Archive - 2012

January 11th

Astra Zeneca verschafft sich Zugang zu Evidenz-basierten Daten

<a href=http://www.astrazeneca.at>Astra Zeneca</a> ist eine Dreijahres-Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen <a href=http://www.imshealth.com/portal/site/imshealth>IMS Health</a> eingegangen. Der Pharma-Konzern erhält Zugang zu anonymisierten Daten über klinische Ergebnisse, Behandlungsschemata und ökonomische Auswirkungen bereits am europäischen Markt befindlicher Arzneimittel. <% image name="800px-Hospital_room_ubt" %> <small><b>Was läuft im Krankenzimmer?</b> Astra Zeneca kooperiert mit IMS Health, um Daten über den medizinischen und ökonomischen Impact am Markt befindlicher Medikamente zu erhalten. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Auf dieses Weise möchte sich Astra Zeneca ein besseres Bild darüber verschaffen, was die gegenwärtigen Standards im Umgang mit bestimmten Krankheiten sind und wo medizinischer Bedarf besteht, der durch die derzeit verfügbaren Medikamente noch nicht adressiert wird – ein Wissen, das in der Fachsprache „Real-World Evidence“ genannt wird. Ein besonderer Schwerpunkt des Interesses des britisch-schwedischen Pharma-Unternehmens liegt dabei auf dem Gebiet der chronischen Krankheiten. <b>Mehr als aus klinischen Studien herausgelesen werden kann</b> Martin Mackay, der Leiter der Forschung und Entwicklung bei Astra Zeneca, sprach in diesem Zusammenhang von einer Möglichkeit, tiefere Einsichten in den Impact der vom Unternehmen vertriebenen Arzneimittel zu gewinnen – über jene Informationen hinaus, die durch kontrollierte klinische Studien erhalten werden können. In einer Aussendung ist davon die Rede, dass die Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen das Interesse vieler Entscheidungsträger im Gesundheitswesen reflektiert, zunehmend begrenzte Mittel effizienter einzusetzen. Im Unterscheid zu klinischen Studien werden im Bereich „Real-World Evidence“ ärztliche Aufzeichnungen, Reklamations-Daten sowie Patientenregister und -übersichten ausgewertet Astra Zeneca verschafft sich Zugang zu Evidenz-basierten Daten

January 9th

TU Wien: Theorien zum Kondo-Effekt experimentell widerlegt

Eine <a href=http://sxs.ifp.tuwien.ac.at/forschung/silke.buehler-paschen>Forschergruppe</a> der Technischen Universität Wien erzielte Messergebnisse zum Kondo-Effekt, die die bisherigen Theorien zu diesem in bestimmten Materialien auftretenden quantenphysikalischen Phänomen widerlegen.

 

In bestimmten metallischen Materialien beobachtet man den sogenannten Kondo-Effekt: Der elektrische Widerstand sinkt mit geringer werdender Temperatur, durchläuft bei sehr niedrigen Werten aber ein Minimum und steigt bei weiterer Annäherung an den absoluten Nullpunkt wieder leicht an. Der japanische Physiker Jun Kondo konnte 1964 zeigen, dass dafür die Streuung der Leitungselektronen an lokalisierten magnetischen Störstellen als Ursache benannt werden kann. Die daran beteiligten Elektronen richten ihre Spins aneinander aus, sodass sie nicht unabhängig voneinander sind, sondern als quantenmechanisch korreliert betrachtet werden müssen.

