österreich fest, dass die Begeisterung von Kindern und Jugendlichen für die Naturwissenschaften nur gelingen könne, wenn hochqualifizierte und motivierte Lehrer und Lehrerinnen am Werk seien. Vergeben wurde der Preis im Rahmen der Eröffnungszeremonie der dritten Chemietage, die vom Verband der Chemielehrer Österreichs (VCÖ) organisiert werden. Die Initiative soll in Zukunft fortgesetzt werden, um besondere Leistungen von Lehrern im Bereich der Naturwissenschaften zu würdigen.

 

 

Flexible Elektronik in der Medizintechnik

Dehnbare, elastische elektronische Komponenten sind eines der meist beforschten, aber am wenigsten kommerziell genutzten Felder auf dem Gebiet neuer elektronischer Materialien. Zu diesem Schluss kommt ein Report des Marktforschungsunternehmens <a href=http://www.idtechex.com>ID Tech Ex</a>.

 

Denn während Forschungs- und Fördergelder weltweit in hohem Ausmaß lukrierte wurden, ist bislang kaum ein dehnbares elektronisches Produkt auf dem Markt. Eine der wenigen Ausnahme sind elektroaktive Vorrichtungen mit elastischen Elektroden für haptische Berührungsschalter, wie sie vom Unternehmen Artificial Muscle entwickelt wurden. Die Entwicklungsschmiede für elektroaktive Polymere, die im kalifornischen Silicon Valley beheimatete ist, wurde 2010 prompt von Bayer  übernommen.

Am meisten Anstrengungen werden derzeit auf medizintechnischem Gebiet unternommen, wo durch die Biegsamkeit Funktionalitäten wie Tragbarkeit, Mobilität oder Implantierbarkeit unterstützt werden können, die derzeit stark nachgefragt werden. Langfristig könnten daher in diesem Sektor interessante Anwendungen entstehen, beispielsweise elektronische, auf der Haut eines Patienten befestigte Pflaster, die in Echtzeit diagnostizieren und Arzneimittel individuell dosiert abgeben könnten.

 

 

 

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