<b>Effekt auch in isotropem Material vorhanden</b>

Durch das Einwirken eines äußeren magnetischen Felds kann der Kondo-Effekt an einem sogenannten quantenkritischen Punkt abrupt in sich zusammenbrechen – ein Phänomen, das man bisher nur in stark anisotropen Materialien (dessen Eigenschaften stark von der betrachteten Richtung im Kristallgitter abhängen) beobachtet hat und das mit zweidimensionalen Quantenfluktuationen erklärt wurde. Im Labor von Silke Bühler-Paschen vom Institut für Festkörperphysik der TU Wien wurde das selbe Verhalten nun einer Verbindung aus Cer, Palladium und Silicium beobachtet – einem Material, das in alle Richtungen dieselben Eigenschaften zeigt. Diese Ergebnisse fordern nun die Theoretiker heraus, die ihre bisherigen Modelle überdenken müssen. Der Kondo-Effekt wird heute in Zusammenhang mit einer Reihe spezieller Materialeigenschaften gebracht, beispielsweise der Bildung von schweren Fermionen und Kondo-Isolatoren in intermetallischen Verbindungen der Lanthanoide und Actinoide oder der Möglichkeit der Delta-Phase des Plutoniums. Derartige Forschungen erfordern ein Tätigsein an der Schnittstelle zwischen Materialwissenschaften und Quantenphysik – eine Schnittstelle, die Silke Bühler-Paschen an der TU Wien besonders gut besetzt zu sein scheint. Schließlich seien hier sowohl die chemische Synthese der entsprechenden Verbindungen als auch Tieftemperaturmessungen der quantenphysikalischen Effekte als auch theoretische Forschung möglich.

January 7th

Dow: Propylenoxid-Anlage in Thailand hat Tests bestanden

Eine Produktionsanlage zur Erzeugung von Propylenoxid nach dem HPPO-Verfahren, die von der <a href=http://www.dow.com>Dow Chemical Company </a> gemeinsam mit der <a href=http://www.scg.co.th>Siam Cement Group</a> (SCG) in Thailand aufgebaut wurde, hat ihren ersten Performance-Test bei voller Kapazität bestanden. Dow: Propylenoxid-Anlage in Thailand hat Tests bestanden <% image name="SCGChemical" %> <small><b>Die thailändische Propylenoxid-Anlage</b> von Dow und SCG hat die Performance-Tests erfolgreich bestanden. <i>Bild: SCG Chemicals Company Limited</i></small> Die Anlage erreichte ihre volle Auslastung erstmals am 22. November vergangenen Jahres, nachdem sie zwei Monate zuvor erstmals mit Rohmaterial beschickt wurde und hat nach Angaben von Dow nun alle Anforderungen hinsichtlich Ausbeute und Qualität des Produkts übertroffen. <b>HPPO-Verfahren gemeinsam mit BASF entwickelt</b> Die neue Produktionsstätte ist Teil des Standorts „Asia Industrial Estates“ in der Umgebung von Map Ta Phut in Thailand und hat eine Soll-Kapazität von 390.000 Tonnen Propylenoxid pro Jahr. Das Produkt wird nach einem von Dow gemeinsam mit BASF entwickelten Prozess erzeugt, der das sogenannte HPPO-Verfahren (Hydrogen Peroxide to Propyelene Oxide) nutzt. Dabei wird Propylen direkt mit Wasserstoffperoxid umgesetzt, als einziges Nebenprodukt entsteht Wasser. Eine nach diesem Verfahren arbeitende Anlage wurde bereits 2009 am BASF-Standort in Antwerpen in Betrieb genommen. Der bei BASF und Dow eingesetzte Prozess steht in Konkurrenz zu einem alternativen HPPO-Verfahren, das von Evonik und Uhde entwickelt wurde. Dow will nach Angaben von Steven English, der für das Polyurethan-Geschäft des amerikanischen Chemiekonzerns verantwortlich ist, mit dem neuen Werk seine Kunden in Asien besser mit Propylenoxid versorgen und darüber hinaus seine Position bei Folgeprodukten wie Polyurethanen und Propylenglykol verbessern. Für SCG stellt die Anlage eine Möglichkeit dar, die Wertschöpfung des im thailändischen Cracker produzierten Propylens zu steigern.

January 5th

Neuer Rekord bei Nanokondensatoren

Forscher des <a href=http://www.nims.go.jp/mana>International Center for Materials Nanoarchitectonics</a> (MANA) in Japan haben einen Dünnschicht-Kondensator mit bisher unerreichter Dielektrizitätskonstante hergestellt. Sie verwendeten dazu Nanofilme mit einem Durchmesser von wenigen Nanometern. Neuer Rekord bei Nanokondensatoren <% image name="Nano-DielectricWeb" %> <small><b>Maßgeschneiderte dielektrische Nanoblättchen</b>, die durch kontrollierte Dotierung im Nanoskalenbereich hergestellt wurden. <i>Bild: International Center for Materials Nanoarchitectonics</i></small> Die von Minuro Osada und Takayoshi Sasaki geleitete Arbeitsgruppe benutzte dazu Titan-Niobat-Blättchen (chemische Formeln TiNbO5, Ti2NbO7, Ti5NbO14) als Ausgangsmaterial. Die Oxide wurden delaminiert und auf einem bis in atomare Maßstäbe planen SrRuO3-Substrat gestapelt. Auf diese Weise konnten sie Filme mit einer Dicke zwischen 5 und 15 Nanometer erzeugen. Die so entstandenen Nanokondensatoren weisen Rekord-Dielektrizitätskonstanten zwischen 160 und 300 auf. Die Wissenschaftler führen dieses Ergebnis auf die strukturellen Eigenschaften der Nanofilme zurück, die durch gezielte Niob-Dotierung erreicht wurden und zu einer außerordentlich hohen molekularen Polarisierbarkeit führen. Potentielle Anwendungen derartiger Kondensatoren sind Gate-Isolatoren für organische Feldeffekttransistoren, Energiespeicher-Vorrichtungen und flexible elektronische Baugruppen.

Nahrungsmittelallergien häufig überschätzt

Allergien gegen Bestandteile von Nahrungsmitteln sind weitaus seltener als häufig angenommen. Experten raten zur Durchführung eines IgE-Bluttests, um festzustellen, ob tatsächlich eine – potentiell lebensbedrohende – Allergie die Ursache einer Unverträglichkeitsreaktion ist. <% image name="FamilyMealWeb" %> <small><b>Ängste vor allergischen Reaktionen</b>, die durch den Genuss von Nahrungsmitteln ausgelöst werden, beeinträchtigen so manchen Familienalltag. <i>Bild: http://www.thermoscientific.com/phadia </i></small> Nach Untersuchungen des US-amerikanischen National Institute of Health sind nur fünf Prozent aller Kinder und vier Prozent aller Jugendlichen und Erwachsenen allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel. Diese Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf Bestandteile der Nahrungsmittel (sogenannte Allergene). In manchen Fällen können derartige allergische Reaktionen sehr heftig verlaufen und sogar zu lebensbedrohenden Zuständen führen. Viele Kinder, die gegen Milch, Ei, Soja und Weizen allergisch sind, verlieren ihre Allergien aber mit der Zeit wieder, bei Allergien gegen Baum- oder Erdnüsse ist dies nur selten der Fall. <b>Intoleranzen sind keine Allergien</b> Davon zu unterscheiden sind Unverträglichkeitsreaktionen aufgrund von Intoleranzen, die nicht durch das Immunsystem vermittelt sind. Beispiele dafür sind Enzymdefekte wie sie etwa im Falle der bekannten Lactose-Intoleranz vorliegen. Solche Intoleranzen sind für die betroffenen aber weit weniger bedrohlich als Allergien, mit denen sie oft verwechselt werden. Experten schätzen, dass bei etwa 60 Prozent der Kinder, bei denen eine Nahrungsmittelallergie vermutet wird, eine solche gar nicht vorliegt. Experten wie Jörg Kleine-Tebbe vom Allergie- und Asthma-Zentrum Westend in Berlin raten daher, der Angst vor allergischen Reaktionen einen von einem Allergologen durchgeführten Test entgegenzusetzen. Mit einem Haut- oder IgE-Bluttest könne ermittelt werden, ob auftretende Symptome auf einer Allergiebereitschaft beruhen oder nicht. Auf diese Weise sei es möglich, eine „Überdiagnose“ zu verhindern und damit verbundene unnötige Einschränkungen der Lebensweise zu vermeiden. Nahrungsmittelallergien häufig überschätzt

January 4th

Science2Business Award 2012 ausgeschrieben

Zum sechsten Mal wird 2012 der <a href=http://www.life-science.at/success2>Science2Business-Award</a> ausgeschrieben, der Forschungspartnerschaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für ihre Management-Leistungen auszeichnet. <% image name="Science2BusinessWeb" %> <small><b>Der Science2Business-Award</b> (im Bild die Preisträger des Jahres 2011) prämiert Kooperationsprojekte mit besonders gelungenem Management. <i>Bild: Life-Science Karriere Services </i></small> Zusätzlich zum ersten und zweiten Preis, für die das Wirtschaftsministerium ein Preisgeld von 8.000 bzw. 4.000 Euro bereitstellt, wird in diesem Jahr erstmals der mit 4.000 Euro dotierte Janssen Special Award vergeben. Mit diesem Geld will <a href=http://www.janssen.at>Janssen</a>, die Pharma-Sparte des Healthcare-Konzerns Johnson & Johnson, Projekte fördern, die „besondere Relevanz für die medizinische Versorgung der Zukunft“ haben, wie es in einer Aussendung heiß. <b>Qualität des Managements als entscheidendes Kriterium</b> Teilnahmeberechtigt am Science2Business-Award sind alle Kooperationsprojekte, an denen Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft als selbständige Organisationseinheiten beteiligt sind, und einen Schwerpunkt in naturwissenschaftlicher Forschung haben. Eine Jury, bestehend aus Markus Costabiei (Sprecher der AplusB-Zentren Österreich), Josef Glössl (Vizerektor BOKU Wien), Helga Prazak-Reisinger (OMV AG), Peter Schintlmeister (Wirtschaftsministerium) und Wolfgang Tüchler (Janssen) wird die eingereichten Projekte nach der Qualität des Managements der Kooperation, den erreichten Ergebnissen und dem erwarteten gesellschaftlichen Mehrwert bewerten. Der Science2Business Award wird von Life-Science Karriere Services in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien und dem Wirtschaftsministerium durchgeführt. Die Einreichfrist läuft bis 10. Februar, die Preise werden am 20. März im Rahmen der Veranstaltung „Life Science Success 2012“ vergeben. Science2Business Award 2012 ausgeschrieben

January 3rd

Huntsman sichert sich Zugang zum türkischen Polyurethan-Markt

Das US-Chemieunternehmen Huntsman übernimmt das türkische Polyurethan-Systemhaus EMA Kimya Sistemleri Sanayi ve Ticaret A.S. Wie das Polyurethan-Geschäft von Huntsman basieren die Produkte von EMA auf dem Monomer Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI). Huntsman sichert sich Zugang zum türkischen Polyurethan-Markt <% image name="408px-2,2'-Methylenediphenyl_diisocyanate_svg" %> <small><b>Für Polyurethane</b> auf der Basis von Diphenylmethan-Diisocyanat findet man in der Türkei einen rasch wachsenden Markt vor. </small> Die beiden bisherigen Mehrheitseigentümer Gulum Kabil und Engin Tataro&#287;lu werden weiterhin für das Management der nunmehrigen Geschäftseinheit der Polyurethan-Division von Huntsman verantwortlich sein. EMA betreibt seit 2006 eine Produktionsanlage für Polyurethan-Blends, die auf dem türkischen Markt vertrieben werden. Mittlerweile wurde der Standort auch um die Produktion von Polyester-Polyolen und Lagerkapazitäten für die benötigten Monomere erweitert. Mit der Akquisition verschafft sich Huntsman Zugang zum rasch wachsenden türkischen Markt. Allein das abgesetzte Volumen an MDI-Polyurethanen ist 2010 Schätzungen zufolge um 13 bis 15 Prozent gewachsen. Das Material wird an die Dämmstoff-, Kraftfahrzeug-, Klebstoff-, Lack-, Elastomer- und Möbelindustrie verkauft.

FWF startet zweite Runde des Programms zur klinischen Forschung

Der österreichische Wissenschaftsfonds <a href=http://www.fwf.ac.at>FWF</a> hat 2011 erstmals ein Programm gestartet, in dessen Rahmen Projekte der klinischen Forschung finanziert werden. Nun wurde die zweite Ausschreibung im Umfang von 3 Millionen Euro ausgelobt. FWF startet zweite Runde des Programms zur klinischen Forschung <% image name="christoph_kratky" %> <small><b>FWF-Präsident Christoph Kratky</b> einigte sich mit Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle auf eine Fortsetzung des Programms. <i>Bild: Karl-Franzens-Universität Graz</i></small> 15 Projekte der patientenorientierten, aber nicht auf Gewinn ausgerichteten klinischen Forschung wurden im Rahmen des FWF-Programms zur Klinischen Forschung (KLIF) 2011 bereits bewilligt. Es sind Vorhaben, die von Forschern aus dem akademischen Bereich verfolgt werden und auf die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse, nicht aber auf unmittelbare wirtschaftliche Verwertung ausgerichtet sind. Geforscht wird dabei nicht nur an den pathophysiologischen Grundlagen einer Erkrankung, sondern mit und an Patienten oder gesunden Probanden – das Wesen jeder klinischen Forschung. <b>Einreichung bis 29. Februar</b> Aufgrund der hohen Nachfrage nach Finanzierung durch KLIF kamen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und FWF-Präsident Christoph Kratky nun überein, im Rahmen einer zweiten Ausschreibungsrunde weitere 3 Millionen Euro für derartige Forschungsprojekte zur Verfügung zu stellen. Aus den bis 29. Februar eingelangten Einreichungen wählt das Kuratorium des FWF im Oktober jene Projekte aus, die einen Finanzierungszuschlag erhalten. Grundlage dafür sind Empfehlungen einer international besetzten Jury. Die im Rahmen der ersten KLIF-Runde gestarteten Projekte untersuchen klinische Erscheinungsbilder, Verbesserungen der klinischen Praxis und neue Therapiekonzepte auf den Gebieten Krebsforschung, Rheumatologie, Neonatologie, Gynäkologie, Klinische Psychiatrie, Psychopharmakologie, Allergieforschung, Neurologie, Anästhesiologie und Diabetes.

FWF startet zweite Runde des Programms zur klinischen Forschung

Der österreichische Wissenschaftsfonds <a href=http://www.fwf.ac.at>FWF</a> hat 2011 erstmals ein Programm gestartet, in dessen Rahmen Projekte der klinischen Forschung finanziert werden. Nun wurde die zweite Ausschreibung im Umfang von 3 Millionen Euro ausgelobt. FWF startet zweite Runde des Programms zur klinischen Forschung <% image name="christoph_kratky" %> <small><b>FWF-Präsident Christoph Kratky</b> einigte sich mit Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle auf eine Fortsetzung des Programms. <i>Bild: Karl-Franzens-Universität Graz</i></small> 15 Projekte der patientenorientierten, aber nicht auf Gewinn ausgerichteten klinischen Forschung wurden im Rahmen des FWF-Programms zur Klinischen Forschung (KLIF) 2011 bereits bewilligt. Es sind Vorhaben, die von Forschern aus dem akademischen Bereich verfolgt werden und auf die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse, nicht aber auf unmittelbare wirtschaftliche Verwertung ausgerichtet sind. Geforscht wird dabei nicht nur an den pathophysiologischen Grundlagen einer Erkrankung, sondern mit und an Patienten oder gesunden Probanden – das Wesen jeder klinischen Forschung. <b>Einreichung bis 29. Februar</b> Aufgrund der hohen Nachfrage nach Finanzierung durch KLIF kamen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und FWF-Präsident Christoph Kratky nun überein, im Rahmen einer zweiten Ausschreibungsrunde weitere 3 Millionen Euro für derartige Forschungsprojekte zur Verfügung zu stellen. Aus den bis 29. Februar eingelangten Einreichungen wählt das Kuratorium des FWF im Oktober jene Projekte aus, die einen Finanzierungszuschlag erhalten. Grundlage dafür sind Empfehlungen einer international besetzten Jury. Die im Rahmen der ersten KLIF-Runde gestarteten Projekte untersuchen klinische Erscheinungsbilder, Verbesserungen der klinischen Praxis und neue Therapiekonzepte auf den Gebieten Krebsforschung, Rheumatologie, Neonatologie, Gynäkologie, Klinische Psychiatrie, Psychopharmakologie, Allergieforschung, Neurologie, Anästhesiologie und Diabetes.

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